Sind die guten Düfte Männern vorbehalten?

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Ein sehr interessantes Thema, mit dem ich mich auch schon sehr intensiv befasst habe. Hier sind mal meine Vermutungen:

**Selbstbewusstsein:** Die meisten Frauen sind nun mal nicht so selbstbewusst wie die männlichen Personen. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Parfümwahl wider, die dann auf eher süße und sogenannte Allerweltsdüfte fällt, weil man ja eben nicht auffallen will.

**Kaufverhalten und Social Media:** Ich bin mir ziemlich sicher, dass Social Media eine sehr große Rolle spielt. Immer wenn ich z. B. auf TikTok scrolle und mal auf Parfümvideos lande, werden teilweise Unisex-Düfte als Männerdüfte vermarktet, während für Frauen immer nur dieses klassisch süße Zeug beworben wird. Das Beispiel Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum ist eigentlich ganz gut; ich verbinde es bis heute mit Frauen. Einige große Influencer haben aber vor 1-2 Jahren dieses Parfüm so stark als Männerduft gehypt, dass es wohl mittlerweile mehr Männer sind, die dieses Zeug besitzen.

**Experimentierfreudigkeit:** Ich kann's mir auch nicht so ganz erklären, aber Männer sind tatsächlich mit Parfüm viel experimentierfreudiger. Ich rieche mittlerweile immer öfter Oud oder sogar gelayerte Düfte. Warum das Frauen nicht so machen, ist mir echt ein Rätsel.

Ganz erklären kann ich es mir auch nicht, aber ich denke, dass ich mit meinen Vermutungen gar nicht so falsch liege. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.
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Lapis5336
Ein sehr interessantes Thema, mit dem ich mich auch schon sehr intensiv befasst habe. Hier sind mal meine Vermutungen:

**Selbstbewusstsein:** Die meisten Frauen sind nun mal nicht so selbstbewusst wie die männlichen Personen. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Parfümwahl wider, die dann auf eher süße und sogenannte Allerweltsdüfte fällt, weil man ja eben nicht auffallen will.

**Kaufverhalten und Social Media:** Ich bin mir ziemlich sicher, dass Social Media eine sehr große Rolle spielt. Immer wenn ich z. B. auf TikTok scrolle und mal auf Parfümvideos lande, werden teilweise Unisex-Düfte als Männerdüfte vermarktet, während für Frauen immer nur dieses klassisch süße Zeug beworben wird. Das Beispiel Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum ist eigentlich ganz gut; ich verbinde es bis heute mit Frauen. Einige große Influencer haben aber vor 1-2 Jahren dieses Parfüm so stark als Männerduft gehypt, dass es wohl mittlerweile mehr Männer sind, die dieses Zeug besitzen.

**Experimentierfreudigkeit:** Ich kann's mir auch nicht so ganz erklären, aber Männer sind tatsächlich mit Parfüm viel experimentierfreudiger. Ich rieche mittlerweile immer öfter Oud oder sogar gelayerte Düfte. Warum das Frauen nicht so machen, ist mir echt ein Rätsel.

Ganz erklären kann ich es mir auch nicht, aber ich denke, dass ich mit meinen Vermutungen gar nicht so falsch liege. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

Oh je, also wenn Du mit Selbstbewusstsein eigentlich Selbstüberschätzung meinst, dann könnte es eventuell hinkommen.

Nur weil Frauen tendenziell (es gibt viele Ausnahmen) zu weiblichen, dezenteren Düften greifen, hat das sicherlich nichts mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Und eventuell haben sie es gar nicht nötig aufzufallen.

Zuletzt bearbeitet von Sibelle73 am 24.07.2024 - 06:10 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Lapis5336
Ein sehr interessantes Thema, mit dem ich mich auch schon sehr intensiv befasst habe. Hier sind mal meine Vermutungen:

**Selbstbewusstsein:** Die meisten Frauen sind nun mal nicht so selbstbewusst wie die männlichen Personen. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Parfümwahl wider, die dann auf eher süße und sogenannte Allerweltsdüfte fällt, weil man ja eben nicht auffallen will.

**Kaufverhalten und Social Media:** Ich bin mir ziemlich sicher, dass Social Media eine sehr große Rolle spielt. Immer wenn ich z. B. auf TikTok scrolle und mal auf Parfümvideos lande, werden teilweise Unisex-Düfte als Männerdüfte vermarktet, während für Frauen immer nur dieses klassisch süße Zeug beworben wird. Das Beispiel Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum ist eigentlich ganz gut; ich verbinde es bis heute mit Frauen. Einige große Influencer haben aber vor 1-2 Jahren dieses Parfüm so stark als Männerduft gehypt, dass es wohl mittlerweile mehr Männer sind, die dieses Zeug besitzen.

