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Es ist das Hirn: Mythos Hautchemie (von Ronin)

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@Louce vor 11 Jahren
Das einzige, was ich nicht mag und worauf ich immer mit Widerspruch reagieren werde, ist, wenn diese Glaubensinhalte als "wahr", "logisch", "objektiv" oder "erwiesen" dargestellt werden.
.............................................. .....................
sorry aber für mich hört sich dieser Satz an als würdest du zu diesem Thema keinen Widerspruch dulden.,,

Welche Glaubensinhalte genau meinst du denn mit DIESE^??
Gegenmeinungen, die dran glauben das die Hautchemie keine Nebenrolle spielt ?
oder bin ich einfach nuur zu müde um das zu verstehn?
Subjektiv / Objektiv - schwer auseinander zu halten vor 11 Jahren
Als ich in Paris bei einer Familie as au pair gearbeitet habe, und ich das kleine 1-l/2 jaehrige Maedchen behuetet habe, habe ich mal aus Spass einen Versuch gemacht: ich hielte ihr ein paar stinkende Socken, von mir, unter die Nase und fragte sie, "riecht das gut oder riecht das schlecht?" Sie antwortete: "Das riecht gut." Man wuerde doch annehmen, dass die junge Nase strenge Gerueche zurueckweisen wuerde, mit Ekel, aber die Kleine wollte mir wahrscheinlich einen Gefallen tun ... ? Also Hirnchemie ??

Ausserdem moechte ich mal fragen, ob wir gefaehrliche Gerueche, wie Branntgeruch oder Schwefel ablehnen, um unser Ueberleben zu schuetzen, und wenn diese aehnlichen Gerueche sich in Parfum-Dueften befinden, sie eigentlich von allen automatisch abgelehnt werden muessten ?
vor 11 Jahren
edit
Zuletzt bearbeitet von ExUser am 14.03.2013, 22:03, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Jahren
Liebe Ophelia,
yep, ich glaube das liegt an Müdigkeit. Smile

Liebe Tamina,
ich habe eben erst beim Nochmallesen gesehen, dass Dein Vega ja schon ziemlich lange auf der Haut war (10-12 Std.). Sorry für´s erste Überlesen! KLAR, das ändert die Sache schon! Wenn nur noch relativ wenige Moleküle am duften sind, ist natürlich auch die Umgebung besser wahrnehmbar.
Was Du über Dein gewohnheitsmäßiges "Drumherumriechen" schreibst und der Vega-Test sind gut erklärbar mit der verstärkten Selbstwahrnehmung. Du selbst, erst recht wenn Du sensibilisiert und konzentriert bist, nimmst die eigene Haut sehr differenziert wahr. Jemand anderer riecht an der selben Stelle und bemerkt vielleicht gar nix, Du selbst riechst einen himmelweiten Unterschied.
Selbstwahrnehmung ist ein Wahrnehmungsunterschied, bei dem auch Eigenschaften Deiner individuellen Haut zum Tragen kommen können. Keine "Hautchemie", aber definitiv ein Fall von subjektiv-individueller Wahrnehmung, die den Geruch eines Parfums verändert.
Zuletzt bearbeitet von Louce am 12.03.2013, 19:06, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Jahren
Also bei unserem nächsten Parfumo-Treffen in der Schweiz, stelle ich mich gerne als Testperson zur Verfügung Cool

Duftfreunde,die einen mit mehr, die anderen mit weniger Erfahrung, können dann selber beurteilen und berichten wenn sie mögen. Könnte sicher sehr interessant werden.
vor 11 Jahren
oYo:
Hallo,

ich habe den Artikel jetzt noch nicht ganz lesen können, werd ich noch nachholen. Aber beim Drüberlesen habe ich gesehen, da werden ja schon einige Einflüsse auf den Dufteindruck genannt, so die Temperatur, der PH-Wert und die Fettigkeit bzw. Trockenheit der Haut (...)

