
Ergoproxy
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Weder verbrannt, noch zuckrig.
Die Marke Comme des Garçons gehört nun schon seit ihrem ersten Duft zu meinen absoluten Lieblingsmarken. Bisher gab und gibt es nur wenige Düfte der Marke die mich weniger überzeugt, oder mir gar nicht gefallen haben.
Ein paar Düfte, gingen leider an mir vorbei, so auch die Serie 7, die Gourmandnoten als Thema hatte.
Zwei Düfte der Serie, nämlich Sticky Cake und Nomad Tea hatte die Marke vor ein paar Jahren nochmal in der Library Serie veröffentlicht. Ersterer befindet sich in meiner Sammlung, der Zweite war dann nicht so ganz mein Fall und wurde deshalb nicht angeschafft. Die restlichen drei Düfte blieben somit ein Testwunsch.
Der Zufall wollte es nun, dass mir CharlAmbre angeboten hat, mir von Burnt Sugar eine Probe zu vermachen. Diese kam nun gestern an und musste heute gleich ausgiebig getestet werden.
Wie so oft bei eingestellten Düften, der Duft muss mir natürlich richtig gut gefallen. Aber ich bin Realist und kann mit dem Umstand ihn nicht kaufen zu können gut leben. Immerhin konnte ich ihn kennenlernen.
Nun aber zum Duft.
Ich muss zugeben, der Name hat in mir die Befürchtung wachgerufen, dass es sich bei dem Duft um eine süße Kokelnummer handeln könnte. Dem ist GsD nicht so, ganz im Gegenteil.
Die angegebenen Noten sind schon irgendwie vorhanden, aber statt eines klebesüßen Dessertgeruchs entfaltet sich hier ein wirklich gut und raffiniert komponierter Duft mit angenehm, eingebundenen Gourmandnoten.
Anis und Zimt als Eröffnung kommen hin, aber die floralen, eher unsüßen Noten nehmen dem Ganzen etwas das Essbare. Angst vor Neroli muss man also nicht haben.
Recht langsam wird der Duft dann süßer und irgendwie abstrakt kekstegig. Die Gewürze steuern noch dezent ihr Aroma bei, jedoch ist es auch hier wieder die florale Komponente in Form von Jasmin, die für mich den allzu lebensmittelechten Eindruck deutlich abmildert.
In der Basis wird der Duft dann zwar vanillig-cremig, aber dank der moderaten Süße wird der Duft für mich nicht sättigen oder gar nervig.
Die Haltbarkeit ist mit gut 12 Stunden gut. Die Sillage empfinde ich als moderat, kann mir aber vorstellen, dass sie mit einer höheren Dosierung und auf Stoff deutlicher ausfällt.
Wer mit Gourmandnoten nichts anfangen kann, der sollte von Burnt Sugar die Finger lassen. Harcore Gourmandfans könnte der Duft wiederum zu "parfümig" sein.
Es ist selbstredend, dass hier kein Naturprodukt erwartet werden sollte. Die Marke hat seit je her keinen Hehl daraus gemacht mit synthetischen Noten zu arbeiten und tut dies, für mein Empfinden mit am besten.
Für meinen Geschmack stimmt hier die Gewichtung zwischen Gourmand und Parfum und wenn es den Duft noch geben würde, wäre er längst in meiner Sammlung zu finden. Wer weiß, vielleicht wird er ja nochmal in der Library Serie veröffentlicht. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Liebe CharlAmbre, vielen Dank für die Möglichkeit diese Präziose testen zu dürfen. Du hast mir damit eine große Freude gemacht.
Ein paar Düfte, gingen leider an mir vorbei, so auch die Serie 7, die Gourmandnoten als Thema hatte.
Zwei Düfte der Serie, nämlich Sticky Cake und Nomad Tea hatte die Marke vor ein paar Jahren nochmal in der Library Serie veröffentlicht. Ersterer befindet sich in meiner Sammlung, der Zweite war dann nicht so ganz mein Fall und wurde deshalb nicht angeschafft. Die restlichen drei Düfte blieben somit ein Testwunsch.
Der Zufall wollte es nun, dass mir CharlAmbre angeboten hat, mir von Burnt Sugar eine Probe zu vermachen. Diese kam nun gestern an und musste heute gleich ausgiebig getestet werden.
