vor 13 Jahren 1
Man kann sich dem Thema auch im Ausschlußverfahren nähern:
- orientalische Düfte zeichnen sich vorallem durch die Verwendung von Vanille- und Ambernoten aus
- Fougère-Düfte wiederum durch eine krautig-pudrige Kombination aus Lavendel und Coumarin
- Soliflor-Düfte erkennt man daran, dass sie eine besondere Note in den Mittelpunkt stellen, und diese bestenfalls akzentuieren. Die eine Note bleibt aber von Anfang bis Ende prägend.
Ist ein Duft also vom Grundcharackter her weder orientalisch noch ein Fougère, erscheint er auf Anhieb komplexer als ein Soliflor und erkennt man darüberhinaus im Hintergrund noch eine leichte bitter-harzige Komponente (mal mehr = Mitsouko, mal weniger = Eau Sauvage), handelt es sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit um einen Chypre-Duft.
Da es aber auch orientalische Chypre-Düfte gibt (Dioressence oder JHL z.B.), oder Chypre-Düfte mit Fougère-Anteilen (Derby) etc. - die Kombinationsmöglichkeiten sind endlos - ist es des weiteren recht hilfreich, hat man im Groben das eine bzw. das andere Genre schon ausgeschlossen, wenn man an Düften schnuppert, die die Chypre-Familie par exellence verkörpern: beispielsweise an Diorella, Diors Eau Fraiche, Mitsouko, Azurée, oder an Chanels Pour Monsieur. Hat man zwischen diesen Düften mal hin und her geschnuppert, erkennt mal leicht jenen bitter-harzig-moosigen Grundton, der eine Art Schnittmenge dieser Düfte bildet - mal floral akzentuiert, mal ledrig, mal fruchtig, oder auch zitrisch.
Mit diesem Wissen, wie die Schnittmenge der genannten Parfums riecht, und welchen duftenden Grundton die anderen Familien haben, läßt sich ein Chypre ziemlich leicht verorten.
Aber wie gesagt, es gibt immer Grenzfälle: Parfums, oftmals sehr reichhaltige und komplexe, die einen dramatischen Duftverlauf nehmen. Beispielsweise Kouros, oder Carons Troisieme Homme: Fougère-Noten im Herz, orientalische und Chypre-Noten im Fond (von den animalischen ganz zu schweigen). Die Hersteller nennen beide, so verschieden sie sind, aromatische Chypre-Düfte. Ich selbst erlebe sie eher als aromatische Fougère-Düfte - Grenzfälle eben.
Sehr hilfreich sind übrigens auch die Grafiken der H&R Genealogy für feminine und maskuline Düfte:
www.leffingwell.com/h%26rfragrance/poster_gene alogie_masculin.pdf
www.leffingwell.com/h&rfragrance/poster_geneal ogie_feminin.pdf
- orientalische Düfte zeichnen sich vorallem durch die Verwendung von Vanille- und Ambernoten aus
- Fougère-Düfte wiederum durch eine krautig-pudrige Kombination aus Lavendel und Coumarin
- Soliflor-Düfte erkennt man daran, dass sie eine besondere Note in den Mittelpunkt stellen, und diese bestenfalls akzentuieren. Die eine Note bleibt aber von Anfang bis Ende prägend.
Ist ein Duft also vom Grundcharackter her weder orientalisch noch ein Fougère, erscheint er auf Anhieb komplexer als ein Soliflor und erkennt man darüberhinaus im Hintergrund noch eine leichte bitter-harzige Komponente (mal mehr = Mitsouko, mal weniger = Eau Sauvage), handelt es sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit um einen Chypre-Duft.
Da es aber auch orientalische Chypre-Düfte gibt (Dioressence oder JHL z.B.), oder Chypre-Düfte mit Fougère-Anteilen (Derby) etc. - die Kombinationsmöglichkeiten sind endlos - ist es des weiteren recht hilfreich, hat man im Groben das eine bzw. das andere Genre schon ausgeschlossen, wenn man an Düften schnuppert, die die Chypre-Familie par exellence verkörpern: beispielsweise an Diorella, Diors Eau Fraiche, Mitsouko, Azurée, oder an Chanels Pour Monsieur. Hat man zwischen diesen Düften mal hin und her geschnuppert, erkennt mal leicht jenen bitter-harzig-moosigen Grundton, der eine Art Schnittmenge dieser Düfte bildet - mal floral akzentuiert, mal ledrig, mal fruchtig, oder auch zitrisch.
Mit diesem Wissen, wie die Schnittmenge der genannten Parfums riecht, und welchen duftenden Grundton die anderen Familien haben, läßt sich ein Chypre ziemlich leicht verorten.
Aber wie gesagt, es gibt immer Grenzfälle: Parfums, oftmals sehr reichhaltige und komplexe, die einen dramatischen Duftverlauf nehmen. Beispielsweise Kouros, oder Carons Troisieme Homme: Fougère-Noten im Herz, orientalische und Chypre-Noten im Fond (von den animalischen ganz zu schweigen). Die Hersteller nennen beide, so verschieden sie sind, aromatische Chypre-Düfte. Ich selbst erlebe sie eher als aromatische Fougère-Düfte - Grenzfälle eben.
Sehr hilfreich sind übrigens auch die Grafiken der H&R Genealogy für feminine und maskuline Düfte:
www.leffingwell.com/h%26rfragrance/poster_gene alogie_masculin.pdf
www.leffingwell.com/h&rfragrance/poster_geneal ogie_feminin.pdf