Garnele

Garnele

Rezensionen
1 - 5 von 282
Garnele vor 14 Stunden 1
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Eher Good Girl als Erba Pura, aber letztlich doch ein eigenständiger Duft
Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man behaupten kann, dass der Green Pearl ein Dupe zum Erba Pura sei.
Das verstehe ich einfach nicht.
Der Green Pearl hat wirklich garnichts mit Erba Pura zu tun.
Es sind zwei vollkommen verschiedene Düfte.

Der Duft startet fruchtig-floral.
Ich rieche Apfel und Birne, die zwar nicht zu 100% authentisch wirken, aber deutlich erkennbar sind.
Dazu gesellt sich eine schöne Orangenblüte, ähnlich wie man sie aus Good Girl Eau de Parfum kennt.
Das macht den Duft von Anfang an recht feminin.
Trotz der fruchtigen Noten, ist der Start und der Duft generell schon süß.
Ich vermute, das liegt an der Vanille, die eigentlich in der Basis zum Vorschein kommen sollte.

Je länger man den Duft trägt, desto mehr tritt die Orangeblüte in den Vordergrund, dezent begleitet von Jasmin.
Spätestens im DD wird der Duft wirklich ziemlich feminin und erinnert durch die floralen Noten immer mehr an Good Girl, nur ohne die gourmandigen Elemente wie Praline oder Kaffee, dafür begleitet von einer angenehmen Fruchtigkeit.
Ich finde, er riecht insgsamt eher floral als fruchtig.
Amber verleiht dem Duft eine schöne warme Note und so bleibt der Duft dann auch: sehr floral, leicht fruchtig, warm und süß.

Die Performance ist wirklich beeindruckend.
Der Duft hält sehr lange, was bei einem Duftölanteil von mindestens 40% kaum überrascht.
Die Ausstrahlung/Sillage ist ebenfalls top.

Auch wenn Green Pearl als unisex vermarktet wird, finde ich ihn doch recht feminin (W75%/25%M).
Ich trage ihn dennoch gerne, aber ich kann mir vorstellen, dass er für den einen oder anderen Mann zu weiblich sein könnte.

Zum Schluss kann ich nur nochmal sagen dass Green Pearl definitiv kein Erba Pura Dupe ist.
Nur weil ein Duft fruchtig ist, ist er nicht automatisch ein Klon davon.
Wie gesagt, er erinnert mich tatsächlich eher an eine fruchtigere, weniger Süße Version von Good Girl.
Trotzdem finde ich ihn super, obwohl ich Good Girl nicht mag, und kann ihn nur wärmstens empfehlen.
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Garnele vor 1 Tag 2 2
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Pfirsich-Gummiringe und schlechter Honig (Bitter Peach Dupe)
Früher war dieser Duft als Bright Peach bekannt.
Da der Flakon aber dem Design von Tom Ford zu ähnlich war, wurde Lattafa wohl verklagt und musste das Design und wahrscheinlich auch den Namen ändern.
Obwohl ich noch den alten Bright Peach besitze, ist der Duft selbst unverändert geblieben.
Deshalb schreibe ich meine Rezension ohne Bedenken für den jetzigen Coral Blush.

Lustigerweise habe ich den Duft vor langer Zeit gekauft, ihn aber als so schrecklich empfunden, dass ich ihn der lieben "Peppermint" weiter gegeben habe, in der Hoffnung, er würde ihr besser gefallen.
Doch sie gab ihn mir zurück, weil er ihr auch nicht gefiel und da mir niemand sonst einfiel, der ihn vielleicht haben wollen würde, behielt ich ihn einfach.
Vor ein paar Monaten gab ich ihm dann eine zweite Chance.
Ich trug ihn einen ganzen Tag lang und fand ihn überraschenderweise garnicht mehr so schlimm.

