Ma Griffe 1946 Eau de Toilette

Version von 1946
Ma Griffe (1946) (Eau de Toilette) von Carven
Flakondesign Jacques Bocquet (1946)
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7.6 / 10 173 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Carven für Damen, erschienen im Jahr 1946. Der Duft ist chypreartig-blumig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „mein Markenzeichen”.
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Duftrichtung

Chypre
Blumig
Grün
Würzig
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde GardenieGardenie grüne Notengrüne Noten MuskatellersalbeiMuskatellersalbei ZitrusfrüchteZitrusfrüchte AsantAsant
Herznote Herznote
IrisIris IriswurzelIriswurzel JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen OrangenblüteOrangenblüte RoseRose SandelholzSandelholz Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos BenzoeBenzoe LabdanumLabdanum MoschusMoschus StyraxStyrax TonkabohneTonkabohne VetiverVetiver ZimtZimt

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6173 Bewertungen
Haltbarkeit
7.7118 Bewertungen
Sillage
6.8110 Bewertungen
Flakon
6.9111 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.312 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 06.09.2024.
Wissenswertes
Der Duft wurde 2013 erneut auf den Markt gebracht.

Der Parfumeur Jean Carles soll, noch während er tätig war, seinen Geruchssinn verloren haben. Er arbeitete als Parfumeur weiter und verschwieg, dass er komplett anosmisch war. Das berichten mehrere Quellen nach persönlichem Gespräch mit ihm. Seine Geruchserinnerung und Vorstellungskraft genügten, um weiterhin Parfum zu kreieren - ähnlich wie Beethoven, der trotz Taubheit weiterhin musikalisch komponierte. Ma Griffe soll aus dieser von Anosmie geprägten letzten Schaffensperiode stammen.
Des Weiteren soll Ma Griffe den Parisern auf folgende Weise präsentiert worden sein: 1946 sollen hunderte bis tausende kleine weiße und grüne Fallschirme über ganz Paris verteilt worden sein, die alle eine Probe des Duftes enthielten. Als Resultat roch die Stadt für die nächsten Tage komplett nach Ma Griffe.

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Womit der Duft vergleichbar ist
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Rezensionen

18 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Kritik Top Rezension 27  
Edel wunderbar und schön!
Ma Griffe ziert seit Wochen meine Sammlung und ich habe ihn gekauft, weil ich angefixt war von der Duftpyramide. Also ein Blindkauf, den ich niemals bereuen werde und der mein größter Komplimentenfänger ist.
Ich war letzens bei einer Kundin und trug Ma Griffe. Die sagte als ich ging:"Frau... zuerst kam der Duft und dann kamen Sie! Das ist ja ein Parfüm zum Niederknien!" Ich habs ihr dann aufgeschrieben.
Ma Griffe ist kein Wummser, Ma Griffe ist ein Schleier! Präsent, immerdar und edel.
Na gut die Pyramide lesen und denken:"Ich fall um!" Mitnichten.
Ein Schleier aus Aldehyden, feinen Gewürzen und zitrischen Noten bestimmt den Auftakt. Kühl, würzig, edel.
Herznote zu viel erschlagende Blumen? Blumen ja! Erschlagend nein! Bissel Irislastig wie Chanel 19. Frische Maiglöckchen! Kein grottiger und erschlagender Blumenstrauß, den ich in 3 Fleurs erleben konnte.
Basis nach 20 Stunden noch da. Moosig, nicht anbiedernd. Warm, aber nicht kuschlig. Wundervolle Balance!
Auch für die ganz jungen Damen hier, wer es mal mit einem grandiosen Klassiker probieren will mit Ma Griffe anfangen!
Nachtrag: Ma Griffe wird eins von meinen Düften-genau wie Chanel No 5 und No 19- sein, die mich ein Leben lang begleiten werden, solange es sie und mich gibt.
15 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Chypienne