**Experimentierfreudigkeit:** Ich kann's mir auch nicht so ganz erklären, aber Männer sind tatsächlich mit Parfüm viel experimentierfreudiger. Ich rieche mittlerweile immer öfter Oud oder sogar gelayerte Düfte. Warum das Frauen nicht so machen, ist mir echt ein Rätsel.

Ganz erklären kann ich es mir auch nicht, aber ich denke, dass ich mit meinen Vermutungen gar nicht so falsch liege. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

mh...

Thema Selbstbewusstein:
Ich bin in der Baubranche selbständig und habe ein gutes bis sehr gutes Selbstbewusstsein. 😉
Trotzdem mag ich eher hautnahe Düfte, die nicht jedem der mir begegnet direkt in die Nase springen. Das spielt - glaube ich - eher eine untergeordnete Rolle.

Thema Kaufverhalten und Social Media:
Da bin ich ganz bei dir. Glaube schon, dass Social Media für die "jüngeren" Generationen eine große Rolle in der "Meinungsbildung" spielt

Thema Experimentierfreudigkeit:
Ich glaube, da sind beide Parteien gleich aufgestellt. Aber gerade das Thema "Oud" ist ja schon sehr speziell - evtl. sind unsere "weiblichen Nasen" damit überfordert?! Layering ist vermutlich bei allen, die sich länger mit dem Thema "Parfum" beschäftigen irgendwann Thema.

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Vielleicht müssen die Jungs ihr Selbstbewusstsein einfach mehr nach außen tragen?

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@ChaiTee  das ist ein guter Ansatz 😉

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Lapis5336
**Selbstbewusstsein:** Die meisten Frauen sind nun mal nicht so selbstbewusst wie die männlichen Personen. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Parfümwahl wider, die dann auf eher süße und sogenannte Allerweltsdüfte fällt, weil man ja eben nicht auffallen will. ...

Ist das ernst gemeint? 😑

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Lapis5336
Ein sehr interessantes Thema, mit dem ich mich auch schon sehr intensiv befasst habe. Hier sind mal meine Vermutungen:

**Selbstbewusstsein:** Die meisten Frauen sind nun mal nicht so selbstbewusst wie die männlichen Personen. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Parfümwahl wider, die dann auf eher süße und sogenannte Allerweltsdüfte fällt, weil man ja eben nicht auffallen will.

Du meinst wirklich, dass Frauen, die süße oder zurückhaltendere Düfte tragen, nicht selbstbewusst sind?

Also hat eine Frau deiner Meinung nach nur Selbstbewusstsein, wenn sie eher auffällige/laute Düfte fernab von zurückhaltend oder süß trägt?

Das ist ja eine eigenartige Ansicht. 
Welche Charaktereigenschaft hätte denn deiner Ansicht nach eine Frau, die nie Parfüm trägt? 

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ChaiTee

Vielleicht müssen die Jungs ihr Selbstbewusstsein einfach mehr nach außen tragen?

Ist es nicht eher so, dass manche mit Parfüm etwas nach außen transportieren wollen, über das sie (noch) nicht verfügen? Trommeln auf die Brust in Form von Düften?

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Zur Anfangsfrage, was sind "gute Düfte"? Das ist doch eine sehr subjektive Angelegenheit. Ist ein Duft nur gut, wenn er brüllt? Und schlecht, weil er sanft duftet? Ich denke doch, dass jeder tragen kann was er will, solange das Duften nicht in "Luftverschmutzung" ausartet. Und die Mädels müssen nicht die Brösel aufsammeln,  die die Jungs nicht haben wollen, sondern können sich an den gleichen Regalen bedienen, wenn es ihnen gefällt. 

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Mit guten Düften bezog ich mich jetzt lediglich auf die Topliste hier bei Parfumo. Ich weiß, dass das immernoch rein subjektiv ist, spiegelt es doch auch meinen Geschmack nicht wider. Ich bezog mich also lediglich auf die Zahlen hier.

Ich finde aber daher den Ansatz, Unisex wäre nur der verlängerte Arm von Herrendüften recht spannend und zumindest was die Liste angeht auch passend.

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Paloma58
ChaiTee

Vielleicht müssen die Jungs ihr Selbstbewusstsein einfach mehr nach außen tragen?

