NiKaSi

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51 - 55 von 56
NiKaSi vor 11 Jahren 7 2
9
Duft
Orangen-Zzzzzisch
An den vergangenen, wirklich außergewöhnlich heißen Sommertagen war mir Blood Orange & Basil ein extrem erfrischender Begleiter. Orangig zitrisch und leicht kräuterfrisch, basta. Mehr wollte ich nicht, heißt 100% Bedürfnisbefriedigung.
2 Antworten
NiKaSi vor 11 Jahren 3 1
7
Duft
Berufsbegleitend
Flora by Gucci ist ja hier vielfach als laues Blumendüftlein, das nicht viel zu bieten hat, beschrieben. Ich möchte hier – wenn auch nur eine kleine – Lanze für den Duft brechen.

Ich hatte ihn vor geraumer Zeit mal aus purer Langeweile beim Rumstöbern und weil ich irgendwie nichts fand, was mich so richtig begeisterte, fast blind gekauft, soll heißen, nur im Laden aufgesprüht, ganz angenehm gefunden und mitgenommen. Heute trage ich ihn denn mal…

Heute Morgen, direkt beim Aufsprühen fand ich Flora tatsächlich nichtssagend, ein blumiger, für mich nicht klar zu definierender Schwall mit sehr schwacher Zitrusnote. Die nächste Stunde bleibt so ähnlich, jedoch mit einem komischen kratzigen Unterton, den ich aber nur direkt an der Haut rieche; wedle ich den Arm etwas weiter weg, ist die Duftaura eigentlich ganz angenehm. Nach einer weiteren Stunde bin ich dann bei der Basis angekommen, das Kratzige ist weg (darüber bin ich froh!), was mir bleibt ist ein weicher, fast vanillig anmutender Sandelholzduft und ich nehme eine kleine Anisnote wahr, obwohl der Duft nichts derartiges enthält. Für diese Basis kann ich dann auch mit 70% bewerten, sonst wäre es deutlich weniger.

Also, als Fazit kann ich sagen: der Duft ist angenehm, tatsächlich nichts besonders Herausragendes, jedoch ein zarter Begleiter für den Tag. Ich trage ihn recht gern im Büro, er umgibt mich mit einem zarten Duftschleier, wird aber von Kollegen bestenfalls am Rande wahrgenommen. Mehr braucht’s dann ja in beruflicher Umgebung eigentlich auch nicht.

Die Haltbarkeit ist mittelmäßig (so 4 Stunden hält er bei mir schon), die Silage eher unterdurchschnittlich.
1 Antwort
NiKaSi vor 11 Jahren 11 3
10
Duft
Frische Luft nach großer Hitze
Heute Morgen habe ich nach längerem mal wieder Quelques Fleur aufgetragen, denn mir war heute – nachdem in den letzten 3 Wochen für mich ausschließlich zitrisch-frisch wie Aqua Colonia Blood Orange&Basil, Eau de Cartier usw. angesagt war - nach etwas blumigem und trotzdem frischem zumute.

Der Auftakt von Quelques Fleur ist grasig-frisch-grün nach frisch gemähter Wiese, die Blütennote ist zunächst nur gering wahrnehmbar. Nach einer halben Stunde (ich sprühe dann auch gerne nochmal nach, um etwas länger was davon zu haben, denn leider bin ich ein sehr schlechter Duftträger), kommt dann das wunderbare Blumenbouquet zum Vorschein. Ich rieche vor allem Nelke und Tuberose und ein bisschen Flieder, für kurze Zeit fast schon einen Hauch betäubend durch die Tuberose, aber angenehm; ich liebe es blumig! Nach einer weiteren Stunde, die Blüten sind weiterhin sehr präsent und erfreulicherweise ebenso eine grüne moosige Komponente, setzen sich bei mir am ehesten Amber und etwas Moschus durch. Dieses weich-blumig und leicht ambrige bleibt mir dann viele Stunden erhalten.

