Monoparfümie?

Monoparfümie? 4

Ich bewundere Menschen die es schaffen über Jahrzehnte ein Parfum zu rocken. Für mich wäre es undenkbar. Ich könnte auch nicht den Rest meines Lebens immer nur das gleiche Essen. Schnell merke ich, wie gesättigt ich von einem Duft bin und mein Geschmack ändert sich über die Jahre, bzw merke ich wie sich meine Nase über die Jahre verfeinert hat. Für mich spiegelt mein Duft die Stimmungslage wieder und ich hab nicht jeden Tag und zu jeder Jahrezeit die selbe Laune. Wie ist es für Euch? Hatte das Thema mit einem Arbeitkollegen diskutiert der meinte ich hab ein ernsthaftes Problem, er hat genau einen Duft. Gut ich bin jetzt sicher mit fast 50 Düften kein Maßstab für Normalos, aber nur einer???? Selbst vor meiner Sammlung hatte ich  mindestend 5 Düfte.

Freu mich über Feedback.

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Na ja, Personen, die kein überdurchschnittliches Interesse an Düften haben, wollen nur ab und zu gut riechen. Da reicht halt ein Duft.

Ich denke, das betrifft die meisten Leute und die sind dann natürlich auch nicht in einem Parfüm-Forum angemeldet.

Konkret sehe ich das z.B. bei meinem Mann. Der interessiert sich nicht so für Parfüm und hätte keine Lust, sich so viel damit zu beschäftigen, dass er sich eine Sammlung aufbaut. Er hat auch nur einen Duft bzw. ab und zu Proben, die ich ihm überlasse. Und selbst bei denen muss ich ihn quasi bitten, die zu tragen, damit er daran denkt.

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Wie das für mich ist?

Soll jeder machen, wie er will. Wenn jemand seinen einen Duft gefunden hat und keinen anderen nutzt, dann ist das halt so. Ich weiß nicht worüber man da diskutieren könnte. 

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Diese Bewunderung der "Monoparfümeure" empfand ich früher auch. Da glaubte ich noch meinen Holy Grail finden zu müssen.

Solch ein Typ Mensch bin ich nicht, hab ich dann irgendwann eingesehen.

Vor Parfumo hab ich auch um die 5 bis 10 Düfte besessen und war eine Zeit lang von dem Gedanken beseelt, jedes Parfüm kennen zu wollen. Zumindest in einer gängigen Parfümerie. Allerdings bin ich schon immer eher testfaul gewesen, somit fiel das flach.

Die Neugier packte mich aber doch regelmäßig, sodass sich eine Ansammlung entwickelt hat. Düfte kommen und gehen wieder. Manche ziehen doch nochmals ein wie bspw Perles de Lalique.

Das versteht nur ein Mensch, der ähnlich gestrickt ist. Man kann echt aufgeben, es NichtParfumos näher bringen zu wollen. Zumindest hab ich das, da es schnell ins Unangenehme abdriftet bzgl Menge der Flakons, Preisen usw.

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Na und ? Wo ist das Problem ? Ich sehe da keins. Es gibt Personen, die einen Duft als Teil ihrer Persönlichkeit betrachten und dazu stehen . Fertig. Ebenso Personen, die es mittelmäßig halten und nur eine kleine Auswahl an Düften haben. Wer meint so viele Düfte im Schrank zu haben, soll er /sie damit glücklich werden. Akzeptiere ich so. Unterm Strich zählt, dass die Person gepflegt ist. Ich hatte auch mal bedeutend mehr Düfte in meiner Sammlung und nicht die Masse, sondern die Qualität zählt. Eben wie ich rüber komme. 

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Ich habe und hatte schon immer einen kleinen Schrank voll mit Parfums. Manchmal gefällt mir eins, das "muss" ich dann haben. Manches mag ich nicht mehr, das kommt dann weg. So wandelte sich der Inhalt, aber die Menge blieb fast gleich. Wurde allerdings teurer mit den Jahren 😁 Aber tatsächlich nutzen tu ich nur ein einziges. Seit gut 30 Jahren, immer wieder nachgekauft. Es passt für mich zu jedem Wetter, jeder Stimmung, jedem Anlass. Mal mehr, mal weniger Sprühstöße. 

