Kreisquadrat

Kreisquadrat

Rezensionen
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11 - 15 von 37
Kreisquadrat vor 10 Monaten 8 4
9
Duft
Samtiger Schmeichler mit aromatischen Akzent.
Ein Meisterwerk [auf seinem Niveau], welches Erinnerungen an vergangene Parfums weckt, ohne sich dabei an die Vergangenheit zu klammern. Enthusiasten klassischer Parfums dürften Anklang an Boisé Vibrant Leather finden.
Eine Stimmung verströmt dieses Parfum, wie die eines aromatischen Fougère ohne vordergründig vintage sein zu wollen und ohne einen langen Weg zum Klassiker gehabt zu haben, sondern lediglich mit dem Charm eines Klassikers versehen. Etwas dass mein Geruchsgedächtnis vollumfänglich aktiviert.
Wieso auch immer, mir kommen die späten 1920er und frühen 1930er Jahre in den Sinn. Ich bilde mir ein das so die Parfums dieser Zeit geduftet haben müssen. Fritz Langs futuristisches Metropolis wird in den Filmpalästen der Republik ur-aufgeführt, ich lege Boisé Vibrant Leather auf und gehe hin.
Dabei ist es versatil genug als das adrett légere, aber auch etwas gehobene Anlässe sein natürlichen Spielraum darstellen. So kann nach dem Filmpalastbesuch, auch direkt die abendliche Oper angesteuert werden, falls man etwas davon in einen Taschenzersäuber umgefüllt haben sollte. Gesetzt und diskret genug ist die Projektion und die Sillage allemal.

Roter Samt bei gesetzten Licht kommt mir in den Sinn, auchwenn es dem bordeauxroten Flakon geschuldet sein mag. Feine Stoffe, stilvolle Kleidung, schwere Vorhänge. Anschmiegsam ist der Boisé Vibrant Leather.
Zugleich dennoch modern, mit seiner minimalistischer und ästhetisch einfachen Formgebung. Tiefdunkles, beinahe schwarzes Trockenholz auf weißer Keramik. Dunkelblau-Weinrot meliert.

Herb aromatisch bettet man sich samtig weich auf Hesperiden, um alsbald die Orientalik zu zitieren, fruchtig-süßliches Holz mit safranartigen Akkorden. Stetig wird es harzig-rauchig. Labnanum mein bester Freund! Aromatisches Leder schließt dezent pudrig ab.
Alles geschmackvoll akzentuiert, schön!

Der weinrote Flakon trifft das Thema gut. Ein rubinesquer Handschmeichler.
Und hey, zum ersten mal sehe ich bei Zara einen Magnetdeckel. Der Zerstäuber sifft unschön, verströmt jedoch dennoch gekonnt feinen Nebel. Die aufgebrachten Buchstaben erkennt man je nach Lichtverhältnis nicht so gut, doch das passt. Understatement.

Jérôme Epinette wandert immer wieder zwischen Niche und Cheapie. Beinahe die gesamte Vibrant Leather Reihe hat er für Zara gemacht, Guess Klassiker auch. Für Beyredo hat er viele kreiert und für Nichenmarken die ich noch garnicht kenne. Das es einem Parfum gut tut, wenn ein Parfümeur weiß wie er die ihm gegebenen Mittel gekonnt einsetzt und dazu zwischen hochwertigen und wenniger hochwertigen Ölen zu vermitteln weiß, merkt man beim Boisé Vibrant Leather. Gelungene Arbeit Monsieur Epinette! Ein Cheapie der garnicht danach riecht.
4 Antworten
Kreisquadrat vor 10 Monaten 10 3
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
Noble Komplexität - Herbst als Parfum
Rauchige Harze, viskose Öle. Trockene, edle Hölzer bei würzigen Tabak und honig-süßlicher Cognac. Kühl, mentholisch, phenolisch-balsamische Akzente, tief, viskos und süffig. Alles zurückhaltend und diskret. Sehr interessante, scheinbare Gegensätze, harmonisch vereint.

