Globomanni

So, nun schreibe ich nach den anderen Kommentaren zu Otto Kern Parfums (Luxure + Unique) nun auch etwas zu dem Signature, welches ich selber benutze.

In mehreren Aussagen stimmr ich Thoddü zu - z.B. in Bezug auf Haltbarkeit, Sillage und der hauptsächlichen süßen Duftrichtung.

Wer Tonkabohne mag, ist bei Signature gut aufgehoben. Natürlich riecht der Duft nicht nur süß, sondern auch würzig, bedingt durch das Zimt in der Herznote. Bei weitem ist aber Signature nicht so zimtig wie das Egoiste von Chanel, wo die anderen Duftbestandteile keine große Chance haben. Auch ist der Anteil Zimt beim Giogio Beverly Hills for Men und beim Zino Davidoff ohnehin weit ausgeprägter, doch beim Signature ist der Zimt eine sehr gute Ergänzung zur Tonkabohne, wie das so zu orientalischen Düften gehört, rundet das Moschus dies alles ab.

So, das war nun der Duft, wie er den größten Teil der Zeit herüberkommt. Am Anfang ist natürlich auch dieser Duft durch das Bergamotte frisch bzw. citrisch, welches aber nicht lange hält, um den Weg für den Basisduft freizumachen.

Alles in allem ist dies Parfum für den Preis sehr gut, auch wenn man ihn mit ähnlichen Düften vergleicht, die das Doppelte kosten. Es ist kein Billigprodukt a la Rossmann untere Schublade, sondern ein gelungenes Parfum zu einem erschwinglichen Preis. Mit der Haltbarkeit oder Sillage von Joop Homme kann er natürlich nicht mithalten, doch welches Parfum kann dies schon. Bei mir hält Signature ca. 8 Stunden, dann ist es aber Zeit nachzusprühen. Viele andere weit teurere Parfums halten bei mir gerade halb so lang, kosten aber dafür mindestens das Doppelte, und sind nicht exclusiver.

Auf Grund der Duftbestandteile dieses Parfums habe ich das XXL blind gekauft. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es sich nicht direkt um das Cuba XXL handelt, sondern um das Diamond Parfums XXL, welches wohl made by Cuba ist. Dieses EDT wird in Deutschland hergestellt und kostet lediglich 15 Euro. Ich dachte mir, dass der Duft wohl gut sein wird, doch die Haltbarkeit und Sillage zu wünschen übrig lassen würden, aber ... weit gefehlt !!! Das XXL erinnert mich zumindest nach einer Zeit des Wartens an Joop Homme oder auch etwas an das Signature von Otto Kern. Na ja welches Parfum kommt schon an die Haltbarkeit und Sillage von Joop Homme ran? Bei mir hält das Joop mehr als 24 Stunden, und das auch noch nach dem Duschen - einfach unglaublich. Andere Parfums wie z.B. das Kokorico, Signature, Royal Oud von Creed geben bei mir schon nach 3-4 Stunden auf. Bei jeder haut ist dies natürlich anders. Doch um so erstaunter war ich dass das XXL bei mir locker auch noch nach 12 Stunden present ist. Die Kopfnote, die anfangs citrisch und frisch ist, verfliegt recht schnell, doch dann meldet sich recht schnell der Zimt, Jasmin und vor allem die Vanille, die dann später kaum merkbar sich in die Tonkabohne verwandelt. Amber und Moschus sind dann ebenfalls da, sowie ein bischen Sandelholz. Dieses Parfum wird absolut verkannt, wie auch die anderen Düfte von Cuba, die früher auch mal teurer waren. Ich empfehle daher jedem das parfum, der preiswert einen guten orientalischen Duft möchte, der darüber hinaus auch noch recht lange haltbar ist. Eigentlich grenzt es schon an Frechheit für das Geld dieses parfum auf den Markt zu werfen.

So, nun muss ich doch noch diesen Kommentar loslassen. Nachdem ich das Luxure getestet hatte, habe ich mich mal bei anderen Düften von Otto Kern umgesehen. Und da ... stand das Unique. Ja der Name ist wirklich passend, denn mir fällt auf Anhieb nichts ein, was so eine schlechte Haltbarkeit und Sillage hat. Der Duft erinnert mich, nachdem die Kopfnote sich verabschiedet hat, etwas an Karamell, was ich generell sehr gern mag, doch es ist nicht das Karamell, welches ich zum Beispiel in der Schokolade so liebe. Nein, es ist eher altes abgestandenes Karamell, welches auch nicht mehr so süß ist. Nach dem Signature, welches für den Preis echt super ist, und nach dem Luxure ist das Unique nun der Gipfel der schlechten Erfahrungen mit Otto Kern (ausser dem SIGNATURE natürlich).

