Ein Mann, ein Duft?

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Ein Mann, ein Duft? 0
Servus,

ich frage mich immer wieder, ob ein Mann nicht einen einzigen Duft für sich finden sollte, oder doch mehrere Parfums für unterschiedliche Anlässe und Gefühlslagen?

ich persönlich finde nämlich immer neue Düfte, die gut riechen. Dadurch verliere ich die alt zugelegten, aber ebenso gut duftenden Gerüche aus den Augen. Irgendwann ist es einfach nur noch eine Qual, sich zu entscheiden, welchen Duft man heute trägt. Confused
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Ich finde es toll, wenn ein Mann nur einen Duft hat. Es muss dann halt ein "Immergeher" sein. Erfahrungsgemäß tragen die Männer den Duft dann aber nicht unbedingt jeden Tag. Aber wenn sie was verwenden, dann den einen. Man freut sich dann ganz besonders darüber.

Persönliche Favoriten:
- Helmut Lang Cologne
- Amazingreen
- Cacharel pour Homme
- Eau Sauvage
- Aqua Fahrenheit
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Ich denke mal, dass ausgerechnet auf Parfumo eine Antwort in keiner Weise repräsentativ ist *g*

Während der Durchschnittsmann wohl eher nur einen Duft hat, wäre eine Beschränkung darauf für den Durchschnittsparfumo die Höchststrafe ... Cool
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@Ronin:

Ja, aber was für ein Parfum hat der Durchschnittsmann? Wenn seine Partnerin allerdings eine Auskennerin ist, dann kann sie ihn gut beraten und mit einem interessanten Parfum ausstatten. Oder er checkt es selbst, ist aber eher unwahrscheinlich.
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Die tägliche Duftwahl ist allerdings eine Qual, weil ich einfach zu wenige habe und manchmal gar keiner passt.

Jeden Tag denselben Duft? Gute Güte. Ich trage ja auch nicht jeden Tag dieselbe Kleidung und esse auch nicht immer dasselbe. Käme für mich nie in Frage.

Und immer dieses Gesabbel von den Nicht-Parfumos von wegen der Duft verändere sich mit den Jahren auf der Haut und blablabla.

Das einzige was bei mir immer 100% gleich ist, ist die Frisur. Und zwar in absoluter Perfektion. Es gibt keine Bad-Hair-Days in meinem Leben.
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Blumenblut:
@Ronin:

Ja, aber was für ein Parfum hat der Durchschnittsmann?

Im Durchschnitt irgendeinen Procter & Gamble Shit. Wirklich jetzt.
Und die haben dann Freundinnen, die sowas wie Boss Bottled für "das Beste wo es gibt" halten.

Wenn seine Partnerin allerdings eine Auskennerin ist, dann kann sie ihn gut beraten und mit einem interessanten Parfum ausstatten. Oder er checkt es selbst, ist aber eher unwahrscheinlich.


Wenn seine Partnerin eine Auskennerin ist, sagen wir weil sie bei einer größeren Douglas Filiale arbeitet (das wäre so die Mitte zwischen dem ahnungslosen Bürger und den Parfumos, die kein Leben haben), hält sie "Aventus" für "das Beste wo es gibt".
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Ein Mann der nur einen Duft kennt und benutzt muss ein arg phantasieloses Exemplar sein. Das ist dann wahrscheinlich der Duft den er zur Kommunion oder Konfirmation geschenkt bekommen hat und ihn nun aus Reflex benutzt. Weil er nix anderes kennt, und denkt das muss so sein.

Mal ohne Quatsch.
Ich möchte meine Düfte gerne selbst noch wahrnehmen.
Daher kommt man(n) ums gelegentliche wechseln gar nicht drumherum.

Ein Duft wäre wirklich die Höchststrafe.
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So viele Vorurteile hier...

Auch wenn die Anzahl der Flakons in meiner Sammlung dem wiederspricht (weil diese Idee momentan einfach nicht zu mir passt), so finde ich doch, dass *das eine Parfum* unter Umständen ein Ausdruck einer sehr souveränen Entscheidung sein kann. Und das wiedrum ist sehr anziehend. Davon abgesehen koppelt man als Partner einen Duft viel stärker an diese Person (ich selbst war mit Frauen zusammen, die nur einen oder zwei Düfte trugen, und die (bzw. die Erinnerung an diese Düfte) wirken bis heute sehr stark auf mich).

In der Realität ist das ewig gleiche Parfum tatsächlich oft Ausdruck von Fantasielosigkeit, das stimmt. Aber das muss nicht so sein.
Zuletzt bearbeitet von Siebter am 14.12.2013 - 19:44 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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@Adan:

Also erstens mal hast du mir nicht mehr zurückgeschrieben, dabei hatte ich den tollsten Urinproben-Joke des Jahres (oder sogar der Welt) gemacht.