Nach all den bisher vortrefflichen Rezensionen, die den Kern des Ombre Noir sehr wort- und bildschön getroffen haben, komme ich dennoch nicht umhin meine Gedanken dazu nieder zu schreiben. Ich fasse mich möglichst kurz.

Eine Führung durch einen einzigen Raum:
Klassisch, nobel, edel und elegant umgeben von holzvertäfelten Wänden bei dunklen Ölgemälden. Frisch hochglanzpolierte Massivholzmöbel auf dicken Teppichen. Eine große Zigarrensammlung,
bei ledergebundenen Büchern. Das goldene Licht des Kamins bricht sich durch die vernebelten Schatten, legt sich samtweich auf die Ledersessel.
Ein Funken Mystik, gewiss Understatement, vornehme Zurückhaltung, Tradition und Integrität - Ein geheimes Treffen der alten Freimaurer - Draußen, in der freien Welt, bei Herbst, wenn die Nacht sich von uns scheidet und das Flimmern der ersten Sonnenstrahlen das trockene Laub anwärmt, weht uns ein Hauch Erde, Heu und im Tau stehende Gräser herb herüber.

Ombre Noir ist wahrscheinlich kein Blindkaufkandidat. Jedoch sollte jeder der die oben genannten Aromen und Düfte nah beim Herzen trägt, gefallen daran finden. Besonders der Twist zwischen grünen und frisch anmutenden Akkorden bringt hier einen interessanten Aspekt mit sich. Andererseits könnte eben dieser Aspekt jemand anderen eher nicht zusagen. Womöglich wäre wenniger mehr gewesen.

Der Flakon ist massiv, bei dem sich das Licht durch seine Kanten bricht. Ein gewaltig großer Flakondeckel aus Holz oder es eher imitierend. Die bernsteinfarbende Flüssigkeit wird gelungen von diesen Formen und dem Etikett, sowie der Schrifttart in Gold ergänzt.

Bei Ombre Noir kann ich mich adrett für anspruchsvolle Anlässe kleiden und die Gewissheit haben, dass ich das richtige Parfum dafür habe. Es wird nicht laut sein.
Die vermeintliche Frische erlaubt es mir auch wärmere Jahreszeiten, bei kühleren Temperaturen und oder zum Abend hin, anzusteuern.

Ombre Noir bewegt viele Bilder und Gedanken in mir ohne das ich dafür Worte finde. Weswegen ich die weiteren Rezensionen herzlichst empfehlen kann.
Selten so viele vortreffliche Rezensionen zu einem Parfum gelesen wie hier. Es lohnt sich weiter zu lesen!
3 Antworten
Kreisquadrat vor 10 Monaten 6 4
8
Flakon
7
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Azurblauer Streifen am Horizont heller Erde
Welch ein unscheinbar herrlichen Duft der 1881 Riviera zu erzeugen vermag.
Unscheinbar, da die Idee des Duftes ansich nicht unbedingt neu ist. Es gibt in etwa ähnliche Interpretationen einer italienischen Riviera. Auf die eine oder andere Weise. Mal der Wind, mal das Meer, manchmal Tannen, manchmal Zitrusfrüchte als Themenschwerpunkt.

Beim Riviera befindet sich das Meer eher weit am Horizont. Sichtbar von einem alten Massivholztisch aus der im Schatten steht. Umweht von Kräutern und Jasmin.
Blau-grün, sonniges Weiß, erdige Töne als Farbpalette. Vom ersten Test an, hob sich dieses Parfum von meinen bisherigen Erfahrungen mit diesem Duftthema ab. Im Riviera macht das "Hineinkommende" ein derart harmonisches Spiel, als sei es ein barockes Musikstück. Zart, differenziert, dabei dennoch bestimmt und klar. Die Motive wirken vertraut und erinnern an Duftklassiker.

