Tarata

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6 - 10 von 131
Tarata vor 12 Jahren 1 2
Warmer Vanille-Rosen-Puder
Pudrig, warm, vanillig -- das sind die drei passendsten Attribute, die diesen Duft beschreiben.

Zu Beginn kann ich eine winzige Prise Pfeffer wahrnehmen, die sich aber sehr schnell verzieht, was dann kommt ist Puder, Puder und nochmals Puder. Zum Puder hat man dann 5 Tropfen Vanilleauszug addiert, 2 Tropfen Rosenöl und eine Fingerspitze Zimt -- fertig ist der Stoff, aus dem diese Träume sind.

Mit viel gutem Willen und kräftigem Inhalieren meine ich auch noch eine Brise Zeder zu erschnuppern, aber Wetten darauf abschließen würde ich nicht.

Ein bisschen erinnert mit Temps des rêves an Kenzo Flower le Parfum, aber auch an Mecheris Loukhoum Düfte -- nur dass dieser Duft hier viel weniger süß ist und daher deutlich erwachsener wirkt. Ich würde mir einen Touch mehr Rose wünschen, aber im Großen und Ganzen geht Temps des Rêves soch sehr in meine bevorzugten Duftrichtung.
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Tarata vor 12 Jahren
Landleben von seiner besten Seite
Rrrrr, sexy! Souffle Sauvage empfinde ich als einen durchaus erotischen, würzigen Orientalen.

Nun, tatsächlich wünscht sich der Hersteller vielmehr, dass man bei dem Duft an blühende Provencefelder denkt, aber Lavendel (und daran denke ich bei Provence) ist hier nur mit sehr, sehr viel Fantasie wahrzunehmen.

Stattdessen meldet sich gleich zu Beginn würzig und ein bisschen verrucht die Myrrte an. Umgarrt wird sie von Noten, die hier als "Wildblumen" beschrieben werden; tatsächlich duftet die Note für mich intensiv nach Heu. Genauer gesagt erinnert mich Souffle Sauvage an Heu, das man am späten Sommernachmittag zum Trocknen ausgelegt hat. Ein süßliches Versprechen, eine fruchtige Ahnung -- sie sind da zwischen all dem Heu und der Würze wahrzunehmen, aber nur schwer zu greifen.

Souffle Sauvage ist für mich ein geheimnisvoller und doch überaus angenehmer Duft für spätsommerliche Abendstunden weg von der Großstadt.
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Tarata vor 12 Jahren 7
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Duftstarkes Sonnenöl
Dieser Amberduft startet eigentlich leicht beißend und für einige Minuten dominiert die leicht zimtige Tolunote.

Doch nach einer kurzen Weile setzt sich die Ylang-Ylang-Blüte durch, vermengt sich mit süß-würziger Vanille und balsamischen Amber und duftet: nach Sonnencreme. Oder vielleicht eher nach Sonnenöl; nach einem schweren, intensiven, Sonnen-Gemisch.

Besonders schön wird Ambre nach einer Wartezeit von vielleicht 15 Minuten, wenn die Zimtnote und alles Würzige verschwunden ist und Ambre nur noch cremig-kuschelig duftet.

Die Blüten halten sich übrigens im Hintergrund auf, Amber ist hier schon die tonangebende Duftnote und trotz der Ylang-Ylang und meiner Sonnenöl-Assoziation handelt sich bei Ambre nicht um einen tropischen Duft, sondern um einen edelduftenden, schwereren Orientalen mit starkem Gourmand-Einschlag.
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Tarata vor 12 Jahren 7 3
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Würziger, dunkler Puder
Anima Dulce beginnt leicht fruchtig, lieblich und man kann mit einem tiefen Atemzug den Verlauf von diesem Fruchtigen hin zum Gourmand-Würzigen genau verfolgen.

Denn bald schon bekommt dieser Duft eine leicht herbe, dunklere Note, Chili verpasst dem Parfum einen Gewürzkick mit einer leichten Pfeffernote. Auch Zimt nehme ich deutlich wahr.

Der Kakao ist hier wirklich ein Hauch von dunklem Puder, definitiv keine vollmundige Schokolade und selbst die Vanille ist eher als ein cremiger Ton hier vorhanden. Ich erkenne weder eine typische Vanillenote noch sonst eine Art von Süße.

Anima Dulce ist vielmehr würzig, dunkel und pudrig -- und zwar in der Reihenfolge. Ein durchaus interessanter Duft, nur hatte ich bei den Duftnoten etwas anderes erwartet, bzw. erhofft; nämlich einen starken Gourmand und als solchen empfinde ich Anima Dulce nicht, sondern vielmehr als einen würzigen Orientalen mit einer relativ verhaltenen Sillage.
3 Antworten
Tarata vor 12 Jahren 3
5
Sillage
5
Haltbarkeit
5
Duft
Es ist... noch eine Gardenie!
*gääääääääähn* -- tut mir leid, liebe Jo, aber dieser Duft hat gefühlte 1250 eineiige Zwillinge. Wieso muss es noch einer mehr sein?

Abgesehen von der hunderprozentig fehlenden Originalität bei diesem Duft, ist Gardenia ein solides Machwerk, ein Blumenduft, der hält, was der Name verspricht. Mehr als Gardenie kann ich dann auch zunächst nicht wahrnehmen, obwohl ich meine, einen Hauch Moschus an der Basis zu erschnuppern. Letztere Note bleibt dann auch länger, während der Blütenduft mit der Zeit zurückgeht.

Ich liebe diese weißen Blüten, daher bin ich für Gardenien-Soliflors grundsätzlich empfänglich. Die Haltbarkeit und Sillage sind auch ok, außerdem hat Gardenia nichts Stechend-Säuerliches, wie man es manchmal bei Gardeniendüften findet. Daher vergebe ich hier trotzdem 50%. Wäre dieser Duft nicht schon xmal dagewesen, würde er wohl mehr bekommen. Aber in Sachen Originalität verdient Gardenia einfach nur 10%.
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