
ChristianSch
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Unisex mit klarer Tendenz
Die Duftpyramide ließ es erahnen, auch wenn er offiziell als unisex geführt wird. Doch schon beim ersten Sprühstoß war klar: Wie soll das bitte unisex sein? Für mich ganz eindeutig ein femininer Duft.
Der Auftakt ist süß, deutlich von Rose geprägt und somit genau wie man es aus klassischen Damenparfums kennt. Blumig, weich, elegant. Kein frischer oder neutraler Einstieg, sondern ein klarer, fast schon romantischer Charakter.
Trotzdem möchte ich diesen Duft fair beschreiben. Auch wenn er für mich persönlich nicht tragbar ist, muss ich sagen: Er ist gut gemacht. Er riecht rund, hochwertig und ausgewogen. Wer süße, blumige Parfums mag, wird hier definitiv Freude daran haben. Es ist ein Duft, der seine Liebhaberinnen finden wird.
In der Wirkung ist er elegant und klassisch. Die Haltbarkeit ist solide, die Ausstrahlung für diesen Stil ebenfalls gut: Präsent, aber nicht aufdringlich. Für mich passt er eher zu besonderen Anlässen. Ein Abendessen, ein Empfang, ein Konzertbesuch oder vielleicht ein feiner Abend unter Freunden. Nicht unbedingt ein Alltagsduft, aber einer, der in den passenden Momenten wirklich glänzen kann.
Für das, was er sein will, funktioniert er sehr gut. Er hat Stil, wirkt gepflegt und trifft seinen Zweck. Auch wenn er nichts für mich ist, erkenne ich klar an: Er ist stimmig und schön komponiert.
Der Auftakt ist süß, deutlich von Rose geprägt und somit genau wie man es aus klassischen Damenparfums kennt. Blumig, weich, elegant. Kein frischer oder neutraler Einstieg, sondern ein klarer, fast schon romantischer Charakter.
Trotzdem möchte ich diesen Duft fair beschreiben. Auch wenn er für mich persönlich nicht tragbar ist, muss ich sagen: Er ist gut gemacht. Er riecht rund, hochwertig und ausgewogen. Wer süße, blumige Parfums mag, wird hier definitiv Freude daran haben. Es ist ein Duft, der seine Liebhaberinnen finden wird.
In der Wirkung ist er elegant und klassisch. Die Haltbarkeit ist solide, die Ausstrahlung für diesen Stil ebenfalls gut: Präsent, aber nicht aufdringlich. Für mich passt er eher zu besonderen Anlässen. Ein Abendessen, ein Empfang, ein Konzertbesuch oder vielleicht ein feiner Abend unter Freunden. Nicht unbedingt ein Alltagsduft, aber einer, der in den passenden Momenten wirklich glänzen kann.
Für das, was er sein will, funktioniert er sehr gut. Er hat Stil, wirkt gepflegt und trifft seinen Zweck. Auch wenn er nichts für mich ist, erkenne ich klar an: Er ist stimmig und schön komponiert.
1 Antwort
Die stille Schönheit eines italienischen Sommermorgens
Der Auftakt des Hortus wird von einer cleanen, angenehm süßen Zitrone geprägt. Sie ist weder spritzig noch schrill oder auffallend, sondern fein eingebettet in grüne Nuancen. Auch das Gesamtbild wirkt klassisch gehalten, vor allem in Kombination mit italienischer Freesie und Lavendel. Für mich fühlt es sich an wie ein Spaziergang an einem kühlen, angenehmen Sommertag in Italien, vorbei an Zitronenbäumen und grünen Gärten.
Im darauffolgenden Herzteil entwickelt sich der Duft floral, aber kontrolliert. Alles bleibt dezent, cremig und subtil mit fließenden Übergängen. Eine leichte Seifigkeit ist spürbar, wirkt aber gewollt und passt gut ins Bild. Es zeigt sich eine elegante Zurückhaltung, die dem Duft eine gewisse Tiefe gibt.
In der Basis kommt die Handschrift von Paolo Terenzi deutlich durch. Trockene Hölzer, eine Spur Zitronenbaum, insgesamt sehr harmonisch abgerundet. Der Duft bleibt sauber, zitrisch, grün und klassisch.
Haltbarkeit und Sillage passen ebenfalls gut zu diesem Duft. Sie ist kein Brecher, aber auch keineswegs flüchtig. Es bleibt für einige Zeit eine präsente, aber angenehme Spur in der Luft. Das ist absolut in Ordnung und wirkt stimmig zur Gesamtwirkung des Duftes.
Fazit:
Hortus ist kein lauter Duft, der sich in den Vordergrund drängt. Es ist ein angenehm natürlicher und gepflegter Begleiter mit italienischem Flair. Wer klare, grüne und zitrische Kompositionen mag, findet hier einen stimmigen Duft für Alltag und warme Tage.
Im darauffolgenden Herzteil entwickelt sich der Duft floral, aber kontrolliert. Alles bleibt dezent, cremig und subtil mit fließenden Übergängen. Eine leichte Seifigkeit ist spürbar, wirkt aber gewollt und passt gut ins Bild. Es zeigt sich eine elegante Zurückhaltung, die dem Duft eine gewisse Tiefe gibt.
In der Basis kommt die Handschrift von Paolo Terenzi deutlich durch. Trockene Hölzer, eine Spur Zitronenbaum, insgesamt sehr harmonisch abgerundet. Der Duft bleibt sauber, zitrisch, grün und klassisch.
Haltbarkeit und Sillage passen ebenfalls gut zu diesem Duft. Sie ist kein Brecher, aber auch keineswegs flüchtig. Es bleibt für einige Zeit eine präsente, aber angenehme Spur in der Luft. Das ist absolut in Ordnung und wirkt stimmig zur Gesamtwirkung des Duftes.
Fazit:
Hortus ist kein lauter Duft, der sich in den Vordergrund drängt. Es ist ein angenehm natürlicher und gepflegter Begleiter mit italienischem Flair. Wer klare, grüne und zitrische Kompositionen mag, findet hier einen stimmigen Duft für Alltag und warme Tage.
3 Antworten
Von 0 auf Feige in 2 Minuten...
Mein erster Eindruck war extrem salzig, fast schon schweißig. Offen gesagt dachte ich zunächst, das sei der schwächste meiner bisher getesteten Tygar DNA Düfte. Die Eröffnung wirkt stark ambroxanlastig mit dieser typischen mineralisch warmen, fast körperlichen Note. Zusammen mit der Grapefruit entsteht ein Eindruck von Meerwasser auf warmer Haut und dieser ist zwar authentisch, aber nicht direkt sympathisch.
Nach etwa zwei Minuten kippt der Duft komplett. Plötzlich entfaltet sich eine intensive, saftige Fruchtigkeit, die mich in ihrer Kraft an
Afternoon Swim erinnert. Ich beziehe mich hier rein von der Intensität der Frucht, nicht vom Duftprofil her. Das ist ganz klar die Feige, die hier als reife, süße und vollmundige Frucht auftritt, unterstützt von der warmen, röstigen Kastanie. Die Grapefruit ist in der Eröffnung präsent, aber die echte Fruchtfülle stammt eindeutig von der Feige.
In der Basis runden Cashmeran, Kiefernharz und Sandelholz die Komposition harmonisch ab. Diese ist weich, holzig, balsamisch. Die Haltbarkeit und Sillage sind für mich im Vergleich zu anderen Tygarn überdurchschnittlich.
Fazit:
Ein Duft mit zwei Gesichtern: Erst salzig körperlich, dann fruchtig explosiv mit starker Präsenz. Wer mit der Eröffnung klarkommt (liest sich schlimmer als es ist), wird mit einer beeindruckenden Entwicklung belohnt.
Nach etwa zwei Minuten kippt der Duft komplett. Plötzlich entfaltet sich eine intensive, saftige Fruchtigkeit, die mich in ihrer Kraft an