Wie so oft bei eingestellten Düften, der Duft muss mir natürlich richtig gut gefallen. Aber ich bin Realist und kann mit dem Umstand ihn nicht kaufen zu können gut leben. Immerhin konnte ich ihn kennenlernen.
Nun aber zum Duft.
Ich muss zugeben, der Name hat in mir die Befürchtung wachgerufen, dass es sich bei dem Duft um eine süße Kokelnummer handeln könnte. Dem ist GsD nicht so, ganz im Gegenteil.
Die angegebenen Noten sind schon irgendwie vorhanden, aber statt eines klebesüßen Dessertgeruchs entfaltet sich hier ein wirklich gut und raffiniert komponierter Duft mit angenehm, eingebundenen Gourmandnoten.
Anis und Zimt als Eröffnung kommen hin, aber die floralen, eher unsüßen Noten nehmen dem Ganzen etwas das Essbare. Angst vor Neroli muss man also nicht haben.
Recht langsam wird der Duft dann süßer und irgendwie abstrakt kekstegig. Die Gewürze steuern noch dezent ihr Aroma bei, jedoch ist es auch hier wieder die florale Komponente in Form von Jasmin, die für mich den allzu lebensmittelechten Eindruck deutlich abmildert.
In der Basis wird der Duft dann zwar vanillig-cremig, aber dank der moderaten Süße wird der Duft für mich nicht sättigen oder gar nervig.
Die Haltbarkeit ist mit gut 12 Stunden gut. Die Sillage empfinde ich als moderat, kann mir aber vorstellen, dass sie mit einer höheren Dosierung und auf Stoff deutlicher ausfällt.
Wer mit Gourmandnoten nichts anfangen kann, der sollte von Burnt Sugar die Finger lassen. Harcore Gourmandfans könnte der Duft wiederum zu "parfümig" sein.
Es ist selbstredend, dass hier kein Naturprodukt erwartet werden sollte. Die Marke hat seit je her keinen Hehl daraus gemacht mit synthetischen Noten zu arbeiten und tut dies, für mein Empfinden mit am besten.
Für meinen Geschmack stimmt hier die Gewichtung zwischen Gourmand und Parfum und wenn es den Duft noch geben würde, wäre er längst in meiner Sammlung zu finden. Wer weiß, vielleicht wird er ja nochmal in der Library Serie veröffentlicht. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Liebe CharlAmbre, vielen Dank für die Möglichkeit diese Präziose testen zu dürfen. Du hast mir damit eine große Freude gemacht.
49 Antworten
Ein Spiel zwischen Klassik und Zeitgeist
FL/18 ist als Geschenk einer lieben Freundin, die meinen Duftgeschmack gut einschätzen kann, in meine Sammlung geraten. Davor hatte ich von der Marke noch nie etwas gehört, geschweige denn etwas getestet.
Ich muss zugeben, von den angegebenen Noten der Duftpyramide her, hätte ich den Duft nicht wirklich als für mich reizvoll eingestuft. Aber hier greift mal wieder die These: Immer sich selber einen Eindruck verschaffen.
Und wir alle wissen, die Pyramide spiegelt nicht immer die reellen Inhaltsstoffe wieder, bzw. deckt sich manchmal nicht mit den eigenen Dufteindrücken. So ist es zumindest für mich hier bei FL/18 Der Fall.
Ja, der Duft hat eine gewisse Süße, aber Zuckerwatte riecht für mich irgendwie anders. Safran kommt hin, aber die Note wurde meiner Meinung nach moderat eingesetzt.
Der Duft entwickelt für mich recht schnell eine feine, bittersüße Pudernote und es schwingt dann auch noch ein klassisch florales Timbre mit. Jasmin als solchen nehme ich nicht wahr.
Mit fortschreitender Tragedauer bekommt der Duft eine deutliche Lederfacette, die cremig -harzig unterlegt wurde, verliert aber auch dann die blumig-parfümige Note nicht komplett.
