Derya1206

Ich bin sehr überrascht darüber, wie sehr mir dieser Duft gefällt, vor allem wenn ich in Betracht ziehe, wie wenig ich die anderen Kayali-Düfte mag, die ich bisher getestet habe. Dieser hier ist warm, würzig, komplex und weder linear noch pappsüß.

Aber der Reihe nach... Beim Aufsprühen nehme ich ganz wenig Kirsche wahr und die anderen Noten (Zitrus, Rose) eher nicht. Auch Zimt kommt nur leicht raus - gut, denn Zimt kann schnell mal alle anderen Noten überdecken.

Im Drydown kommt dann ein wunderbarer Tabak mit Honig unterlegt. Ganz leicht nehme ich auch Gewürze wahr. Ich kann nicht aufhören, an meinem Arm zu schnuppern! Auch Patchouli spielt eine Nebenrolle und gibt dem Duft etwas mehr Tiefe.

Zu guter Letzt tritt nach ca. fünf Stunden der Amber auf die Bühne und sorgt zusammen mit Sandelholz und einem leisen Rest Patchouli für ein warmes Duftbett.

Ich habe eine kleine Abfüllung von diesem Duft und bin verliebt. Kaum zu glauben, aber ich denke ernsthaft über den Kauf eines Originalflakons nach.

Leider erinnert mich dieser Duft an "Coco Mademoiselle (Eau de Parfum) | Chanel" (und leider hasse ich "Coco Mademoiselle (Eau de Parfum) | Chanel"). Ich weiß nicht, woran es liegt, denn ich mag Orangenblüte, ich mag Jasmin, und ich liebe Iris. Dennoch verursacht die Kombi in LVEB und CM bei mir Übelkeit. Der Duft von LVEB ist allerdings nicht ganz so Übelkeit erregend und stechend in meiner Nase wie "Coco Mademoiselle (Eau de Parfum) | Chanel".

Die Kopfnote ist sehr fruchtig mit viel Birne, die ja im Moment sehr modern in der "Massenparfümerie" ist. Dann kommt schnell die unheilige Dreieinigkeit durch aus Orangenblüte, Jasmin und Patchouli. 15 Minuten nach dem Aufsprühen bekomme ich Kopfschmerzen, und es kommt eine stechend süße, sehr künstliche Note durch. Ist es Ethylmaltol? Iris rieche ich leider gar nicht, und dabei liebe ich Iris. Auch das Patchouli stört mich, und dabei mag ich generell auch Patchouli sehr gerne (darunter auch Kracher wie "Coromandel (Eau de Toilette) | Chanel" und "Bornéo 1834 | Serge Lutens" ).

Fünf Stunden nach dem Aufsprühen ist der Duft immer noch heftig stark. Vielleicht behalte ich meine Probe und teste nochmal im Winter, und den LVEB Iris Absolu möchte ich zumindest auch mal aufsprühen, weil ich Iris so gerne mag.

Von mir ein klares Nein zu dem Duft. Es ist ein weiteres übersüßes unelegantes "Fruchtwasser", das in meiner Nase unelegant, laut und kreischend riecht, und davon hatten wir in den letzten ca, zehn Jahren schon so viele.

Ich liebe das Original von "L'Eau d'Issey" schon seit es gelauncht wurde, und zwar sowohl die Version für Frauen als auch das "L'Eau d'Issey pour Homme". Vor 20 Jahren hatte ich einen der Sommer-Flanker, den ich ebenfalls sehr mochte. Deswegen war ich sehr gespannt darauf, diese Sommerversion zu erschnuppern und habe sie als Blindkauf günstig im Internet erstanden.

Ich wurde nicht enttäuscht! Die Kopfnote ist eine wunderschöne Neroliblüte, die auf meiner Haut überhaupt nicht stechend wird. Sehr bald kann ich dann die Frangipani riechen, die mir gute Laune machen und an sehr teure Sonnencreme an einem tropischen Strand erinnern. Die leichte Rose gibt dem ganzen trotzdem einen eleganten Anstrich. Die aquatischen Komponenten sind nur sehr leicht. Ich liebe diesen Duft, wenn es heiß ist und ich keine Lust auf einen meiner zitrischen Sommerdüfte habe (hauptsächlich Chanel "Cristalle Eau Verte" und Issey Miyake "A Scent").

Die Haltbarkeit und Sillage sind moderat. An einem langen Bürotag muss ich normalerweise nachsprüchen. Ich habe eine 100-ml-Flasche, und bei dem günstigen Preis ist es kein Problem, einen Taschenzerstäuber zu befüllen und unterwegs nachzusprühen. Das Einzige, was ich mir wünschen würde, wäre, dass die aquatische Note etwas stärker herauskommt.

Der Duft erinnert mich sehr an "Tahitian Holiday" von Avon, riecht aber etwas leichter, etwas weniger nach Kokosnuss und etwas eleganter.

Leider riechen alle Kreationen von Quentin Bisch für mich unerträglich "chemisch", so auch diese. Die ersten fünf Sekunden nach dem Aufsprühen sind himmlisch - dann kommt der freie Fall in die 80er-Haarspray-Hölle. Etwas sehr stechend Chemisches entwickelt sich auf meiner Haut und wird schier unerträglich. Dabei bin ich nicht per se gegen "chemische" Inhaltsstoffe, mal abgesehen davon, dass auch H2O oder Ethanol Chemie sind. Aber ich rieche nichts mehr außer dieser Ambroxanwolke.

Der Duft erinnert mich an 724 von MFK, ist aber süßer und "chemischer". Für mich riecht er aufgrund dieser stechenden, kratzigen Note einfach nur billig, was angesichts des völlig überzogenen Preises ein Witz ist.

Leider ein klares Nein von mir zu dem Duft, auch wenn die Flasche sooo hübsch ist.

Schon lange bin ich um den Philosykos herumgeschlichen, und im Frühjahr durfte endlich das EdP in Full Size einziehen.

Für mich ist dieser Duft ein moderner Klassiker aus dem Bereich der Nischendüfte. Im Auftakt bekomme ich Feigenblatt und Feigenbaum. Die Kopfnote erinnert mich an einen Urlaub in Griechenland. Auch der schwarze Pfeffer ist durchaus präsent und führt dazu, dass ich kurz nach dem Aufsprühen immer mehrmals niesen muss. Das tut dem Genuss aber keinen Abbruch.

Die Herznote wurde mir in der Parfümerie als "Feige und Feigenmilch" verkauft. Wie einige andere hier rieche ich aber auch Kokosnuss. Eigentlich mag ich keine starken Kokosnussdüfte, aber hier ist die Kokosnuss gerade so präsent, dass sie dem Duft etwas Cremiges verleiht, ohne dass man gleich wie Bounty oder Batida de Coco riecht. Nach einigen Stunden wird der Duft dann warm-holzig.

Das einzige Manko, das ich habe, ist, dass ich die grüne Kopfnote gerne länger konservieren würde. Wenn jemand Vorschläge (auch für ein Layering) hat, dann würde ich mich darüber freuen.