Lala25
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Meine versöhnung mit der Orangenblüte
Gleich am Anfang nehme ich ein leicht geröstetes Marshmallow wahr, kaum süß, kombiniert mit einer sehr feinen, luftigen Orangenblüte, die niemals schwer wirkt. Normalerweise kann ich Orangenblüte überhaupt nicht ausstehen, aber hier ist sie perfekt ausbalanciert und angenehm.
Bald entwickelt sich ein Eindruck von Muscovado-Zucker – trocken, holzig, mit einer Note von Cassonade, leicht lakritzig und fast röstig. Im Hintergrund spüre ich Benzoe, weich und harzig, sehr luftig, das alles abrundet.
Am meisten beeindruckt mich jedoch die Vanilleschote, trocken-holzig, wie in Muscovado getaucht. Für mich tritt sie klar vor die Orangenblüte und verleiht dem Duft eine holzig-trockene, subtil gourmandige Struktur.
Für mich der einzige Orangenblütenduft, der mich wirklich überzeugt hat – ausgewogen, elegant und sehr besonders.
Bald entwickelt sich ein Eindruck von Muscovado-Zucker – trocken, holzig, mit einer Note von Cassonade, leicht lakritzig und fast röstig. Im Hintergrund spüre ich Benzoe, weich und harzig, sehr luftig, das alles abrundet.
Am meisten beeindruckt mich jedoch die Vanilleschote, trocken-holzig, wie in Muscovado getaucht. Für mich tritt sie klar vor die Orangenblüte und verleiht dem Duft eine holzig-trockene, subtil gourmandige Struktur.
Für mich der einzige Orangenblütenduft, der mich wirklich überzeugt hat – ausgewogen, elegant und sehr besonders.
Zwischen olfaktorischer Eleganz und persönlichem Dilemma
Ich habe Yin Transformation von The Harmonist entdeckt und war anfangs sofort begeistert. Ein sehr femininer, raffinierter und beruhigender Duft, den man jedoch sparsam verwenden sollte, da er schnell überwältigend wirken kann. Für mich ist er eine luxuriöse Mischung aus Mandelmilch, Frische, Cremigkeit und eleganter Pudrigkeit. Weißer Moschus verleiht ihm eine baumwollweiche Sauberkeit, Iris bringt eine pudrig-frische Note, Sandelholz rundet das Ganze ab und Benzoe wärmt es dezent auf. Der Gesamteindruck: luxuriöse Reinheit, wie nach einem Besuch in einem exklusiven Spa.
Cremig, blumig und manchmal leicht aquatisch erinnert er mich an einen Blumenstrauß, der nach einem Regenschauer mit Talkumpuder bestäubt wurde. Hervorragende Haltbarkeit, dichter Duftschweif — perfekt für Liebhaber pudriger, moschusartiger und sehr sauberer Parfums. Ein Duft, der sowohl schlicht als auch anspruchsvoll ist, eindeutig feminin — ich verstehe, warum er als Signaturduft von Janet Jackson gilt. Aus persönlichen Gründen im Zusammenhang mit dem Image der Marke möchte ich ihn jedoch nicht kaufen, trotz seiner Schönheit und hohen Qualität.
Cremig, blumig und manchmal leicht aquatisch erinnert er mich an einen Blumenstrauß, der nach einem Regenschauer mit Talkumpuder bestäubt wurde. Hervorragende Haltbarkeit, dichter Duftschweif — perfekt für Liebhaber pudriger, moschusartiger und sehr sauberer Parfums. Ein Duft, der sowohl schlicht als auch anspruchsvoll ist, eindeutig feminin — ich verstehe, warum er als Signaturduft von Janet Jackson gilt. Aus persönlichen Gründen im Zusammenhang mit dem Image der Marke möchte ich ihn jedoch nicht kaufen, trotz seiner Schönheit und hohen Qualität.
1 Antwort
Vanille-Zitrone wie ein Kindheitsheilmittel
Auf meiner Haut hat die Magie leider nicht wirklich gewirkt.
