Was ist das Besondere an Unisex?

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Ich empfinde manche Düfte schon als sehr geschlechtsspezifisch, als eindeutig männlich oder weiblich. Das muss nicht unbedingt damit übereinstimmen, was auf der Flasche steht, tut es aber oft.
Zum Teil ist das sicher kulturell begründet, zum Teil aber auch biologisch, männliche und weibliche Körpergerüche unterscheiden sich - jedenfalls in der Tendenz - ja auch, und Männer riechen meistens herber als Frauen. Das spiegelt sich im Parfum dann wieder, das ja idealerweise mit dem Eigengeruch harmonieren sollte.

Und auch wenn jeder tragen kann, was ihm oder ihr gefällt - wenn ich bestimmte ikonische Damendüfte an einem Mann wahrnehme und erkenne, bin ich irritiert. Chanel No. 5 oder Shalimar zum Beispiel.
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Wer definiert eigentlich "klarer Herrenduft" und "klarer Damenduft"? Jeder selbst. So wie ich manche Unisexdüfte als für mich klar weiblich ansehe, gibt es Männer in meinem Alter die das mögen und auch Hetero sind. Meiner Meinung nach gibt es eindeutig Unisex-Düfte, die in eine bestimmte Richtung gehen, sollte ich sie deshalb nicht tragen nur weil sie nicht meinem Geschlecht entsprechen? Ich trage das was mir gefällt und nicht das was mein Umfeld als weiblich oder männlich einstuft. Ich weiß zum Beispiel ganz genau das die L'art et Marterie Serie von Guerlain eindeutig einen eher weiblichen Touch hat (auch das ist subjektiv), ich liebe diese Düfte allerdings so sehr und bin ebenfalls hetero. Düfte sind das, was du draus machst! Wink
Zuletzt bearbeitet von Chrisone am 26.04.2015 - 16:59 Uhr, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ich denke diese Einteilung kommt vornehmlich aus den Marketing-Abteilungen. Man möchte schließlich rosa Flakons mit Schleifchen und blaue, kantige Flakons vermarkten. Wie es riecht, wissen die Werbe-Fuzzis vermutlich gar nicht. Laughing
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MrWhite:
Ich denke diese Einteilung kommt vornehmlich aus den Marketing-Abteilungen. Man möchte schließlich rosa Flakons mit Schleifchen und blaue, kantige Flakons vermarkten. Wie es riecht, wissen die Werbe-Fuzzis vermutlich gar nicht. Laughing

Das gibt es bestimmt auch, aber ich denke, dass die Mehrzahl der Düfte schon gezielte Aufträge an die Parfümeure sind, einen Männer- bzw. Frauenduft zu erschaffen.
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Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist ja, wenn auch zu langsam, eine Menge passiert an Emanzipation. Freilich, wenn man Werbung ansieht mit Putzmitteln oder Waschmaschinen, denke ich manchmal, ich habe mich in der zeit geirrt.
Es gibt dennoch Neudefinitionen und Befreiungen, das (erkämpfte) Zulassen einer Bandbreite über rigorose Kategorisierungen hinaus. Das zeigt sich in der Kleidung, in der Arbeitsteilung ( sehr langsam), in der Berufswelt.
Unisex soll ja auch gar nicht (wünschenswerte) Unterschiede zwischen den Geschlechtern einebnen, aber die Klischees weichen eben auf, Spielräume werden größer.
Ich habe ein Drittel Unisexdüfte, viele weitere können als Unisexdüfte getragen werden, ich denke nur an "Chanel N°5", das herber ist als viele heutige Herrendüfte, oder viele Chypreparfums. Lediglich sehr verspielte Mädchenwässerchen kann ich mir an Männern weniger gut vorstellen, aber auch nicht an erwachsenen Frauen.
Viele Armani privè, Serge Lutens oder Hermès sind unisex in diesem Sinne, nämlich gar nicht "geschlechtslos", sondern trägerdefiniert!
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Es gibt sehr viele schöne Düfte, die man nicht in eine Geschlechts-Schublade einsortieren kann. Ich denke, oftmals ist es eine Frage der Marketing-Zielgruppe: Mit einem Damen- bzw. Herrenparfum werden Männer bzw. Frauen vom Kauf abgehalten, denen der Duft gefallen könnte. Die psychologische Barriere ist bei vielen einfach da. Mit Unisex dagegen werden konservative Menschen abgeschreckt, die großen Wert darauf legen, ihre eigene Geschlechtsidentität zu betonen.

