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WAM 2023

8.1 / 10 69 Bewertungen
Ein beliebtes limitiertes Parfum von Mallo für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2023. Der Duft ist rauchig-würzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Vergleich Limitiert
Ähnliche Düfte
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Harzig
Holzig
Ledrig

Duftnoten

BibergeilBibergeil BirkeBirke LabdanumLabdanum Rose OttoRose Otto LederLeder TuberoseTuberose VanilleVanille

Parfümeur & kreative Köpfe

Bewertungen
Duft
8.169 Bewertungen
Haltbarkeit
8.661 Bewertungen
Sillage
8.163 Bewertungen
Flakon
8.246 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.528 Bewertungen
Eingetragen von mehreren Usern, letzte Aktualisierung am 12.10.2025.
Wissenswertes
Es wurden 100 Exemplare hergestellt.

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Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
3.5Duft 10Haltbarkeit 8Sillage
Ergoproxy

1129 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 42  
Was im Briefkasten landet.....
... wird getestet, so lautet meine Devise. Und ich schaue mir vorher nicht an wie es bewertet wurde. Auch wenn Düfte bekanntlich Emotionen hervorrufen und / oder beeinflussen können, so versuche ich immer gänzlich ohne Gefühlsregungen an die jeweilige Komposition heranzugehen. Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut.

Hier eines gleich vorweg. Wer es nicht ertragen, dass man einen Artisanduft nicht positiv abhandelt, sollte dann hier mit dem Lesen aufhören. Ich mache keinen Hehl daraus, das ich diesem olfaktorischen Konzept nur wenig abgewinnen kann. Wer sich nun aber getriggert fühlt, liest und sich am Ende darüber aufregt, ist selber schuld.

Ich muss etwas zur Erklärung noch vorausschicken. Wir wissen das Geschmack zum großen Teil in der Nase durch die Geruchsrezeptoren entsteht. Das hat bei mir zum Beispiel zur Folge, dass Käse für mich so schmeckt wie er riecht (um nicht zu sagen stinkt), nämlich zum größten Teil nach verdorbener Milch.

Bei Parfums passiert es dann bei mir leider oft, dass sich mir unangenehme Gerüche als Geschmack für längere Zeit festsetzen können.

So nun auch bei WAM, um eine Überleitung
zum Duft irgendwie zu schaffen.

Hier war es mal wieder eine, für mein Empfinden, durchdringende Räuchernote, die für mich über die gesamte Tragedauer nach einem übervollen Achenbecher roch. Nach ungefähr zwei Stunden konnte ich dann so etwas wie eine harzige Süße erkennen, die es aber für meine Nase nicht wirklich schaffte, die Kippasche zu vertreiben oder gar abzumildern. Die floralen Bestandteile kamen für meine Nase nicht wirklich vor, dafür addierte sich dann mir der Zeit etwas Animalik hinzu, die dem Ganzen für mein Empfinden nicht wirklich was gutes Tat, eher im Gegenteil.

Nun wird ja von Fans dieser Duftrichtung gerne mal angeführt, man solle den Kreationen Zeit geben. Stellt sich mir die Frage: Wie lange?

Ich verbrachte gestern also den Tag damit, dass es mir vor meinem linken Arm ordentlich schauderte. Habe ich nun dem Chancegeben genügend Rechnung getragen und habe ich somit
die Legitimation diese Komposition als dass zu bewerten, was sie für mich war?

Mir hat mal jemand geschrieben, man solle besagten Artisanmarken wohlwollender gegenüber in den Bewertungen sein. Oder noch besser, wenn man damit nichts anfangen kann diese erst gar nicht testen und schon gar nicht bewerten. Das sehe ich gänzlich anders.

Nun, zum Einen weiß ich im Vorwege nicht, ob eine Komposition sich für mich als angenehm, oder gar tragbar erweist und ich möchte zum Anderen auch nicht bevormunden lassen, was ich testen darf und schon gar nicht wie es zu bewerten habe. Dies schreibe ich aber auch anderen nicht vor. So lange niemand direkt oder indirekt verunglimpft wird, sollte eine Meinung, wenn nicht akzeptiert oder toleriert, zumindest mit einer gewissen Gleichmut ertragen werden. Außerdem handle ich immer nach dem Gleichberechtigungsprinzip. Was eine große Marke über sich an Meinungen ergehen lassen muss, muss auch eine Nischenmarke irgendwie aushalten. Gleiches Recht für alle, die ihre Produkte auf den Markt bringen.