Ist es nicht eher so, dass manche mit Parfüm etwas nach außen transportieren wollen, über das sie (noch) nicht verfügen? Trommeln auf die Brust in Form von Düften?

So meinte ich das.

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Essa1311

Mit guten Düften bezog ich mich jetzt lediglich auf die Topliste hier bei Parfumo. Ich weiß, dass das immernoch rein subjektiv ist, spiegelt es doch auch meinen Geschmack nicht wider. Ich bezog mich also lediglich auf die Zahlen hier.

Ich finde aber daher den Ansatz, Unisex wäre nur der verlängerte Arm von Herrendüften recht spannend und zumindest was die Liste angeht auch passend.

So geht es mir auch. Zu einem Großteil der Top Unisex Düfte hatte ich mir vermerkt, dass ich diese eher als maskulin empfinde. Obwohl es schon einige Unisexdüfte gibt, die ich gerne trage.

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Lapis5336

**Experimentierfreudigkeit:** Ich kann's mir auch nicht so ganz erklären, aber Männer sind tatsächlich mit Parfüm viel experimentierfreudiger. Ich rieche mittlerweile immer öfter Oud oder sogar gelayerte Düfte. Warum das Frauen nicht so machen, ist mir echt ein Rätsel.

Klar machen Frauen das. Als ich (vor über 10 Jahren) hier angefangen habe, fand ich Oud wunderbar und habe Oud-Düfte getragen, es war etwas ganz Anderes als das, was ich vorher gerochen habe und was allgemein üblich war.  Das war die Experimentierfreudigkeit. Inzwischen ist diese Phase vorbei, ich bin herausgewachsen.

Die jungen Männer, die heute massenhaft (nicht immer öfter, wie Du schreibst, sondern fast nur) Oud-Düfte tragen, sind nicht experimentierfreudig: die Note riecht man an jeder Ecke, es ist nichts Neues oder Überraschendes. Ich würde hier eher von "sich beinflussen lasse" sprechen Smile

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Ich hab mal nachgeschaut: Ich besitze auch ein paar Düfte aus der Unisex-Top-Liste. Und bin weiblich. Was bedeutet das nun? Wenn ich hier nach einigen Beiträgen gehe folgendes:

1. Ich habe Selbstvertrauen.

2. Mir liegt dran, dass das durch meine Duftauswahl auch gefälligst jeder merkt.

3. Ich habe eine immense Kaufkraft.

4. Ich lasse mich von Influencern einlullen.

5. Weil ich aber ein Mädchen bin, mag ich im Grunde meines Herzens nur lieblich Düftelndes.

6. Mir mangelt es aus demselben Grund an jeglicher Experimentierfreude.

Und das sind nur einige Punkte, die ich mir auf die Schnelle gemerkt habe. Herrje...mehr Klischee und Küchenpsychologie geht echt nicht. 

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Finde die Frage und die Diskussion sehr interessant (wenn auch die Diskussion teilweise ein wenig spitz geführt wird).

Gründsätzliche Antwort: In den Chef- und Marketingetagen der Konzerne und Dufthäuser knallen die Sektkorken, weil man sich in den letzten Jahren eine neue Käuferschicht erschließen konnte. Hat alles funktioniert, herzlichen Glückwunsch. Warum genau, kann ich nur mutmaßen, ich bin kein Marketingstratege.

In meiner Jugend spielten Düfte bei den jungen Herren keine Rolle, sie rochen nach Axe-Deo oder lecker nach Mamas Waschmittel; mein CK One Eau de Toilette teilte ich mir mit meinem 10 Jahre älteren Bruder.* In einem Seminar für kreatives Schreiben wurde ich mal angeraunzt, Männer trügen höchstens mal Aftershave, als ich eine Figur in einer Geschichte einem Herrenduft hinterherschnuppern ließ. Und die klassische Herrenabteilung bei Müller finde ich immer noch maximal lieblos eingeräumt, während die Chloé- oder Lancôme-Ecke immer toll aussieht - dagegen ein Besuch in der Xerjoff-Boutique ein Einkaufserlebnis, das einfach ansprechender ist, warum sollte Männern das nicht auch gefallen? Kurz: Herrenparfüm - etwas verstaubt, Gitterkörbcheneinkauf bei Müller, so wichtig ist es ja nun auch nicht vs. Unisex-Luxussegment - angesagt, neu, große Auswahl, schönes Einkaufserlebnis.

