23.03.2023 - 07:53 Uhr

BluChallenge
11 Rezensionen

BluChallenge
Top Rezension
10
Lattafa, was hast du getan?
Sedley. Es ist Sedley. Oder zumindest der Zwilling mit anderem Haarschnitt.
Kurz vorab, wer eine Rezension zum Duft selbst möchte, der kann einfach meine Rezension zu Sedley lesen. Ich habe die Bewertung für Duft, Sillage und Haltbarkeit übernommen, denn für mich gibt es so gut wie keine Unterschiede. Dabei geht es um einen Batch von Dezember 2022. Die paar Abweichungen möchte ich hier aber doch gerne erwähnen.
Als ich von Maahir Legacy hörte, gab es Aussagen wie: "80% Sedley, aber frischer", "Mischung aus Sedley und Platinum Egoiste" usw. Ich hatte mir also gedacht es geht nur in Richtung Sedley und da ich den Duft liebe, konnte ich hier getrost für nicht einmal dreißig Euro zuschlagen.
Als ich ihn dann aufsprühte kam die große Überraschung. Das hier IST Sedley! Sedley ist wohl mein meist getragener Duft und es war als hätte ich ihn aufgesprüht. Dieser Duft ist näher am Original als Club de Nuit Intense Man Eau de Toilette am Aventus ist. Ich habe Maahir Legacy einzeln getragen, Sedley einzeln getragen, beide zusammen auf jeweils einem Arm, beide auf Papier gesprüht und ich war auf der Suche nach den kleinsten Unterschieden. Ich kam zum Entschluss: Es gibt keine Duftunterschiede.
ABER
Der Verlauf ist anders. Maahir Legacy erhält seine frischen Noten aus dem Opening länger und der holzige Drydown ist kürzer und auch insgesamt schwächer. Wenn man also in den ersten Minuten an der Haut riecht, dann wird man durchaus eine Ähnlichkeit zu Platinum Égoïste Eau de Toilette finden können. Bei Sedley wird diese nur sehr viel schneller durch die dunkleren Noten überdeckt.
Es gibt jedoch auch einen Nachteil, den man für diese Preis in Kauf nehmen muss. Und das ist der Flakon. Er hat mir gezeigt, dass Parfums nicht nur ein Duft sind, sondern ein (künstlerisches) Erlebnis.
Angefangen bei der Verpackung. Angelehnt an die Verpackungen von Supremacy Not Only Intense und Supremacy in Oud hat man hier eine Papptasche mit einer Pappschachtel, welche in einem Pappschuber ist, mit einem Pappdeckel. Es wirkt alles nicht hochwertig, durch die dünne Verpackung gibt es überall Knicke und Risse und es sieht einfach nicht schön aus, wobei sie sich hierbei deutlich mehr Mühe gegeben haben als bei den billigen, quaderförmigen Schachteln, welche man sonst erhält.
In der Schachtel findet sich dann der Flakon umwickelt von einer Schleife. Ich finde die Idee dieser "Schachfigur" eigentlich super und freue mich immer über kreative Flakons. Dieser hier lässt mich aber den Flakon von Détour Noir sehr zu schätzen wissen. Der Flakon hat keinerlei Symmetrie, jede Ecke hat eine unterschiedliche Höhe und Ausprägung, jeder kleinste Fingerabdruck macht sich deutlich bemerktbar und er liegt auch einfach nicht gut in der Hand. Der Sprüher sprüht nicht richtig geradeaus und es kommt nur eine kleinere Menge mit einem schwachen Radius heraus. Der Pferdekopf-Deckel rastet dafür jedoch schön ein.
Wenn ich den Flakon sehe, dann muss ich direkt an eine Dekofigur vom Flohmarkt denken aber nicht an ein Parfum. Schon gar nicht an ein Frisches. Während man bei Sedley einen schönen, blauen Flakon hat und der Sprühstoß den Nacken förmlich umgarmt, so erhält man hier das genaue Gegenteil.
Fazit:
Letztendlich zählt natürlich der Inhalt, welcher unschlagbar gut ist. Besonders mit Hinblick auf den Preis gibt es eigentlich keinen Grund mehr (außer des hübschen Flakons und überragenden Sprühers) sich Sedley zu kaufen. Maahir Legacy folgt in die Fußstapfen der neuesten Klone des Hauses Lattafa und seiner Untermarken und schafft es ein Parfum fast 1 zu 1 nachzubilden.
