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Geplante EU-Verbote - Betroffene Duftstoffe und Parfums

Geplante EU-Verbote - Betroffene Duftstoffe und Parfums vor 10 Jahren
Geplante EU-Verbote & Grenzwerte - Betroffene Duftstoffe & Parfums -

Liebe Parfumos,
folgend die wichtigsten Informationen der AG zum Thema Verbot und Deklarationspflicht von Duftstoffen durch die geplante Änderung der EU-Kosmetikverordnung. Wer dazu die Quellen und weitere Informationen zum Thema lesen will, kann hier schauen.
Das Wichtigste vorab: Die geplanten zusätzlichen Einschränkungen und Verbote sind ein Thema für alle Verwender von Parfums und sonstigen kosmetischen Produkten wie Duschgels, Cremes etc., sowohl von konventionellen als auch Naturkosmetik-Herstellern. Sie betreffen vorhandene Produkte genauso wie die zukünftige Entwicklung, egal ob Nische, Designer oder Starduft.

Die von Einschränkung und Verbot betroffenen Duftstoffe sind keine Nebeningredienzien, sondern elementare Bestandteile der Parfumschöpfung. Sie zu reglementieren hieße, die Parfumerie wesentlich zu ändern. Die ursprünglich im SCCS-Gutachten empfohlene Begrenzung käme einem Verbot gleich (weil 0,001 % im fertigen Leave-On-Produkt fast immer unterhalb der Geruchswahrnehmungschwelle wäre, was Verwendung sinnlos machte). Die derzeit zur Diskussion stehende Deklarationspflicht oberhalb dieses Wertes würde demnach eine generelle Deklarationspflicht bedeuten.
Unter eine solche faktisch generelle Deklarationspflicht, und damit einer Kennzeichnung als prinzipiell schädlich, fielen grundlegend wichtige Parfumelemente (vergleichbar mit Primär- und Sekundärfarben auf der Farbpalette eines Malers).

Betroffen sind rund 90% aller aktuell erhältlichen Parfüms, die neu formuliert werden müssten um die zusätzlichen Grenzwerte für Deklaration nicht zu überschreiten bzw. die neuen Verbote einzuhalten. Eine Änderung, die die Hersteller mehrere hunderttausend Euro kosten könnte und die sich kleinere Unternehmen kaum oder gar nicht werden leisten können.
Zusätzlich würden auch die hohen Kosten für zusätzliche toxikologische Gutachten dazu führen, dass viele Inhaltsstoffe verschwinden, da die Produzenten die daraus resultierenden Kosten nicht tragen können oder wollen. Düfte, die im Duftprofil nicht erhalten werden können oder bei denen die Kosten dafür zu hoch sind, werden gänzlich vom Markt genommen.

Solche Restriktionen beschränken darüber hinaus schwerwiegend die Entwicklung von allen kosmetischen Produkten, insbesondere dann, wenn sie natürliche Inhaltsstoffe enthalten.
Der Wegfall oder die Unattraktivität von mehr und mehr wichtigen Riechstoffen ist weder eine Herausforderung noch eine kreative Möglichkeit für die Parfümeure, denn es gibt für kein Naturprodukt auch nur annähernd einen synthetischen Ersatz, selbst wenn die Rekonstruktion auf „hochkarätigster Forschung“ basiert.