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Rehe20

Ich habe und hatte schon immer einen kleinen Schrank voll mit Parfums..... 

Danke für deine Sichtweise. Ich verstehe eh nicht warum manche weiter oben gleich die Zähne fletschen. Wir tauschen hier einfach Meinungen aus ❤️

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Thierry Wasser hat mal in einem Interview gesagt er trägt Habit Rouge seitdem er ein 12 ist.  Das klang für mich ein bisschen so wie der Lagerfeld Anzug als Parfum. 😅

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Ich hatte 2x meinen Holy Grail, ich habe 15 Jahre lang nur Hypnotic Poison Eau de Toilette getragen und dann 7 Jahre ausschließlich Alien Essence Absolue - erst als der Alien aufgelassen wurde und meine Suche nach einem neuen Signature begann, bin ich in dieses Parfumgame reingerutscht. Es wäre eigentlich so schön wieder diesen einen Duft zu finden, der einen komplett repräsentiert und sich wie die eigene Duftseele anfühlt.

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Bei mir ist einfach die Neugierde zu groß für nur einen Duft. Mich interessieren nicht alle Neukommer. Von den gefühlt 10 000 neuen Düften, die im Jahr rauskommen, vielleicht 2 oder 3. Ich schnuppere eher nach Parfums, die selten sind, sehr alt oder "legendär", egal ob es "Cheapies" oder "Nische" sind. Das geschieht zum aller größten Teil durch Tauschen ( Souk, Forum). So ab und zu mache ich klasse günstige Flohmarktfunde (Privatverkäufer- keine Profihändler). Klar, ich habe auch duftende Favoriten, die nie ausgehen sollen. Wenn es doch mal geschieht, und es keinen Nachschub mehr gibt, weil eingestellt, habe ich immerhin sehr ähnliche Alternativen.. Beispiel: Azurēe - Aramis Eau de Toilette .

Ich würde auch niemandem einreden wollen, mit "nur" einem Duft stünde er / sie "arm" da oder fantasielos. Das sollte jeder selber wissen. Freue mich sogar für diejenigen, die ihren absoluten "Liebling" gefunden haben und dazu stehen. Egal, ob mir der Duft nun persönlich gefällt oder nicht.

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Spannende Frage, ich habe in meiner „kleinen“ Parfümerie so unterschiedliche Düfte, daher gibt es bei mir keine MONOPARFÜMIE. Ich könnte und möchte mich nicht festlegen müssen, dafür ist die Duftwelt einfach zu faszinierend.🥰

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Mit dem Parfumhobby schult man sehr stark den Geruchssinn, ich bin mir sicher, dass wir einen sehr deutlichen Unterschied herausfinden würden, zwischen Parfumas und Normalos, auch im Gehirn.
Ich kann viel differenzierter riechen, seit ich mich mehr mit Parfum beschäftige. Dazu kommt noch, dass man in der Vielfalt seinen Geschmack wirklich viel besser entwickeln kann. Ich genieße diese Vielfalt. Ich lerne ganz viel und auch wenns im Alltag mal langweilig ist, ist Parfum eigentlich immer spannend.

Seit ich ein bisschen mehr weiß über Parfüm und auch etwas mehr Auswahl habe, setze ich Parfum für mich und meine Stimmung gezielt ein. Mein Geschmack hat sich auch total verändert über die Zeit. Trotzdem habe ich auch meine Lieblinge - aber ohne Abwechslung würde mir etwas abgehen. 

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Chs724

Ich bewundere Menschen die es schaffen über Jahrzehnte ein Parfum zu rocken. 

Oh, danke! Null komma acht Jahrzehnte, mit Seitensprüngen hier und da aus Spaß an der Freud. Viele ganz abscheuliche Erfahrungen in der 'niche' - wie es da wohl riechen möchte abseits aller öffentlichen Blicke, und ein Abscheu vor neuzeitlich popeligem 'designer' ließen mir keine Wahl.