Ich versuche mich beim Verfassen von Statements und Kommetare immer an die hier geltenden Regeln zu halten und gebe subjektiv meine Eindrücke wieder. Solte ich mal dagegen verstoßen, dann kann ich akzeptieren das mal ein Eintrag von mir wieder gelöscht wird. Mir ist bewusst, dass die Betreiber der Seite auch in gewisser Weise auf eine Verhätnimäßigket bei kritischen Inhalten achten müssen, sonst wäre Parfumo nämlich irgendwann nicht mehr für uns da und das wäre schade.

Bevor ich nun gleich von der Ein oder der Anderen Person virtuell geteert und gefedert werde, denkt dran, es ist doch am Ende nur ein Parfum, welches sich mir nicht erschlossen hat und keine Staatsaffäre.
93 Antworten
9Duft 9Haltbarkeit 8Sillage
Marieposa

90 Rezensionen
Marieposa
Marieposa
Top Rezension 41  
Die Wahrheit über Dornröschen
Wäre die Brüstung des kleinen Balkons nicht aus Stein gewesen, hätte sie die Beine nicht baumeln lassen können. Geschmiedetes Eisen, wie die kunstvoll verschnörkelten Gitter vor den Turmfenstern, hätte sich zu sehr aufgeheizt. Doch so beobachtete sie fasziniert, wie das Feuer beinahe bis zu den Sohlen ihrer derben Lederstiefel züngelte. Es musste damit begonnen haben, dass eine der Birken im Hain vor der Mauer in Flammen aufgegangen war. Genau dort, wo sich nachts die Biber aus dem nahen Fluss versammelten, und sie hoffe inständig, dass die Tiere ihrem Instinkt gefolgt und stromabwärts gewandert waren.
Anfangs hatte der schwarze Qualm noch in ihren Augen gebrannt, dann war ein süßer, leicht fruchtiger Duft erwacht, der sie magisch anzog. Lange hatte es auch nicht gedauert, bis der Brand auf die Dornenhecke an der äußeren Mauer übergegriffen hatte. Jedes Mal, wenn die Flammen eine der schweren Rosenblüten erfassten, zerstob sie in einem Wölkchen aus purpurfarbenem Rauch.
Sie zog den staubigen Ledermantel, den sie zum Schutz über ihr Seidenblütenkleid geschlungen hatte, enger um die Schultern und prüfte, ob die Handschuhe nicht verrutscht waren. An und für sich glaubte sie ja nicht, dass das Inferno, das dort unten tobte, ihr mehr anhaben konnte als den massiven Steinmauern ihres Turms, aber dennoch hätte sie es in ihrer Situation für ungünstig befunden, wenn sie sich täuschte.
Eine Windböe musste in eines der unteren Fenster gefahren sein, denn die Hitze ließ flammende Fragmente des Vorhangs und glimmende Staubpartikel tänzelnd zu ihr aufsteigen. Sie streckte die Hand mit der Zigarre danach aus, bevor sie einen tiefen Zug nahm, um in dem Moment, in dem sie den Rauch ausstieß, mit der anderen Hand einen Schwall Benzin ins Feuer zu gießen. Wie schnell sich die Farbe der Flammen veränderte! Nur um einen Vergleich zu haben, versuchte sie es gleich noch einmal, aber nun mit dem Kännchen voll süßem, zähflüssigem Harz.
Das Leder ihrer Schuhe warf mittlerweile Blasen und das Kleid schien unter dem Mantel zu schmelzen. Nur ihrer Haut blieb kühl und unversehrt.
Alle hatten sie die Flucht ergriffen. Und alle dachten, sie würde schlafen. Tja …