Der Start ist eine wahre Pfirsich-Explosion: fruchtig, süß und synthetisch.
Kurz darauf gesellt sich eine seltsame, leicht klebrige Würze hinzu, die ich dem Patchouli und der Honignote zuschreibe.
Leider wirkt diese Kombi aus Pfirsich, Honig und Patchouli nicht besonders harmonisch.
Ich nehme auch eine leichte Spur von Blutorange wahr, doch der Pfirsich dominiert klar.
Vom Cognac spüre ich garnichts, was eine gute Sache ist, denn eine boozy Pfirsichnote in Kombination mit Patchouli und Honig wäre wohl zu viel des Guten gewesen.

Interessanterweise riecht der Duft in der Luft deutlich besser als auf der Haut.
Er erinnert mich dann an diese zuckerüberzogenen Pfirsich-Gummiringe.
Er ist kein schlechter Duft, aber dennoch wird er für viele zu synthetisch bzw unharmonisch riechen.
Ein "Must-have" ist er dementsprechend nicht, aber wer das Original von Tom Ford mag, kommt hier zu einem kleinen Preis voll auf seine Kosten.

Die Performance ist überdurchschnittlich gut.
Er hält locker 8 Stunden, wobei er in den ersten 2-3 Stunden richtig Power hat.
Danach ist er aber dennoch nicht hautnah, sondern weiterhin gut wahrnehmbar, nur natürlich nicht mehr so stark wie in den ersten Stunden.

Der Duft ist eindeutig unisex, obwohl er eine leicht feminine Tendenz hat (W60%/40%M).

Letztendlich kann ich ihn weder empfehlen noch davon abraten.
Am besten ist es, ihn selbst zu testen.
Ich persönlich trage ihn meist, wenn ich einkaufen gehe oder zu Hause entspanne, da er für andere Anlässe einfach zu synthetisch ist.
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Garnele vor 6 Tagen 5
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein Geheimtipp für Zimt-Liebhaber (Oajan Alternative)
Auf der Suche nach einem günstigen Zimt-Duft?
Die Suche hat ein Ende!
Fawah Midnight ist die Antwort.
Viele denken bei günstigen, süßen Zimt-Düften oft an Khamrah und co., doch der Fawah Midnight Edition fliegt meiner Meinung nach völlig unter dem Radar, und riecht sogar besser.

Laut Duftpyramide besteht die Kopfnote aus Honig, Osmanthus und Zimt.
Allerdings sind Zimt und Honig so prominent, dass die Osmanthus-Note kaum wahrnehmbar ist.
Das Opening ist durch den Honig extrem süß.
Persönlich finde ich die Honignote wenig authentisch, die Zimtnote hingegen umso gelungener.

Im DD wird der Duft leicht weniger süß, bleibt aber immer noch recht süß.
Zimt und Honig bleiben die Hauptakteure.
Vanille und Davana sind am ehesten zu erahnen, spielen aber eine eher untergeordnete Rolle.
Im Vergleich zu seinem Vorbild, dem Oajan, ist der Nusuk recht linear und qualitativ logischerweise minderwertiger.
Angesichts des deutlichen Preisunterschieds ist die etwas geringere Qualität absolut nachvollziehbar.
Wer also Düfte wie Oajan oder Khaltat Night Eau de Parfum schätzt, wird auch an diesem Duft gefallen finden, da er diesen Parfums recht ähnlich ist.

Die Performance ist überdurchschnittlich stark und langanhaltend.
Im Vergleich zum Khaltat Night Eau de Parfum, den ich einmal damit gelayert habe, ist er zwar nicht ganz so intensiv, liefert aber dennoch eine beeindruckende Leistung.

Obwohl der Duft als maskulin deklariert ist, würde ich ihn auch für Frauen als tragbar einstufen, sofern man diese Art von Duft mag.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Fawah Midnight mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
Obwohl ich ihn nicht behalten werde, da ich mittlerweile den hochwertigeren Khaltat Night Eau de Parfum besitze, kann ich diesen Duft dennoch guten gewissens weiterempfehlen.
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Garnele vor 9 Tagen 6
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Der fruchtige Bruder von Angels' Share
Manchmal nimmt man in einem Duft Noten wahr, die garnicht gelistet sind.
Dieses Phänomen ist mir auch beim Elixir of Dubai aufgefallen, wo ich permanent eine leicht boozige Kirsche wahrnehme.
Ich erkläre es mir so, dass es wahrscheinlich die Kombination aus Orange und Amber ist, die in meiner Wahrnehmung an Kirsche erinnert.