Díe Enttäuschungen bei der Suche nach Neuem sind die Jahre zu viele geworden. 

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@AlphaGamma 

Oh, danke! Null komma acht Jahrzehnte, mit Seitensprüngen...

Welcher ist der Eine dem du treu bleibst, wenn ich fragen darf?

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Hab ich immerhin einige Jahrzehnte geschafft, entweder keinen oder nur einen Duft zu besitzen. Dann kam Parfumo 😅

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Chs724

@AlphaGamma 

Oh, danke! Null komma acht Jahrzehnte, mit Seitensprüngen...

Welcher ist der Eine dem du treu bleibst, wenn ich fragen darf?

Darauf kommt es ja gar nicht an. Nur soviel, es ist auf einen preisgünstigen Duftstoff als Zentrum ausgerichtet. Ich bin einigermaßen erstaunt, wie viele geradezu regelmäßig immer wieder reichlich Geld für umsonst ausgeben. Ob man es hat oder nicht, andere Verwendung ist denkbar. Wieviel braucht ein Kind in der BRD zum leben im Monat, es wird in einer Sekunde weggesprüht, verschnuppert und in den Schrank gestellt, das heißt dann "Sammlung". Ich kann das nicht verstehen.

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@AlphaGamma Du kannst das nicht verstehen? So gar nicht? Bis zu welcher Sammlungsgröße ist dieses Vergnügen für Dich akzeptabel? Bis 15 Flakons? 

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PiaMandorla

@AlphaGamma Du kannst das nicht verstehen? So gar nicht? Bis zu welcher Sammlungsgröße ist dieses Vergnügen für Dich akzeptabel? Bis 15 Flakons? 

Mein Unverständnis bezieht sich nicht auf die Größe der Ansammlung von Fläschchen. Dabei hatte ich wohl auch in Zweifel gezogen, dass eine Ansammlung besonderes Vergnügen bereitet. Selbstverständlich akzeptiere ich die Entscheidung anderer zum regelmäßigen Kaufen, nur kann ich sie nicht verstehen, wobei ich dazu tendiere, sie nicht gut zu heißen. Ich habe andere Verwendung für das Geld, spenden zum Beispiel. (Fraglich bis das erste Luxusparfüm zugunsten der Urvölker von Oz herauskommt.)

Meine Einstellung wurde auch von diesem Buch geprägt: "Pesthauch und Blütenduft: Eine Geschichte des Geruchs", A. Corbain. 

Um nicht ganz vom Thema abzuschweifen, ich sehe in "Duft" grundsätzlich etwas unbeschreibliches, denn sonst hätte es als Geruch einen besonderen Namen. Düfte lassen sich wortlos unterscheiden, doch bekommen sie ihre Bedeutung nur für das einzelne menschliche Wesen. Typischer Weise, ich denke ich bin da ganz gewöhnlich, ist die Anzahl von Düften begrenzt, mit denen ich etwas verbinden kann. Ich habe einige, greife aus praktischen Gründen meist, fast nur auf einen zurück. Vieleicht auch, weil es der am wenigsten persönliche ist, nah am Geruch Wink

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Btw: Die Personen, die nur einen Duft besitzen, haben somit ihren klaren Signature. 💁‍♀️ Auch, wenn ihnen nicht klar ist, was das eigentlich heißt. Unsereins muss da schon ein bisschen überlegen und nicht jeder kann einen benennen. 😉 Nur so ein Gedanke. 

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Genoveva

Hab ich immerhin einige Jahrzehnte geschafft, entweder keinen oder nur einen Duft zu besitzen. Dann kam Parfumo 😅

Hier das Gleiche. Und ehrlich gesagt, habe ich auch Jahrzehnte nichts vermisst, denn ich roch jeden Tag gut (meiner Meinung nach 😀)

Und auch jetzt muss ich nicht viele Düfte haben. Aber ich will die für mich schönsten - und da beginnt es...

Mein Mann trägt auch nur einen Duft - nein, jetzt sind es breits zwei, die ich ihm "aufgedrängt habe".

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