Der Start kann etwas holprig wirken. Hauruck Zitrik, kurz danach androgyn floral. Das ist jedoch schnell überwunden und der Riviera wird zu einem geschmeidigen "Naturduft" (dieser Einordnung einer meiner Vorredner kann ich nur zustimmen) der holzig-frisches mitbringt und dabei interessant und belebend wirkt.
Das Florale blinzelt lediglich durch. Wirkt zart, elegant und subtil.
Die Holzigkeit wirkt zurückhaltend, unzitrisch, was optimal ist.
Die erdig-grüne, saftige Krautigkeit strahlt ausgewogen, wohlwollend und gemütlich aus. Dabei bekommt alles eine luftig-aquatische Komponente, ohne nass oder maritim zu wirken, sondern eher frisch-trocken.
Alles greift hier gut ineinander, erzeugt ein tolles Gesamtbild. Während Jasmin und Bergamotte den Anfang bestimmen können, bilden Leder und Patchouli den Hintergrund. Die beiden kann ich nur bedingt verorten. Doch es gibt Momente in denen es bekannt herb und grün bleibt, jedoch deutlich floral und womöglich das was Leder sein soll. Das war zu einer späteren Uhrzeit am gleichen Tag. Demnach hat man je nach Wetter und Tageszeit einen etwas anderen Duft. Alle Duftrichtungen die der 1881 Riviera einschlagen kann, gefallen mir außerordentlich gut.
Vetiver ist meinem Eindruck nach der heimliche Hauptakteur bei all dem Spiel der Duftpyramide .

Durchaus auch als unisex Parfum vorstellbar. Wobei ich als Rückmeldung bekommen habe, das es sehr maskulin wirkt.

Der Flakon ist wunderschön mit seinen Kanten und seiner Farbgebung mit den hellblauen Akzenten. Der Zerstäuber arbeitet sehr solide, solange er aufrecht benutzt wird.

Fazit: herb-trocken-krautig, frisch, mit floral-holzigen Nuancen. Garnicht so unscheinbar letztendlich. Ringt sogar das ein oder andere Kompliment ab.
Neben dem "1881 Signature | Cerruti" mein Lieblingsflanker dieser Reihe.
4 Antworten
Kreisquadrat vor 11 Monaten 4 4
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Neuauflage - versatil, massentauglich
Okay, eine Neuauflage des "Black Tag Intense | Zara". Ohne Leder, Amber und Zedernholz, sondern mit gänzlich neuen Zutaten, bei denen lediglich die Bergamotte die einzige Konstante ist.

Die Neuauflage hat einen fruchtig-frischen Auftakt.
Danach Eine zitrisch-cremige Holzigkeit mit einer unterschwelliger Fruchtigkeit. Wobei die subtil wirkende Vanille hier mit einer würzigen Süßlichkeit der Hauptakteur zu sein scheint, jedoch nicht so heftig ausschlägt. Dabei wirkt das Black Tag Intense holzig, wennauch nur das sanft dominierende erdige Vetiver diese Wirkung ausmachen kann.

Was bei mir nach dem Drydown einsetzt ist eine gourmandige Abendsüße. Apfel, Patschuli, Tonka und Vanille kreieren bei mir den Eindruck als könne ich damit auch ausgehen, lediglich mit einer körpernahen Projektion oder auch für einen sanften Schwenk beim Vorbeigehen.
Das langt nicht für einen Club oder um draußen aufzufallen.
Doch für eine gediegene private Abendveranstaltung durchaus vorstellbar, bei der es auch ums Essen geht und einen entspannten Tanz. Vielleicht auch für den Kinobesuch. Die Referenzparfums die bei der älteren Version des "Black Tag Intense | Zara" angegeben sind, können dafür durchaus herhalten. Lediglich ist der hier vorliegende viel leiser und unaufdringlicher im Vergleich. Auch die Synthetik eines Yves Saint Laurent L'Homme ist erahnbar. Nur der YSL hat mehr Glamour-Effekt. Parfumierte-Lederakkorde meine ich auch zu vernehmen. Fruchtig-zitrisch dabei.
Alles massenkompatibel verpackt.