Der Auftakt mit Zitrone ist klar, strahlend und anfangs recht natürlich.
Doch schon bald nimmt der Duft eine süßere, sirupartige Wendung, die mich an einen medizinischen Hustensirup erinnert, bei dem der Geschmack mit viel Zucker und einem kräftigen Zitronenaroma überdeckt wird.
Im weiteren Verlauf nehme ich eine Zitrusnote mit leicht synthetischem Charakter wahr, die sich mit der vanilligen Süße verbindet.
Ich weiß, dass viele darin eine cremige, sonnige Köstlichkeit sehen – und ich hätte mir gewünscht, dass es bei mir ebenso wäre.
Auf meiner Haut jedoch schlägt die Kombination aus Zitrone und Vanille eine andere Richtung ein: süßer, medizinischer, sirupartiger – und anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Der Auftakt mit Zitrone ist klar, strahlend und anfangs recht natürlich.
Doch schon bald nimmt der Duft eine süßere, sirupartige Wendung, die mich an einen medizinischen Hustensirup erinnert, bei dem der Geschmack mit viel Zucker und einem kräftigen Zitronenaroma überdeckt wird.
Im weiteren Verlauf nehme ich eine Zitrusnote mit leicht synthetischem Charakter wahr, die sich mit der vanilligen Süße verbindet.
Ich weiß, dass viele darin eine cremige, sonnige Köstlichkeit sehen – und ich hätte mir gewünscht, dass es bei mir ebenso wäre.
Auf meiner Haut jedoch schlägt die Kombination aus Zitrone und Vanille eine andere Richtung ein: süßer, medizinischer, sirupartiger – und anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
2 Antworten
Kandierter Ingwer in Vanillesüße
Ruby Red von The House of Oud – damit habe ich nicht gerechnet.
Schon beim ersten Sprühen habe ich das Gefühl, eine feine Patisserie zu betreten.
Ich sehe sofort eine Tarte mit Creme, parfümiert mit kandiertem Ingwer, dessen Säure perfekt ausbalanciert ist und an eine reife Mandarine erinnert, getoppt mit einer weichen, luftigen Meringue.
Keine gebräunte Meringue, sondern ein weißer, seidiger Schaum, bestreut mit feinen Raspeln von Ingwer, die genau den richtigen würzig-süßen Akzent geben.
Sehr schnell wird die Komposition reicher und cremiger.
Die Vanille entfaltet sich, sanft und umhüllend, wie eine Konditorcreme.
Die Tuberose wirkt weder schwer noch opulent, sondern buttrig, samtig, fast milchig, und verleiht Rundheit und Sinnlichkeit.
Dann bringt das Ylang-Ylang mit seinen warmen, fruchtigen Akzenten einen exotischen, sonnigen Touch ins Ganze.
Im Fond nimmt der kandierte Ingwer wieder seinen Platz ein – diesmal nehme ich ihn wahr.
Nicht scharf oder roh, sondern wie kleine Stücke, die man genüsslich kaut, umhüllt von Zuckerkristallen – fast wie handgemachte Bonbons.
Es ist, als würde man eine kleine, kostbare Schachtel mit Ingwer-Süßigkeiten öffnen, aus der süße Düfte entweichen.
Ruby Red bleibt perfekt ausbalanciert:
Der Ingwer bringt genau die richtige Menge Würze, ohne jemals die Süße zu überdecken.
Der Duft bleibt sanft, warm, vanillig und sonnig – wie ein seidiger, köstlicher Schleier.
Schon beim ersten Sprühen habe ich das Gefühl, eine feine Patisserie zu betreten.
Ich sehe sofort eine Tarte mit Creme, parfümiert mit kandiertem Ingwer, dessen Säure perfekt ausbalanciert ist und an eine reife Mandarine erinnert, getoppt mit einer weichen, luftigen Meringue.
Keine gebräunte Meringue, sondern ein weißer, seidiger Schaum, bestreut mit feinen Raspeln von Ingwer, die genau den richtigen würzig-süßen Akzent geben.
Sehr schnell wird die Komposition reicher und cremiger.