71 Rezensionen
Chypienne
Chypienne
Analyse Top Rezension 22  
Ma Griffe: mein Markenzeichen? Meine Kralle?
Jean Carles haben wir so inspirierende Düfte wie  Shocking, Tabu, Indiscret und die Mitarbeit am spektakulären Miss Dior Originale zu verdanken - alles unverwechselbare Sterne am Dufthimmel.
Mit Ma Griffe hat er uns ein weiteres Parfüm geschenkt, das die Zeiten überdauert hat.
Als erster Chypre der Nachkriegszeit tritt Ma Griffe eher sanft, zurückhaltend, freundlich auf, verzichtet auf jene Ruppigkeit, die die folgenden Familienmitglieder zeigten. 
Dieser Duft will nicht provozieren, keine Geschlechterrolle neu definieren, schon gar nicht schockieren, er will heitere Eleganz in den nicht immer leichten Alltag bringen und kann es auch!
Ma Griffe startet hell, die zitrischen Noten stehen eher im Hintergrund, eine leichte Herbheit  - Asant?- geht sofort Hand in Hand mit dem wunderbaren Muskatellersalbei ( ich besitze ein reines Muskatelersalbei-Öl, köstlich in seiner würzigen Blumigkeit!),  Sandelholz  liegt von Beginn an sehr zart im Hintergrund.
Die blumige Herznote, in die sehr langsam und unauffällig übergeleitet wird, ist so dicht und fein verwoben, dass keine einzelne besonders hervorsticht.
Auch hier leitet Sandelholz ganz allmählich über in die Basis, in der feines Holz von einer kaum merklichen Zimtkomponente Wärme erhält.
Eichenmoos und Vetiver, sonst in dieser Kombination gerne für dunkle, ja düstere Parfüms eingesetzt, bleiben hier hell und steuern ihre weiche Herbheit bei.
Diese den gesamten Duft durchziehende distanzierte Kühle könnte ihn auch für Männer interessant machen.
Ich habe eine ältere Version auf einer Hand, die derzeit erhältliche auf der anderen.
Die ältere erscheint voller, wärmer, tiefer - die neue dagegen freundlicher, heller, die Zimtkomponente in der Basis scheint mir sehr zurückgenommen, der Chyprecharakter wird hier deutlicher. Insgesamt finde ich, hat der Duft die notwendigen Veränderungen sehr gut verkraftet, er ist nach wie vor wundervoll.
Guerlains Antwort auf das damals sehr erfolgreiche Ma Griffe war Chant d'Arome.
Es hat ganz gewiss dasselbe Duftthema, ich empfinde letzteres aber heiterer, unbeschwerter, unkomplizierter.
Ma Griffe ist anspruchsvoller für Trägerin und Umwelt, differenzierter, trägt außer freundlicher Heiterkeit noch einiges mehr in die Tiefe.
Ich liebe sie beide und werde sie tragen, solange es geht.
13 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Fabistinkt

