
Eau de Desaster: Ein olfaktorisches Drama eines Duftjunkies.
⚠️ Achtung, Triggerwarnung! Für Personen, deren Humormeter auf Sparflamme läuft und deren Gemüter so zart sind wie eine Porzellan Vase in einem Erdbeben, besteht die Möglichkeit, dass sie sich in dieser Anekdote wiedererkennen und dadurch möglicherweise leicht verstimmt werden könnten! ⚠️
In einem trostlosen und düsteren Apartment, das mehr nach einem chaotischen Parfum-Lager aussah als nach einem Zuhause, lebte ein Mann namens Edward. Er mochte sich selbst als Parfumliebhaber bezeichnen, doch in Wahrheit war er ein hoffnungsloser Duftjunkie, gefangen in einem Labyrinth aus Obsession und Verzweiflung. Für Edward war jedes Parfumfläschchen ein kleines Stück Glück, eine Flucht aus der tristen Realität seines Lebens. Jeder neue Flakon versprach ihm einen Hauch von Liebe, eine flüchtige Freude, die er in seinem tristen Leben so dringend brauchte. Die Welt um ihn herum hatte an Farbe verloren, und nur die Duftnoten versprachen ihm noch einen Funken Freude.
Edward war ein Stammgast in Parfümerien, wo er unaufhörlich Düfte testete. Die Parfümerie-Angestellten reagierten auf ihn oft mit kritischen und mitleidigen Blicken. Ständig roch er an seinem Handrücken, nachdem er einen neuen Duft getestet hatte. Es war seine Art, sich selbst zu betäuben, um die Leere zu überdecken, die sich in ihm ausbreitete. Die Anzahl der Flakons wuchs stetig, während sein Bankkonto unaufhörlich schrumpfte. Sein letztes Geld hatte Edward für einen neuen Flakon ausgegeben. Nun saß er da, umgeben von zahlreichen Parfumflaschen und dachte darüber nach, wie er über die Runden kommen sollte. Die Welt der Parfums hatte ihn gefangen genommen und ihn vollständig aufgezehrt.
Verzweifelt bot er seine Flakons und Duftproben anderen Parfumjunkies zum Tausch an, in der Hoffnung, sein Verlangen zumindest ein kleines bisschen zu stillen. Doch die Sucht war ein gnadenloser Dämon, der nie satt wurde. Edward überlegte sogar, welche Möbel er aus seiner Wohnung verkaufen könnte, nur um an der nächsten Duftsharing-Aktion teilnehmen zu können. Seine Wohnung war längst zu einem chaotischen Labyrinth aus Flakons geworden, ein Spiegelbild seiner zerrütteten Seele.
Manchmal überkam ihn die düstere Vorstellung, dass er bald obdachlos sein könnte, gezwungen, auf der Straße seinen Körper zu verkaufen, nur um an sein geliebtes Parfum zu gelangen. Doch die Sucht war stärker als seine Ängste. Und so ging es unaufhörlich weiter, von einem Sprühstoß zum nächsten, auf einem düsteren Pfad ins Verderben. Die Dunkelheit schien ihn zu verschlingen, und die Hoffnung war längst erloschen...
Ja, es war wirklich so, wie ich oben beschrieben habe – zumindest, wenn man den lebenslangen Klagegesängen seiner besseren Hälfte lauscht, die meistens im 'Nörgel-Moll' gesungen werden. Wenn es nach ihr ginge, würde sie am liebsten sämtliche Parfümfläschchen verkaufen und sich mit dem Erlös in den Urlaub verabschieden. Aber da diese Idee leider nicht auf fruchtbaren Boden fiel, hat sie sich stattdessen stets darauf konzentriert, Edward mit einer gehörigen Portion Schwarzmalerei dazu zu bewegen, seine Vorliebe für Parfums zu überdenken. Als ich die beiden zum letzten Mal sah, hat seine Frau ihm mit der Scheidung gedroht, und dabei konnte ich ein fast unsichtbares Schmunzeln auf Edwards Gesicht entdecken.
In gewisser Weise gleichen wir alle mehr oder weniger Edward, wobei der Unterschied darin besteht, dass einige von uns mehr Glück mit ihrem Partner hatten als andere. Wie steht euer Lebensabschnittsgefährte eigentlich zu eurer Sammelleidenschaft und hattet ihr auch schon mal Probleme wie unser guter alter Edward? Ich freue mich schon darauf, eure Geschichten zu hören!
