EddyGordo

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1 - 5 von 11
EddyGordo vor 18 Tagen
Tuscan Leather hat angerufen und will sein Leder zurück!
Zeit für eine kleine Rezension:

Bei dem Hause Niche4All scheiden sich die Geister mindestens genauso wie die Düfte und ihre Vorbilder. Mal mehr, mal weniger im Positiven. Hier haben wir ein Exemplar welches einem bekannt vorkommt, aber in abgewandelter Form.

Wie die Überschrift schon verrät geht der Duft stark in die Richtung eines Tuscan Leathers von Tom Ford. Das Opening gestaltet sich wie user "ViiPST4R" in einem Statement schon beschrieben hat mit Oud, Rum, Brombeere und Leder. Nachdem die Noten sich sortiert haben gibt es einen recht Linearen Duftverlauf in dem Leder und Brombeere den Ton angeben. Vom Oud und Rum ist nichts mehr zu vernehmen.
Die Brombeere hat durchaus einen säuerlichen/herben, aber dennoch Fruchtigen Charakter. Diese Komponente trifft dann auf den alten knarzigen Lederakkord wodurch sich ein durchaus harmonisches Zusammenspiel ergibt. Dieses Zusammenspiel bleibt dann hauptsächlich präsent.
Im weiteren Verlauf verzieht sich die Brombeere gänzlich und es entsteht ein cremig wirkender Lederakkord, bis auch diesem die Puste ausgeht.
Der Duft blieb insgesamt 5-6 Stunden wahrnehmbar für mich. Sillage ist ein gesundes Mittelmaß, kein Beastmode aber auch kein Flüsterer.

Insgesamt ein überraschend Positiver Duft für mich, wohingegen ich das Vorbild sehr gewöhnungsbedürftig finde, merkwürdig. Irgendwie wirkt das Leder etwas freundlicher auf mich, vielleicht liegt es aber auch an der Kombi mit der Brombeere.
Der Duft hat durchaus seinen Charme, zumal die Ledernote die gleiche Qualität bietet wie der "Tuscan Leather (Eau de Parfum) | Tom Ford".
Ich denke daher das die Tuscan Leather Fraktion hier auch auf ihre kosten kommen könnte und gefallen an diesem twist finden würde.


Cheers
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EddyGordo vor 5 Monaten
8.5
Duft
Oh du fröhliche, oh du Würzige..
Eigentlich wollte ich nur ein kurzes Statement verfassen, aber da muss ich wohl doch ein klein wenig weiter ausholen.
Ein besserer Titel fiel mir auch mal wieder nicht ein, jedoch ist es genau das was es in mir hervorruft wenn ich daran rieche.

Es ist sofort klar welcher Duft sich hier zum Vorbild genommen wurde - "Tobacco Vanille (Eau de Parfum) | Tom Ford".
Hier bekommen wir jedoch eine etwas gehaltvollere Variante, eine Variante wo ich sofort weiß an was es mich erinnert:
– Lebkuchengewürz.

Der "Habano Vanilla | ArteOlfatto - Luxury Perfumes" startet bei mir mit rauchig kraftvollem Tabak.
Danach kommen allerhand Gewürze zum Vorschein wo eine Zuordnung zunächst schwer fällt. Andere User sagen das die Nelke hierbei irgendwann tonangebend ist welches ich ebenfalls so empfinde.
Ich weiß nicht was es ist oder woran es liegt, aber ich bekomme hier einen leicht Schokoladigen Unterton..
..vielleicht spielt mir meine Nase aber auch einen Streich und ich habe einfach nur Hunger auf feinste Schoko Oblaten-Lebkuchen.
Generell ist der Duft sehr zielstrebig bei der Gewürzauswahl mit schöner tiefe, wohingegen das Vorbild breiter in der Gewürz Palette aufgestellt ist aber weniger Tiefgang besitzt.

Ob es nun ein dupe oder eine Inspiration vom "Tobacco Vanille (Eau de Parfum) | Tom Ford" ist dürfen gerne andere bewerten, aber den hier finde ich tatsächlich besser da er ausbalancierter ist.


Cheers
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EddyGordo vor 6 Monaten 4
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Neuer Mann?
Als Fan des "Ombre Nomade | Louis Vuitton" war es für mich irgendwann eine logische Konsequenz, dass ich alle bekannten Alternativen mal unter die Nase nehmen möchte.