29 Rezensionen
Fabistinkt
Fabistinkt
Vergleich Top Rezension 21  
Die grünen 40er Jahre
Zu „Ma Griffe“ habe ich leider keinen Bezug aus dem realen Leben, er begegnete mir zuerst auf Parfumo. Auf eBay ist er glücklicherweise recht günstig zu finden, so ging ich irgendwann im Frühjahr als Miss-Dior-Fan das Risiko des Blindkaufs ein und ein verschweißter, als „vintage“ titulierter Flakon flatterte zu mir ins Haus. Wie alt er tatsächlich ist, kann ich nicht sagen, die Flasche entspricht aber nicht der, die bei der 2013er Variante abgebildet ist, sondern ist altmodisch aus Dreiecken zusammengesetzt, gekrönt von einem dunkelgrünen Deckel.
Zum Duft:
Ma Griff eröffnet grasgrün und ein wenig säuerlich-frisch. Welche grünen Bestandteile man genau riecht, kann ich nicht herausfiltern. Auf dieses satte Grün tröpfeln ein paar Aldehyde, die schnell wieder verdampfen. Der Eindruck ist pudrig, trocken und nur minimal floral. Würde es heute auf den Markt kommen, wäre Ma Griffe sicher ein Unisexparfüm, wenn nicht sogar eines, das nur in den Männerregalen steht.
Wenn sich die Frische legt, dreht sich der Carven ein wenig und in mir entstehen leicht unangenehme Assoziationen: er erinnert an den Geruch, den man in der Nase hat, wenn man sich den Kopf so richtig böse anstößt, etwas bitter und irgendwie dumpf. Von Dauer ist diese Phase netterweise nicht und alle Noten pendeln sich nach und nach ein, bleiben angenehm grün und behalten etwas von der Bitterkeit (olfaktorisch gesprochen). Ich könnte mir vorstellen, dass der Balmain'sche „Vent Vert“ ganz ähnlich gerochen haben mag, bevor er Anfang der 90er Jahre reformuliert wurde, da er viel kräftiger und auf altmodischere Weise nach Grün riecht als der ziemlich blumige grüne Wind. „Vent Vert“ entstand schon ein Jahr nach „Ma Griffe“, gleichzeitig mit Miss Dior (1947). Letztere waren beide Kreationen von Jean Carles, „Vent Vert“ und der verwandte „Bandit“ (1944) aus dem Hause Robert Piguet wurden von Germaine Cellier gebraut. Alle vier sind sich ähnlich, wobei „Bandit“ in die würzige Richtung geht, „Vent Vert“ (in der 90er-Jahre-Fassung) sehr zart und unauffällig blumig daher kommt, „Ma Griffe“ ziemlich trocken bleibt und „Miss Dior“ mit viel Galbanum an das Erbe „Vol de Nuits“ von Guerlain anknüpft, ergänzt um kräftigen Salbei. „Femme“ von Rochas (1945) kann man garantiert auch in Beziehung zu den vier Grünen stellen, mit ihr habe ich mich nur noch nicht richtig beschäftigt. Diese Chypre-Generation der 40er Jahre sind die Eltern der würzigen Chypres ab Ende der 50er Jahre, man denke an Aramis, Cabochard, Aliage und wie sie alle heißen.
Eichenmoos will meine Nase hier übrigens nicht so richtig bemerken, was gar nicht so traurig ist.
Mal sehen, wie es mit uns weitergeht, interessant und ungewöhnlich ist Ma Griffe auf alle Fälle.
8 Antworten
5
Flakon
2.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Kritik Top Rezension 23  
Einfach nur schön
Dank Hasi kann ich heute wieder einmal eines der Parfums erleben, die ungeachtet aller Modeerscheinungen auch heute noch Eleganz und Noblesse ausstrahlen wie zu der Zeit, als ich Ma Griffe kennenlernte.

Die Duftpyramide kannte ich bisher nicht und wenn ich die so sehe, würde ich erst mal denken: Was für ein Sammelsurium an Zutaten! Aber wie immer macht es eben die Dosis, das keine der Noten laut ist und sich in den Vordergrund drängt, sondern es entsteht ein gefälliges, aber keineswegs banales Fluidum, von der die Trägerin geradezu geadelt wird.

Der Auftakt wirkt auf mich hellgrün, entspannend, positiv. Gardenie und Muskatellersalbei sorgen dafür, dass eine feine blumig-würzige Aura die grünen Noten nicht allzu krass erscheinen lässt, sondern gleichsam als Überleitung in die pudrig-blumige Herznote dient. Und auch hier ist der Blumenreigen bedeutend dezenter, als es die Pyramide vermuten lässt. Das ist kein üppiger Duft, es ist eher ein Wahrnehmen einer Harmonie, als ein erkennen der einzelnen Blüten.