In einem trostlosen und düsteren Apartment, das mehr nach einem chaotischen Parfum-Lager aussah als nach einem Zuhause, lebte ein Mann namens Edward. Er mochte sich selbst als Parfumliebhaber bezeichnen, doch in Wahrheit war er ein hoffnungsloser Duftjunkie, gefangen in einem Labyrinth aus Obsession und Verzweiflung. Für Edward war jedes Parfumfläschchen ein kleines Stück Glück, eine Flucht aus der tristen Realität seines Lebens. Jeder neue Flakon versprach ihm einen Hauch von Liebe, eine flüchtige Freude, die er in seinem tristen Leben so dringend brauchte. Die Welt um ihn herum hatte an Farbe verloren, und nur die Duftnoten versprachen ihm noch einen Funken Freude.
Edward war ein Stammgast in Parfümerien, wo er unaufhörlich Düfte testete. Die Parfümerie-Angestellten reagierten auf ihn oft mit kritischen und mitleidigen Blicken. Ständig roch er an seinem Handrücken, nachdem er einen neuen Duft getestet hatte. Es war seine Art, sich selbst zu betäuben, um die Leere zu überdecken, die sich in ihm ausbreitete. Die Anzahl der Flakons wuchs stetig, während sein Bankkonto unaufhörlich schrumpfte. Sein letztes Geld hatte Edward für einen neuen Flakon ausgegeben. Nun saß er da, umgeben von zahlreichen Parfumflaschen und dachte darüber nach, wie er über die Runden kommen sollte. Die Welt der Parfums hatte ihn gefangen genommen und ihn vollständig aufgezehrt.
Verzweifelt bot er seine Flakons und Duftproben anderen Parfumjunkies zum Tausch an, in der Hoffnung, sein Verlangen zumindest ein kleines bisschen zu stillen. Doch die Sucht war ein gnadenloser Dämon, der nie satt wurde. Edward überlegte sogar, welche Möbel er aus seiner Wohnung verkaufen könnte, nur um an der nächsten Duftsharing-Aktion teilnehmen zu können. Seine Wohnung war längst zu einem chaotischen Labyrinth aus Flakons geworden, ein Spiegelbild seiner zerrütteten Seele.
Manchmal überkam ihn die düstere Vorstellung, dass er bald obdachlos sein könnte, gezwungen, auf der Straße seinen Körper zu verkaufen, nur um an sein geliebtes Parfum zu gelangen. Doch die Sucht war stärker als seine Ängste. Und so ging es unaufhörlich weiter, von einem Sprühstoß zum nächsten, auf einem düsteren Pfad ins Verderben. Die Dunkelheit schien ihn zu verschlingen, und die Hoffnung war längst erloschen...
Ja, es war wirklich so, wie ich oben beschrieben habe – zumindest, wenn man den lebenslangen Klagegesängen seiner besseren Hälfte lauscht, die meistens im 'Nörgel-Moll' gesungen werden. Wenn es nach ihr ginge, würde sie am liebsten sämtliche Parfümfläschchen verkaufen und sich mit dem Erlös in den Urlaub verabschieden. Aber da diese Idee leider nicht auf fruchtbaren Boden fiel, hat sie sich stattdessen stets darauf konzentriert, Edward mit einer gehörigen Portion Schwarzmalerei dazu zu bewegen, seine Vorliebe für Parfums zu überdenken. Als ich die beiden zum letzten Mal sah, hat seine Frau ihm mit der Scheidung gedroht, und dabei konnte ich ein fast unsichtbares Schmunzeln auf Edwards Gesicht entdecken.
In gewisser Weise gleichen wir alle mehr oder weniger Edward, wobei der Unterschied darin besteht, dass einige von uns mehr Glück mit ihrem Partner hatten als andere. Wie steht euer Lebensabschnittsgefährte eigentlich zu eurer Sammelleidenschaft und hattet ihr auch schon mal Probleme wie unser guter alter Edward? Ich freue mich schon darauf, eure Geschichten zu hören!
31 Antworten