Und das mit dem Parfumgeschmack der Partnerinnen kann ich nicht bestätigen, nicht alle Auskennerinnen arbeiten in Parfümerien.
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endlich mal wieder ein sinnfreier thread mit högschdem unterhaltungswert ... danke!
bittebitte weitermachen, ihr versüsst mir die nacht ... Laughing
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@Siebter: danke, ja da ist was Wahres dran. Beständigkeit kann man auch als positiv erachten Wink

@Adan: Deine Oberflächlichkeit scheint grenzenlos und überrascht mich auch schon gar nicht mehr *gähn*
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Caliope:

@Adan: Deine Oberflächlichkeit scheint grenzenlos und überrascht mich auch schon gar nicht mehr *gähn*

Sind wir heute ein klein wenig arrogant, Frau Caliope? Einen Mitparfumo aufgrund eines Statements so pauschal abzuurteilen, wirkt auf mich ein wenig undifferenziert. Aber nichts fuer ungut...
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Ein Duft oder mehrere Düfte..

Qualität statt Quantität.

Es kommt immer drauf an, was für einen Duft man hat...

Ich könnte mit max. fünf Düften leben..
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Blumenblut:
Ich finde es toll, wenn ein Mann nur einen Duft hat. Es muss dann halt ein "Immergeher" sein. Erfahrungsgemäß tragen die Männer den Duft dann aber nicht unbedingt jeden Tag. Aber wenn sie was verwenden, dann den einen. Man freut sich dann ganz besonders darüber.

Genau so sehe ich das auch!
Einen Mann, der jeden Tag Parfum benutzt und dann auch noch verschiedene, fände ich nicht so toll. Fände ich irgendwie ... hmm ... "komisch".
Aber wenn er ein besonderes hat, und er das nur manchmal benutzt, dann finde ich das gut.
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@Siebter: klar, die Wahl eines Signaturduftes kann eine sehr souveräne Entscheidung sein. Nur, wie ich bereits schrieb: ausgerechnet in einer Parfumcommunity, die sich über Interesse an und Passion für Parfum definiert, wird, kann die Antwort nicht repräsentativ sein. Das spricht nicht für oder gegen einen Signaturduft. Das spricht nicht für oder gegen Parfumo. In einem Weinforum wirst Du auch niemanden finden, der nur einen Wein trinkt.
Immerhin jeden dritten Tag trage ich bei der Arbeit den gleichen Duft - einfach, weil es unter meinen absoluten Lieblingen das Parfum ist, das am besten mit einem Durchschnittsalltag kompatibel ist. Sollte ich es noch häufiger tragen, würde ich mich vermutlich zu sehr daran gewöhnen. Deswegen passt *fürmichnurfürmich* die Quote schon.
Eireann82:
(...)Einen Mann, der jeden Tag Parfum benutzt und dann auch noch verschiedene, fände ich nicht so toll. Fände ich irgendwie ... hmm ... "komisch".
Aber wenn er ein besonderes hat, und er das nur manchmal benutzt, dann finde ich das gut.
Ich spiegele das mal:
Eine Frau, die jeden Tag Parfum benutzt und dann auch noch verschiedene, fände ich nicht so toll. Fände ich irgendwie ... hmm ... "komisch".
Aber wenn sie ein besonderes hat, und sie das nur manchmal benutzt, dann finde ich das gut.
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Man verdirbt sich doch einen Duft damit. Ich hatte jetzt 2 mal in meinem Leben verschiedene "Signaturdüfte". Und auch wenn ich sie nicht täglich getragen habe, konnte ich das Zeug irgendwann nicht mehr ab. Ich benutze Düfte doch nicht nur als Statement für andere, ich möchte doch vor allem für mich selbst angenehm riechen. Und wenn ich einen Duft entweder kaum noch wahrnehme oder er mich nervt ist das kaum möglich Smile
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Terra:
Man verdirbt sich doch einen Duft damit. Ich hatte jetzt 2 mal in meinem Leben verschiedene "Signaturdüfte". Und auch wenn ich sie nicht täglich getragen habe, konnte ich das Zeug irgendwann nicht mehr ab. Ich benutze Düfte doch nicht nur als Statement für andere, ich möchte doch vor allem für mich selbst angenehm riechen. Und wenn ich einen Duft entweder kaum noch wahrnehme oder er mich nervt ist das kaum möglich Smile

Ich hätte es nicht besser Formulieren können.