Hallo Oyo,
genau nicht. Ich habe erläutert, warum die möglichen physikalisch-chemischen Parameter eben keinen Einfluss auf den Dufteindruck haben.
Gerade beim Test an sich/an anderen und im besonderen Mann/Frau wird natürlich der Dufteindruck viel von der Erwartungshaltung beeinflusst. Du hast ja "Charmes et Feuilles" in Deiner Sammlung - mit dem habe ich folgendes erlebt: ich habe ihn an mir gerochen: grün-kräuterig. An meiner Freundin: mehr Blüten. Dann allerdings haben wir die besprühten Hautpartien nebeneinander gehalten, so dass wir nicht mehr die Gesichter sehen konnten. Und siehe da: die Düfte rochen gleich!
Einen Aspekt, dem ich im Blog gar nicht erwähnt hatte, der aber gerne unterschätzt wird, ist der Einfluss von Parfumresten. Wenn Dein Mann "Interlude Man" und Du "Perles de Lalique" am Vortag getragen hast, wird auch eine intensive Dusche nicht verhindern, dass noch intensive Reste auf der Haut verbleiben, nicht direkt mehr wahrnehmbar sind, aber durch frisch aufgesprühtes Parfum wiederbelebt werden - und dessen Dufteindruck verändern.
Zuletzt bearbeitet von Ronin am 12.03.2013, 20:24, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Jahren
Ah, mir fällt noch etwas Spannendes in diesem Zusammenhang ein. Leider habe ich diese Studie nicht selbst gelesen, mir wurde nur von folgendem berichtet:
Eine medizinische Studie zu Autoimmunkrankheiten konnte eine statistisch signifikante Korrelation zwischen Parfumverwendung und Autoimmunkrankheiten aufzeigen.
Die Autoren der Studie erklärten das damit, dass regelmäßige Parfumverwendung die eigenen Körpergerüche effektiv überdeckt. Nun dient unser Geruchssinn aber auch dazu, Gerüche anderer Menschen wahrzunehmen und darauf aufbauend die richtige Partnerwahl zu treffen ("wir können uns riechen"). Das geschieht unbewusst, wir fühlen uns Menschen hingezogen, deren Körpergeruch auf das perfekte Erbgut für gute Partnerschaft hindeutet. Gewisse Genkombinationen sind ungünstig, und begünstigen u.a. die Ausbildung von Autoimmunkrankheiten. Die körpergeruchüberdeckende Parfumverwendung der Umgebung verwirrt uns jetzt aber so sehr, dass wir nicht mehr zielsicher ungünstige Genkombinationen vermeiden - entsprechende Krankheiten werden wahrscheinlicher.

Wen nun Parfum es sogar schafft, den unbewussten Einfluss der Gerüche, auf die wir stark reagieren, zu verringern - was passiert dann erst mit der bewussten Geruchswahrnehmung?
vor 11 Jahren
Und damit rückst du jetzt erst raus?! Laughing

Ab jetzt wird bei uns nur noch einmal die Woche geduscht... Ich berichte dann, wie sich das auf unsere Beziehung ausgewirkt hat. *g*
vor 11 Jahren
Ronin:
Eine medizinische Studie zu Autoimmunkrankheiten konnte eine statistisch signifikante Korrelation zwischen Parfumverwendung und Autoimmunkrankheiten aufzeigen.

Interessante Sache! Stell ich mir aber auch sehr kontrovers diskutiert vor bzgl. Erbkrankheiten.
Ronin, falls du irgendwie noch an Infos zu dieser Studie kommst (Autor, Journal, was auch immer Wink) würde es mich sehr freuen. Ansonsten muss ich mich auf Pubmed spielen. Danke.
vor 11 Jahren
Das ist aber doch nur eine epidemiologische Studie, oder nicht?
vor 11 Jahren
Fallbeispiel; ein Mensch möchte auf keinen Fall Nachwuchs. Hat sich bewußt gegen die Reproduktion seiner selbst entschieden.
Frage: Riecht (Wahrnehmung) dieser Mensch unterbewußt anders, riecht er vll. sogar anders? (Eigene Haut Sillage) bzw. parfumiert er sich ggf. stärker natur-kontraproduktiv für sein andersgeschlechtiges Gegenüber? Anders: Lässt sich das Unterbewußtsein evtl. olf. verarschen?
Wenn ja, geht das nur mit Tauer und Nasomatto?
vor 11 Jahren
Baux:
Das ist aber doch nur eine epidemiologische Studie, oder nicht?
Nehme ich an.