Der Punkt mit den empfindlicheren Nasen der Damen überzeugt mich auch. Ohne es jetzt zu verifizieren, behaupte ich mal, dass die "leiseren" Nischenhäuser wie Diptyque oder Byredo tendenziell in weiblicher Hand sind.

* Nachtrag: Das soll jetzt kein "Haha, doofe Jungmänner von heute, lassen sich überflüssigen Kram andrehen" sein! In der Damenwelt ist es ja ähnlich: Vor 20 Jahren gehörten zur Make-Up-Routine weder Bronzer noch Highlighter noch Augenbrauengel, auch das alles Krimskrams, den uns Konzerne und Marketingabteilungen aus den Portemonnaies leiern.

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Frauen sind laut Studien nicht weniger selbstbewusst, ABER sie stapeln lieber tief, wohingegen Männer eher zur Selbstüberschätzung neigen. Ist Sozialisation und ein Habitus, der noch immer vorhanden ist.
Ich muss gerade an den Thread hier denken, in dem eine Frau fragte, welchen Duft sie beim tätowieren tragen könne. Ja, außerhalb unserer Bubble fragt das einerseits wahrscheinlich niemand, andererseits würden sich auch bei Nicht-Parfumos das wohl wenig Männer und eher Frauen fragen.

Häufig kommt die Bemerkung: „Ja, aber ICH mache das auch schon immer so und so, bin ich jetzt ein Mann? Klischees hier und da, …“

Nein, aber genderspezifische Sozialisation ist eben ein Fakt. Wer auf mein Profilbild und in meine Sammlung schaut sieht, dass mir sowas persönlich völlig schnurz ist, aber ich bin dennoch eine Frau der Wissenschaft und mag Fakten 😄.

Mich würde mal eine Studie zu dieser Thematik interessieren. Als vor einigen Jahren Printwerbung zu Unisex-Parfüm untersucht wurde, wurde vor allem CK One Eau de Toilette untersucht. Auch mit Blick auf arabische Länder bzw. Düfte aus diesen würde mich das interessieren. Viele dieser Parfüms werden ja als unisex deklariert, wobei ich gar nicht weiß, ob Frauen dort überhaupt Parfüm tragen (dürfen). Da möchte ich auch kein Fass aufmachen, ich habe nämlich keine Ahnung.

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Also ich bin seit ca. 2011 Mitleser bei Parfumo und in meinem Bekanntenkreis bin ich der Einzige der sich für Düfte interessiert. Das ganze durchanalysieren und nachfragen wann man welchen Duft tragen kann/darf, kenne ich ausschließlich von Parfumo.

Die Menschen die ich kenne tragen meistens einen Duft, und das beim Zahnarzt, auf dem Rummel, bei der Arbeit, bei Halbmond, Vollmond und sogar im Sommer sowie Winter. 

und was tragen diese Menschen? Einen Duft der ihnen gefällt. Ganz ohne Marketinganalyse, ohne hinterfragen für welches Geschlecht.

glaube die Parfumobubble isoliert so manch einen und schiebt die Realität immer weiter weg.

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MuffinXS

...Viele dieser Parfüms werden ja als unisex deklariert, ...

Wobei dem Empfinden die Deklaration möglicherweise vollkommen egal ist. 

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Die ewige Top-50 Liste der Unisex-Düfte hier bei Parfumo hat 80:20% männliche Benutzer, in den Top 20 sogar 85:15%.

Die Einordnung der Top-50 Unisex-Düfte durch die Parfumo-Community in Stile Herren oder Damen fällt hingegen nur 60:40% aus. 

Die in der Sparte Unisex aufgeführten Parfüme sind also vom Stil her leicht Herren-lastig, aber die Benutzerstatistik ist stark Herren-lastig. 

Gleichzeitig ist die Top 50 Liste Unisex signifikant teurer (Basis €/ml) als die Herren Liste und die noch mal teurer als die Damen-Liste. Die männer-dominierte Unisex-Liste wird durch die teuren Edel-/Luxus-Häuser Xerjoff, Tom Ford, PdM, Kurkdijan etc. geprägt. Wenn man jetzt noch teuer mit gut korreliert ist man nahe bei der leicht provokanten Titelfrage. Wieso das so ist, ist natürlich die spannende Frage.

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Das Forum hier ist was das Beduftungsverhalten im Real Life angeht ungefähr so realistisch wie die Gehaltsangaben für Berufseinsteiger beim WiWi-Treff. 

