...Ich habe beide ausgiebig getestet. Mein persönliches Fazit ist: Layton ist gefälliger und blind buy-würdig, Naxos ist schon eher nischig-speziell. Wenn ich den blind gekauft hätte wäre ich sehr unzufrieden gewesen und ich würde ihn mir auch nach dem Testen nicht zulegen. Maskuliner ist für mich definitiv der Naxos, weil er in den ersten 1-2 Stunden eine für mich ziemlich scharfe und stechende Zitrusnote hat, die ich mir an einer Frau schwer vorstellen kann.

...Gestern Nacht um 2 Uhr ging bei uns im Keller der Rauchmelder los. Es war, Gott sei Dank, kein Rauch zu sehen. Mein Vater kam nach mir runter und im Vorbeigehen sagt er: „Wie riechts denn hier? Nach Benzin????“ Ich dann: „Vielleicht bin das ich?“ Er riecht an mir. „JUNGE.“ Es war Reflection Man, den ich zwei Stunden vorher zum Einschlafen aufgetragen hatte. Nein, ich verstehe das auch nicht :(

...Ich habe eine Abfüllung von PdM (Dez. 2023) und eine aus dem Souk. Performance ist bei beiden in Ordnung, 6-8 Stunden würde ich sagen, dann ist Ende. Sillage ist nicht sonderlich stark nach der ersten Stunde. Nicht unterirdisch, aber da wäre mehr drin gewesen in Sachen H/S. 

...Ich gebe mal ein +1 für Reflection Man. Eine Allzweckwaffe, mit der man quasi nicht anecken kann, v. a. im geschäftlichen Umfeld. Dabei finde ich ihn allerdings ziemlich progressiv/modern (das mögen andere anders sehen), weil er traditionell weibliche Duftelemente in einer männlichen Schachtel verpackt. Von daher sollte man ihn definitiv testen und er wird nicht jedem Mann an sich gefallen.

...Gris Dior Eau de Parfum Le Vestiaire - Tuxedo Beide müsste ich vorher noch testen, bin aber recht sicher, dass sie mir zusagen werden. Geldbeutel sagt nein im Moment.

...3x Instant Crush

...Instant Crush Für knapp 80 Euro konnte ich nicht widerstehen. Ich habe den Duft geliebt beim Testen, Haltbarkeit war leider ziemlich schlecht. Mal sehen, wie sie beim Batch aus dem Flakon ist. Könnte sonst mein Signature werden.

...Ja, vielleicht sollte man auch einfach einsehen, dass das Schreiben an sich ein aussterbendes Handwerk ist. So richtig wahrhaben will ich das noch nicht, es stimmt mich schon sehr traurig, ehrlich gesagt. (Man müsste eigentlich nüchtern feststellen: Menschliche Kreativität an sich ist auf dem besten Wege, auszusterben. Schöne neue Welt in der Tat.) 

...Gestern stöberte ich durch die Rezensionen vom Dior Homme Intense (2011) und mir fiel eine sehr gut bewertete Rezension auf, die für mich aber eindeutig von ChatGPT verfasst worden war. Ich durchforstete dann das Profil dahinter und fand zahlreiche weitere Rezensionen, die meisten sehr gut bewertet, sogar eine Top-Rezension, alle mit derselben "Handschrift". Unter den Texten fanden sich einige Kommentare, in denen die Ausdrucksweise des Autors gelobt wurde. Der Autor hatte zu diesem Zeitpunkt über 100 Pokale und war auf dem besten Weg in die Top-Autoren-Liste. Ich habe mich dann entschieden, das Profil als Ganzes zu melden. Jetzt ist es gesperrt. Danke dafür an die Moderation. Das Verwenden von maschinengeschrieben Texten ist hier verboten, das ist klar (s. Community-Guidelines). Wenn ich mir die neu veröffentlichten Rezensionen so ansehe, sind trotzdem locker 30-40% davon höchstwahrscheinlich von ChatGPT verfasst worden. Ich melde diese dann immer und hoffe, dass die Moderation versteht, warum ich sie gemeldet habe (denn eine Möglichkeit zum Kommentieren der Meldung gibt es nicht, oder?). Die meisten Nutzerprofile, die solche Rezensionen veröffentlichen, sind relativ neu. Ich vermute mal, dass sie sich damit einen schnelleren Zugang in den Souk erkaufen wollen, denn Rezensionen geben viele Punkte. Wenn man einmal verstanden hat, wie das Sprachmuster von ChatGPT funktioniert, dann erkennt man dessen Texte (zumindest noch) recht gut. Fehlübersetzungen oder unpräzise Übersetzungen aus dem Englischen sind recht häufig, weil das Modell ja auf Englisch arbeitet. Im Deutschen hört sich das denn merkwürdig holprig an. Die Satzstrukturen sind stets ähnlich und recht flach. Rechtschreib- und Grammatikfehler, besonders bei Groß- und Kleinschreibung oder Zeichensetzung, kommen praktisch nicht vor. Damit tun sich menschliche Schreiber eher schwer. Manchmal werden auch andere Menschen in einer für eine Parfumrezension komischen Weise angesprochen ("Diesen Duft sollen Sie probieren").Wenn man aber gar keine Ahnung hat, wie ChatGPT schreibt oder beim Lesen nicht ganz bei der Sache ist, verstehe ich gut, dass man einer solchen Rezension einen Pokal gibt, denn präzise und künstlerisch geschrieben sind sie allemal. Man könnte auch ganz provokant fragen: Wenn es denn so wenig auffällt und wenn maschinengeschriebe Texte so gut ankommen, warum erlauben wir sie dann nicht uneingeschränkt? Nicht falsch verstehen, ich bin auch dagegen. Aber wie könnte die Lösung sonst aussehen? Eure Meinung dazu würde mich interessieren.

...Relativ klares Ja von mir. Ich trage gern Vanille-Düfte und rieche sie auch wahnsinnig gerne an anderen. Einer meiner Favoriten: Pegasus

...Red Tobacco könntest du testen. Nicht ganz so rund, dafür mit mehr Wumms und viel bessere Preis-Leistung.

...+1 für den Carlisle . Die Apfelnote finde ich brilliant gemacht, total reif und lecker.