Jarmara7th

CINI MINIS ist ein leckeres Cerealien-Kinderfrühstück mit unwiderstehlichem Zimtgeschmack....
So steht es in der Beschreibung dieser Frühstücksflocken,
Moment...
Falsches Forum...
Oder doch nicht??
Es geht um Halston Z-14 Eau de Cologne, aktuelle Version. Zu den Cini Minis komme ich später.
Also ich muss sagen, der Halston prügelt anfangs schon ganz schön durch die Gegend, wird aber schnell ruhiger und legt sich schließlich ziemlich sanft zum Ausklingen nieder.
Er beginnt nach dem Aufsprühen stechend zitrisch und sehr extrem. Er ist laut. Sehr laut. Erster Gedanke: Bähhh, sofort abwaschen.
Ich hab mich aber zusammengerissen und siehe da, nach 5 langen Minuten entfaltet sich der Zitronenfalter und zum Vorschein kommt Zimt. Bombastische Ladungen Cini Minnies regnen aus überdimensionalen Müslischlüsseln in mein Geruchszentrum. Es erinnert mich auch an Weihnachten und diese Duftlampe die bei uns in der Küche steht und die in der Adventszeit so gut nach Blutorangen-Zimt-Duftöl riecht. So schwurbelt der Halston erstmal durch die Gegend, wird runder, das Stechen vom Anfang ist verschwunden und man fühlt sich fast wie ein erfrischender Big Red Kaugummi. Obwohl der Zimt nie ins Süße abkippt sondern warm würzig bleibt.
2 Stunden sind vergangen, der Charm der 70er schwebt durch die Wohnung. Würzig, weihrauchig dezent hängt er in der Luft und an mir. Laut ist er nicht mehr aber präsent schon noch. Die Zitrone blitzt hier und da noch durch, und ich fühle mich wie eine wandelnde Zimtstange die in Kräuter und leichtem Weihrauch lag.
Gegen Ende wirds noch ein wenig moosig und minimal seifig und der Zitronen-Zimt-Spass geht aufs Finale zu und verlässt die Bühne.
Fazit: Kann man sich gerne mal gönnen und ein wenig Zeitreise machen, irgendwie watschelt man mit Halston durch ein paar nette Stunden und für den Preis, der auf diversen Onlineseiten für die aktuelle Version aufgerufen wird, kann man bedenkenlos zugreifen. Wer Zimt mag als Hauptduftnote dürfte hier übrigens auch sehr sehr sehr auf seine Kosten kommen.
Zum Schluss möchte ich noch die schicke Flasche erwähnen in die der Halston gefüllt ist. Die ist mMn so hässlich und Retro, dass ich allein für diese Extravaganz im Badezimmerschrank 9 Punkte für den Flakon geben muss ;)