**

WAM ist ein Duft, mit dessen Kopfnote man Birkenteerverweigerer selbst in Minimaldosierung sehr schnell an ihre Grenzen bringen kann. Der Duft steht in seiner Struktur in der Tradition der Russisch-Juchten-Düfte und brüllt sein Erbe erst mal mit einer ordentlichen Portion qualmendem, angesengtem Leder in die Welt hinaus. Ich rieche Birkenteer wirklich sehr gern, muss aber zugeben, dass das nicht meine Lieblingsphase im Duftverlauf ist. Nach ungefähr fünf Minuten beruhigt sich der Duft, der Qualm wird zu Rauch und lässt Raum für leicht süßlichen Birkensaft und diese beinahe fruchtige Note wie von schmelzendem Eisen sowie für eine Ahnung von ledrigem Labdanum, das aber immer noch von Flammen umzüngelt wird.
Im selben Maße wie der Duft die Lautstärke drosselt, gibt er immer mehr Facetten preis: Da mischt sich der Geruch von trockenen Holzscheiten, kurz bevor sie Feuer fangen, mit den würzigen Aromen feiner Tabakblätter, unterschiedlichsten Rauchnoten und dem Duft von derbem Leder und Castoreum, bevor (zumindest in meiner Wahrnehmung) getrocknete Rosenblätter immer mehr Raum einnehmen, Feuer fangen und zu kleinen Wölkchen aus rotem Rauch vergehen. Hintergründig meine ich Kampfernoten wahrzunehmen und die Süße einer Tuberose, die sich mit balsamischem Labdanum mischt. In dieser Phase ist der Duft immer noch markant, hat aber die anfängliche Brutalität gänzlich abgelegt und demonstriert eindringlich, wie facettenreich und vor allem wie schön Rauchnoten sein können, ohne dabei klassische Parfumstrukturen aus dem Blick zu verlieren. Was so rau und derb gestartet hat, offenbart plötzlich eine feine Balance zwischen scheinbar entgegengesetzten Welten, eine anrührende Zerbrechlichkeit und bitter-süße Zwischentöne. Das ist außergewöhnlich, mutig, unerwartet und sehr besonders – vor allem wenn man bedenkt, dass Antonio Lasheras Autodidakt ist. Chapeau!
38 Antworten
8.5Duft 8Haltbarkeit 7Sillage
Ropanski2020

29 Rezensionen
Ropanski2020
Ropanski2020
Top Rezension 17  
Hau einen raus, Antonio!
Es gibt sie, die kleinen artifiziellen Kokeleien, die brennenden Scheite, die großen Infernos oder alles vernichtenden Feuerwalzen in Flakongröße. Und es gibt WAM:

"Helsinki - 13:00 Uhr: Angesengte Saunasitzbänke, das Gesäß klebt - haste gut gemacht. Berlin 23:45 Uhr: Tresor an der Köpenicker Str. bunt gefüllt, der Sauerstoff wird knapp - haste gut gemacht. Meine Bude 3:35 Uhr: Wacholderschinken-Stulle im Ofen vergessen, der Rauchmelder nervt - haste gut gemacht!?"

…notierte ich ursprünglich, als Entwurf für ein Statement. Dass mir der Duft dann im Endeffekt weitaus mehr bot und zusagte, zeigte sich erst nach mehrmaligem Testen.

WAM soll eine recht hohe Duftöl-Konzentration von insgesamt 42% (!) aufweisen. Insofern dürfte bei vielen sicherlich die Erwartung steigen, mit dem Kauf ein wuchtiges, schwerrauchiges und zugleich auch raum(er)füllendes Dufterlebnis zu ergattern. Das ist, so viel sei bereits vorweggenommen, nicht zwangsläufig der Fall.

WAM ist nicht laut, harsch und schon gar nicht grell-projektiv, auch nicht erstickend-einhüllend, bis zur Gänze schadstoffbelastet, vielmehr dicht und anschmiegsam (warm) in der Basis. Die Verbrennungsatmosphäre ist zum Greifen nahe, jedoch nicht überbordend perpetuiert, dass einem schon nach kürzester Zeit langweilig wird. Kein Duftpyramiden-Mischmasch, das Details zugunsten von *POWER* auszublenden sucht.

Darin zeigt sich die besondere Beschaffenheit von WAM, es nicht nur allein auf die lineare Kraft des Feuers ankommen zu lassen, sondern dort Zwischentöne zuzulassen, wo man sie nicht erwartet, die sich auch nach etlichen Stunden noch auf der Haut bemerkbar machen. Diese schwitzt, ob der knisternden Hitze, das umhüllende Leder weist Brandmale auf. Die Initialen verraten: Du gehörst zu mir.