Meinereiner, ich habe gar nichts zu besagter Studie ...
vor 11 Jahren
edit
Zuletzt bearbeitet von ExUser am 14.03.2013, 22:03, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Jahren
Ein anderer Ansatz, bzw. Blickwinkel.
Vielleicht trifft mein persönlicher Bericht auf Verständnis, das Wagenladungen von Sachinfos nie bekommen könnten.
Ich habe, als ich angefangen habe, mich für Parfum zu interessieren und intensiver zu riechen, an Hautchemie geglaubt. Auch während meines ersten halben Jahres bei Parfumo war das so. Ich bin immer wieder an Punkte gekommen, wo ich die einzige logische Erklärung in Hautchemie fand. Dauernd, wenn sich ein erstmal unerklärlicher Geruchsunterschied zeigte, fand ich die plausibelste Lösung in der trockenen Raucherinnenhaut einer viel cremenden Enddreißigerin. Als ich dann einiges las und mehr Erfahrung hatte, kam der Glauben an Hautchemie ins Wanken. Dann habe ich nicht mehr fest daran geglaubt, sie aber auch nicht ausgeschlossen. Auf einmal kam es weniger oft vor, dass ich an ein Duft-Rätsel kam, das ich mir nicht anders erklären konnte. Dann lernte ich Ronin kennen und mit ihm ein paar naturwissenschaftliche Fakten, die meine Zweifel untermauerten.
Und heute, ein gutes Jahr, nachdem ich überhaupt nicht mehr von Hautchemie ausgehe: Es passiert nicht mehr, dass ich an eine Grenze der Unerklärlichkeit komme, wo Hautchemie die einzige Erklärung sein könnte. Es kommt einfach nicht mehr vor. Nicht, weil ich es aktiv vermeiden oder unterdrücken würde… ich komme einfach nicht mehr an den Punkt.
Unser Haushalt ist SEHR parfum- und duftgeprägt. Er verwendet täglich Parfum, ich verwende täglich Parfum. Unsere Wohnung ist dauerbeduftet, wir mixen Aufgussdüfte für die Sauna und wenn wir mal freie Zeit ohne Plan und Ideen haben, gehen wir in die Stadt und testen uns in einer Parfumerie durch. Wir sind zwei, die dauernd Parfum riechen und sich dauernd drüber austauschen. Und trotzdem kommen wir beide nie an einen Punkt, wo wir uns fragen würden: „Doch Hautchemie?“. Alles, was uns an Wahrnehmungsunterschieden unterkommt, ist prima ohne zu erklären.
Warum schreibe ich das (auch noch so lange)?
Es geht mir um die Funktion der Erklärung „Hautchemie“.
Zuerst hatte ich sehr viele Fälle.
Dann wenige.
Seit über einem Jahr gar keine mehr.
Das liegt doch nicht daran, dass zufällig immer weniger Situationen kamen, in denen ich an eine objektive Wahrheit gestoßen bin. Und das, wo ich mehr und noch mehr Parfum bewusst rieche.
Dadurch, dass ich nicht mehr diese Erklärung sofort bei der Hand hatte und andere Lösungen erwog, habe ich gemerkt, dass die Rätsel, denen ich begegnete, anders zu erklären waren. ICH habe mich verändert, nicht die Rätsel der Duftwelt, die mir unterkommen.