Die Haltbarkeit ist mit neun bis zehn Stunden ordentlich und die Sillage ist abhängig von der Dosierung, moderat bis deutlich, aber nie ausufernd. Für mich duftet FL/18 auch auf Haut besser als z.B. auf Stoff, da er sich dann eher weicher entwickelt.
Es ist klar, dass hier zeittypisch synthetische Duftstoffe verarbeitet wurden, dies aber für meinen Geschmack angenehm, mit Maß und Ziel. Ich lege aber auch keinen Wert darauf, dass ein Parfum natürlich duften muss, sondern kann Kompositionen mit artifiziellem Thema oft eher etwas abgewinnen. Für Naturduftpuristen ist der somit eher weniger eine Testemfehlung, wie ich finde.
Mein Dank geht an Palonera für das tolle Geschenk.
Ich muss zugeben, von den angegebenen Noten der Duftpyramide her, hätte ich den Duft nicht wirklich als für mich reizvoll eingestuft. Aber hier greift mal wieder die These: Immer sich selber einen Eindruck verschaffen.
Und wir alle wissen, die Pyramide spiegelt nicht immer die reellen Inhaltsstoffe wieder, bzw. deckt sich manchmal nicht mit den eigenen Dufteindrücken. So ist es zumindest für mich hier bei FL/18 Der Fall.
Ja, der Duft hat eine gewisse Süße, aber Zuckerwatte riecht für mich irgendwie anders. Safran kommt hin, aber die Note wurde meiner Meinung nach moderat eingesetzt.
Der Duft entwickelt für mich recht schnell eine feine, bittersüße Pudernote und es schwingt dann auch noch ein klassisch florales Timbre mit. Jasmin als solchen nehme ich nicht wahr.
Mit fortschreitender Tragedauer bekommt der Duft eine deutliche Lederfacette, die cremig -harzig unterlegt wurde, verliert aber auch dann die blumig-parfümige Note nicht komplett.
Die Haltbarkeit ist mit neun bis zehn Stunden ordentlich und die Sillage ist abhängig von der Dosierung, moderat bis deutlich, aber nie ausufernd. Für mich duftet FL/18 auch auf Haut besser als z.B. auf Stoff, da er sich dann eher weicher entwickelt.
Es ist klar, dass hier zeittypisch synthetische Duftstoffe verarbeitet wurden, dies aber für meinen Geschmack angenehm, mit Maß und Ziel. Ich lege aber auch keinen Wert darauf, dass ein Parfum natürlich duften muss, sondern kann Kompositionen mit artifiziellem Thema oft eher etwas abgewinnen. Für Naturduftpuristen ist der somit eher weniger eine Testemfehlung, wie ich finde.
Mein Dank geht an Palonera für das tolle Geschenk.
34 Antworten
Was im Briefkasten landet.....
... wird getestet, so lautet meine Devise. Und ich schaue mir vorher nicht an wie es bewertet wurde. Auch wenn Düfte bekanntlich Emotionen hervorrufen und / oder beeinflussen können, so versuche ich immer gänzlich ohne Gefühlsregungen an die jeweilige Komposition heranzugehen. Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut.
Hier eines gleich vorweg. Wer es nicht ertragen, dass man einen Artisanduft nicht positiv abhandelt, sollte dann hier mit dem Lesen aufhören. Ich mache keinen Hehl daraus, das ich diesem olfaktorischen Konzept nur wenig abgewinnen kann. Wer sich nun aber getriggert fühlt, liest und sich am Ende darüber aufregt, ist selber schuld.
Ich muss etwas zur Erklärung noch vorausschicken. Wir wissen das Geschmack zum großen Teil in der Nase durch die Geruchsrezeptoren entsteht. Das hat bei mir zum Beispiel zur Folge, dass Käse für mich so schmeckt wie er riecht (um nicht zu sagen stinkt), nämlich zum größten Teil nach verdorbener Milch.
Bei Parfums passiert es dann bei mir leider oft, dass sich mir unangenehme Gerüche als Geschmack für längere Zeit festsetzen können.
So nun auch bei WAM, um eine Überleitung
zum Duft irgendwie zu schaffen.
