Lialichka

In Quattro Pizzi, entdecke ich eine fabelhafte grüne Tuberose mit einem Hauch von Kokosnuss und Rum. Anfangs sind die Noten etwas herb, doch nach 10 Minuten entfaltet sich der Duft mit sanften, milchigen Nuancen auf der Haut. Die Basisnote von trockenem Heu ist deutlich wahrnehmbar, jedoch bleibt die Tuberose hier von Anfang bis Ende im Rampenlicht, wunderbar ungesüßt und mit einer herrlichen “Urlaubs”-Atmosphäre.

Ich mag die grüne Seite des Duftes, die das weißblumige Bouquet weniger schwer und indolisch macht. Ich kann Noten von zarten jungen Blättern und dünnen grünen Zweigen wahrnehmen, vor denen üppige Blumen blühen. Kokosnussnuancen machen den Duft Weicher und milchiger, dazu kommt balsamische Basis welche gibt ihm Wärme und nussige Nuancen.

Ich liebe den Frühling, vor allem den Frühlingsanfang. Die Natur wacht nach dem Winter auf. Die Bäume haben noch nicht geblüht, aber ihre Knospen schwellen bereits an. Manchmal regnet es. Man riecht den Geruch von nassem Boden und feuchtem Holz. Das erste Gras bricht durch den Boden. Die Landwirte haben begonnen, die Felder zu düngen. Ein süßer, balsamischer Geruch liegt in der Luft. Er fasziniert und erregt die Vorfreude darauf, dass alles um ihn herum in voller Blüte stehen wird.
Genau das ist Malaysia.
Wenn man die Pyramide liest, könnte man meinen, diese Flasche enthalte eine rasselnde, schreckende Mischung. In Wirklichkeit ist es ein gut gemachter Duft. Das Oud hier ist sehr weich, genau richtig, ohne den anstrengenden animalic. Ja, am Anfang kann man den Kuhstall riechen, aber das vergeht so schnell und verwandelt sich in etwas Magisches. Etwas, das man anfassen kann, das man mit der ganzen Seele spüren kann. Im Basis beginnt die wahre Schönheit: ein cremiger, samtiger, süßlich-zarter, holziger, kirschartiger,bittersüßer Duft. Er ist tief und bewahrt das Geheimnis. Ich liebe Malaysia von ganzem Herzen! Und tief in meinem Inneren bin ich froh, dass nicht jeder diesen Duft schätzen kann.
Wann immer ich Malesia trage, bekomme ich viele Komplimente. Ein luxuriöser Duft, teuer klingend, hervorragend verarbeitet, subtil, stark, stilvoll, raffiniert. Er schreit nicht, er setzt sich selbstbewusst durch, keine Eile, kein Getue, keine unnötige Bewegung, ganz entspannt. Geeignet für warmes und sogar heißes Wetter.
Must have und unbedingt must try(kein blindkauf)

Kühle Rose mit Pfeffer, Kardamom, zartem Wildleder und einer leichten Moosigkeit. Beginnt abrupt mit einer bitter-säuerlichen Granatapfelschale, wird mit der Zeit weicher, etwas blumiger und süßer. Dann kommt dichte, reiche, sehr strenge, moosige Rose mit Pfeffer.
Insgesamt handelt es sich um eine ruhige, selbstbewusste Komposition aus Chypre, Gewürze und Rose. Ein bisschen Retro-Sound und eine gewisse Zurückhaltung erinnern daran, dass diese Blume auf den Steinen des alten Petra wuchs, tief in der leblosen Wüste versteckt.

Igitt, was für ein Chypre der alten Schule! Das war das erste, was meine Nase spürte. Bitterer, grüner Chypre. Absolut nicht meine Richtung, dachte ich, und bot es sofort zum Verkauf an. Tagsüber nahm meine Nase etwas Milchiges, Zartes, Weiches und sogar Flauschiges auf. Es roch nach Holz, ich würde sagen nach Eiche. Die Blätter an diesem Baum sind grün und nass vom Tau. Fondante Iris, sanfter balsamischer Dunst, minzige Frische, cremiges Sandelholz... Alles spielt, schimmert, vermischt sich sanft... Die aromatische Wirkung entfaltet sich mit einem warmen Hauch von grünem Feigenblatt. Der Duft ist mild, überhaupt nicht stechend. Tief, langanhaltend, dicht, aber nicht schwer. Harmonisch, ruhig und sanft. Es ist göttlich! Gib mir mehr! Mir war nie klar, wie viel Spaß die Noten machen können. Jetzt verstehe ich alle die ekstatischen Oden an dieses ParfümHaus. Wie Sie vielleicht schon erraten haben, habe ich es vom Souk genommen, ich brauche es wirklich selbst!

Saftige, kandierte Zitrusfrüchte in einer schaumigen, zart strohfarbenen Delikatesse mit kristallinem Schimmer. Bittere Honig-Immortelle, spritziger kandierter Ingwer, süßer Anis und weicher, umhüllender Tabak. Zart, karamellig-rauchig und unendlich sinnlich.Im Herbst ist seine cremige, kaffeefarbene Dichte am deutlichsten zu erkennen. Mehr in maskulin Richtung