Es ist also mitnichten nur ein Thema für Vintage-Liebhaber oder Nischenparfumverwender, sondern betrifft letztendlich alle Düfte und beschränkt auch die Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung von Parfums ganz außerordentlich!
Zum Thema Allergieauslösung durch Duftstoffe:
• Die seltene individuelle Unverträglichkeit eines Parfums stellen Verbrauchende leicht und unmittelbar an sich selbst
fest und können selbstbestimmtes Meideverhalten anwenden, ohne Risiko auf sich zu nehmen.
• Es gibt kein Auslösen neuer Unverträglichkeit durch nicht selbstbestimmte Aussetzung: Sensibilisierung durch Parfumbenutzung anderer ist unmöglich. Das hat das Bundesumweltamt in einer Studie überprüft. Demnach stellen Kontaktallergene, die inhaliert werden können, keine Gefährdung dar, allergische Symptome nach Einatmen zu entwickeln (auch nicht bei Menschen mit bereits vorhandener Allergie).
• Es gibt weiterhin wissenschaftliche Einwände gegen die dem Gutachten zugrunde liegenden Methoden (Patch-Test) und Zweifel an der Zweckdienlichkeit der ermittelten Grenzwerte. Daher ist auf der Suche nach einer besseren Lösung ein umfassendere Diskurs notwendig, denn die Gesetzesänderung alleinig basierend auf dem Gutachten ist nicht geeignet, tatsächliche Risiken adäquat zu beurteilen. Das erkennt auch die EU-Kommission, die im Wege des IDEA-Projekts (www.ideaproject.info/about-idea) den Versuch einer solchen gründlicheren Befassung unterstützt.
Folgende Duftstoffe sollen verboten werden: Eichenmoos, Baummoos, Lyral
(Genau genommen werden neben Lyral® (HICCA) Chloroatranol und Atranol, die allergenen Bestandteile von Evernia prunastri (Eichenmoos) und Evernia furfuracea (Baummoos), verboten).
Eichenmoos:
 Eichenmoosextrakte sind Ecksteine und unentbehrliche Bestandteile der Chypre- und Fougère-Duftfamilien und werden in Eaux de Cologne und Orientalen eingesetzt.
 Es ist unmöglich, den spektakulären und nachhaltigen, sich über den gesamten Duftablauf eines Parfüms ziehenden Einfluss des Eichenmooses durch eine Kombination von Chemikalien zu simulieren. Eichenmoos bringt eine fast unendliche Fülle an Nuancen in eine Komposition ein: über algig-meerwasserartige, warm-waldige, holzig-animalische bis hin zu süß-tabakartigen und harzigen Elementen reicht das Spektrum. Einzig die echten Naturprodukte vermögen der Komposition Leben, Tiefe, Haftung und Fülle und Geschmeidigkeit zu verleihen.
Einige bekannte betroffene Parfums:
 über 2100 Düfte in der Datenbank, allein 136 Düfte ab 2013 sind gelistet
 Bsp: Mitsouko, Bottega Veneta, Back to Black, Memoir und Lyric Woman, Roma Imperiale, Eau des Merveilles, Vol de Nuit,Opium, Habanita EdP, No. 5, No.19, Eau Sauvage, Quasar, Vétiver Extraordinaire, Creed Aventus, Terre d'Hermès, Cool Water, Quasar, Chypre Palatin, Les Royales Exclusives - Spice and Wood, CK One, Back to Black, L'Air du Désert Marocain, Duetto, Avignon
 Düfte ab 2013: Fate Woman, Monsieur / Huitième Art, Gardez-Moi (2013) / Jovoy Paris, DJ Love / Michael Wendler, Adagio / Sospiro 16S Sulphur / nu_be, Ylang 49 / Le Labo, Pure Mariposa / Ramon Monegal, Royal White / Charriol, La Panthère / Cartier Oilily/Oilily