Hier war es mal wieder eine, für mein Empfinden, durchdringende Räuchernote, die für mich über die gesamte Tragedauer nach einem übervollen Achenbecher roch. Nach ungefähr zwei Stunden konnte ich dann so etwas wie eine harzige Süße erkennen, die es aber für meine Nase nicht wirklich schaffte, die Kippasche zu vertreiben oder gar abzumildern. Die floralen Bestandteile kamen für meine Nase nicht wirklich vor, dafür addierte sich dann mir der Zeit etwas Animalik hinzu, die dem Ganzen für mein Empfinden nicht wirklich was gutes Tat, eher im Gegenteil.
Nun wird ja von Fans dieser Duftrichtung gerne mal angeführt, man solle den Kreationen Zeit geben. Stellt sich mir die Frage: Wie lange?
Ich verbrachte gestern also den Tag damit, dass es mir vor meinem linken Arm ordentlich schauderte. Habe ich nun dem Chancegeben genügend Rechnung getragen und habe ich somit
die Legitimation diese Komposition als dass zu bewerten, was sie für mich war?
Mir hat mal jemand geschrieben, man solle besagten Artisanmarken wohlwollender gegenüber in den Bewertungen sein. Oder noch besser, wenn man damit nichts anfangen kann diese erst gar nicht testen und schon gar nicht bewerten. Das sehe ich gänzlich anders.
Nun, zum Einen weiß ich im Vorwege nicht, ob eine Komposition sich für mich als angenehm, oder gar tragbar erweist und ich möchte zum Anderen auch nicht bevormunden lassen, was ich testen darf und schon gar nicht wie es zu bewerten habe. Dies schreibe ich aber auch anderen nicht vor. So lange niemand direkt oder indirekt verunglimpft wird, sollte eine Meinung, wenn nicht akzeptiert oder toleriert, zumindest mit einer gewissen Gleichmut ertragen werden. Außerdem handle ich immer nach dem Gleichberechtigungsprinzip. Was eine große Marke über sich an Meinungen ergehen lassen muss, muss auch eine Nischenmarke irgendwie aushalten. Gleiches Recht für alle, die ihre Produkte auf den Markt bringen.
Ich versuche mich beim Verfassen von Statements und Kommetare immer an die hier geltenden Regeln zu halten und gebe subjektiv meine Eindrücke wieder. Solte ich mal dagegen verstoßen, dann kann ich akzeptieren das mal ein Eintrag von mir wieder gelöscht wird. Mir ist bewusst, dass die Betreiber der Seite auch in gewisser Weise auf eine Verhätnimäßigket bei kritischen Inhalten achten müssen, sonst wäre Parfumo nämlich irgendwann nicht mehr für uns da und das wäre schade.
Bevor ich nun gleich von der Ein oder der Anderen Person virtuell geteert und gefedert werde, denkt dran, es ist doch am Ende nur ein Parfum, welches sich mir nicht erschlossen hat und keine Staatsaffäre.
Hier eines gleich vorweg. Wer es nicht ertragen, dass man einen Artisanduft nicht positiv abhandelt, sollte dann hier mit dem Lesen aufhören. Ich mache keinen Hehl daraus, das ich diesem olfaktorischen Konzept nur wenig abgewinnen kann. Wer sich nun aber getriggert fühlt, liest und sich am Ende darüber aufregt, ist selber schuld.
Ich muss etwas zur Erklärung noch vorausschicken. Wir wissen das Geschmack zum großen Teil in der Nase durch die Geruchsrezeptoren entsteht. Das hat bei mir zum Beispiel zur Folge, dass Käse für mich so schmeckt wie er riecht (um nicht zu sagen stinkt), nämlich zum größten Teil nach verdorbener Milch.
Bei Parfums passiert es dann bei mir leider oft, dass sich mir unangenehme Gerüche als Geschmack für längere Zeit festsetzen können.
So nun auch bei WAM, um eine Überleitung
zum Duft irgendwie zu schaffen.
Hier war es mal wieder eine, für mein Empfinden, durchdringende Räuchernote, die für mich über die gesamte Tragedauer nach einem übervollen Achenbecher roch. Nach ungefähr zwei Stunden konnte ich dann so etwas wie eine harzige Süße erkennen, die es aber für meine Nase nicht wirklich schaffte, die Kippasche zu vertreiben oder gar abzumildern. Die floralen Bestandteile kamen für meine Nase nicht wirklich vor, dafür addierte sich dann mir der Zeit etwas Animalik hinzu, die dem Ganzen für mein Empfinden nicht wirklich was gutes Tat, eher im Gegenteil.