Im Verlauf lässt mich eine feine seifige Note kurz an L`Air du Temps denken. Und ich glaube, wem das Ricci-Parfum gefällt, der fühlt sich auch mit Ma Griffe wohl. Allerdings wird Ma Griffe in der Basis wärmer, ohne schwerer zu werden. Ich möchte die Basis eher pudrig beschreiben und man täuscht sich, wenn man glaubt, Eichenmoos würde einen Duft notgedrungen dunkel oder gar muffig machen. Nein, ich finde es fungiert hier als Gegengewicht zu Zimt und Sandelholz und rundet den Verlauf dieses wunderschönen Parfums nur angenehm ab.

Ich habe Ma Griffe früher nie getragen und werde es wohl auch in Zukunft nicht tun, denn selbst wenn ich es wieder einmal finden würde, fürchte ich, dass es heute auch nur noch eine Erinnerung seiner selbst ist.
6 Antworten
8
Preis
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Greenfan1701

117 Rezensionen
Greenfan1701
Greenfan1701
Kritik Sehr hilfreiche Rezension 21  
HERB ELEGANT
Und schon wieder hat mich ein Duft erreicht, den ich vorher nicht kannte, der mich sehr begeistert, der auch in mein Beuteschema passt. MA GRIFFE ist zwar in der Basis als grüner Duft erkennbar, allerdings habe ich mehr Düfte, die, für meine Begriffe, wesentlich grüner daherkommen.
Nichtsdestotrotz (WAS für ein Wort) gleicht er sich den trockenen, unsüssen Parfums an, er kommt ziemlich herb daher, wieder einmal kann ich gar keine Blumen rausriechen. Manchmal ist das schade, denn es sind schon viele schöne in der Herznote gelistet, die mir gefallen. Wie Jasmin, Rose, Maiglöckchen, nur ich rieche sie nicht.

Ob das ein 80er oder 90er Duft ist, kann ich nicht sagen, (aus den 40ern ist er sicher nicht), der Flakon sieht genauso aus, wie auf dem Foto hier. Ich hatte den früher nie, daher kann ich nicht sagen ob das nun ein Vintage ist, aber ich nehme es an, denn der Duft hält sehr lange. - Ist leider heutzutage nicht mehr so oft der Fall -

Es ist echt komisch, jetzt trage ich den schon eine ganze Weile und plötzlich habe ich einen leichten Blütenhauch in der Nase, das gibt's doch nicht. Anfangs nur herb und nun blumig, eine sehr interessante Beobachtung, die ich schon bei "Indian Summer" hatte.

Der Duft ist angenehm zu tragen, wenn man dieses Herbe mag, das sich jedoch nach einiger Zeit dreht und eher ein Weichzeichner mit kleiner blumiger Note wird.
Ist auch nicht allzu teuer, sodass man sich die wertvolleren Chypre für einen besonderen Anlass sparen könnte. Ich sage könnte, denn das ist nicht meine Art, ich trage sie auch im "normalen" Alltag. :-)
18 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
GoldGold vor 4 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Vintage-Aldehyde mit allem, was Grün ist, natürlich mit Eichenmoos. Für mich ein perfekter Unisexduft, Meilenstein unter den Chypres verts.
18 Antworten
TurandotTurandot vor 3 Jahren
5
Flakon
2.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Juwel aus der Chyprezeit. Steht seinen "Schwestern" Vent Vert oder Femme in nichts nach. Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeit im Flakon.
7 Antworten
GschpusiGschpusi vor 1 Jahr
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Wow, Eichenmoos uralt, Grün etwas schimmlig, Maiglöckchen toxisch, Vetiver u.Gardenie verblüht. Mir viel zu alt u. muffig. Nicht tragbar.
26 Antworten
HasiHasi vor 9 Jahren
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Ich hab die Vintage und die neue Version. Vintage = seifiger (mehr Aldehyde), neue Version (grüner Flakon) = cremiger. Beide toll!
1 Antwort
YataganYatagan vor 5 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Besonders opulente Chypre-Version mit Moos, Seife, fein harzigem Twist, floralem Puder: Inbegriff von liebenswertem Oldschool-Duft: schön.
7 Antworten
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