Baummoos:
 ist Beimoos zu Eichenmoos, da beide nur schwer voneinander zu trennen sind
Lyral :
 hat eine langhaftende, transparent-blumige, weiche Ausstrahlung von hoher Diffusionskraft, es gibt nichts Vergleichbares
 Duftnoten: Maiglöckchen, Cyclamen (Alpenveilchen), Lindenblüten
 Parfums mit hohem Lyralanteil: Lacoste pour femme, Gaultier "Classique”, Cacharel Noa, Gaultier "Le Male”, Joop "Nightflight”, Boucheron "Jaipur”, Jil Sander "Background”, Dior " Poison" & Flanker, Boudoir (Vivienne Westwood), Rush (Gucci), Freedom for Her (Hilfiger), Classique (Gaultier), Dolce & Gabbana (Dolce & Gabbana), Coco (Chanel), Le Bain (Joop), Aventus (Creed), Carillon pour un ange (Tauer)
Folgende Stoffe/Öle sollen deklarierungspflichtig werden:
Zwölf Duftstoffe (s. Liste ganz unten) würden in der Verwendung voraussichtlich ab einem Hunderttausendstel (0,001%) im (leave-on) Endprodukt deklarierungspflichtig. Allerdings räumt die Kommission ein, dass für die Definition „sicherer“ Grenzwerte für diese zwölf Stoffe sowie weiterer acht Naturextrakte, Forschungsbedarf besteht.
Siehe Pressemitteilung zur öffentlich Konsultation: europa.eu/rapid/press-release_MEMO-14-108_de.h tm

Da diese Duftstoffe in 90% aller eingesetzten ätherischen Öle mehr oder weniger als Hauptbestandteile auftreten, sind diese Öle von der Deklarationspflicht ebenso betroffen.
Die wichtigsten betroffenen ätherischen Öle:
o Ylang Ylang-Öl,
o Basilikumöl, Sternanisöl, Anis und Fenchel,
o Pfefferöl, Rosenöl,
o Zitrusöle:
- Orangenöl und Zitronenöl,
- Limettenöl,
- Mandarinenöl,
- Bergamottöl.
- Grapefruitöl,
o Zimt
o chinesisches Angelikaöl,
o Betel oil to 6.45%,
o Braunes und Gelbes Campher Öl,
o Cangerana oil,
o Zimtblätter- und –Rindenöl,
o Ho Blätter Öl,
o Macis Öl und Muskatnußöl
Es handelt sich im Einzelnen um folgende Stoffe:
o Cinnamal – organische Verbindung die Zimt seinen Duft gibt. Zimtnoten sind schon jetzt so gut wie unmöglich, weil sie von der IFRA stark limitiert sind.
o Cinnamyl Alcohol – balsamische, süße Blumennote die in veresterter Form in Zimtblättern, Perubalsam und Storax vorkommt.
o Citral – in vielen Pflanzen enthalten, insbes. in Zitrusspflanzen wie etwa Petitgrain, Limette, Zitrone und Orange
o Coumarin – kommt natürlich in vielen Pflanzen vor, insbes. in der Tonka Bohne
o Eugenol – natürlich vorkommende Duftstoffverbindung etwa in Nelkenöl, Muskat, Zimt und Lorbeer
o Farnesol – in vielen ätherischen Ölen enthalten, etwa in Zitronell, Neroli, Ylang, Jasmin,Perubalsamöl, Zitronengras, Tuberose, Rose und Tolu
o Geraniol – primärer Bestandteil Rosenöl, Palmarosaöl, Geraniumöl, Lavenderöl, Jasminöl, Zitronellaöl und einer Vielzahl weiterer Öle.
o Hydroxycitronellal – kommt natürlich vor, etwa in Lavendel; der IFRA-Standard lässt hier ausreichend Verwendungsspielraum.
o Hydroxyisohexyl 3-cyclohexene carboxaldehyde (HICCA) – falls natürlich vorkommend, z.B. in Muskatöl.
o Isoeugenol – kommt in ätherischen Ölen wie Muskat und Ylang-Ylang vor. Warm, würzig-süße, haftende Gartennelkennote.
o Limonene (oxidiert) – die Rinde der Zitrone und anderer Zitruspflanzen, enthält beträchtliche Mengen dieser Verbindung
o Linalool (oxidiert) – über 200 Pflanzenarten stellen es her, vor allem Minze, Kräuter, Lorbeer, Zimt, Rosenholz, Zitrusfrüchte und Birken
Zuletzt bearbeitet von Ginger am 12.03.2014, 14:47, insgesamt 3-mal bearbeitet
vor 10 Jahren
Vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich mag es einfach nicht mehr hören, zu ärgerlich macht mich das alles. Dieses Rumgebastel an alten Rezepturen.