Nun wird ja von Fans dieser Duftrichtung gerne mal angeführt, man solle den Kreationen Zeit geben. Stellt sich mir die Frage: Wie lange?
Ich verbrachte gestern also den Tag damit, dass es mir vor meinem linken Arm ordentlich schauderte. Habe ich nun dem Chancegeben genügend Rechnung getragen und habe ich somit
die Legitimation diese Komposition als dass zu bewerten, was sie für mich war?
Mir hat mal jemand geschrieben, man solle besagten Artisanmarken wohlwollender gegenüber in den Bewertungen sein. Oder noch besser, wenn man damit nichts anfangen kann diese erst gar nicht testen und schon gar nicht bewerten. Das sehe ich gänzlich anders.
Nun, zum Einen weiß ich im Vorwege nicht, ob eine Komposition sich für mich als angenehm, oder gar tragbar erweist und ich möchte zum Anderen auch nicht bevormunden lassen, was ich testen darf und schon gar nicht wie es zu bewerten habe. Dies schreibe ich aber auch anderen nicht vor. So lange niemand direkt oder indirekt verunglimpft wird, sollte eine Meinung, wenn nicht akzeptiert oder toleriert, zumindest mit einer gewissen Gleichmut ertragen werden. Außerdem handle ich immer nach dem Gleichberechtigungsprinzip. Was eine große Marke über sich an Meinungen ergehen lassen muss, muss auch eine Nischenmarke irgendwie aushalten. Gleiches Recht für alle, die ihre Produkte auf den Markt bringen.
Ich versuche mich beim Verfassen von Statements und Kommetare immer an die hier geltenden Regeln zu halten und gebe subjektiv meine Eindrücke wieder. Solte ich mal dagegen verstoßen, dann kann ich akzeptieren das mal ein Eintrag von mir wieder gelöscht wird. Mir ist bewusst, dass die Betreiber der Seite auch in gewisser Weise auf eine Verhätnimäßigket bei kritischen Inhalten achten müssen, sonst wäre Parfumo nämlich irgendwann nicht mehr für uns da und das wäre schade.
Bevor ich nun gleich von der Ein oder der Anderen Person virtuell geteert und gefedert werde, denkt dran, es ist doch am Ende nur ein Parfum, welches sich mir nicht erschlossen hat und keine Staatsaffäre.
93 Antworten
Es sind immer die Ausnahmen.....
.... die die Regel bestätigen!
Oder anders gesagt, es liegt eigentlich nicht an den Duftnoten, sondern an der Art und Menge, wie sie in eine Komposition eingebunden werden, damit ich einen Duft mag.
Kreuzkümmel / Cumin ist ein Gewürz, welches ich sehr gerne esse, aber in Parfums tue ich mich in der Regel schwer damit. Zu viel davon, oder wohl auch nicht mit den für meine Nase passenden weiteren Duftbausteinen kombiniert führen dazu, dass ich einem Duft als unangenehm schweißig und eklig empfinde.
Die Marke Rhizome war Samstag vor zwei Wochen dann eine überraschende Neuentdeckung, als mein Mann und ich spontan bei der Parfümerie Meister in Eppendorf vorbeischauten.
Die Nette Verkäuferin, die mich mittlerweile gut kennt, warnte mich sogleich vor, als ich Rhizome 01 in die Hand nahm, um mir diesen auf die Haut zu sprühen. "Da ist deutlich Cumin drin", sagte sie mit leicht warnendem Unterton in meine Richtung, aber da war es schon passiert.
Doch oh Wunder, obwohl die Kreuzkümmelnote deutlich zu riechen war, so war ich zur Abwechslung Mal nicht angewiedert, sondern sofort regelrecht angeturned.
Wer mich kennt wird nun wohl denken, dass es hier an der Extraportion Weihrauch liegt, dass ich in Verzückung geriet, aber daran liegt es nicht alleine.