Und auch hier erinnert mich der Gesamteindruck des Duftes und auch seine Synthetik an die spät '90er Parfums. Ausschlaggebend dabei ist tatsächlich die Synthetik und aber auch die scharfe Frische, die ganz ganz selten doch einmal sanft wuchten kann.
Womöglich liegt es daran da ich meinerseits eher günstigere Parfums getragen habe, eben in den '90ern.
Nur, Zara schafft es durchaus das Drogerie-Niveau eines 10€-Parfums zu vermeiden. Wobei, es bleibt nicht aus das der Billo-Drogerie-Duft-Eindruck schonmal doch durchschimmert. Besonders zum Ende hin auf Kleidung.

Was die Haltbarkeit angeht, zumindest auf dem Teststreifen vom Abend bis zum nächsten Morgen noch wahrnehmbar. Bei mir persönlich setzt schnell eine Gewöhnung an den Duft ein.

Was die Sillage angeht, nach einer kurzen Abwesenheit den Raum wiederbetreten in dem ich das Black Tag Intense aufgetragen habe und den Teststreifen noch liegen hab, ist die Sillage durchaus raumfüllend. Zumindest für einen kurzen Moment, dann werde ich wieder rasch geruchsblind.

Der Flakon ist durchaus schön. Mattbeschichtet. Die Spiegelschrift vermiest den ansonsten gelungenen Eindruck des schwarz mattierten, blickdichten Glasflakons. Der Kunststoff des Flakondeckels wirkt etwas billig.

Ansonsten ein solides allerwelts Parfum. Wird niemanden stören, aber auch nicht sonderlich auffallen, bzw. der Einzigartigkeit-Faktor ist hier ziemlich niedrig. Man duftet halt angenehm. Einerseits braucht man es theoretisch nicht, doch wenn man hierbei wie ich einen Blindkauf getätigt hat, macht man auch nichts falsch es zu haben und zu benutzen. Vorausgesetzt man hat nicht vor olfaktorisch unbedingt einen großen Radius und eine lange Dauer abzudecken oder auch, sollte man Synthetik gut ab haben können.
Erinnert mich an ein Parfum das ich schonmal getestet habe. Nur welches war es? Jedenfalls eine Duft-DNA die einem bekannt vorkommen dürfte.

Das Black Tag Intense dürfte ziemlich vielseitig einsetzbar sein. Ich meine auch durchaus im Sommer zum ausgehen, aber auch für die Arbeit bei sonnigen Tagen bei nicht all zu hohen Temperaturen.

Naja, jetzt besitze ich es halt. Dabei habe ich durchaus bessere Kandidaten die ich nutzen kann. Womöglich nur nicht ganz aus dem gleichen Genre und der gleichen Duft-DNA wie Referenzparfums zum "Black Tag Intense | Zara" oder dem des "Heritage Selection - Black Tag Intense | Zara" selber.
4 Antworten
Kreisquadrat vor 11 Monaten 7 8
5
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Juveniler Technokrat


Mit Rhuigi habe ich ganz starke Assoziationen mit der Olfaktorik der 1990er Jahre. Eine Nostalgie die hier bei mir entsteht. Diese frech jung, dynamisch und agil anmutenden Duftwasser. New Yorker Stahlträger, Backsteinmauer im Hintergrund, ein lässig dreinblickende Person mit strengen Gesichtszügen auf Schwarzweiß. Eine junge, tiefe Stimme bedient sich einer der Suburbanen-Kultur entliehenen Lebensphilosophie (kurz und bündig). Eine weibliche und eine männliche Stimme sprechen simultan den Markennamen aus. Werbespot Ende.
In diesem Fall wären es laut Marketing von dem Ivy-League-Stil der US-amerikanischen Universitäten, Kletterausrüstung und von Arbeitskleidung inspirierte Bilder.