Nachdem früher nur Eaux de Cologne geschlechtsunspezifisch verkauft wurden und Calvin Klein mit "cK one" den ersten Unisex-Duft herausbrachte, der auf androgyne Jugendliche gemünzt war, finde ich es eine sehr erfreuliche Entwicklung, dass sich eine regelrechte Unisex-Kultur weiterentwickelt hat. Ich persönliche mochte die Splashs von Marc Jacobs mit ihrer minimalistischen Ästhetik sehr und finde es schade, dass es die nicht mehr gibt. Die Jardins und Eaux de Cologne von Hermès (von Jean-Claude Ellena) und die Eau-de-Cartier-Reihe (mit Mathilde Laurent) sind großartige Beispiele, welch edle Düfte sich aus dem Unisex-Konzept entwickeln lassen.

Ich mag sehr gerne bittersüße Düfte mit einer ausgeprägten Blumigkeit und einem pudrigen Finish, da sie sich mit meiner Hautchemie sehr gut vertragen. Von daher kommt mir der Unisex-Trend sehr entgegen. Ich möchte allerdings auch behaupten, dass einige andere Marken, wie Joop!, Diesel, Versace, Paco Rabanne oder Gaultier, ihre Herrendüfte sehr auf der Grenze zum Damenduft produzieren und ich mir die Düfte sehr gut an einer Frau vorstellen kann. Nur leben diese Düfte halt von ihrem Womanizer-Image, das verloren ginge, wenn sie als Unisex deklariert würden. Interessant finde ich, dass meistens nur die leichteren Düfte als Unisex vermarket werden.
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Dieses Rollendenken ist einfach ziemlich konservativ. Unisexdüfte riechen nicht weniger männlich oder weiblich (je nach Duft), als es Männer- oder Frauendüfte tun. Der Unterschied ist nur, dass die Marke es dem Käufer überlässt, mit welchem der Düfte er sich wohlfühlt.

"Les Zazous", "Dior Homme (2011)" oder was auch immer... die soll keine Frau tragen können??? Und "Sycomore", "Tabac Blond" etc. geht nicht bei Männern??? Typisch "feminine" Männerdüfte oder "maskuline" Frauendüfte.

Und wieso muss man mit einem Duft eigentlich überhaupt sein Geschlecht betonen? Ist man sich seiner Männlichkeit so unsicher, dass man das mit einem besonders männlichen Duft betonen muss???

Luca Turin empfiehlt für Männer z.B. entweder Azzaro pH oder, wenn dieser nicht zu einem passt, Chanel No. 5 Wink. Ein typischer Damenduft.

"Man müsste es deshalb in einem anderem Zusammenhang benutzen: als sehr gutes Männerparfum. Auch wenn ich nicht viele Männer kenne, die die den Mut hätten, das zu tun."

www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/luca-turin- tania-sanchez-das-grosse-buch-der-kleinen-parf ums-a-893316.html
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Terra:
Dieses Rollendenken ist einfach ziemlich konservativ. Unisexdüfte riechen nicht weniger männlich oder weiblich (je nach Duft), als es Männer- oder Frauendüfte tun. Der Unterschied ist nur, dass die Marke es dem Käufer überlässt, mit welchem der Düfte er sich wohlfühlt.

Da geb ich dir teilweise Recht. Die Marke überlässt es dem Käufer! Letztlich interessiert es aber weder Chanel noch sonst eine Marke, ob die von ihnen als typische Männer/Frauenparfüms vom jeweils anderen Geschlecht getragen werden. Insofern kann eh jeder auftragen was er will.

Terra:

"Les Zazous", "Dior Homme (2011)" oder was auch immer... die soll keine Frau tragen können??? Und "Sycomore", "Tabac Blond" etc. geht nicht bei Männern??? Typisch "feminine" Männerdüfte oder "maskuline" Frauendüfte.