Im Ronin-Louce-Haushalt kommen wir prima klar, ohne ein einziges Mal die Hautchemie zu brauchen. Und jetzt freue ich mich richtig, den argumentativen Spieß mal umzudrehen (hihi)…: Riechen wir nicht gut genug? Sind wir nicht in der Lage, die Feinheiten zu erkennen, die andere natürlich wahrnehmen? Machen wir etwas falsch? Wer hat warum die Autorität, uns zu sagen, was wir nicht begreifen?
*räusper*
Jetzt ohne argumentative Spieße:
Was ich sagen mag, ist einfach: Wenn man die Funktion der Erklärung betrachtet, kann man sie kritischer und objektiver sehen. Ich habe schon vieles, sehr vieles geglaubt, bzw. für wahr gehalten, das ich nicht mehr glaubwürdig fand in dem Moment, wo ich die Funktion nicht mehr brauchte.
vor 11 Jahren
Mich würde ja auch brennend interessieren, wo das eigentlich herkommt. Ich hab' Verkäuferinnen merkwürdigerweise noch nie sagen gehört: "Nee, der geht an Ihnen gar nicht." Wenn, dann hieß es: "Der Duft ist eher was für ältere Herren", oder: "Aber das ist ein Damenduft." Dafür aber sehr oft: "Also, an Ihnen kommt der ja besonders gut zur Geltung, den würde ich Ihnen empfehlen." Turandot? *g*
vor 11 Jahren
Lolita:
Frage: Riecht (Wahrnehmung) dieser Mensch unterbewußt anders, riecht er vll. sogar anders?

Ich denke nicht.
Man kann generell durch bewusste Entscheidung nicht beeinflussen, was unbewusst funktioniert. Man kann sich Unbewusstes teilweise bewusst machen... aber auch dann ist wenig veränderbar, nur in der Bedeutung anders interpretierbar und die darauf basierenden Handlungsmuster sind veränderbar.. aber nicht bei natürlichen Grundprogrammen. Ausgerechnet Fortpflanzung ist DAS evolutionäre Basisprogramm.
Der größte veränderliche Bereich ist der individuelle, der durch (bewusste) Entscheidungen gestaltet wird. Geschmack ist etwas, das sich nicht auf biologischer Basis ändert, aber sehr wohl auf persönlich individueller. Hierzu ist vielleicht mein Blogtext zu Duft-Geschlechterstereotypen hilfreich und vielleicht haben wir bei Parfumo einen Fachmenschen unter uns, der dazu mehr weiß als ich Laiin.

Tamina:
wenn man parfüm als einen bis ins kleineste komponierten duft versteht, hmmm, warum sollte er durch das individuelle hautaroma nicht beeinflußt werden?
Tamina:
ich bin kein chemiker sondern wahrnehmender. inwieweit hautgeruch mit hautchemie zu tun haben, weiß ich nicht.

Ich bin sehr Deiner Meinung, dass es eine Korrelation mit Eigengeruch gibt. Das ist aber keine Chemie, denn da reagiert nix.
Es gibt einen anderen, individuellen Geruch, der neben oder mit dem Parfum wahrgenommen werden kann.
- nicht, wenn das Molekülgestöber noch sehr stark ist. Dann dominieren die künstlich zugefügten Riechstoffe.
- wenn das greift, ist es viel deutlicher wahrnehmbar in der Selbstwahrnehmung
- auch in der Wahrnehmung von sehr nahen Menschen (Verwandtschaft, Partner/innen, direkte "Sippe")
- Manches Parfum überdeckt den eventuellen Individualgeruch nachhaltig (Du gibst das Beispiel von Serges Eau)
- Anderes Parfum rechnet bewusst mit dieser Wechselwirkung (z.B. Iso E-Super dürfte auch Eigengerüche verstärken und Cuminhaltiges dürfte in später Mitte/Basis mit natürlichem Schweißgeruch Wechselwirkungen eingehen).
Das ist ziemlich sicher Tatsache. Es ist nicht der Grund für krasse Duftunterschiede, wie sie bei Parfumo teilweise berichtet werden und es gehört definitiv in den Bereich Wahrnehmung (Ich hab schon mal auf meinen Blogtext hierzu verwiesen, da gehe ich tiefer drauf ein), nicht zu den eventuellen Hinweisen auf "Hautchemie".

