Ramin95Hallöchen,
ich hatte dazu auch mal einen sehr ähnlichen Thread eröffnet, und dabei dann wohl leider unbeabsichtigt bei einigen Usern einen wunden Punkt getroffen, und hatte mir dann ein paar eingeschnappte Antworten eingefangen...
Anscheinend waren meine Formulierungen wohl zu direkt und grob gewesen...das tut mir leid.
Jedenfalls frage ich mich das hier auf Parfumo auch immer wieder, was es mit so manchen riesigen Sammlungen auf sich hat, OHNE dabei die User dafür zu verurteilen/ tadeln oder negativ zu kritisieren!...sondern es interessiert mich einfach im Sinne von Neugier und der psychologische Aspekt dahinter.
Ich frage mich das auch bei mir selbst, wieso auf einmal das Interesse an verschiedenen vielen Düften mit der Zeit immer größer und unersättlicher wurde, und auch die Blindkäufe immer schneller und unüberlegter passierten.
Ich sagte mir selbst immer wieder..."OK maximal 20 oder 30 Düfte, dann muss es aber wirklich reichen, denn ich habe doch für jede Jahreszeit ein paar Düfte, wieso nicht erstmal ein paar Flakons leeren, bevor wieder ein neuer Duft her muss?"
Nun, ich habe aktuell 66 Flakons in einer Schublade stehen!...
Und irgendwas fühlt sich hier schon etwas "komisch" und extrem an.
Ich könnte locker meine Sammlung wieder auf 50 oder 40 reduzieren, und würde immer noch die Vielfalt genießen können.
Und jetzt jemand z.B mit 400 Düften in der Sammlung, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieser Person etwas Gewaltiges fehlen würde, wenn sie die Sammlung auf 200 reduziert, denn dann könnte man immer noch für jede Jahreszeit 50! verschiedene Düfte haben.....wie in alles in der Welt denkt man sich da....." Also ich habe einfach zu wenig Abwechslung, mir fehlen immer noch deutlich viele Düfte"
Ich muss es nochmal erwähnen, ich will diese Leidenschaft nicht abwerten, und wenn sich jemand mit paar Hundert Düften zu Hause richtig wohl fühlt, dann sei es ihr/ihm sehr gegönnt!
Nur ich persönlich kann es irgendwann nicht mehr verstehen, und mich interessiert der Impuls, die psychische Motivation dahinter.
Da muss man wirklich zwei Sachen unterscheiden, zwischen Sammeln und Nutzgegenständen. Sammeln ist ein riesiges Thema und hat sehr viele komplexe Motivationen dahinter, warum sammeln Menschen Pokemonkarten, Mangas, Autos, Briefmarken, Düfte? Da kann man sich in Diskussionen verlieren so unterschiedlich sind die Gründe: Realitätsflucht, Dopaminausgleich, Therapie, Leidenschaft und und...
Eine Kollektion die genutzt wird auch wenns ca. 130 Flakons sind wie bei mir, hat eine andere Funktion, ich benutze sie, natürlich ob man alle aufbrauchen kann lässt es sich streiten, aber es ist immer die Frage wie viel Sprühe ich, welche ml Flaschen habe ich, wie oft trage ich die Düfte, wie lange halten meine Düfte? Ixh hab Guerlains die habe ich seit 10 Jahren, die reifen wie Whiskey und gehen nicht kaputt, es ist wirklich relativ. Ich finde wirklich interessant auch psychologisch zu verstehen was uns antreibt, aber da kriegtst du keine einfache Antwort. Wie du siehst so viele Meinungen sind hier es komm immer wieder auf den Fall an. Sucht kann bei egal was entstehen, es ist immer die Frage an sich selbst ob man dazu neigt. Ich finde solche Treads super weil man reflektiert und hinterfragt, ist es so bei mir oder anders. Aber alles zu pauschalisieren für Kollektion ab XY sei Sucht und das man nicht verstehen kann, ist normal, du bist ja du selbst und kannst nur von dir selbst urteilen. Was für dixh zu viel ist ist für anderen zu wenig. Meistens haben die Menschen die sagen, wow das und das ist zu viel, kann ich nicht verstehen dann zuhause 100 DVDs stehen obwohl Netflix gibt, wieso? Weiss nur jeder für sich.