Danke fürs Lesen

Von Oben nach Unten oder abwärts, soll heißen, dass B683 super startet aber dann leider ein wenig nachlässt zur Basis hin.
Aber jetzt erstmal von Anfang an:
B683...ungewöhnlicher Name, klingt nach Chemielabor, Testreihe, Prototyp oder irgndwas Wissenschaftliches. Ist es aber nicht. Nach kurzer Recherche im Netz findet sich des Rätsels Lösung, der Herr Barrois spielt damit auf den Namen des Planeten des Kleinen Prinzen (bekanntes Kinderbuch) an. B683 soll also jetzt der Duftplanet von Barrois sein oder so ähnlich...naja gut die Erklärung des Namens soweit. Weckt bei mir erstmal keine Emotionen und deshalb weiter zum Duft:
Start nach Aufsprühen jeweils 1 Spritzer hinter die Ohren und 2 am Handgelenk, WÜRZIG und LEDER. Wow, eine schmeichelhafte Wucht aus Mamas Gewürzregal und Papas alter Aktentasche kitzelt in meiner Nase. Der Safran sticht ein klein wenig mehr raus als der Pfeffer aber es wird nicht allzu pieksig und Niesen muss ich zum Glück nicht. Das Leder das wahrscheinlich vom Veilchen erzeugt wird stellt sich relativ samtig dar für meinen Eindruck. Dieses Spektakel hält sich die erste halbe Stunde gut in einer kleinen Wolke um mich herum. Die Wolke ist präsent aber erschlägt keinen. Sehr angenehm und auch nicht allzu aufdringlich. Nach und nach wird der Gesamteindruck runder, das würzige verzieht sich ein wenig und eine leicht süßlich fruchtige Note gesellt sich zum Leder. Das lockert das Ganze irgendwie auf und präsentiert alles ein wenig runder. Ich empfinde den Duft ab der Herznote eh relativ unkantig und soft. Ein leichter Touch von bittersüßer Medizin schwingt im Hintergrund mit, eventuell das Labdanum. Erinnert mich ganz ganz entfernt an Antaeus...so ein Zusammenspiel aus Zistrose Leder und Medizin. Und leider leider leider kommt jetzt der Teil der nicht mehr ganz so toll ist wie der bisherige Verlauf...es schiebt sich immer mehr eine leicht traubenzucker-brauseartige Ambroxannote durch und das wars dann. Die bleibt bei mir mit einem Hauch Velourleder bis zum Schluss nach circa 6 Stunden übrig und B683 ist ausgeklungen.
Ich meine, versteht mich nicht falsch, ich mag den Duft und kann mir vorstellen ihn regelmäßig zu tragen aber nach dem tollen Auftakt, enttäuscht das doch eher gewöhnlich riechende Ambroxbett in der Basis ein wenig. Wäre da was Originelleres gekommen, ich hätte mindestens 9 Punkte vergeben. Aber so ist er im Endeffekt doch nur ein alltagstauglicher Würzling mit kurzem WOW-Effekt. Die Sillage hielt sich im Gesamteindruck im Rahmen, was aber dem Duft finde ich nicht negativ angerechnet werden muss, da es ja auch mal angenehm ist wenn man nicht jeden in der Umgebung mit seinem Parfüm olfaktorisch voll auf die Zwölf schlägt. Ein probieren ist er auf jeden Fall wert wenn man auf Leder und Würze steht, ob er seinem Preis gerecht wird ist eine andere Frage.
Mich hat er heute schön durch ein paar Stunden des Tages begleitet und wäre er günstiger zu haben, wäre er vielleicht sogar einen Kauf wert.
Auf meinem Planeten landet B683 aber vorerst nicht.

Morgens im Bad, die Sonne scheint durch das Fenster, im Radio läuft leise das Morgenprogramm. Es ist warm im Badezimmer und ein Handtuch locker um die Hüfte gewickelt reicht aus um nicht zu frieren. Im Waschbecken läuft heißes Wasser ein und erzeugt eine dampfige Atmosphäre, der Nassrasierer liegt bereit zum Einsatz und neben ihm steht eine große, grüne Dose Rasierschaum. Ich sprühe mir den Schaum großzügig in die Hand und fange an meinen Bart einzuseifen. Dabei atme ich tief den unverwechselbaren Duft einer erfrischenden und gleichzeitig entspannenden Rasur ein....

So ungefähr empfinde ich den Duft At the Barber's. Meine Assoziation kommt wahrscheinlich daher, da ich nie in einem Barbershop war und somit das Ritual der Nassrasur nur aus dem heimischen Badezimmer kenne. Den Duft habe ich als Gratisprobe bekommen und jetzt nach zwei Tagen Test möchte ich meine Eindrücke teilen.