Diese boozige Kirschnote nehme ich sowohl im Opening als auch über den gesamten Verlauf hinweg wahr.
Der Duft ist eher linear und verändert sich kaum, was ich aber durchaus positiv finde, da ich den Auftakt sehr schön finde.
Fast gleichzeitig tritt auch die bekannte Angels' Share - DNA zum Vorschein, die zusammen mit dem Amber und der Orange, die mir den Kirsch-Vibe geben, konstant im Vordergrund bleibt.
Vanille und Tonkabohne nehme ich nur sehr leicht wahr.
Die anderen gelisteten Noten sind für mich kaum präsent.

Zusammenfassend ist es eine fruchtigere und weniger boozige Alternative zu Angels' Share.
Er ist also durchaus ein eigenständiger Duft, auch wenn er eine bekannte DNA aufweist.

Die Performance ist leicht überdurchschnittlich.
Man sollte bei diesem Preis zwar kein Beast erwarten, aber in den ersten Stunden ist er dennoch sehr gut wahrnehmbar, weshalb man nicht oversprayen sollte.

Der Duft ist als unisex deklariert und riecht auch so.
Er geht vielleicht minimal ins Feminine,
aber das ist kaum erwähnenswert (W55%/45%M).

Fazit: Wer die Angels' Share Eau de Parfum- DNA mag, aber eine Alternative mit einem tollen, fruchtigen Twist sucht, sollte diesen Duft definitiv testen.
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Garnele vor 12 Tagen 11 4
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Himbeersirup + Angels' Share (Angels' Share Paradis Dupe)
Ich war schon länger auf der Suche nach einem süßen Himbeerduft, und mit dem Royal Blend Séquoia habe ich ihn endlich gefunden.
Obwohl die gesamte Royal Blend Reihe überwiegend gut ist, gefällt mir dieser Duft tatsächlich am besten.

Direkt nach dem Aufsprühen entfaltet sich eine leckere Himbeernote, die wunderbar süß wie Himbeersirup riecht.
Gleichzeitig ist die Angels' Share DNA deutlich wahrnehmbar.
Obwohl das Opening aufgrund von Noten wie Likör und Cognac recht boozy klingen mag, empfinde ich weder das Opening noch den Duft an sich als stark alkoholisch.
Er ähnelt dem Angels' Share, ist aber meiner Meinung nach viel fruchtiger, und weniger boozy als das Original.

Im Drydown nehme ich die Angels' Share DNA sogar noch intensiver wahr, begleitet von einer Rose, die jedoch nie wirklich prominent wird.
Die Himbeere dagegen ist ganz klar der Star hier.
Cognac nehme ich ebenfalls wahr, und ich denke, Cognac und Praline sind die Noten, die mich an Angels' Share erinnern.

Letztendlich bleibt eine Mischung aus 50% Himbeere und 50% Angels' Share.
In der Luft dominiert jedoch überwiegend die Himbeere, was ich nice finde.

Die Haltbarkeit ist mit 8,5 bis 9 Stunden überdurchschnittlich gut.
Auch die Ausstrahlung ist überdurchschnittlich stark.
Da der Duft noch keine Zeit zum Reifen hatte, kann ich mir vorstellen, dass er in ein paar Monaten noch intensiver wird.

Der Duft ist zwar unisex, tendiert aber ganz leicht ins feminine (W55%/45%M)

Fazit: Wer genug von der Angels' Share DNA hat, könnte am Séquoia dennoch Gefallen finden.
Er ist fruchtig, supersüß und hebt diese DNA meiner Meinung nach auf ein ganz neues Niveau.
Ich finde ihn toll und werde mir früher oder später noch einen Backup zulegen.
4 Antworten
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