Ich sehe mich inzwischen als Reformulierungsopfer und muss jetzt weinen. Rolling Eyes
vor 10 Jahren
weitere Quellen :www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?p=326255#32 6255

Sorry, ließ sich oben nicht verlinken.
vor 10 Jahren
Danke für deine Liste.
Ist ja echt schlimm, was da auf einen zukommt. Crying or Very sad
Wenn ich daran denke, wird mir übel. Embarassed
vor 10 Jahren
Gibt es überhaupt eine halbwegs realistische Chance, diesem Regulierungs-Irrsinn zu entgehen?
Oder ist das mal wieder etwas, das auf Biegen und Brechen durchgesetzt wird, weil irgendwelche Gutmenschen uns mit aller Gewalt vor uns selbst bewahren wollen?
vor 10 Jahren 1
Wieviele dieser Schadstoffe nehme ich auf, wenn ich täglich zwei Sprüher meines Lieblingsduftes an mich dransprühe?
Wieviele andere Schadstoffe nehme ich auf, wenn ich einmal die Woche bei McDonalds essen gehe??
Wieviele andere Schadstoffe nehme ich auf, wenn ich täglich 'selbst' koche und zwei Tütchen Maggi-Fix verwende?
Wieviele andere Schadstoffe nehme ich auf, wenn ich regelmäßig Cola und andere Softdrinks konsumiere?

Ich glaube doch, dass die Schadstoffaufnahme durch Parfum die kleinste ist.
vor 10 Jahren
Ginger, vielen Dank an die gut überschaubare Liste und Info !
Ich frage mich nur, warum liest man nicht in die Presse z.B. davon, dass Chanel was unternehmen gegen dieser Blödsinn will... Rolling Eyes
...oder plänen die dann einfach No.5, 19 usw. von dem Markt zu nehmen und nur voll-künstliche Dufte in Zukunft zu machen ? Schwer vorstellbar.
Denn mit dieser Verbote haben nicht nur die kleinen Unternehmern, sondern auch die grossen und bisher gut vermarkten sowie etablierten Marken eine bisher grosse Gewinne bringende Verkaufsquelle zu verlieren.

@ChaiTee - ganz Deine Meinung !
Bin übrigens selber Allergikerin, und kann nicht jede Duft tragen, aber sehr sehr viele immer noch und möchte selbst bestimmen, was ich mit meine Haut mache. ( und sollte es irgendwann nicht mehr gehen, dann auf Klamotten oder einfach aufhören - aber deshalb nicht von alle anderen die Parfums verbieten ! )
Da gibt es viele andere Sachen die mir viel grössere gesundheitliche Risiko ( auch allergisch betrachtet ) als Parfum sind.
vor 10 Jahren
Sensual:
Ich frage mich nur, warum liest man nicht in die Presse z.B. davon, dass Chanel was unternehmen gegen dieser Blödsinn will...

Das habe ich mich auch schon gefragt. Die Parfümfirmen wären in erster Linie aufgerufen, etwas gegen diese zerstörerischen Pläne zu unternehmen. Aus der Tatsache, dass sie es - offensichtlich - nicht tun, schließe ich, dass ihnen dieser massive Eingriff in ihre Rezepturen nicht so nahe geht, wie wir das annehmen oder erwarten. Vielleicht ist es ihnen sogar egal. Die große Mehrheit der Kundschaft, die keine "Vintages" kennt, wird auch die "kastrierten" Düfte kaufen, weil sie gar keine Vergleichsmöglichkeit hat bzw. sich dafür nicht interessiert und gar nicht weiß, dass in ihrem Mitsouko oder No.5 früher mal Eichenmoos drin war.
vor 10 Jahren
Der Beitrag ist aber von der AG, einige haben im Vorfeld ganz schön geackert, ich hab sie nur fertig- und reingestellt.
vor 10 Jahren
Ginger:
Geplante EU-Verbote & Grenzwerte - Betroffene Duftstoffe & Parfums -
Liebe Parfumos,
folgend die wichtigsten Informationen der AG zum Thema Verbot und Deklarationspflicht von Duftstoffen durch die geplante Änderung der EU-Kosmetikverordnung.
Ginger:
Der Beitrag ist aber von der AG, einige haben im Vorfeld ganz schön geackert, ich hab sie nur fertig- und reingestellt.