Genau so! Jeder Mensch besitzt mehr oder weniger männliche und weibliche Anteile in seiner Persönlichkeit. Wir fühlen uns in der Regel als Mann oder Frau, nicht nur wegen unserer körperlichen Kennzeichen, sondern auch aufgrund unserer Sozialisation zum Mann oder zur Frau.
Daher haben auch feminine Männerdüfte und maskuline Frauendüfte ihre Berechtigung. Dieses "Duft für echte Männer-Gedöhns" nervt mich daher ziemlich.
Dennoch hilft mir eine Einteilung bei der Auswahl. Meistens mag ich nämlich die als "Herrendüfte" deklarierten EdT. Und leider finde ich die konsequente Unisex-Auswahl z.B. bei ALzD ungünstig, da ich bisher fast nur auf sog. Unisex-Düfte gestoßen bin, die mir eindeutig zu feminin waren und bei Parfumo auch oft als Damenduft gelistet werden. Vielleicht sollte man das Männlein-Weiblein-Ding nicht unbedingt als konservativ oder überholt bezeichnen. Ich bin auch nicht unisex.
Terra:

Luca Turin empfiehlt für Männer z.B. entweder Azzaro pH oder, wenn dieser nicht zu einem passt, Chanel No. 5 Wink. Ein typischer Damenduft.

"Man müsste es deshalb in einem anderem Zusammenhang benutzen: als sehr gutes Männerparfum. Auch wenn ich nicht viele Männer kenne, die die den Mut hätten, das zu tun."

www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/luca-turin- tania-sanchez-das-grosse-buch-der-kleinen-parf ums-a-893316.html

Was Luca Turin betrifft, da scheiden sich unsere Geister. Dessen Ansichten interessieren mich überhaupt nicht. Ich habe nie verstanden, wieso ich mir von irgendwem meinen Geschmack vorschreiben oder mies machen sollte. Da könnte ich ja auch ein Buch schreiben und nach meinem Gusto Parfüms bewerten. Bewerten tu ich sie hier, wo man sie mit den Meinungen anderer vergleichen kann, ohne dieses "Ich bin ein Parfümkritiker"-Ding. Wenn wer N°5 tragen möchte, soll er das tun. Ich finde den Duft total feminin, und wenn Luca Turin mir seine Meinung persönlich sagen würde. Und bei Azarro pH könnte ich fortlaufen. Wieso empfiehlt Luca Turin Männern diesen Duft? Luca Turin ist für mich wie Reich Ranicki. Der hat auch immer allen nur seine Meinung als einzig wahre an den Kopf geworfen - und es waren immer nur die ein und selben ollen Klassiker, teils gute, teils stinklangweilige.
Und ja, Sycomore ist für mich ein Unisex-Duft, auch wenn er als Damenparfüm verkauft wird. Aber stünden alle Düfte zusammen, ich würde nicht mehr fertig werden, etwas für mich zu finden. Deshalb halte ich eine Einteilung in maskulin, feminin und unisex doch sinnvoll. Innerhalb dieser Einteilungen kann dann jeder noch selbst beurteilen, ob die Grenzen für ihn fließend sind.

Sorry für die harschen Töne, aber Turin geht bei mir als Argument gar nicht!
Trotzdem Frieden!
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Olfacto:
Dennoch hilft mir eine Einteilung bei der Auswahl. Meistens mag ich nämlich die als "Herrendüfte" deklarierten EdT. Und leider finde ich die konsequente Unisex-Auswahl z.B. bei ALzD ungünstig, da ich bisher fast nur auf sog. Unisex-Düfte gestoßen bin, die mir eindeutig zu feminin waren und bei Parfumo auch oft als Damenduft gelistet werden. Vielleicht sollte man das Männlein-Weiblein-Ding nicht unbedingt als konservativ oder überholt bezeichnen. Ich bin auch nicht unisex.

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Aber stünden alle Düfte zusammen, ich würde nicht mehr fertig werden, etwas für mich zu finden. Deshalb halte ich eine Einteilung in maskulin, feminin und unisex doch sinnvoll. Innerhalb dieser Einteilungen kann dann jeder noch selbst beurteilen, ob die Grenzen für ihn fließend sind.

Genau das hatte ich aus meiner Umfrage vor paar Wochen abgeleitet, wie sich denn die Sammlungen der Parfumos auf männlich/weiblich/unisex verteilen. Wenig überraschend haben die meisten nämlich dann doch großteils im eigenen Revier gefischt. Somit ist diese Deklarierung als Hilfe sehr nützlich, denn nicht jeder möchte alles testen, sondern schon eine gewisse Vorauswahl vornehmen, z.B. auch nach der Geschlechtereinordnung und nicht nur nach Duftnoten, Marke, Anlass oder Preis.

