FloraBervoix
FloraBervoix’ Blog
vor 8 Jahren - 03.04.2016
8 25

Esxence 2016

Ich habe mich auch einen Tag auf der Esxence 2016 herumgetrieben. Meine Nase ist heute noch davon müde, meine Kleidung scheint gänzlich nach Parfum zu riechen, doch es war ein geniales Erlebnis. Tolle Düfte und noch viel tollere Leute. Nach Unmengen an Kaffee, um vom Wahnsinn "Tagestrip nach Mailand" wieder runterzukommen und meiner Nase etwas Gutes zu tun, hier ganz ungefiltert meine Highlights, ohne Garantie auf Vollständigkeit und ganz ungefiltert:

Taklamakan (777 Stéphane Humbert Lucas): Ich liebe diesen Duft. Mein absolutes Highlight und das einzige Parfum, das ich auf die Haut gesprüht habe. Niemand kann meiner Meinung nach besser mit Iris als Stéphane. Und noch dazu mag ich den Typ Künstler, der er ist.

Costarela (Carner Barcelona): Nischenparfümerie entdeckt die Aquaten für sich - wurde auch Zeit. Abendsonne auf salziger Haut oder aquatische Noten auf ambratischer Basis. Sehr, sehr schön.

Ukiyo-E (Gri Gri): Hommage an Tattoos. Doch vor allem eine Genmai-Teenote. Ein bisschen kitschiges Japan-Bild. Dezent, schön, vor allem schönerer Tee als üblich.

Kajal (Kajal): Schöner Orientale für die Frau. Es gibt zwar viele in dieser Art, aber die Schönheit, die in den Düften liegt, ist es bekanntlich, die entscheidet. Und eben die ist hier gewaltig.

Sweet Vanilla (Montale): Vanille und Aprikosen. Für manche wohl eine gute Alternative zu "Dulcis in Fundo". Riecht nach Essen, aber so schön kuschelig.

Wild Cherry (Mancera): Etwas erwachsener als "La petite robe noire". Wenn man mal aus Spass nach Kirsche riechen will.

Santal Basmati (Affinessence): Basmatireis als Inhaltsstoff ist schon mal spannend. Und noch besser, wenn das ganze dann sogar eine dezente Erotik ausstrahlt, die man nicht vermuten würde.

Aldhèxy (LM Parfums): Verrückte Kreation mit eigentlich klassischer Ausgangsbasis.

Mohur Extrait (Neela Vermeire): Noch viel schöner als das Original.

Amouroud: Oud-Düfte für Leute, die eigentlich Angst vor Oud haben. Besonders schön sind der Knaller für den Abend "Sensual Orchid" und "Miel Sauvage", ein gänzlich unklebriger Honig.

The Gate Fragrances: Eine Liebesgeschichte in Parfumform, die bis über den Tod hinausgeht. Nicht neu und originell, aber schön und romantisch.

Rouge Bunny Rouge: Ein bisschen girlymässig, aber so, dass man es noch tragen kann. Zudem eine dunkle Linie, die sich schon deutlich im Bereich der Nische bewegt und schön rauchige Kreationen vorzuweisen hat.

Ich habe sicher noch etwas vergessen, aber so ist das eben, wenn man übermüdet bloggt. Ich hoffe, man verzeiht es mir und freut sich dennoch über den Informationsgehalt. Jetzt hole ich mir noch eine Tassee Kaffee und hoffe, dass morgen meine Nase wieder funktioniert.

8 Antworten