Ich möchte mir auch nicht vorstellen, wie viele der Habe-ich-Listen in Wirklichkeit eher Träum-ich-nachts-von-Listen sind. Soziologisch ist wohl mehr die Neigung der Geschlechter zum „Flexen“ und dessen geschlechtsspezifische Ausdrucksform von Interesse. Aber neu wäre so eine Untersuchung auch nicht. 😜

Zuletzt bearbeitet von Cardea am 24.07.2024 - 16:39 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Vielleicht ist auch ein Grund, dass es sehr viel mehr Damenparfums gibt als Herrenparfums. Wenn man nach mehr Abwechslung sucht, trifft man also als Mann sehr viel eher auf das Unisex-Segment als als Frau.

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Nasemann

Vielleicht ist auch ein Grund, dass es sehr viel mehr Damenparfums gibt als Herrenparfums. Wenn man nach mehr Abwechslung sucht, trifft man also als Mann sehr viel eher auf das Unisex-Segment als als Frau.

Das erscheint mir auch einleuchtend, darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Schließt sich auch ein bisschen dem an, dass Damenparfums (das Beispiel mit der Müller Drogerie fand ich passend) weit schöner präsentiert werden im "Normalo-Handel" als Männerparfums.

Grundsätzlich möchte ich mich erstmal bei allen bedanken, die sich hier mit einbringen. Der Ton ist völlig angenehm und weitesgehend nicht anklagend auch wenn der Titel sicherlich recht provokant ist (war nicht unbedingt Absicht, mir fiel nur nichts anderes ein ohne den Titel zu verkapselt zu machen) Die Ansichten hier sind super spannend und ich lese wirklich begeistert mit.

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PNewman

Also ich bin seit ca. 2011 Mitleser bei Parfumo und in meinem Bekanntenkreis bin ich der Einzige der sich für Düfte interessiert. Das ganze durchanalysieren und nachfragen wann man welchen Duft tragen kann/darf, kenne ich ausschließlich von Parfumo.

Die Menschen die ich kenne tragen meistens einen Duft, und das beim Zahnarzt, auf dem Rummel, bei der Arbeit, bei Halbmond, Vollmond und sogar im Sommer sowie Winter. 

und was tragen diese Menschen? Einen Duft der ihnen gefällt. Ganz ohne Marketinganalyse, ohne hinterfragen für welches Geschlecht.

glaube die Parfumobubble isoliert so manch einen und schiebt die Realität immer weiter weg.

Sehe ich auch so. Ich kenne nur wenige Leute, die mehr als einen Duft nutzen. Und ich kenne niemanden, der sich Gedanken über Situation, oder Jahreszeit für ein Parfum macht. 

Als meine Freundin (die mehrere Düfte hat und nach Lust und Laune trägt) mal im Sommer einen sehr süßen, schweren Duft tragen wollte und ich ihr "erklären" wollte, dass man so was im Sommer nicht macht, hat sie mir einen Blick zugeworfen, der mich um mein Leben bangen ließ.

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Noch etwas Parfumo-Statistik für die Diskussion:

1) Das Verhältnis der in der Parfumo-Datenbank gelisteten noch produzierten Parfüms ist: 37.000 zu 20.000 zu 59.000 (Damen zu Herren zu Unisex). Es gibt also, aktuell angeboten, mehr Unisex-Parfüms als Damen- und Herren-Parfüms zusammen.

2) Listet man alle bei Parfumo gelisteten, noch produzierten Parfüms nach Popularität ergeben sich folgende Kenndaten:

- Top 20 in der Popularität: 11 Herren-Parfüms und 9 Unisex-Parfüms, kein Damen-Parfüm (!)

- und das bleibt auch so bis zum Platz 201(!) auf der Liste Alien Eau de Parfum, gefolgt von Black Orchid Eau de Parfum auf Platz 206 (allerdings mit einem Männeranteil von 55%)

Man kann einfach sagen, dass Männer allgemein die Popularitäts-Statistik von Parfumo extrem stark dominieren. In der Kategorie „beliebt“ sieht es ähnlich aus. Das muss man bei jeglicher Auswertung der Top-Listen bedenken.

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Popularität wird doch stark durch die Anzahl der Bewertungen gesteuert oder? 

Insofern ist das Ergebnis keine Überraschung, wenn Männer hier einerseits überrepräsentiert sind und man zudem annehmen kann, dass sie auch noch häufiger einen kleineren Pool an Düften bewerten. 

Als Nebenerkenntnis: So viel zum neuen, gerechteren Rankingsystem hier. 😉

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