Für mich gibt es ganz klar Herren- und Damendüfte, auch die Unisex-Düfte tendieren meistens klar in eine der beiden Richtungen. Allerdings bin ich natürlich auch dafür, dass jeder das tragen kann, was ihm gefällt und mit was er sich wohlfühlt. Z.B. finde ich Rose-Oud für mich meistens eher zu feminin, Amber/Ambra auch. Tuberose und Jasmin sowieso. Vanille dagegen liegt mir mehr und finde ich meistens eher neutral. Da widersprechen mir die meisten und sind froh, dass die meisten Vanilledüfte unter feminin laufen, denn sonst hätten sie viele unnötige Fehl-Tests..."Manifesto L'Elixir" sei mal als typisches Beispiel genannt, würde wohl kaum ein Mann tragen, ich aber schon. Laughing
Mann/Frau = Schwarz/Weiß? Nö! 0
Hier stellt sich doch erst einmal eine grundsätzliche Frage. Was ist typisch Mann, was ist typisch Frau? Wie hat denn ein Mann oder eine Frau zu riechen? Der Mann nach Old Spice und die Frau nach Rosen? Gottseidank unterscheiden wir uns ja nicht nur im Geschlecht, sondern wir alle sind individuell was Körperbau, Charakter, Vorlieben, etc. angeht. Es gibt sehr weibliche Frauen, die am liebsten auf hohen Schuhen herumstöckeln und gerne ihre Vorzüge zur Schau stellen oder auch dynamische, straighte, "cleane" oder sportliche Frauen. Jede auf ihre Art durchaus sexy und interessant. Kann sich denn jemand vorstellen, dass diese unterschiedlichen Typen von Frauen/Menschen alle gleich riechen sollen, nur weil sie von einem Geschlecht sind? Alles ist eine Sache der persönlichen Vorliebe und natürlich der Authentizität. Passt der Duft zu mir? Zu mir persönlich? Abgesehen davon, für wen er gemacht ist? Ich kenne z. B. eine ganz tolle Frau (eine richtig attraktive, sportliche Dame), deren Signature-Duft "Rem" von Reminisence ist. Und er passt ganz wunderbar zu ihr, obwohl er als Herrenduft ausgewiesen ist. Ich z.B. benutze den ausgewiesenen Unisex-Duft Voyage d'Hermes. Viele Herren schreiben hier über diesen, er sei ihnen zu weiblich. Doch es gibt eben bestimmte Typen, denen "passt" dieser Duft einfach. Ich persönlich hasse z.B. süße, schwere Düfte wie Million, Gaultier oder Gourmandes an Männern - ich finde das geradezu abstossend, egal ob "pour hommes" auf dem Flacon steht. Mein Mann hasst z. B. eben solche klebrigen, süßen Düfte an mir (ich selbst im übrigen auch) - und in der Damenabteilung gibt es verdammt viele davon! Aber das alles ist eben Geschmackssache und darüber lässt sich bekanntlich nicht streiten. Mein Fazit wäre: Es gibt nicht nur schwarz und weiß oder Frau und Mann - es gibt tausend interessante und wunderbare Schattierungen dazwischen. Und das macht jeden von uns so einzigartig! Smile
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SimmiDee, wenn ich mal fragen darf: ist es denn Zufall, dass Du ausschließlich als feminin ausgewiesene Düfte plus zwei unisex-Sachen und keinen einzigen Herrenduft besitzt?

Ich sehe es dahingehend wie MrWhite, hier sind die meisten sicherlich offen für alles mögliche, aber tatsächlich gekauft wird fast nur im eigenen Revier.
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Siebter:
Ich sehe es dahingehend wie MrWhite, hier sind die meisten sicherlich offen für alles mögliche, aber tatsächlich gekauft wird fast nur im eigenen Revier.

Ja, und das liegt an bereits angesprochenen mangelndem Selbstbewusstsein. Warum muss der Duft meine Männlichkeit oder die Weiblichkeit einer Frau von oben bis unten unterstreichen?! Ich habe früher auch anders gedacht, Mann muss immer nach Mann und Frau nach Frau riechen und bei manchen Persönlichkeiten würde das auch einfach nicht passen, wenn man düftetechnisch die Rollen tauscht. Aber da, wo es passt, sollte es gemacht werden, denn was ist selbstbewusster als eine Frau mit deklarierten Männerduft und Männer mit einem offensichtlichen Damenduft am Hals und sich damit auch noch wohl fühlen?! Ich trage zum Beispiel unheimlich gerne "Coromandel", ein laut Forum eindeutiger Damenduft. Er wirkt an Männerhaut aber einfach total anders, die Hormone und Hautbeschaffenheit spielen hier eine große Rolle und so nehmen andere an mir eindeutig etwas erdiges (Patchouli) und hölzernes wahr, währenddessen bei einer Freundin die Zitrusnoten deutlicher zum Vorschein kamen. Also Leute, lasst euch von dem ewigen Geschlechterwahnsinn nicht aus der Fassung bringen.
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Naja Selbstbewusstsein... Ich habe schon Damendüfte besessen und gerne genutzt und mag es manchmal sogar gern, *ausgesprochen* weibliche Elemente mit mir herumzutragen, trotzdem habe ich im Moment nur einen einzigen Damenduft in meiner Sammlung. Ich hatte lange Zeit sogar eher Probleme mit erkennbaren Herrendüften. Ich glaube nicht, dass man so verallgemeinern muss. Es muss sich kein Mensch schief ansehen lassen, weil er keine Lust auf Accessoires des anderen Geschlechts hat.

