Greenfan1701

Greenfan1701

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6 - 10 von 106
Greenfan1701 vor 18 Tagen 20 16
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
HERB ELEGANT
Und schon wieder hat mich ein Duft erreicht, den ich vorher nicht kannte, der mich sehr begeistert, der auch in mein Beuteschema passt. MA GRIFFE ist zwar in der Basis als grüner Duft erkennbar, allerdings habe ich mehr Düfte, die, für meine Begriffe, wesentlich grüner daherkommen.
Nichtsdestotrotz (WAS für ein Wort) gleicht er sich den trockenen, unsüssen Parfums an, er kommt ziemlich herb daher, wieder einmal kann ich gar keine Blumen rausriechen. Manchmal ist das schade, denn es sind schon viele schöne in der Herznote gelistet, die mir gefallen. Wie Jasmin, Rose, Maiglöckchen, nur ich rieche sie nicht.

Ob das ein 80er oder 90er Duft ist, kann ich nicht sagen, (aus den 40ern ist er sicher nicht), der Flakon sieht genauso aus, wie auf dem Foto hier. Ich hatte den früher nie, daher kann ich nicht sagen ob das nun ein Vintage ist, aber ich nehme es an, denn der Duft hält sehr lange. - Ist leider heutzutage nicht mehr so oft der Fall -

Es ist echt komisch, jetzt trage ich den schon eine ganze Weile und plötzlich habe ich einen leichten Blütenhauch in der Nase, das gibt's doch nicht. Anfangs nur herb und nun blumig, eine sehr interessante Beobachtung, die ich schon bei "Indian Summer" hatte.

Der Duft ist angenehm zu tragen, wenn man dieses Herbe mag, das sich jedoch nach einiger Zeit dreht und eher ein Weichzeichner mit kleiner blumiger Note wird.
Ist auch nicht allzu teuer, sodass man sich die wertvolleren Chypre für einen besonderen Anlass sparen könnte. Ich sage könnte, denn das ist nicht meine Art, ich trage sie auch im "normalen" Alltag. :-)
16 Antworten
Greenfan1701 vor 21 Tagen 10 9
6
Haltbarkeit
8
Duft
Vorwiegend holzig
Also, ich mag Hyazinthe, ist aber keine riechbar. Ich mag Flieder, ist aber keiner riechbar.
Um es kurz zu machen, ich mag sehr viele der Duftnoten, die hier angegeben sind, für mich sind sie alle nicht riechbar.

Irgendwie ist der Duft schwer zu fassen, bzw. schwer in Worte fassen. Was ich jedoch dennoch riechen kann ist Eichenmoos, Sandelholz und Vetiver. Die sind und bleiben mir in der Nase, egal wie lange ich daran schnuppere.

Ist aber okay, denn die mag ich auch, bis auf Vetiver, ist manchmal zu streng, aber hier fällt es nicht so sehr auf.

Alles in allem ein absolut holziger Duft, der wiederum absolut keine Süße zulässt. Mein Fazit: gelb-holzig, leicht rauchig - könnte auch als Unisex durchgehen.

Schließt zu meinem Erstaunen pudrig ab, dürfte dann wohl das Ambra sein. Riecht halt nicht sehr lang, man sollte mehrfach nachsprühen, dann hat man etwas von dem, schon sehr gut gemachten, Duft.
9 Antworten
Greenfan1701 vor 23 Tagen 8 7
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Schönwetter Periode
Heu-Chypre, so möchte ich den bezeichnen. Eine völlig neue Erfahrung., denn das Heu müsste doch schon längst eingefahren sein im Spätherbst, (auch bei einer Schönwetterperiode) zumindest in Nordamerika wo es diesen berühmten Indian Summer ja gibt. Wunderschön golden, gelb und dunkelgrün leuchten die Wälder dort in der Herbstsonne.

Und goldgelb mit braunen Sprenkeln, so sehe ich diesen Duft.

Ein klein wenig kann man noch vom Sandelholz riechen. Was ich erstaunlich finde, denn der Duft ist ein Mini und schon sehr alt, immerhin stammt er aus den 70ern. Würzig ist er auch und minimal riecht man etwas waldig-grünes, keine Ahnung, was das sein könnte.

In weiterer Folge kommt sehr stark das Eichenmoos hervor und hält bis zum sandelholzigen, goldbraunen Ende. Ja, goldbraun und etwas rauchig und absolut unsüss ist dieses Eau de Cologne, das erstaunlich lange hält.

Dieser Duft ist es wert mehrmals getestet zu werden, denn immer wieder driftet er in eine andere Richtung. Zunächst hatte ich keine zu großen Blumen-Assoziationen, mittlerweile bilde ich mir ein, dass ich doch etwas rieche, aber eher wie eine gerade verblühte Pfingstrose, die nicht mehr so sehr duftet, und auf einem Zedernholzbett langsam ihr Blütenleben aushaucht. Aber ich kann mich auch irren!