WAM reiht sich in die Reihe rauchig-dunkelholziger Düfte ein, die bereits mit prominenten Vorbildern aufwartet. Offenkundig erwachen hier gewisse (nicht-implizierte) Reminiszenzen an bekannte Größen wie Vicki-Lin , "Woke Morisco - Moshpit Pavarotti | Ensar Oud / Oriscent" , "EO Black | Ensar Oud / Oriscent" u. Ä.; nicht zuletzt bedingt durch das erzeugte Duftbild. Von den vorgenannten erkenne ich noch die stärksten Parallelen zum "Woke Morisco - Moshpit Pavarotti | Ensar Oud / Oriscent" , der aber weitaus fettiger, derber und letztlich auch rußgeschwärzter daherkommt.

WAM weist dagegen einen eigenen Verbrennungsgrad auf, einen, der sich nicht allein anhand der Schwärze verkohlter Oberflächenstrukturen (Krusten) bemisst. Denn hier geht es überraschend vielschichtig(er) zu: Es riecht weder nach bloßen Waldbrand noch alleinig nach Bitumen, auch nicht nach schwerem Altöl oder kaltem Aschenbecher. Es sind zunächst die kräftigen ätherischen Ausdünstungen der überkreuzten Holzscheite, kurz darauf die feinen ledrigen Nuancen, die dem Duft eine eigene, rauchige Textur verleihen. Nach etlichen Stunden entsteht eine komplexe Melange aus kräftigen Holz- und feingezeichneten Tabak-Noten, die von leicht geröstetem Vanillin umhegt ist, was dem Duftbild keineswegs schadet, nur etwas an Schärfe raubt, um minimal balsamischer zu werden.

Kollege @Soap hat es, wie ich finde, mit der *introspektiven Reise* wundervoll auf den Punkt gebracht. Diese anzutreten, ist das eigentliche Erlebnis, die vermeintliche Wucht, die einen trifft oder mit der zu rechnen ist, will man in diesem Duftbild ganz und gar aufgehen. Nach den eher schwächeren Veröffentlichungen zu JIZ und Cubalibre hat Antonio Lasheras mit WAM (und auch mit BD!) die Messlatte wieder deutlich höher gelegt. Der Zuspruch fällt entsprechend positiv aus. Sein aktueller Output weiß qualitativ zu überzeugen. Er selbst hat mit diesem, seinem aktuellen Erfolg nicht gerechnet. Für ein kleines *Ein-Mann-Unternehmen*, in dem alles in Handarbeit hergestellt wird (mein letzter Stand), zumeist in kleinen Auflagen und unter hinreichender Berücksichtigung natürlicher Ingredienzien, teils aus Umgebung (Spanien), ist das ein beachtlicher Erfolg. Weiter so, lieber Antonio!
28 Antworten
9Duft 8Haltbarkeit 8Sillage
Brida