Wenn Männer mit mehr als einem Duft komisch sind, dann ist Parfumo das Mutterschiff der komischen Männer RazzLaughing
Zuletzt bearbeitet von Mezzanine am 15.12.2013 - 06:24 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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DieNase:
Caliope:

@Adan: Deine Oberflächlichkeit scheint grenzenlos und überrascht mich auch schon gar nicht mehr *gähn*

Sind wir heute ein klein wenig arrogant, Frau Caliope? Einen Mitparfumo aufgrund eines Statements so pauschal abzuurteilen, wirkt auf mich ein wenig undifferenziert. Aber nichts fuer ungut...

Du tust gerade das selbe...aber nichts für ungut... Rolling Eyes
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Terra:
Man verdirbt sich doch einen Duft damit. Ich hatte jetzt 2 mal in meinem Leben verschiedene "Signaturdüfte". Und auch wenn ich sie nicht täglich getragen habe, konnte ich das Zeug irgendwann nicht mehr ab. Ich benutze Düfte doch nicht nur als Statement für andere, ich möchte doch vor allem für mich selbst angenehm riechen. Und wenn ich einen Duft entweder kaum noch wahrnehme oder er mich nervt ist das kaum möglich Smile

Ich erlebe bei mir das Gegenteil.

Ich hatte über einen Zeitraum von 10 Jahren durchgängig zwei Signature-Düfte. Einen für den Winter (Jaipur Homme) und einen für den Sommer (L'Eau d'Issey pour Homme). Beide liebe ich immer noch, weil sie mir damals wie heute das Gefühl wie bei einer perfekt sitzenden Jeans vermitteln. Es passt einfach, und dieses Gefühl des Passens kann nie langweilig werden.

Erst seit Parfumo habe ich meine Sammlung ausgebaut, weil ich etwas Abwechslung mag und neue Düfte entdeckt habe, die mir dieses Gefühl des perfekten Passens geben. Das sind aber vielleicht noch eine Hand voll in meiner Sammlung.

Im Augenblick beginne ich wieder zu reduzieren und übe Kaufzurückhaltung.
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Für mich gab es bislang nur einen Duft, den ich bereits 20 Jahre lang liebe. Das ist Fahrenheit. Er riecht an mir nicht sehr stark und penetrant, so dass er ein gutes Verhältnis bei mir bekommt. Ich empfinde ihm gegenüber keine Abnutzungserscheinungen, nur Panik wenn die Flasche sich leert. Für mich ist das ein spiritueller Duft und meine Zuneigung ein Zeichen für meine Verbundenheit..ich weiß, dass es deutlich tollere und exklusivere Düfte gibt aber egal was ich probiere, es hat nicht diesen Effekt. Die Scheisse: Rieche ich den bei anderen, finde ich ihn ziemlich altbacken was nicht wirklich meinen Stil verkörpert. Daher war ich jetzt schon wieder verzweifelt auf der Suche nach etwas anderem aber das breche ich ab und meine anderen Düfte sind wirklich nur dafür da, den Fahrenheit nicht zu schnell leer werden zu lassen.
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Mir gefällt die Idee, mit einem bestimmten Duft identifiziert zu werden. Momentan ist Italian Cypress von Tom Ford auf dem Weg, mein Signaturduft zu werden.

Die meisten Sachen aus meiner Sammlung trage ich sowieso nie. Allerdings: auf einige Düfte möchte ich nicht verzichten, die dann zu bestimmten Anlässen getragen werden können. Außerdem muss bei sehr hohen Temperaturen dann doch etwas anderes her. Auch frage ich mich, ob ich den Duft irgendwann über habe oder gar nicht mehr wahrnehme? Letzteres passiert je nach Duft aber auch ohne hin schon im Laufe eines Tages.
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Exzellenz:
Mir gefällt die Idee, mit einem bestimmten Duft identifiziert zu werden.

Genau, mir nämlich auch. Es geht nicht mal darum, dass man allen anderen Düften aus den Weg geht, sondern darum, mit welchen Duft man verbunden wird. Mir ist schon klar, dass dieser Ansatz gerade innerhalb von Parfumo kaum Anhänger hat, andererseits ist gerade das sehr interessant, weil in der Welt da draußen genau dieses Phänomen ziemlich häufig anzutreffen ist (zumindest bei Männern ist das nicht unüblich). Ich selber fand es oft nicht schlecht und zum Teil sogar verdammt gut wenn eine bestimmte Person nur oder vorwiegend einen Duft trug, solche Koppelungen (und die Erinnerungen daran) überstehen Jahrzehnte.