Dannyboy:
Ich hab' Verkäuferinnen merkwürdigerweise noch nie sagen gehört: "Nee, der geht an Ihnen gar nicht.:db257b23c4]
Also ich habe das mit der "Hautchemie" schon gehört im Fachhandel. Wenn Kunde oder Kundin sagt "Der geht ja gar nicht an mir!", dann ist eine häufige Erwiderung: "Ja, ja, dann ist ihre individuelle Haut nicht verträglich mit dem Duft.".
Oder umgekehrt wird der Kundschaft gerne versichert, dass Duft XY "besonders" bei ihnen riecht, "ganz anders" als an anderen Menschen, was natürlich nur an der individuellen Hautchemie liegen kann.
Sehr witzig: Ich habe auch schon mitbekommen, wie Kundschaft dem widersprochen hat mit dem Argument, "Hautchemie" sei doch Blödsinn, man bräuchte das gar nicht, um zu erklären, warum man Duft XY besonders gut findet an sich. Smile

Zuletzt mag ich mich selbst zitieren:
Wenn man die Funktion der Erklärung betrachtet, kann man sie kritischer und objektiver sehen. Ich habe schon vieles, sehr vieles geglaubt, bzw. für wahr gehalten, das ich nicht mehr glaubwürdig fand in dem Moment, wo ich die Funktion nicht mehr brauchte.

Ich denke, es ist hilfreich im auch kontrovers diskutierenden Gespräch über "Hautchemie" sich der Funktion von Erklärungen bewusst zu sein. Es geht nicht nur um die Frage "Was ist wahr?". Schön wär´s... Wissenschaft und Alltag wären so viel leichter! Nein, es geht auch ganz stark um die Frage: "Welche Funktion erfüllt die Theorie XY für mich?".
Zuletzt bearbeitet von Louce am 13.03.2013, 08:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
vor 11 Jahren
@Dannyboy: Keine gute Verkäuferin wird sagen "der geht an ihnen gar nicht", denn wenn jemandem ein Duft gefällt, dann geht er. Mir muss er ja nicht an jemandem gefallen, ja mir muss er überhaupt nichtgefallen. Über den Punkt, jemandem von einem Duft abzuraten, weil er fürs andere Geschlecht beworben wird, sollte sie auch hinaus sein.
Allerdings würde ich auch nie einen Duft empfehlen. Ich grenze nach den Wünschen des Kunden ein und mache Vorschläge. Ein Kunde sollte nie das Gefühl haben, auf meine Empfehlung gekauft zu haben, sondern ich habe ihm bestenfalls geholfen, eine eigene Entscheidung zu treffen. Ich hätte ja sonst den schwarzen Peter, wenn er heimkommt und seine Partnerin sagt: Was hast Du denn da gekauft der ist ja furchtbar.... (Werde nie den Satz meiner Ausbilderin vergessen: Es ist nicht wichtig, dass sie meinen, gut verkauft zu haben, sondern die Kundin muss das Gefühl mitnehmen, gut gekauft zu haben)

Hmm, hätte ich jetzt eigentlich in der Vergangenheit schreiben müssen Confused
vor 11 Jahren
Liebe Turandot,

solange wir hier etwas von dir lernen können, schreib doch bitte einfach weiter im Präsens. Viele Menschen kommen ja auch deshalb zu Parfumo, weil sie sich davon bessere Beratung versprechen als beim Innenstadt-Douglas. Der Job bleibt quasi derselbe, und was ist schon Geld? Wink