Und Coromandel kann eh jeder... Das hat wirklich nichts mit irgendwelchen Hormonen zu tun. Very Happy
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Siebter:
Und Coromandel kann eh jeder... Das hat wirklich nichts mit irgendwelchen Hormonen zu tun. Very Happy

Dann sag das mal meiner lieben Cousine, die den Duft doch als sehr weiblich empfindet! Very Happy Und natürlich spielen die Hormone hier eine große Rolle, wie der Duft letztlich ausgelegt wird. Das ist bei jedem Duft so.
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Wie kommst Du denn darauf?
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Stichwort Pheromone?! Wink
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Lies Dich mal schlau darüber, das ist ein Holzweg.
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Chrisone:
Stichwort Pheromone?! Wink

Da kontere ich mal ganz frech mit einem einfachen Test, den man jederzeit mit gleichem Ergebnis wiederholen könnte >-- kuckst du ZDF Neo "Da wird mir übel" Verbraucherinformationssendung

Pheromone...was beim Tier vielleicht noch klappt, der Mensch ist leider zum "Instinkt reduziertem Wesen" (antropologische These) geworden, was der Spezies einerseits Vorteile, andererseits eben auch den Verlust von solch feinen Wahrnehmungsmechanismen eingebracht hat. Es gibt noch einige Restinstinkte und ein paar noch nicht ganz erforschte Dinger. Diesen ganzen Pheromonquatsch inklusive der sich immer noch massiv haltenden Ansicht, männlicher Schweiß würde Frauen "heiß" machen, kann man echt in die Tonne treten.
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Siebter hat mir schon super Blogeinträge empfohlen Smile
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Chrisone:
Siebter hat mir schon super Blogeinträge empfohlen Smile

Immer schön, wenn das Wissen nicht bei einem alleine bleibt. Wink
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Wenn man sich die Duftgeschichte der letzten hundert Jahre näher betrachtet wird man feststellen, dass der Parfumgeschmack sehr stark unterschiedlicher Moden unterworfen war. Was z. B. heutzutage als 'männlicher' Duft durchgeht, hätte man den Frauen vor, meinetwegen, 40 Jahren niemals verkaufen können - viel zu süß und 'lieb' das alles. Andersherum würde wohl so mancher Mann, der meint, die Männerdüfte von heute wären testosterongeladen, vor den spaßbefreiten Damendüften aus eben dieser Zeit erst einmal zurückschrecken.

Das gleiche gilt für die 'Damendüfte' aus den 20er und 30er Jahren: nicht ohne Grund werden hier im Thread einige Damendüfte aus der Zeit als Gegenbeispiele für Düfte genannt, die heutzutage ohne Problem als Männerparfum durchgehen könnten. Wink

Deswegen halte ich auch die Aussage: Was ist in deiner Sammlung Weiblich/Männlich/Unisex für weniger aussagekräftig als es zuerst den Anschein haben mag.

Dementsprechend finde ich die Entwicklung zu Unisexdüften recht konsequent: Viele Parfums aus früheren Epochen werden auch heute noch verkauft, gleichzeitig kommen ständig neue hinzu und die wollen alle unter einen Hut gebracht werden.

Außerdem hat es für mich noch ganz konkret den Vorteil, dass das Design der Unisex-Linien für mich optisch ansprechender ist. (Jaja, schlimmschlimm, ich bin oberflächlich und achte auf das Äußere. Laughing )

Is aber so: Ich finde häufig das Design der Männerflakons einfach unterirdisch! Zudem kann ich die oft gar nicht in einer Hand halten, meine Flossen sind dafür einfach zu klein. ShockedVery Happy
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