Kurz vorab, wer eine Rezension zum Duft selbst möchte, der kann einfach meine Rezension zu Sedley lesen. Ich habe die Bewertung für Duft, Sillage und Haltbarkeit übernommen, denn für mich gibt es so gut wie keine Unterschiede. Dabei geht es um einen Batch von Dezember 2022. Die paar Abweichungen möchte ich hier aber doch gerne erwähnen.
Als ich von Maahir Legacy hörte, gab es Aussagen wie: "80% Sedley, aber frischer", "Mischung aus Sedley und Platinum Egoiste" usw. Ich hatte mir also gedacht es geht nur in Richtung Sedley und da ich den Duft liebe, konnte ich hier getrost für nicht einmal dreißig Euro zuschlagen.
Als ich ihn dann aufsprühte kam die große Überraschung. Das hier IST Sedley! Sedley ist wohl mein meist getragener Duft und es war als hätte ich ihn aufgesprüht. Dieser Duft ist näher am Original als Club de Nuit Intense Man Eau de Toilette am Aventus ist. Ich habe Maahir Legacy einzeln getragen, Sedley einzeln getragen, beide zusammen auf jeweils einem Arm, beide auf Papier gesprüht und ich war auf der Suche nach den kleinsten Unterschieden. Ich kam zum Entschluss: Es gibt keine Duftunterschiede.
ABER
Der Verlauf ist anders. Maahir Legacy erhält seine frischen Noten aus dem Opening länger und der holzige Drydown ist kürzer und auch insgesamt schwächer. Wenn man also in den ersten Minuten an der Haut riecht, dann wird man durchaus eine Ähnlichkeit zu Platinum Égoïste Eau de Toilette finden können. Bei Sedley wird diese nur sehr viel schneller durch die dunkleren Noten überdeckt.
Es gibt jedoch auch einen Nachteil, den man für diese Preis in Kauf nehmen muss. Und das ist der Flakon. Er hat mir gezeigt, dass Parfums nicht nur ein Duft sind, sondern ein (künstlerisches) Erlebnis.
Angefangen bei der Verpackung. Angelehnt an die Verpackungen von Supremacy Not Only Intense und Supremacy in Oud hat man hier eine Papptasche mit einer Pappschachtel, welche in einem Pappschuber ist, mit einem Pappdeckel. Es wirkt alles nicht hochwertig, durch die dünne Verpackung gibt es überall Knicke und Risse und es sieht einfach nicht schön aus, wobei sie sich hierbei deutlich mehr Mühe gegeben haben als bei den billigen, quaderförmigen Schachteln, welche man sonst erhält.
In der Schachtel findet sich dann der Flakon umwickelt von einer Schleife. Ich finde die Idee dieser "Schachfigur" eigentlich super und freue mich immer über kreative Flakons. Dieser hier lässt mich aber den Flakon von Détour Noir sehr zu schätzen wissen. Der Flakon hat keinerlei Symmetrie, jede Ecke hat eine unterschiedliche Höhe und Ausprägung, jeder kleinste Fingerabdruck macht sich deutlich bemerktbar und er liegt auch einfach nicht gut in der Hand. Der Sprüher sprüht nicht richtig geradeaus und es kommt nur eine kleinere Menge mit einem schwachen Radius heraus. Der Pferdekopf-Deckel rastet dafür jedoch schön ein.
Wenn ich den Flakon sehe, dann muss ich direkt an eine Dekofigur vom Flohmarkt denken aber nicht an ein Parfum. Schon gar nicht an ein Frisches. Während man bei Sedley einen schönen, blauen Flakon hat und der Sprühstoß den Nacken förmlich umgarmt, so erhält man hier das genaue Gegenteil.
Fazit:
Letztendlich zählt natürlich der Inhalt, welcher unschlagbar gut ist. Besonders mit Hinblick auf den Preis gibt es eigentlich keinen Grund mehr (außer des hübschen Flakons und überragenden Sprühers) sich Sedley zu kaufen. Maahir Legacy folgt in die Fußstapfen der neuesten Klone des Hauses Lattafa und seiner Untermarken und schafft es ein Parfum fast 1 zu 1 nachzubilden.
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