4 Rezensionen
Brida
Brida
Sehr hilfreiche Rezension 12  
Urla die Sami


Die Alte hatte ihre Tage längst gezählt.
In ihrer Behausung, die sie liebevoll Jurtje nannte, schützten Felle und Lederdecken,
vom Ruß des ständig brennenden Feuers geschwärzt, sie vor der unablässig eindringenden Kälte.
Der Zahn der Zeit, nannte sie längst sein Eigen.
Sie verströmten noch immer den Geruch
der Tiere, deren Körper sie einst kleideten.
Von der Decke herab hing die Keule
ihres einzig verbliebenen Rentiers.
Es war ihr nicht leichtgefallen,
den letzten Gefährten in dieser Einöde
zu opfern.
Stumm blickte sie dorthin und erinnerte
sich der Zeiten, die sie zusammen verbrachten.
Der Sud der Birken brodelte im Kessel
über dem Feuer und ihre Tränen füllten
den Raum.
Der Rauch und der Geruch von Teer
versetzte sie in einen Dämmerschlaf
und in das Reich der Geister.
Schlanke Birkenmädchen tanzten
um sie herum und ihre Köpfe waren
mit klingenden feingliedrigen Blättern geschmückt.
Sie sangen Lieder von vergangenen Sommern, in denen ihre Wurzeln noch
das kühlende nährende Nass erreichten.
Die Alte sank immer tiefer in die Erde
hinab.
In sanften Spiralen glitt sie durch
Schicht um Schicht des Erdinneren.
Schatten tauchten auf und
verschwanden wieder.
Gesichte von denen, die sie
nur allzu gut kannte und liebte
und die ihr jetzt wie in Harz gegossen
erschienen.
Wesen, die ihr auf ihrer langen
Lebensreise begegnet waren
und die schon längst
ihre Flügel gespannt hatten.
Irgendwann hatte sie das Gefühl,
angekommen zu sein.
Sie spürte ihr Herz pulsieren
und eine noch nie erlebte allumfassende
Wärme breitete sich in ihrem Körper aus.
Grenzen lösten sich auf.
War es überhaupt noch ihr Körper, den
sie dort spürte oder gehörte er längst der Vergangenheit an ?
Sie wusste es nicht.
Warmherzige Rosen betteten sie und
streichelten dankbar ihre weiterziehende Seele.
Sie hatte das Gefühl zu Hause zu sein.
¥¥¥
¥¥
¥
Antonio Lasheras mit seinem Label Mallo hat es sich zum Anspruch gemacht,
innerhalb eines Projektes, Düfte in kleinen Chargen mit ausgewählten natürlichen Rohstoffen herzustellen.
Seine Vision ist, anhand der Düfte Erinnerungen zu speichern oder abzurufen um damit eine Verbindung zu unseren Ursprüngen zu ermöglichen.
Ich mag sein Konzept sehr und bin
gespannt, was noch von ihm kommen
wird.
Weit davon entfernt, Düfte in ihren einzelnen Noten, Abstufungen und Erscheinungsformen erkennen und entschlüsseln zu können,
hat dieser Duft es doch geschafft
sich in mein Herz zu brennen
und meine erste Rezension zu schreiben.
Düfte erschließen sich mir grundsätzlich
in Bildern und in meiner Vorstellung
davon, versuche ich sie zu beschreiben.

Danke an euch fürs Lesen !
13 Antworten
9Duft 8Haltbarkeit 7Sillage
Kazuo

8 Rezensionen
Kazuo
Kazuo
Hilfreiche Rezension 7  
Balsam der Nacht
Einer der Düfte, der mir die Welt der rauchigen Kompositionen eröffnet hat. Für mich einer der schönsten Begleiter an nebligen, mystischen Herbsttagen. Deshalb wird es Zeit, ihm endlich auch eine kurze Rezension zu widmen:

WAM ist für mich ein dunkler Wald, in dem nachts die Feuer der Birken erwachen. Wer hier eine Rauchvergiftung erwarte sucht vergebens. Der Rauch ist geprägt von harzigen und ledernden Noten. Sie steigen auf, während der Wald weiter lodert. Unter ihnen erheben sich Tuberose und Rose, sie wachsen aus der tiefsten Dunkelheit und leuchten hell in dieser Nacht. Und ehe man sich am Anblick der Blüten verliert, legt sich eine Decke aus Vanille über alles. Sie macht den Rauch zahm, beinahe balsamisch.

In diesem Birkenwald muss man nicht frieren, er schenkt eine warme, kuschelige, balsamische Geborgenheit. Kein Wunder, dass sich hier die Biber so wohlfühlen! Auch ich will diesen Traum nicht verlassen, in dem die Finsternis mit den hellen und sanften Noten ein Bündnis geschlossen hat.
7 Antworten

Statements

35 kurze Meinungen zum Parfum
47
77
dreckig schmutziger Biber
wütet durch indol. Tuberosen Felder
hinterlässt Fellanimalik im Räuchernebel
nach 8 Std zahm und Vanille kuschlig
77 Antworten
46
74
Ätherischer Banja•Dunst in flammenloser Sepia•Stille
Eisenerz getränkte Fleisch•Flor•Leder
pulsieren im Rhythmus peitschender Birkenzweige
74 Antworten
39
50
Zaragoza im Winter. Flucht in die wohlige Tapas-Bar mit Kamin.
Rauch, Schinken, Bier.
Antonios Zeitmaschine *
50 Antworten
40
37
Metamorphosen
Rauchwolken raten
Das Leder versotten
Über den Holzscheiten
All die fleischigen Blüten
Die in Zigarren glühn
Im feuchten Kamin
37 Antworten
37
46
Serrano-Schinken
Am Lederseil
In Birkenblättern eingewickelt
Lange angekokelt
Hängt sperrig an der Decke
Harzige Fette tropfen
Rose verwelkt
46 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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