Herzlichen Dank an alle, die diese wichtige Arbeit geleistet haben!
vor 10 Jahren
Zur Frage, warum die Industrie nicht was dagegen tut:
Hat sie bereits.
Vertreten durch die IFRA (die wir von der AG sehr kritisch bis superextremkritisch sehen) hatte sie wohl maßgeblich daran Anteil, dass in der informellen Konsultation einiges geändert wurde an der Beschlussvorlage, die derzeit in der Kommission eine öffentliche Konsultation erfährt (zu der wir einen Beitrag, gekoppelt mit der Petition, schicken).
Zunächst basierte die Beschlussvorlage zur Gesetzeserweiterung allein auf dem ziemlich irren SCCS-Gutachten: Alle Stoffe, die nun deklariert werden sollen, wurden darin zum Verbot ab 0,001% Verwendung im Leave-On-Produkt empfohlen. Das wäre de facto ein Verbot, weil der Grenzwert illusorisch ist (teilweise unter der Geruchsschwelle).
Jetzt ist aus dem Verbot ab 0,001% eine Deklarationspflicht ab 0,001% geworden. Wir können nicht genau nachvollziehen, was in der informellen Konsultation von wem gemacht wurde... aber es schaut so aus, als ob die IFRA das Allerallerschlimmste abgebogen hätte.
Schlimm ist es aber nach wie vor.
In dem Posting ist ausgeführt, warum eine Deklarationspflicht nicht ganz simpel bedeutet, dass halt jede/r Parfumeur/in macht was er/sie will und dann halt etwas mehr auf die Verpackung schreiben muss.
Parfums und die Parfumerie würden sich verändern.. schwer verändern.
vor 10 Jahren
Die werden ganz sicher was unternehmen, nur machen sie das nicht unbedingt öffentlich. Wenn sogar wir auf den Trichter kommen, dann werden die hochbezahlten Manager und Marketingmenschen von Chanel und Konsorten das auch tun. Und auch IFF, Symrise und wie sie alle heißen reden da mit, viele von denen sind schließlich für einen Großteil der Düfte verantwortlich. Und die verarbeiten ja auch nicht ausschließlich synthetische Stoffe.
vor 10 Jahren
Die Bemühungen der großen Duftstoff- und Parfumhersteller findet ihren Ausdruck im IDEA Projekt. Zusammen mit der IFRA, Experten des SCCS (wissenschaftl. Beratungskomitee der Kommission) und einigen externen Wissenschaftlern (z.B. Schnuch) wird, unter Schirmherrschaft des Kommissars für Verbraucherschutz, versucht, u.a. eine angemessenere Risikoabwägung (QRA Methode) vorzunehmen um letztlich sinnvollere Grenzwerte zu festlegen zu können.
Problematisch dabei ist allerdings, dass
1. nur die großen Hersteller vertreten sind
2. diese nicht einig sind (Chanel und LVMH, beispielsweise, haben ganz andere Interessen bezügl. Parfum als etwa L'Oreal und Unilever)
3. die externen Wissenschaftler nur begrenzt Anreiz haben sich einzubringen
vor 10 Jahren
Vielen Dank für die genaue Ausführung!
Wenn ich die Liste mit den betroffenen Parfums durchlese wird mir ganz anders Crying or Very sad
vor 10 Jahren
vor 10 Jahren
Laurie Erickson (Sonoma Scent Studio) berichtet, dass die EU offenbar Eichemoos und Baummoos mit reduziertem (Chloro-)Atranolgehalt vorläufig weiterhin zulassen wird. Das wäre dann kein vollständiges Verbot sondern eine Beschränkung.