In der Basis runden Cashmeran, Kiefernharz und Sandelholz die Komposition harmonisch ab. Diese ist weich, holzig, balsamisch. Die Haltbarkeit und Sillage sind für mich im Vergleich zu anderen Tygarn überdurchschnittlich.
Fazit:
Ein Duft mit zwei Gesichtern: Erst salzig körperlich, dann fruchtig explosiv mit starker Präsenz. Wer mit der Eröffnung klarkommt (liest sich schlimmer als es ist), wird mit einer beeindruckenden Entwicklung belohnt.
Der Side Khamrah Effect
Ich habe den Duft jetzt ein paar Mal getestet und wollte einfach mal meine Eindrücke teilen. Beim ersten Sprüher kam direkt dieser Wow Moment. Amaretto pur. Warm, süß, weich. Richtig schöner Einstieg und ich verstehe absolut, warum viele ihn feiern.
Der Einstieg erinnert mich von der Stimmung her tatsächlich etwas an
Side Effect. Nicht eins zu eins, aber das Gefühl ist da. Ich habe das Original Side Effect hier, kenne auch einige Dupes, wie den
Farah und eigene Kreationen
Leather Effecto , die in die Richtung gehen.
Hier ist es auf keinen Fall ein Klon, auch kein Dupe, aber in den ersten fünf bis zehn Minuten versteht man schon, warum manche Leute da eine Verbindung sehen. Dann aber kommt für mich ein ganz klarer Bruch. Plötzlich ist dieser typische "Khamrah / خمرة (Eau de Parfum) | Lattafa / لطافة" Vibe da. Ich war im ersten Moment sogar irritiert und dachte, ich hätte heute doch Khamrah drauf. Aber je länger der Duft läuft, desto mehr zeigt er seine wahre Richtung.
Der Side Effect Moment ist also nur kurz da. Danach ist es für mich einfach Khamrah. Ein guter Duft, gar keine Frage, aber eben nicht neu für mich. Ich hatte Khamrah schon als Flakon und weiß genau, wie er performt.
Und genau deshalb finde ich persönlich das Preis-/Leistungsverhältnis nicht ideal.
Fazit:
Der Duft steht für sich. Auch wenn er zu Beginn eine Side Effect ähnliche Stimmung aufkommen lässt und später deutliche Khamrah Vibes zeigt, bleibt er insgesamt ein eigenständiger Winterduft mit einer warmen, süßen und weichen Ausstrahlung. Wer auf würzige Gourmands steht und etwas sucht, das in der kalten Jahreszeit gemütlich und edel wirkt, könnte hier genau richtig liegen. Kein Klon, kein einfacher Abklatsch:
Eine Art winterliche Hommage an bekannte Noten, aber mit eigener Handschrift.
Der Einstieg erinnert mich von der Stimmung her tatsächlich etwas an