Beste Grüße
Baux
vor 11 Jahren
Genau, Turandot! Natürlich wird sie mir nicht die Schuld geben. Sondern dem Duft. Und genau andersherum, wenn sie mir den Duft verkaufen möchte, dann hat sie den Duft noch nie so toll gerochen, wie an mir. Schon x-mal gehört, wirklich. Dass du das anders und besser machst, das weiß ich doch (oder gemacht hast?) Aber wurde das während deiner Ausbildung oder später bei irgendwelchen Fortbildungen oder so mal thematisiert, die "Hautchemie"?
vor 11 Jahren
Tja, da liegt der Hase im Pfeffer. Bei allen Duftschulungen von Firmen, die ich genossen habe, wurde uns eingetrichtert, dass Düfte auf jeder Haut anders riechen.... Zumindest in der Basis. Es wurde aber nie darauf eingegangen, warum wir das so empfinden. Aber die Seminarleiter waren ja auch oft (nur) die Aussendienstler, bzw. Bezirksleiter der Firmen, mit deren Aussage ich auch am Point of Sale nicht immer zufrieden war. Sie geben weiter, was sie selbst gelernt haben.
Ausserdem ist Ziel solcher Schulungen ja nicht, die Parfums, ihre Zusammensetzung usw. aufzudröseln, sondern Begeisterung für eine Marke, bzw. für einen Duft so rüber zu bringen, dass die Euphorie auch noch für die nächsten Wochen im Verkauf anhält. Das ist erst mal nicht negativ, aber zu sehr in die (Haut)Chemie, bzw. ins technische Detail zu gehen, das wäre dem Erfolg wahrscheinlich abträglich und würde so manche Verkäuferin mehr verunsichern, als motivieren. Wir müssen keine Doktorarbeit über den Geruchssinn schreiben können, sondern Umsatz machen und die Kunden zufriedenstellen. Wink
vor 11 Jahren
Interessant, danke. Sowas hab' ich mir schon gedacht. *g* Hautchemie ist also nicht nur die Antwort auf alle Fragen, sondern zuallererst mal wohl ein Verkaufsargument.
vor 11 Jahren
Dannyboy:
Interessant, danke. Sowas hab' ich mir schon gedacht. *g* Hautchemie ist also nicht nur die Antwort auf alle Fragen, sondern zuallererst mal wohl ein Verkaufsargument.

....und auch einfach eine Redewendung!!!!! wegen Nichtgefallen WinkLaughing
vor 11 Jahren
edit
Zuletzt bearbeitet von ExUser am 14.03.2013, 22:03, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Jahren
Danny für den normalen Kunden (und das sind wir nicht, das ist schon klar) ist das Thema völlig nebensächlich. Da geht es darum, ob der Duft gefällt oder nicht. Und manchmal merkt man eben, dass etwas nicht passt, bei der Freundin aber schon. Das ist für eine Kundin ganz ähnlich wie bei den Klamotten: Hängt ein Kleid auf dem Bügel, dann spricht es für sich. Bei der einen Trägerin sieht es dann toll aus, bei der andern albern und bei der dritten unmöglich. Es ist immer noch das gleiche Kleid, aus dem gleichen Stoff, mit dem gleichen Schnitt. Da kann man nun auch endlos diskutieren, ob es an der eigenen Figur, am Alter, am sonstigen Stil an der Wellenlänge der Farbe oder an sonst was liegt. Ist doch sowas von egal, es passt nicht und gut ists.
Au weia, ich weiss, das war jetzt unprofessionell, aber wie gesagt - das Resultat zählt, und nicht warum es so und nicht anders ist.
vor 11 Jahren
@Callas: "Hautchemie" ist keine Redewendung wie "die Chemie stimmt nicht", denke ich. Nicht mal Parfumos können genau wissen, was damit im Einzelfall gemeint ist - eher ergibt sich aus dem Kontext 'ne Ahnung, was damit gemeint sein könnte. Ich persönlich finde es auch viel charmanter, wenn jemand einfach sagt, dass ihm ein Duft gefällt oder nicht gefällt, anstatt sich hinter seiner Haut zu verstecken. Aber bei dir weiß ich es ja jetzt, also mach' ruhig weiter, wenn du meinst. Wink
26 - 50 von 213
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