Duft & Verlauf:
Es fängt typisch Ombre Nomade like an. Holzig & Beerig und das nicht zu knapp, ein wahrer Paukenschlag.
Nachdem der "Rescent Man | Mystery, Modern Mark" sich sortiert hat, erkennt man direkt Weihrauch, Leder und Rose.
Das Leder zieht sich irgendwann in den Hintergrund zurück, stattdessen tritt nun der Jasmin in den Vordergrund welcher im Einklang mit der Rose fröhlich umhertanzt.
Beim Partnertanz braucht die Rose zwischendurch eine Pause, sodass der Jasmin phasenweise deutlich wahrnehmbarer ist.
Die Himbeere bleibt die gesamte Zeit präsent, gesellt sich aber im weiteren Verlauf eher zum Leder etwas in den Hintergrund. Allgemein ist die Himbeere zwar Fruchtig, aber nicht wirklich saftig. Die eher dezente Süße steht ihr dennoch ausgezeichnet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass im weiteren Verlauf der Weihrauch leicht Pudrig wird, zumindest aus meiner Wahrnehmung heraus. Ob es am leichten Moschus liegt?

Unterschiede:
Der "Rescent Man | Mystery, Modern Mark" spielt zweifelsfrei in der selben Duftfamilie. Die wesentlichen Unterschiede sind für mich, dass der Duft im Vergleich zum "Ombre Nomade | Louis Vuitton" viel viel heller und Vor allem floraler ist. Größtes Merkmal ist hier für mich ganz klar der Jasmin, der den ganzen Duft etwas frischer und dadurch lockerer macht.

Fazit:
In den Statements hat ein user "Ombre Nomade light" geschrieben; dieser Auffassung bin ich ebenfalls.
Er wirkt auf mich einfach bekömmlicher, ja fast schon Alltagstauglich da er nicht so schwer, dunkel & düster ist.
Rescent Man ist zwar breiter aufgestellt, die Duftnoten besitzen dadurch aber weniger dichte als bei Ombre Nomade. Das ist für mich der einzige kleine Schwachpunkt.
Jedoch ist es für mich eine sehr gelungene, durchaus qualitative aber vor allem gleich tiefe Alternative.

Cheers
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EddyGordo vor 9 Monaten
8
Flakon
6
Sillage
4
Haltbarkeit
5.5
Duft
Grün - Farbe der Hoffnung
Der letzte Duft aus dem tollen Sora Dora Wanderbrief brachte mir Greasque. Keine Rezension bisher, also let’s go

Opening:
Aufgesprüht, Fertig & Los - direkt im vollsprint zieht eine Grüne Duftwolke in meine Nase. Es ist Basilikum, welcher sich als erster zu erkennen gibt.
Die Minze versucht direkt hinterher zukommen, hat aber etwas den Start verpennt und belegt somit vorerst den zweiten Platz.
Auf den hinteren Plätzen etwas abgeschieden liefern sich Pfeffer, Nelke und ein Holz Vertreter ein Kopf an Kopf rennen um den Treppchen Platz.

Duftverlauf:
Der Basilikum wirkt durch den fulminanten Start erschöpft und ihm geht die Puste aus. Die Minze sichert sich durch mehr Kondition den ersten Platz.
Bronze teilen sich Pfeffer und Nelke die eine gleiche Zeit erreichen.

Fazit bzw. Siegerehrung:
Einfach gesagt bekommt man hier frisch gezupften Basilikum mit einer erfrischenden Minze, die wie bereits in den Statements erwähnt an wrigley’s spearmint Kaugummis erinnert. Im Hintergrund schwingen für mich die Gewürze mit welche dem ganzen erst eine benötigte Tiefe geben.
Bevor ich jedoch weitere Noten richtig erkennen konnte war der Duft bereits verflogen. Vetiverbasis(?) lassen sich zwar gegen Ende hin erahnen, jedoch und fällt das ganze wie ein Kartenhaus ineinander.

Grün dominante Düfte muss man mögen, ich mag sie nicht.
Für mich ist und bleibt es ein Nasengraus statt Nasenschmaus.

Cheers
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EddyGordo vor 9 Monaten 2
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Komischer Kauz
Ohne große Einleitung komme ich direkt zur Sache.

Duft:
Präsente Minze am Anfang, die sich im Verlauf dem Wechsel spiel aller Zitrus Noten beugt.
Vor allem Ananas und die Grapefruit kämpfen um die Vorherrschaft.
Aus meiner Sicht etwas zu viel Patchouli welches sehr übertüncht, störend wird’s erst durch Cumarin.
Im weiteren Verlauf wird es durch die Ananas fruchtiger und leicht süßlicher.
Die DNA scheint mir auf Basis von Holzigen Noten aufgebaut zu sein, zumindest schwingt diese Note leicht im Hintergrund mit.

Weiß nicht was manche mit ihren Duschgel ständig haben, es ist für mich ein klarer Zitrus Duft.

Performance:
Haltbarkeit ist solide hält sehr lange durch bei mir, um 8h+ sollten schon drin sein.
Die Sillage dagegen ist eher dezenter gehalten.

Fazit:
Im Duftverlauf ist durchaus was geboten.
Synthetik muss ich jedoch leider bestätigen (wovon ich echt kein Fan bin dies zu betonen), aber wirkt schon harsch das ganze und macht den eigentlich tollen Duft kaputt.

Cheers
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