Fittleworth:Auch wenn wir in erster Linie Düfte für uns selbst tragen, gibt es diese Momente, da wollen wir einfach, dass unser Umfeld möglichst positiv auf uns reagiert, sei es im Vorstellungsgespräch, wichtiges Meeting, Date oder abends in der Bar.
Wenn einer meiner Mitarbeiter in einem Meeting (Besprechung als Begriff scheint aus der Mode gekommen zu sein) mit einer dieser süßlich-penetranten Duftbomben (die hier so oft als Nonplusultra dargestellt werden) auftauchen sollte, dürfte er die Besprechung sofort wieder verlassen.
Gleiches gilt, wenn jemand zu einem Vorstellungstermin erscheint und eine Duftwolke um sich herum verbreitet.
In beiden Fällen beruht die Annahme, durch diese Geruchsbelästigung "positiv wahrgenommen" zu werden auf einer eklatanten Fehleinschätzung.
Sollte ein Mitarbeiter mit Kundenkontakt nicht auf "starke" Beduftung verzichten können, werden von den Kunden garantiert (Erfahrungswert) keine "Komplimente" an die Zentrale übermittelt, sondern Beschwerden.
So etwas schadet dem Ruf der Firma.
Ob man bei einer Verabredung ("Date" für die etwas Jüngeren) eine Duftschleppe hinter sich her ziehen muss, ist sicher Ansichtssache.
Ob man den (unvermeidlichen) Mief in einer Bar durch Parfum anreichern muss, wäre eine Frage, die wir bei passender Gelegenheit nicht erörtern werden ...
Ich bin gewiss sehr duftaffin, doch wenn jemand mich mit "starken" und weithin wahrnehmbaren Parfums belästigt, dann kann er sicher eine Menge von mir bekommen (vorzugsweise Hinweise darauf, dass er ätzend riecht), aber ganz gewiss keine Komplimente.
Gewisse Düfte sind einfach unerträglich, vor allem, weil sie in einer so starken Konzentration daherkommen.
Ebenso wie Körpergeruch (also Schweiß, Fußgeruch, Mundgeruch) und der Geruch von Zigarettenrauch sind auch Düfte in starker Kontentration eine ekelhafte Belästigung.
Es ist rücksichtslos und aufdringlich, eine solche Wolke um sich herum zu verbreiten.
Manchmal fände ich es wünschenswert, wenn es auch bei uns so gehandhabt würde wie in Schweden:
www.schwedentipps.se/parfuem/Wenn man in Schweden parfümiert zum Zahnarzt kommt, kann es vorkommen, dass einem die Behandlung verwehrt wird. Parfüm wird in Schweden sparsam verwendet, und in manchen Situationen ist es ganz fehl am Platze.
Mittlerweile gibt es auch immer mehr Hotels, Restaurants und Konferenzlokale, die “starkes Parfüm” nicht mehr zulassen.
Vielen Dank, dass du meine englischen Begriffe korrigiert hast. Mir war nicht bewusst, welchen Ursprung jene in der Deutschen Sprache hatten. Auch wenn ich nicht weiß, warum genau du mich zitiert hast, bin ich immer dankbar für konstruktive Kritik.
, oder wie man es auch in der gepflegten deutsche Sprache auszudrücken vermag: Eine nonverbale Geste, in der eine Hand Teile des eigenen Gesichts bedeckt, insbesondere die Augen. Die Geste bringt gegenüber einer anderen Person als Reaktion eine Betroffenheit zum Ausdruck, die sich aus einer beobachteten situativen logischen, urteilenden oder Gedächtnis-Fehlleistung des anderen ergibt.