Durch den geschickten Einsatz weiterer Gewürze und vor allem Galbanum, wurde die mir sonst so unangenehme Schwitznote auf das für meine Nase exakt als betörend und erotisch empfundene Maß gedimmt.
Mit der Zeit tritt dann ein weicher und balsamisch süßlicher Akkord aus Weihrauch Labdanum in den Vordergrund, ohne die Kreuzkümmelnote komplett zu überlagern.
Die Basisnoten spielen dann für meine Nase kaum eine große Rolle. Für mein Duftempfinden dienen sie lediglich dazu, den Duft zu stützen und verlängern.
Die Haltbarkeit ist mit gut 10 Stunden gut und die Sillage ist abhängig von der Dosierung zu Beginn deutlich, reduziert sich dann aber auf ein moderates Maß.
Was mich jedoch besonders überrascht hat war, dass der Duft gut bei Hitze für meine Nase funktioniert. Irgendwie empfand ich die Kreuzkümmelnote da besonders angenehm und trotz der gewissen Süße hatte der Duft so gar nichts schweres oder bedrängendes.
Rhizome 01 ist für mich ein Duft der auf Haut besser funktioniert, als auf Stoff oder Papier. Was die Dosis betrifft, so ist hier weniger sicher mehr.
Wenn ich dem Urteil meiner (mehr als duftempfindlichen) Kolleginnen glauben darf, so duftet Rhizome 01 auf mehr als angenehme Art und Weise körperlich. Die Erlaubnis ihn im Büro zu tragen habe ich auf jeden Fall bekommen. Und was noch viel wichtiger ist, mein Mann mag den an mir sehr.
Oder anders gesagt, es liegt eigentlich nicht an den Duftnoten, sondern an der Art und Menge, wie sie in eine Komposition eingebunden werden, damit ich einen Duft mag.
Kreuzkümmel / Cumin ist ein Gewürz, welches ich sehr gerne esse, aber in Parfums tue ich mich in der Regel schwer damit. Zu viel davon, oder wohl auch nicht mit den für meine Nase passenden weiteren Duftbausteinen kombiniert führen dazu, dass ich einem Duft als unangenehm schweißig und eklig empfinde.
Die Marke Rhizome war Samstag vor zwei Wochen dann eine überraschende Neuentdeckung, als mein Mann und ich spontan bei der Parfümerie Meister in Eppendorf vorbeischauten.
Die Nette Verkäuferin, die mich mittlerweile gut kennt, warnte mich sogleich vor, als ich Rhizome 01 in die Hand nahm, um mir diesen auf die Haut zu sprühen. "Da ist deutlich Cumin drin", sagte sie mit leicht warnendem Unterton in meine Richtung, aber da war es schon passiert.
Doch oh Wunder, obwohl die Kreuzkümmelnote deutlich zu riechen war, so war ich zur Abwechslung Mal nicht angewiedert, sondern sofort regelrecht angeturned.
Wer mich kennt wird nun wohl denken, dass es hier an der Extraportion Weihrauch liegt, dass ich in Verzückung geriet, aber daran liegt es nicht alleine.
Durch den geschickten Einsatz weiterer Gewürze und vor allem Galbanum, wurde die mir sonst so unangenehme Schwitznote auf das für meine Nase exakt als betörend und erotisch empfundene Maß gedimmt.
Mit der Zeit tritt dann ein weicher und balsamisch süßlicher Akkord aus Weihrauch Labdanum in den Vordergrund, ohne die Kreuzkümmelnote komplett zu überlagern.
Die Basisnoten spielen dann für meine Nase kaum eine große Rolle. Für mein Duftempfinden dienen sie lediglich dazu, den Duft zu stützen und verlängern.
Die Haltbarkeit ist mit gut 10 Stunden gut und die Sillage ist abhängig von der Dosierung zu Beginn deutlich, reduziert sich dann aber auf ein moderates Maß.
Was mich jedoch besonders überrascht hat war, dass der Duft gut bei Hitze für meine Nase funktioniert. Irgendwie empfand ich die Kreuzkümmelnote da besonders angenehm und trotz der gewissen Süße hatte der Duft so gar nichts schweres oder bedrängendes.
Rhizome 01 ist für mich ein Duft der auf Haut besser funktioniert, als auf Stoff oder Papier. Was die Dosis betrifft, so ist hier weniger sicher mehr.