Die Vanille entfaltet sich, sanft und umhüllend, wie eine Konditorcreme.
Die Tuberose wirkt weder schwer noch opulent, sondern buttrig, samtig, fast milchig, und verleiht Rundheit und Sinnlichkeit.
Dann bringt das Ylang-Ylang mit seinen warmen, fruchtigen Akzenten einen exotischen, sonnigen Touch ins Ganze.
Im Fond nimmt der kandierte Ingwer wieder seinen Platz ein – diesmal nehme ich ihn wahr.
Nicht scharf oder roh, sondern wie kleine Stücke, die man genüsslich kaut, umhüllt von Zuckerkristallen – fast wie handgemachte Bonbons.
Es ist, als würde man eine kleine, kostbare Schachtel mit Ingwer-Süßigkeiten öffnen, aus der süße Düfte entweichen.
Ruby Red bleibt perfekt ausbalanciert:
Der Ingwer bringt genau die richtige Menge Würze, ohne jemals die Süße zu überdecken.
Der Duft bleibt sanft, warm, vanillig und sonnig – wie ein seidiger, köstlicher Schleier.
Wenn ein Duft fast nur noch eine Erinnerung ist
Ich hoffe, niemand nimmt es mir übel – ich möchte einfach nur meine persönlichen Eindrücke teilen. Der Anfang ist für mich so luftig und minimalistisch, dass ich ständig versuche, ihn einzufangen, doch er entgleitet mir immer wieder. Es beginnt moschusartig, mit einer pudrig-frischen Leichtigkeit, fast schwer zu greifen.
Die Stimmung erinnert mich an frisch gewaschene Bettwäsche, blitzsauber, mit einem Mandel-Weichspüler. Dazu kommt dieses Gefühl, als würde ich die Laken bügeln und den Dampf zusammen mit dem warmen Duft des heißen Eisens wahrnehmen. Dieses Bild habe ich jedes Mal vor Augen, wenn ich den Duft teste.
Ein wirklich schöner Duft, so fein wie Spitze. Im Hintergrund spürt man cremiges Sandelholz, aber sehr dezent. Insgesamt ist er extrem zart, hautnah, fast wie der Duft eines Babys oder kleinen Kindes.
Auf meiner Haut ist er so flüchtig, dass ich die Nase in meine Kleidung stecken muss, um ihn überhaupt wahrzunehmen. Keine Haltbarkeit auf der Haut, selbst wenn ich mich damit „baden“ würde – vielleicht liegt es an meiner Haut oder ich bin gegenüber bestimmten Molekülen in diesem Duft einfach anosmisch.
Es ist zweifellos eine schöne Kreation, aber bei 370 € und dieser Marketing-Strategie von künstlicher Knappheit und Exklusivität finde ich den Preis schwer zu rechtfertigen.
Die Stimmung erinnert mich an frisch gewaschene Bettwäsche, blitzsauber, mit einem Mandel-Weichspüler. Dazu kommt dieses Gefühl, als würde ich die Laken bügeln und den Dampf zusammen mit dem warmen Duft des heißen Eisens wahrnehmen. Dieses Bild habe ich jedes Mal vor Augen, wenn ich den Duft teste.
Ein wirklich schöner Duft, so fein wie Spitze. Im Hintergrund spürt man cremiges Sandelholz, aber sehr dezent. Insgesamt ist er extrem zart, hautnah, fast wie der Duft eines Babys oder kleinen Kindes.
Auf meiner Haut ist er so flüchtig, dass ich die Nase in meine Kleidung stecken muss, um ihn überhaupt wahrzunehmen. Keine Haltbarkeit auf der Haut, selbst wenn ich mich damit „baden“ würde – vielleicht liegt es an meiner Haut oder ich bin gegenüber bestimmten Molekülen in diesem Duft einfach anosmisch.
Es ist zweifellos eine schöne Kreation, aber bei 370 € und dieser Marketing-Strategie von künstlicher Knappheit und Exklusivität finde ich den Preis schwer zu rechtfertigen.
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