Bally-Chefdesigner und Rhude-Gründer Rhuigi Villaseñior kollaboriert wieder mit Zara und dabei ist neben einer Kleidung-Kollektion dieses Parfum entstanden. Zuvor gingen Kollaborationen mit Puma und Lamborghini voraus.
In diesem Zusammenhang wirkt das Parfum selber nicht mehr so verloren und aus der Reihe, wenn man online lediglich Zaras Parfumßparte aufsucht.
Das 100ml EdP wird von Zara als "Ein Duft, der um einen würzigen Cocktail herum aufgebaut ist, ein Likör-Gin-Akkord aus Grapefruit und Zimt. Die Duftpyramide enthüllt Noten von Lavendel, Schwertlilie und Salbei auf einer Basisnote von Vetiver." beschrieben. Von Rhuigis Marketing als Aftersport Spray.

Rhuigi wirkt frisch-aromatisch, pikant und leicht. Mit der für '90er arttypischen mystischen Süßlichkeit die fruchtig wirkt. Von einem zitrischen Übergang geht es dann zum Süßholz raspeln. Es wird nämlich deutlich holziger.
Alles würzig und unterschwellig frisch. Und hier ist selbst die enthaltene Synthetik für mich ein Nostalgiefaktor. Viele dürften sich an so einer Art Duft aus dieser Zeit erinnern. Heute 2023 spricht kaum einer über diese Parfums jenes Duftgenres wie "FCUK Him | French Connection / FCUK" oder "Bench. for Him (2017) | Bench." (als Ruhmlose Beispiele die mir sofort einfallen genannt). Doch da gibt es mehr.
Das was bis ins heute geschafft hat, kennen wir als zeitlose Klassiker.
Doch wieso sollte Rhuigi für meine Assoziationswelt auch nicht soetwas nochmal wagen? Ich meine das hat "Kani for Him | Karl Kani" auch gemacht.

Für Zeitreisende in die Vergangenheit sicher ein Schnuppern wert. Für die Gegenwart womöglich zu '90er-"altbacken" und überbordend synthetisch. '90er altbacken? Ja, so nah sind die '90er auch nicht mehr und dieses Jahrzehnt wird auch seine zeitvollen Objekte mit einer altbackquesken Aura hervorbringen. Ich möchte dabei betonen das "altbacken" nicht zwangsläufig negativ zu betrachten ist. Es kann auch seinen stilvolle Reiz haben. Doch bin ich nun schon zu weit abgedriftet.

Den Rhuigi begleitet subtil stets ein Karibik-Flair-Duft. Mag hier auch die Illustration des Duftes sein Beiwerk tun.
Ein kleiner Strand der ins türkisblaues Meer übergeht, ein lauschiges Plätzchen von Vulkangestein-Klippen umarmt. Der schneeweiße Sand wirkt Mokka-braun durch den Schatten der von den Klippen und den Palmen auf ihn fällt. Zwischen kastanienbraunem Gehölz fast schwarz wirkende Nischen.
Es ist sonnig, doch wenn ich meine Zehen in den Sand stecken, wirkt es erfrischend kühl.

Ein locker legerer Freizeitduft. Sündigt durch seinen synthie- und altbacken-Aura. Punktet durch eine dichte und angenehme Atmosphäre und dadurch das die Bestandteile hier runder wirken als bei seinen Artgenossen.

Das ausgerechnet Zara mir die Zeit wert ist viel über eines der Zara Parfums nachzudenken, liegt für mich womöglich daran, dass die hohe Frequenz der Veröffentlichung bei einem oft sehr günstigen Preis meine Neugierde anregt. Was steckt hinter diesem neuen Duft? Die Zara Düfte gehen ja in alle möglichen Richtungen und Themen, was es durchaus spannend machen kann. Typisch bei so einer Preisgestaltung fällt die Qualität dabei oft negativ aus, sowie die Haltbarkeit und Projektion auch. Doch andererseits habe ich dies nicht selten auch bei Niche erlebt.

Erst zum Ende dieses Textes auf die Duftpyramide schauend, ja ergibt Sinn. Gin und Grapefruit eröffnen mit einer aromatischen Zitrik. Salbei und Lavendel gestalten es herb-krautig und grün. Schwertlilie/Iris und Zimt machen es süßlich (mit dem Zitrischen zusammen fruchtig). Vetiver hält das ganze kühl-frisch und holzig.
8 Antworten
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