Wenn ich dem Urteil meiner (mehr als duftempfindlichen) Kolleginnen glauben darf, so duftet Rhizome 01 auf mehr als angenehme Art und Weise körperlich. Die Erlaubnis ihn im Büro zu tragen habe ich auf jeden Fall bekommen. Und was noch viel wichtiger ist, mein Mann mag den an mir sehr.
65 Antworten
Ora et odora
Ob die Überschrift richtig ist kann ich nicht sagen, da ich kein Latein kann. Ich denke aber, man wird mich falls dem nicht so ist, aufklären.
Ich mag, gerade in der warmen Jahreszeit, seifige Düfte. Im Gegensatz zu Zitrusdüften, machen mir diese Düfte die Hitze etwas erträglicher und verlängern auch das angenehme Gefühl frisch geduscht zu sein für mich.
Nun ist der Duft von Seife natürlich abhängig von der jeweiligen Beduftung, die eigentliche Grundsubstanz riecht relativ neutral und leicht ölig säuerlich. Hier kommt es natürlich auch auf die jeweiligen Ausgangsstoffe an, die zur Verseifung benutzt wurden.
Nun aber zum Duft Anne de France.
Eines gleich vorweg, einen hochkomplexen Duft mit viel Entwicklung darf man hier nicht erwarten.
Anne De France ist ein simpler und wie ich finde, linearer Duft. Ebenfalls sollte man hier auch kein Sillagemonster erwarten. Der Duft hat zwar eine gute Haltbarkeit von gut 10 Stunden, aber er strahlt nicht üppig ab.
Wie duftet die gute Anne denn nun.
Hauptsächlich nach Geißblatt, die restlichen Blüten sind allesamt noch eher Knospen und dienen eher zum Veredeln und Abrunden.
Ich habe zudem noch den Eindruck, das hier noch etwas Grünzeug verarbeitet wurde, denn der Duft bleibt von Anfang bis Ende sehr grün und sauber.
Zudem hat er auch eine, für mich sehr angenehme, Strenge.
Anne de France wohnt nichts trendiges, aufregendes oder gar sinnliches inne, aber als betulich würde ich ihn auch nicht bezeichnen wollen. Wobei das natürlich auch wiederum jede*r anders empfinden wird.
Die streng saubere Anne wird mich wohl von nun an öfters an warmem Tagen begleiten.
Ich mag, gerade in der warmen Jahreszeit, seifige Düfte. Im Gegensatz zu Zitrusdüften, machen mir diese Düfte die Hitze etwas erträglicher und verlängern auch das angenehme Gefühl frisch geduscht zu sein für mich.
Nun ist der Duft von Seife natürlich abhängig von der jeweiligen Beduftung, die eigentliche Grundsubstanz riecht relativ neutral und leicht ölig säuerlich. Hier kommt es natürlich auch auf die jeweiligen Ausgangsstoffe an, die zur Verseifung benutzt wurden.
Nun aber zum Duft Anne de France.
Eines gleich vorweg, einen hochkomplexen Duft mit viel Entwicklung darf man hier nicht erwarten.
Anne De France ist ein simpler und wie ich finde, linearer Duft. Ebenfalls sollte man hier auch kein Sillagemonster erwarten. Der Duft hat zwar eine gute Haltbarkeit von gut 10 Stunden, aber er strahlt nicht üppig ab.
Wie duftet die gute Anne denn nun.
Hauptsächlich nach Geißblatt, die restlichen Blüten sind allesamt noch eher Knospen und dienen eher zum Veredeln und Abrunden.
Ich habe zudem noch den Eindruck, das hier noch etwas Grünzeug verarbeitet wurde, denn der Duft bleibt von Anfang bis Ende sehr grün und sauber.
Zudem hat er auch eine, für mich sehr angenehme, Strenge.
Anne de France wohnt nichts trendiges, aufregendes oder gar sinnliches inne, aber als betulich würde ich ihn auch nicht bezeichnen wollen. Wobei das natürlich auch wiederum jede*r anders empfinden wird.
Die streng saubere Anne wird mich wohl von nun an öfters an warmem Tagen begleiten.
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