Über die einzelnen Düfte, die sich nacheinander auftun, möchte ich nicht näher berichten, weil das Parfum an sich auf Grund der Haltbarkeit und Sillage nur ein Supermarkt Status hat. SORRY, dies ist meine Ansicht darüber, die allerdings auch in gewisser Weise Leimbacher und Ergoproxy teilt.

Was soll ich mit einem Parfum, welches man jede Stunde nachsprühen muss, und dabei auch nicht besonders gut riecht???

Seit ein paar Wochen habe ich das Signature von Otto Kern und muss sagen, obwohl es nicht zu den höherpreiseigen EDTs gehört, gefällt mir der Duft sehr. Schade ist nur ... bitte den Signature Kommentar lesen, den ich in den nächsten Tagen einstelle. So, nun aber wieder zurück zu dem Luxure. Erhofft hatte ich mir von diesem EDT, dass es in die selbe Richtung tendiert, wenn möglich noch würziger. Doch das gibt natürlich die Duftkomposition, die ich erst später sah, nicht her.

Der Duft hat zuerst eine schöne Frische, welches von Citrusbestandteilen (Zitrone und Bergamotte) kommt, auch wenn dieser etwas beissend ist - also Nase ein bischen weg halten! Bei der Herznote fehlt mir allerdings das kräftige Sandelholz. Hier hat man offensichtlich nur ein kleines Stückchen Sandelhölzchen verbaut. Auch das Kaffeholz scheint nur in homöopatischer Dosierung vorhanden zu sein. Doch dafür riecht man deutlich das Lavendel, doch nach einer gewissen Zeit auch fast nur noch, hhhmmmmm !!! Abgerundet wird dies schliesslich durch die Vanille, die hier noch zusammen mit dem Lavendel ein bischen eigenartig rüberkommt. Das Patchoulli ist leider auch in Kleinstmenge beigefügt.

Mein Resumee daher ist: Wenn es schon Otto Kern sein sollte, kommt man am Signature nicht vorbei, welches um Längen besser ist, denn dieses riecht im Vergleich zum Luxure nicht so stechend (am Anfang) und so seifig (nachher)

Heute war ich mal wieder bei Müller und habe das Versace Versus Red Jeans getestet. Nach dem ersten Sprüher und ein wenig Wartezeit roch ich fast nur die schwarze Johannisbeere gepaart mit dem Pfirsich und der Freesie, was der Johannisbeere die nötige Süsse gab. Nachdem sich die Düfte der Kopfnote dann langsam auf den nach Hause Weg machen, kommt am stärksten das Maiglöckchen hervor, welches sehr deutlich durch die Rose unterstützt wird. Das Veilchen ist ebenfalls zu bemerken. Schliesslich geht dann nach mehr als einer Stunde das ganze in Richtung Vanille, wobei das Maiglöckchen und die Rose sich nicht wirklich verabschieden.

Warum schreibe ich in der Kopfzeile Obstkompott? Nun ja, dies ist definitiv der erste Eindruck von diesem Parfum, da bei der Kopfnote erst mal nichts anderes rüberkommt. Bestimmt ist das Parfum interessant für alle, die vor allem Johannisbeere, Maiglöckchen und Rose mögen, doch die anderen Duftstoffe wollen sich nicht so richtig zeigen. Schade um das Sandelholz und Moschus.

Ich muss gestehen, dass mir beim Testen (auf einen Streifen) nicht direkt klar war, dass es sich um ein Damenparfum handelte, doch auch hier gibt es einige, die mich wirklich begeistern, doch eher in die Richtung orientalisch-würzig oder orientalisch-blumig. Meine Frau benutzt das Vanderbilt und das Maroussia, welche ich beide gut finde. Früher habe ich das Passion von Elizabezh Taylor, das Opium pour femme und Chanel No.5 getestet, welche ich alle sehr gut fand. Das Red Jeans macht auf mich allerdings einen etwas billigen Eindruck - es ist nicht raffiniert genug. Für den Preis gibt es bestimmt besseres. Daher ist meine Bewertung nicht so gut.