Und wer sich auf den Schlips getreten fühlt, soll mal darüber nachdenken, warum....

Bisher fühlt sich scheinbar niemand auf den Schlips getreten, vielleicht wegen der Triggerwarnung am Anfang 😜

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Gern gelesen und gut in satirische Worte gefasst. Auch von mir einen Pokal für Edward. 👍

Vielen lieben Dank 🤓

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👍😁😁hahaha, ja genauso ist das auch bei mir. FAST 😊

Am Ende zählt nur eins, das es dich happy macht! ☺️

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Ich lass mal einen Flacon für Edward hier. ✌

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Vielen lieben Dank 😍

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Als Single aus Überzeugung muss ich meine Hardcore Sammlung und die Ausgaben dafür vor niemandem rechtfertigen und kann meine Sucht voll ausleben!

So ist es am besten! 😀

Schön mit Triggerwarnung...haste dir zu Herzen genommen, nach letztem Mal...😅

Vielleicht solltest du wieder etwas mutiger sein. War ja viel milder dieses Mal.

Ja, diesmal gab es auch keinen Shitstorm, zumindest noch nicht 😅

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Parfümsüchtig - was meinst Du damit?!? 🤣

Ich kann jede Zeit aufhören! 😂

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Money makes the world go around! 👍

Jaaaa, so ist es! :)

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Filmtitel: "Deconstructing Edward": ... und weiter gehts im Plot: Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie Edward den nächsten Flakons seiner rasant wachsenden Sammlung Platz machen und daher selbst aus seiner Wohnung ausziehen muss ... Seine Frau ist nicht auffindbar, womöglich irgendwo in dem Labyrinth untergetaucht, oder auch woanders, wer weiss das schon! Sie ist ja ohnehin zur Nebenfigur geworden im Leben des Duftjunkies, der nach dem nächsten sniff giert. Hohläugig, mit eingefallenen Wangen, doch herausragender Nase erkennt man Edward schon vom anderen Ende der Straße aus - denn man riecht ja sein Parfum schon meterweit, da er gerne dahinter verschwindet, seit seine früheren Sicherheiten begannen zu bröckeln... bei den Parfumos bekommt er zwar für manche seiner Duftauftritte Applaus, das hilft ihm aber auch nicht weiter. Doch es gibt Hilfe! Der Rettungswagen der Vereinigten Anosmiker fährt mit lautem Getute ums Eck ...

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Haha was für ein Twist im Plot! Danke dir! :D

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Sehr schön geschrieben - ich musste schmunzeln. Ganz so schlimm ist es bei mir nicht und das Unverständnis hat sich gelegt, als mein Mann anfing Gin zu lieben. Und als der Platz für diverse Flaschen nicht mehr reichte (man kann ja nicht immer den gleichen Gin trinken und die Flaschen sind so schön - ahh sieh an :-)) und ein extra Schrank einzog.....und so kann ich Sprühen bis ins hohe Alter und mein Mann "saufen" :-)

Das stimmt wohl. Mein Glück ist allerdings, dass ich ein Undersprayer bin und meine Düfte schon gerne verbrauche. So hält es sich halbwegs im Rahmen, wenn man die Sammlung noch nach kalter und warmer Jahreszeit splittet! Gut auch, dass mir die "richtig" teuren Düfte oft gar nicht zusagen. Schwere, starke, zu laute Düfte sind nicht so meins. Vielleicht würde die Welt dann finanziell anders aussehen :-)

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Bei meiner Frau und mir ist es ähnlich: jeder hat seine Leidenschaften, schmunzelt ein wenig über die des anderen und kann sie doch auch bis zu einem gewissen Grad genießen. Bei ihr sind es Schuhe und jedes Paar, das neu bei ihr einzieht, erleichtert mein Gewissen, wenn ich wieder einen Flakon kaufe. Deshalb ermutigen wir uns manchmal geradezu gegenseitig zu einem neuen Kauf, weil es uns selbst dann wiederum als Legitimation für die nächste kleine Verrücktheit dient... Dieses Gleichgewicht (ebenso wie das Schmunzeln) ist sicher wichtig für jede Beziehung. Und immer wieder sanft auf seine Verrücktheiten hingewiesen zu werden, macht wohl auch toleranter für die kleinen Verrücktheiten der anderen, auch für die, die man nicht nachvollziehen kann. Und irgendeine Verrücktheit/Leidenschaft hat ja fast jeder. Der wichtige Unterschied zu der Geschichte hier ist, dass die Leidenschaft bei uns (noch) nicht zum finanziellen Ruin zu führen droht. Vermutlich bin ich wohl doch kein wirklicher Junkie

Klingt nach Harmonie pur, ein Paar für die Ewigkeit! :D

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Du hast ein oberflächliches Argument sehr tiefsinnig beschrieben. Mit oberflächlich meine ich (darüber spricht man nicht!) bin Ich parfümsüchtig? So etwas sagt man doch nicht öffentlich! Ein Partner bekommt es mit, ja. Ein singlemensch lebt diese unsichtbar und verheimlicht sie! Denn: wer will schon pleite wegen Düften sein! Ich schäme mich! Und dennoch: sie sind es die uns uns unser selbst spüren lassen, und liebe zu uns selbst unterstreichen. Genau so ist es. Danke für deine Reflektion

Ja, wir haben wahrscheinlich alle schon einmal die Situation erlebt, in der wir uns gefragt haben, ob es bereits als Abhängigkeit betrachtet werden kann. Vielen Dank für dein Kommentar!

Ich denke meine kleine Sammlung spricht für sich :-D

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Ich habe es noch unter Kontrolle, ich schwöre es! :D

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Was meinen Mann angeht, so haben wir die gleiche Sammlung. Ich gebe das Geld aus, er benutzt das Parfüm. Alle sind glücklich.🤣

Du hast wirklich Glück mit deinem Partner! :)

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Eine gute Parallele zum Film Requiem for a dream, wo Jared Leto noch so jung ist (obwohl er immer noch wie 30 aussieht)😊

Richtig erkannt! Ich glaube das ist mit Abstand der depressivste Film, den ich je gesehen habe. :D