Es gibt sie noch, die guten, alten, feinen Chypre-Düfte, man findet sie in den Tiefen des Internets und muss einiges hinblättern für die winzige Fläschchen; aber ich denke sie sind jeden Cent wert.
7 Antworten
Greenfan1701 vor 24 Tagen 18 14
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Ein GOLDSTÜCK
Waldelfen umschwirren mich, gelb-grüne Zitronenfalter tanzen flatternd vorbei, feine Gewürze gepaart mit moosig Ledrigem das weich in der Nase verglimmt, betören mich.

Blüten kann ich nicht rausriechen, aber Patchouli hat genau die richtige Größe, nicht erdig sondern irgendwie ätherisch und ruhig, ganz anders als sonst, hier ist alles wunderbar ausbalanciert, es ist als ob man Goldnuggets gefunden hätte.

Ein Duftwunder, ein vollkommener Chypre den ich so noch nicht kannte. Und jetzt rieche ich sogar etwas leicht Fruchtiges am Ende, das eigentlich am Anfang hätte sein sollen. Sehr bizarr aber einfach wunderschön.

Dies ist ein Duft der eine passende Kulisse braucht, mit vornehmem Publikum, er könnte in ein Schloss passen, mit erhabenen Gemälden, mit dunkelroten Samtportieren, vergoldeten Barockstühlen, so in etwa etwa stelle ich mir das vor.

Ich wage beinahe nicht, den Duft in meinen bescheidenen "Gemächern" aufzutragen, so erhaben fühlt man sich mit PARURE.

Zuerst dachte ich, hierzu fehlen mir die Worte, da es bei Parfumo viel Bessere gibt, die Düfte gekonnt beschreiben können, aber nun ist es doch passiert, ich habe einiges von mir gegeben.

Dieser Mini ist völlig intakt und bin hellauf begeistert von dieser flirrenden Fülle der Aromen, die man absolut nicht einzeln herausriechen kann. Es ist einer, der einen herausfordert und ich glaube nicht, dass ich den in meinen jüngeren Jahren verstanden hätte.

JETZT JA!
14 Antworten
Greenfan1701 vor 24 Tagen 13 10
10
Flakon
10
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
EIN GANZ GROSSER
Wann genau ich den das erste Mal gerochen und gekauft habe, weiß ich nicht mehr. Muss wohl in den 80ern gewesen sein, denn früher gab's den ja nicht.

Damals hatte ich absolut keine Ahnung, woraus die Düfte bestehen oder welche Art von Duft oder Duftrichtung ich da hatte. Ob das chypre ist oder war, egal, aufgetragen, rumgetragen, neu gekauft.

Wenn er mir nicht gefiel, habe ich ihn verschenkt (ist heute noch oft so) aber Armani hat mir eigentlich sehr lange und immer gefallen.

Aber wie es oft so ist, man gewöhnt sich manchmal zu sehr an einen Duft und mag ihn nicht mehr tragen. Mir ging es mit dem hier eine Zeit lang auch so.
Allerdings habe ich seit ein paar Wochen ein irres Bedürfnis nach Vintage-Parfums. In letzter Zeit sind einige davon bei mir eingezogen, es werden immer mehr.

Wozu brauche ich eigentlich die anderen alle noch? Es reichen doch 10 Düfte. Fünf für Frühling/Sommer, fünf für Herbst/Winter.
So denke ich manchmal, aber ich kann es dann doch wieder nicht lassen, neue, (alte) zu kaufen, ich bin wohl verrückt.

Jedenfalls kommt mir der Armani Donna wieder in die Finger und ich bin total in den Achtzigern. Zumindest was Düfte angeht. Denn die Mode war schon fürchterlich, die Leggins, die übergroßen Blazer, die neonfarbigen Jogginganzüge, der übergroße Schmuck, gefällt mir heute alles nicht mehr.
Bei den Düften sieht das anders aus: SARABE, WOMAN III, TRUSSARDI Donna, PALOMA PICASSO, etc. die alle hatte ich und mag ich teilweise noch immer.
ARMANI jedoch spielt, wie ich finde, in einer anderen Liga. Hier vereinen sich all die wundervollen Duftnoten, die woanders nicht zusammen passen würden, wie Ananas mit Ringelblume, Tuberose mit Alpenveilchen und die üblichen Verdächtigen, wie Eichenmoos, Sandelholz, Amber und Zeder.

Es fühlt sich alles am richtigen Platz an, man könnte es wohl ncht besser machen. Es hat eine blumig-würzige Weichheit, vollmundig und vollwertig, wie ein alter Wein. Es ist einfach genial komponiert. Ron Winnegrad kenne ich nicht, aber er ist für mich ein ganz GROSSER.
10 Antworten
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