Obwohl kein zarter Hauch, ist Quelques Fleur für mich ein idealer Sommerduft, wenn das Wetter schön, aber nicht brüllend heiß ist, wenn ein Gewitter die Hitze gemildert und die Luft gereinigt hat. Da möchte ich erleichtert durchatmen, einen Spaziergang in der Natur machen und denken: das ist der Sommer.
3 Antworten
NiKaSi vor 11 Jahren 9 2
8
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ja, ist denn schon Winter?
Heute, bei 35°C denke ich an den Winter, den ungemütlichen und nasskalten, und daran, dass ich dann immer gerne die ein oder andere Flasche mit einem würzigen kuschligen Duft zur Hand habe. Jahrelang war das Feminite du Bois von Shiseido. Das war – neben Youth Dew – mein Lieblingsduft für die kalte Jahreszeit. Der war sehr haltbar, nicht nur auf meiner Haut, sondern auch der Duft an sich, die letzte Flasche hatte ich bestimmt 8 Jahre, ohne das der Duft gekippt war.
Leider gibt es das Schätzchen in seiner Original-Formulierung nicht mehr, aber eben den „neuen“ von Lutens, zwar in etwas anderer Formulierung – hier ist mir das weiblich Blumige etwas abhanden gekommen, der Honigakkord ist nun etwas stärker und Benzoe wurde ergänzt, was meines Erachtens dem Duft nicht so richtig gut tut. Die Duftentwicklung war beim Shiseido-Original auch etwas vielschichtiger – der Lutens bleibt vom „Aufstehen bis zum Schlafengehen“ weitgehend gleich, was ich gar nicht mal als großen Nachteil sehe. Aber egal, das ursprüngliche Dufterlebnis ist weiterhin zum Großteil erkennbar.

Die Shiseido-Flasche fand ich schöner, ein echter Handschmeichler; allerdings konnte man anhand dieser schon erkennen, dass es sich um ein Frauenparfum handelte – da hat Lutens sich (neben der Reformulierung) natürlich dahin bewegt, dass auch Männer auf diesen Duft zugehen.

Hilft ja eh nix und sooo genau kann ich mich ans Original nun auch nicht mehr erinnern; zudem möchte ich auch nichts aus purer Gefühlsduselei verklären … in erster Linie bin ich also froh, dass ich diesen weichen, würzig-holzigen und süß-warmen Duft wieder mein Eigen nennen kann.
2 Antworten
NiKaSi vor 11 Jahren 16 8
5
Duft
Fussduft?
So witzig (manche würden wohl auch sagen: unverschämt), wie sich das jetzt im ersten Moment liest, meine ich es gar nicht, wenn ich mich frage, ob ich „Euphoria“ als Fussduft weiterverwenden könnte oder eher nicht. In meiner Sammlung habe ich ihn bereits als „hatte ich“ deklariert, aber ich denke wohl nochmal drüber nach.

Vor kurzem surfte ich so bei ebay herum auf der Suche nach Seltenheiten, die ich früher in türkisen Zeiten so mochte, und dabei kam mir als absolutes Schnäppchen ohne Umverpackung usw. usw. Euphoria des Weges. Nach kurzer Recherche bei parfumo war ich zwar nicht so richtig überzeugt (Granatapfel, Lotusblüte… nun ja), dachte mir aber, was soll’s, der Preis ist heiß, also her damit.

Tja, was soll ich sagen, der erste Test am Handgelenk war opulent (wunderbar) und stechend/kratzig (bäh). Ich habe bis heute nicht herausgefunden, welche Ingredienzien bei mir zu so einem scharfen, kratzigen Eindruck führen (das ist so bei Joop! Femme, bei Bogner Woman No. 1 und einigen weiteren), der dann auch selten im Duftverlauf wieder verschwindet.
Och, dachte ich so bei mir, wenn der erste Eindruck erst mal wech ist, wird das vielleicht besser, und wartete auf cremig und ambrig, weich und pudrig, tsss.

Nun muss ich sagen, was ich erst mal in den Klauen halte, wird hin- und hergedreht, ob man da nicht doch was draus machen kann und so kam ich auf die Idee, morgens das kräftige Düftlein auf meine Füsse zu sprühen um zu sehen, ob aus der Ferne ein angenehmerer Eindruck entstünde. Was soll ich sagen: hat geklappt. In offenen Pantoletten wehte mir tatsächlich (ich möchte nicht so weit gehen zu sagen, meine individuelle Fußchemie führte zu diesem olfaktorischen Wunder) den ganzen Tag ein angenehm leichter, würzig-frisch-holziger Hauch entgegen.

Das nennt man geglücktes Experiment und ich glaube, ich lass den doch in meiner Sammlung…
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