Hier ist es auf keinen Fall ein Klon, auch kein Dupe, aber in den ersten fünf bis zehn Minuten versteht man schon, warum manche Leute da eine Verbindung sehen. Dann aber kommt für mich ein ganz klarer Bruch. Plötzlich ist dieser typische "Khamrah / خمرة (Eau de Parfum) | Lattafa / لطافة" Vibe da. Ich war im ersten Moment sogar irritiert und dachte, ich hätte heute doch Khamrah drauf. Aber je länger der Duft läuft, desto mehr zeigt er seine wahre Richtung.
Der Side Effect Moment ist also nur kurz da. Danach ist es für mich einfach Khamrah. Ein guter Duft, gar keine Frage, aber eben nicht neu für mich. Ich hatte Khamrah schon als Flakon und weiß genau, wie er performt.
Und genau deshalb finde ich persönlich das Preis-/Leistungsverhältnis nicht ideal.
Fazit:
Der Duft steht für sich. Auch wenn er zu Beginn eine Side Effect ähnliche Stimmung aufkommen lässt und später deutliche Khamrah Vibes zeigt, bleibt er insgesamt ein eigenständiger Winterduft mit einer warmen, süßen und weichen Ausstrahlung. Wer auf würzige Gourmands steht und etwas sucht, das in der kalten Jahreszeit gemütlich und edel wirkt, könnte hier genau richtig liegen. Kein Klon, kein einfacher Abklatsch:
Eine Art winterliche Hommage an bekannte Noten, aber mit eigener Handschrift.
Von einer erwartebaren Enttäuschung zur echten Überraschung
Meine Rezension startet im Sommer letzten Jahres: Mit dem Kauf von
Imagination. Damals wählte ich mir
Pacific Chill und
Afternoon Swim als Proben dazu.
Während mich
Imagination und
Afternoon Swim regelrecht begeistert haben, war der
Pacific Chill eine herbe Enttäuschung. Trotz der guten Bewertungen roch er für mich einfach nur nach vergorener Mandarine und so verschwand die Probe ziemlich schnell in den Tiefen meiner Ansammlung von Abfüllungen.
Einige Zeit später bot sich mir die Gelegenheit, ein paar Abfüllungen von French Avenue zu testen, darunter auch Pinnace. Ohne große Erwartungen, schon allein, weil die Duftpyramide sich stark vom Pacific unterscheidet, probierte ich ihn aus. Und ich war baff. Eine satte Kombination aus Grapefruit und Minze, super fruchtig und erfrischend.
An
Pacific Chill erinnerte mich das erst mal kaum. Doch nun neugierig geworden, kramte ich die alte Probe wieder hervor und siehe da, eine entfernte Ähnlichkeit in der Grundstruktur war erkennbar. Mit der Zeit nähern sich die beiden tatsächlich an. Dennoch ist Pinnace für mich technisch klar überlegen.
Was Haltbarkeit und Silage betrifft, kommt er für mein Empfinden nicht ganz an das Original heran, das in dieser Hinsicht stärker ist. Aber: Für den aufgerufenen Preis ist Pinnace ein Duft, den man nur schwer bereuen kann.



Während mich



Einige Zeit später bot sich mir die Gelegenheit, ein paar Abfüllungen von French Avenue zu testen, darunter auch Pinnace. Ohne große Erwartungen, schon allein, weil die Duftpyramide sich stark vom Pacific unterscheidet, probierte ich ihn aus. Und ich war baff. Eine satte Kombination aus Grapefruit und Minze, super fruchtig und erfrischend.
An

Was Haltbarkeit und Silage betrifft, kommt er für mein Empfinden nicht ganz an das Original heran, das in dieser Hinsicht stärker ist. Aber: Für den aufgerufenen Preis ist Pinnace ein Duft, den man nur schwer bereuen kann.