29.10.2017 - 08:56 Uhr
Taurus
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Taurus
Kritik Top Rezension
7
Grüne Vetiver Blaupause
Wenn man von Vetiver spricht, haben wohl die meisten das gleichnamige Eau de Toilette von Guerlain vor Augen. Für mich ein Oldschool Meisterwerk, allerdings für meine Nase doch ein wenig zu knarzig und anstrengend, um es genussvoll zu tragen. Zudem ist es zwar von 1959, doch leider weiß ich nicht, was sich da in all den Jahren am Duft geändert hat bzw. wie viel daran reformuliert wurde.
Bei meinem Miniatur-Flakon von Flohmarkt (s.u.) habe ich auch keine Ahnung aus welcher Epoche er entstammt, aber er kommt wesentlich weicher, grünlicher und spritziger rüber.
Es startet unüberraschend angenehm prall zitronig-frisch, um dann direkt nach wenigen Augenblicken mehr Würze sowie Holzigkeit und natürlich den namensgebenden Vetiver in Szene zu setzen. Jener zeigt sich von seiner grünlichen, aber auch hauchfein knarzigen Seite, so dass der typische Vetiver-Charakter erhalten bleibt, aber dabei schön rund wirkt.
Vor allem Muskatellersalbei, Zedern- sowie Sandelholz machen hier einen hervorragenden Nebenjob ohne allzu viel Raum zu beanspruchen, damit das Vetiver sich entsprechend entfalten kann. Sogar nach hinten raus bleibt alles in der Spur, wie es sich für einen Klassiker geziemt.
Das kommt erhaben und maskulin, und könnte in dieser Art sowohl für Büro, Sportplatz und abendliche Veranstaltung funktionieren – zwar zeitgemäß sowie zeitlos, jedoch eher für sonnige Tage passend.
Nun weiß ich nicht, ob meine Version bereits 1957 so mustergültig daher kam, aber man erkennt diese Struktur in vielen anderen Vetivervarianten der Mitbewerber wieder – wenn auch nicht immer ganz so gelungen wie hier.
Für mich halt die grünliche Vetiver-Blaupause, an der sich viele orientierten und probierten – selbst Guerlain, wobei für mich Carven nicht nur von der Jahreszahl her die Nase vorn hatte.
Bei meinem Miniatur-Flakon von Flohmarkt (s.u.) habe ich auch keine Ahnung aus welcher Epoche er entstammt, aber er kommt wesentlich weicher, grünlicher und spritziger rüber.
Es startet unüberraschend angenehm prall zitronig-frisch, um dann direkt nach wenigen Augenblicken mehr Würze sowie Holzigkeit und natürlich den namensgebenden Vetiver in Szene zu setzen. Jener zeigt sich von seiner grünlichen, aber auch hauchfein knarzigen Seite, so dass der typische Vetiver-Charakter erhalten bleibt, aber dabei schön rund wirkt.
Vor allem Muskatellersalbei, Zedern- sowie Sandelholz machen hier einen hervorragenden Nebenjob ohne allzu viel Raum zu beanspruchen, damit das Vetiver sich entsprechend entfalten kann. Sogar nach hinten raus bleibt alles in der Spur, wie es sich für einen Klassiker geziemt.
Das kommt erhaben und maskulin, und könnte in dieser Art sowohl für Büro, Sportplatz und abendliche Veranstaltung funktionieren – zwar zeitgemäß sowie zeitlos, jedoch eher für sonnige Tage passend.
Nun weiß ich nicht, ob meine Version bereits 1957 so mustergültig daher kam, aber man erkennt diese Struktur in vielen anderen Vetivervarianten der Mitbewerber wieder – wenn auch nicht immer ganz so gelungen wie hier.
Für mich halt die grünliche Vetiver-Blaupause, an der sich viele orientierten und probierten – selbst Guerlain, wobei für mich Carven nicht nur von der Jahreszahl her die Nase vorn hatte.
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