Der Verlauf startet würzig frisch mit Kräutern und Lavendel, die Bitterorange rieche ich eher weniger heraus. Dafür gesellt sich nach kurzer Zeit dieser typische Eichenmoos Tonka Duft dazu und in diesem Zustand bleibt er bei mir dann auch. Was mich ein wenig stört ist eine leicht cremige Note die ein klein wenig künstlich anmutet und meiner Meinung nach eventuell von der Tonkabohne kommen könnte. Ich rieche diese Note nur wenn ich direkt an der Haut schnuppere, aber leider reicht das aus, damit At the Barber's als Kaufkandidat für mich wegfällt.
Ähnlichkeit hat er für mich irgendwie mit dem Drydown von Azzaro pour homme, nur ohne Anisnote.

Haltbarkeit war super circa 8-10 Stunden wehte mir immer wieder eine Brise Nassrasur um die Ohren. Sillage war moderat also eher nah als raumfüllend.

Flakondesign kann ich nur von den Bildern beurteilen da ich ja nur ein Proberöhrchen hatte, aber da sieht er prinzipiell finde ich ganz gut aus. Über Qualität von Sprühkopf und die Haptik kann ich daher leider auch nichts sagen.

Zusammenfassend ein für mich schöner angenehmer Duft. Leider ein Punkt Abzug wegen der Creme-Note die mir nicht ganz gefällt aber ansonsten wirklich toll.

Einen Test war er auf alle Fälle wert :)

Als Erstes möchte ich anmerken, dass ich die Marketingstrategie von Dior ziemlich irreführend finde bezüglich der Namensgebung des neuen Duftes. Aber sich darüber aufzuregen ist wahrscheinlich Zeitverschwendung, weshalb ich es dabei auch belassen möchte. An den Namen wird sich deswegen eh nichts ändern.
Ob der neue Duft Mainstream ist und deshalb schlecht sein soll, nur weil er vielen Leuten gefallen soll, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich muss ein Duft gefallen und da ist es mir egal ob er außergewöhnlich und selten ist oder von der breiten Masse getragen wird. Ich habe eine Probe beim letzten Besuch im "D." bekommen und habe einen Versuch gewagt.
Jetzt zum Duft selbst:
Kurz nach dem Aufsprühen auf die Haut rieche ich erstaunlicherweise erstmal fast nichts...und dann kommt langsam etwas das mich an Bleu de Chanel erinnert. Spritzig Orangig oder wahrscheinlich die Bergamotte. Dieser Geruch zieht sich bei mir bis zum Drydown. Allmählich kommt etwas Seifiges dazu und holzige Noten. Es bleibt auf jeden Fall trocken und frisch wie frisch geduscht. In diesem Stadium steht der Duft dann erstmal eine Zeit lang. Wenn er schwächer wird und in die Basis geht empfinde ich ihn ein wenig süßlich sogar etwas zimtig, trotzdem immer noch holzig. Irgendwie finde ich den Drydown ein wenig Oldschool oder keine Ahnung wie man es sonst nennen könnte. Ich habe einfach das Gefühl den Duft schon früher als Kind gerochen zu haben.
Haltbarkeit liegt bei mir bei circa 5 bis 6 Stunden mit allem drum und dran. Danach ist er einfach weg.
Sillage ist bei mir ziemlich schwach. Anfangs ungefähr Armlänge, nach 2 bis 3 Stunden nur noch hautnah.
Von Haltbarkeit und Sillage bin ich ein wenig enttäuscht. Da können andere Eau de Toilettes mehr.
Den Duft selbst finde ich eigentlich ziemlich gut und angenehm, ja sogar ziemlich zum Wohlfühlen. Aber er kommt einfach sehr sehr zurückhaltend und schwach bei mir und das ist ein großer Minuspunkt für mich.
Kurze Zusammenfassung:
Ja, er gefällt mir, ja er wird wahrscheinlich vielen anderen auch gefallen, nein ich kaufe ihn wahrscheinlich eher nicht da er für mich nicht lange genug durchhält.

Und andauernd habe ich das Gefühl dass es diesen Duft schon mal gab....

(Das war mein erster Kommentar hier. Also seid bitte gnädig mit mir...)