Ich finde zudem nicht unbedingt, dass gesteigertes Interesse an Parfum sich unbedingt in einer überdurchschnittlich großen Sammlung ausdrücken muss. Ich kann mir gut vorstellen, grundsätzlich nur einen Duft zu tragen und dennoch weiter neue Düfte zu entdecken. Es geht doch beim Testen etc. eh nicht unbedingt darum, einen neuen Duft für sich selbst zu finden sondern z.B. einfach darum, was für coole Sachen es überhaupt gibt.
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Es geht ja auch nicht um Parfüm per se, sondern eher um Düfte im allgemeinen. Finde ich jedenfalls. Ich rieche auch gerne an Teebeuteln Wink

Aber wenn jemand immer nur einen Duft trägt, ist die Wahrscheinlichkeit des Nichtgefallens bei Anderen größer. Wenn ich jetzt zwanzig verschiedene trage und die auch alle Murks sind nützt das freilich auch wenig.

Aber schon witzig. Ich bin das absolute Gewohnheitstier, aber jeden Tag den gleichen Duft lehne ich ab Confused
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Blumenblut:
@Adan:

Also erstens mal hast du mir nicht mehr zurückgeschrieben, dabei hatte ich den tollsten Urinproben-Joke des Jahres (oder sogar der Welt) gemacht.

Ich bin vor Lachen über der Tastatur zusammengebrochen und konnte nicht mehr antworten.

(Hypothese bestätigt: Frauen hassen es, ignoriert zu werden).

Und das mit dem Parfumgeschmack der Partnerinnen kann ich nicht bestätigen, nicht alle Auskennerinnen arbeiten in Parfümerien.


Meinte ich eigentlich auch nicht, aber seit ich selbst in einer Parfümerie arbeite, habe ich eben mit allen Arten von Leuten zu tun. Grob gibt es Kunden, die wirklich Zeit und Grundinteresse an Parfums mitbringen und dann wiederum eben Kunden mit Brett vor'm Kopf.

Ich finde natürlich die Mentalität, einfach einen Duft zu haben den man dann immer trägt, absolut akzeptabel. Ich denke ich könnte mich aus meiner Sammlung auch mit Ambre Topkapi z.B. anfreunden und den dann tragen, bis er leer ist. Aber wenn man wirklich einen Duft finden will, für den man sich committed, dann sollte man doch mehr Zeit und Energie investieren und vor allem nicht wie jeder andere riechen. Es gibt genug gute Parfums, um eine bunte Population zu generieren.

Man merkt aber richtig hart, dass manche Leute wirklich von dieser Illusion von Prestige geblendet werden. Ich hatte mal einen Jungen als Kunden, der war so alt wie ich und hatte seine Freundin dabei, dem haben so Sachen wie L'Homme, La Nuit oder Dior Homme eigentlich ganz gut gefallen. Aber sowohl er als auch seine Freundin fanden die Düfte trotzdem befremdlich, weil sie vorher immer nur bei dem Procter & Gamble Kram geblieben sind ("Ja, ich hatte schon das Lacoste und ein paar von Diesel").

Und die Freundin so: "Ja also ich finde, Boss passt am Besten zu dir!"

Während ich das als massiven Disrespect interpretiert hätte, hat er sich darüber gefreut, hat sich 'ne Flasche Boss Bottled gekauft und war happy.

Noch dazu kommen natürlich die Selbstbetrüger, die sich den altbewährten Mainstream-Kram kaufen und dann so tun, als hätten sie den Duft erfunden oder natürlich das ganz klassische "ja aber das riecht ja an jedem anders!" bringen. Gut, vielleicht ist es ihnen auch wirklich egal.

Aber ich hatte bisher keinen Kunden, der einfach gesagt hat "Ich will mal was ganz anderes, etwas, was keiner hat, was können sie mir da zeigen?". Ich meine, ist das den Leuten wirklich shitegal, dass sie wie jeder andere riechen?
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Ich antworte jetzt mal für meinen Partner. Very Happy

Er hatte jetzt über Jahre immer wieder verschiedene Düfte.
Dazu gehört Boss Bottled, Joop Homme und Le Male.
Er ist so jemand, der immer nur einen Duft hat, bis dieser leer ist und sich dann aber einen ganz anderen kauft, um etwas Abwechslung zu haben.

Vor ein paar Wochen hat er sich Diamonds for Men gekauft, welcher ihm wirklich super steht. Dann gabs aber Boss Bottled zum super Angebot, weshalb er sich diesen unbedingt kaufen musste.

Jetzt hat er also zwei Düfte, zwischen denen er abwechseln kann. Etwas, was er nie wollte (oder brauchte), aber jetzt findet er es total super, zwei Düfte zu haben, zwischen denen er aussuchen kann. Und er benutzt beide auch definitiv für andere Anlässe.

Ich finde es gut, dass er nun beide Düfte hat und ich liebe beide an ihm. Ich glaube aber, dass für ihn jetzt zwei Düfte absolut reichen und er mit noch mehr wohl überfordert wäre (sich also nicht entscheiden könnte). Smile
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