"Reports are coming out that the EU has decided, at least for now, to continue to allow the low atranol version of oakmoss and tree moss while only banning moss that has not had the allergens atranol and chloroatranol reduced. Most perfumers (myself included) already switched to the low atranol version of oakmoss years ago when that standard was first set by IFRA, so there will be no change for us. IFRA not only requires the use of the low atranol type but also places a limit on the percentage of use of the low atranol type. Even at the IFRA level it is useful though, and I have the low atranol natural moss in many of my perfumes. I am glad to hear they are not banning it."
Quelle: EU Regulations Update — Good News
vor 10 Jahren
Der Blog-Artikel von Sonomascent bezieht sich auf diesen Artikel:

www.happi.com/contents/view_breaking-news/2014 -05-27/eu-rules-ban-3-not-12-ingredients/?emai l_uid=9b0f0ba412/list_id=972e8e7a65/

Es scheint, dass das Ergebnis der Konsultation vor der geplanten Veröffentlichung im Juli durchsickert:

"The consultation triggered more than 200 responses from industry players, consumers' associations and researchers, which the EU said was a relatively high number."

Mit "consumers' associations" können nur wir gemeint sein, sonst gab es nix.

Vielleicht werden sich diese vagen Informationen demnächst ja verdichten.

Deutet sich da etwa ein (Teil)-Erfolg unserer Petition an?
Zuletzt bearbeitet von Apicius am 09.06.2014, 21:54, insgesamt einmal bearbeitet
vor 10 Jahren
Ich frage mich, wann Nudeln verboten werden, wo doch so viele Menschen gegen Gluten allergisch sind. Die bösen Erdnüsse müssten komplett ausgerottet werden! Und Zimtsterne darf man zu Weihnachten ohnehin nicht mehr essen, da sie ja die selben Stoffe enthalten, wie das Zimtöl, dazu auch noch oral eingenommen werden! Da müssten einem doch glatt Hörner wachsen von dem Teufelszeug!!! Sofort werde ich eine Pilgerfaht zur nächsten Zimtplantage machen und die dortigen Bäume mit Weihwasser besprenkeln, um das Böse auszutreiben!!!
Hm, oder ist Weihwasser auch ein Allergen? Immerhin reagieren Dämonen da ja sehr empfindlich, eine Kontaktdermatitis wäre hier nur die leichteste reaktion... Am besten gleich mit verbieten, das Zeug! Sicher ist sicher!
vor 10 Jahren
Kennt Ihr diesen Beitrag schon?

www.youtube.com/watch?v=7UQ2pmlfNvE
vor 10 Jahren
Nein, war neu für mich. Danke, Inala. Die englische Version klingt ein wenig anders, etwas differenzierter.
youtu.be/FQl9TekzBnw
vor 9 Jahren
Was gibt es eigentlich Neues von der EU? Weiß jemand Bescheid, welches Ergebnis die Anhörung bisher hatte und/ oder wie das Verfahren weitergeht?
vor 9 Jahren
Weiss da jemand was, wie grad der Stand der Dinge ist?
Sie haben die Freiheit zu stinken ! vor 9 Jahren
Zuerst vielen Dank für die ausführliche Information.
Chanel No. 5 in veränderter Rezeptur`? vor 8 Jahren
Kürzlich bestellte ich erstmals Chanel No. 5 als 35 ml EDP, Herstellungsdatum 11/2015 und las zeitgleich in der Stiftung Warentest 12/2014 über die geplante Reglementierung der EU.
Das gekaufte EDP entspricht nicht den Testern in zwei verschiedenen Parfümerien und nicht dem Miniflakon von vor vielen Jahren. Stattdessen empfinde ich die Kopfnote als aufdringlich und lang anhaltend, die Herznote als flach und die Basisnote als enttäuschend - nach spätestens zehn Stunden ist nahezu kein Duft mehr wahrnehmbar. Hat Chanel die Rezeptur bereits verändert?
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