Ich kenne das auch noch zu gut aus Studentenzeiten. Damals war ich ein absoluter Gothic-Freak und habe mich auch entsprechend angezogen. Immer nur schwarz und wenn ich unter der Woche in der Uni war, trug ich gewöhnlich irgendein Merchandise-Shirt einer Band, die mir gefiel. Dazu eine schwarze Jeans und Doc Martens. Tja, ich habe damals schon festgestellt, dass die Verkäufer und Verkäuferinnen viele Düfte, die ich gerne kennengelernt hätte, gar nicht kannten. Damals konnte man ja nicht einfach online mal gucken, was die alles so genau führen. Oft führte mein Outfit auch dazu, dass die Angestellten mich nicht so gerne beraten wollte. So nach dem Motto, was will die denn mit so einem teurem Parfum? Tja.
Nun, ich bin heute noch der Typ, der sich gerne eher casual kleidet. Schick mache ich mich nur zu entsprechenden Anlässen. Das gibt mir persönlich so nix, ich habs einfach gern bequem.
So auch, wenn ich nach Zürich fahre und dort in den Luxusparfümerien stöbere, aber das stört da witzigerweise keinen. Die wissen genau, wer in solchen Läden einkauft, der hat auch das nötige Kleingeld für die Düfte, die sie führen. Gerade bei Osswald habe ich das Gefühl, dass das Personal sich sehr gut auskennt. Da kann man hier und da ein bisschen fachsimpeln, was mir Spaß macht. Klar schaue ich vorher, welche Marken sie führen. Was sie nicht im Laden verkaufen, müssen sie auch nicht unbedingt kennen. Abfüllungen sind dort übrigens auch kein Problem. Meistens bekam sogar mein Mann noch eine Wunschabfüllung und ein paar Düfte gezeigt, wenn nur ich etwas gekauft habe. Und das alles ohne feinen Zwirn 😀