Quelques Fleurs L'Original 1912 Eau de Parfum

Quelques Fleurs L'Original (Eau de Parfum) von Houbigant
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7.6 / 10 273 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Houbigant für Damen, erschienen im Jahr 1912. Der Duft ist blumig-würzig. Es wird von Perris Group vermarktet. Der Name bedeutet „Einige Blumen”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Würzig
Grün
Chypre
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GalbanumGalbanum BergamotteBergamotte EstragonEstragon ZitroneZitrone
Herznote Herznote
GartennelkeGartennelke OrangenblüteOrangenblüte RoseRose TuberoseTuberose GinsterGinster VeilchenVeilchen Ylang-YlangYlang-Ylang BienenwachsBienenwachs GewürznelkeGewürznelke JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos MoschusMoschus IrisIris TonkabohneTonkabohne ZedernholzZedernholz ZibetZibet SandelholzSandelholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6273 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9203 Bewertungen
Sillage
7.3188 Bewertungen
Flakon
7.5171 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.343 Bewertungen
Eingetragen von Bergamotte, letzte Aktualisierung am 28.03.2024.
Wissenswertes
Dieser Duft wurde ursprünglich von Jean Francois Houbigant entworfen und eingestellt. 1988 wurde er neu veröffentlicht.

Seit 2011 bietet Houbigant speziell gefertigte Kristall-Flakons an, die das Extrait des Duftes "Quelques Fleurs L'Original" enthalten. Die Flakons werden von Elisabetta Perris gestaltet und sind nur in stark limitierter Stückzahl erhältlich.

Rezensionen

24 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
5
Haltbarkeit
10
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 29  
Mit diesem Duft werde ich zum Jagdhund
Durch Parfumo habe ich viele schöne Düfte kennen gelernt, wie Laetitia, Pour Monsieur, Jersey und Phul-Nana. Aber auch, nun sagen wir, interessante wie Black Amber, Oneg und Immortal Beloved. Und auch ganz viele, eher unscheinbare, für mich etwas fade Düfte. Zurzeit teste ich mein Probenset von JHaG, zwei fehlen noch, dann bin ich durch und froh, denn keiner dieser Düfte hat mir bisher mehr als ein müdes Lächeln entlockt. Nach dem gestrigen Test von Romantina hatte ich das Gefühl, ich brauche nun einen Duft, der mich so mitreißt, dass ich meine Nase nicht mehr vom Handgelenk bekomme, wie ein Deutsch-Drahthaar, der eine spannende Fährte aufgenommen hat und den Kopf nicht mehr vom Boden nimmt. Gestern kam das Pröbchen Quelques Fleurs an und ich hatte so ein Bauchgefühl, das ist ein Duft, der mich umhaut und den ich jetzt, aber zack zack, testen muss. Denn eigentlich lasse ich ja neue Sachen jeder Art „gut abhängen“ bevor ich sie trage oder teste, eine kleine Marotte von mir. Mein Mann amüsiert sich darüber und versteht das nicht, hat er ein neues Hemd, wird es sofort angezogen und wenn es nur zum Fernsehgucken getragen wird, das verstehe wiederum ich nicht.

Nach dem ersten Sprüher verteilte sich der Duft eines üppigen Blumenstraußes in der Luft, frisch und stark, hell und gleißend, wunderbar. Ich meine Nelke zu riechen, die wird aber gar nicht erwähnt in der Duftpyramide. Weitere Blumen kann ich nicht auseinanderhalten, alle sind aufs Feinste zusammengestellt, ohne Süße und Chichi. Nach einer kurzen Weile wird der Duft leicht seifig, eine pikante Würze kommt hinzu, leider fehlen mir die Worte, um Quelques Fleurs gerecht zu werden. Mittlerweile bin ich zum Jagdhund mutiert, meine Nase klebt am Arm, ich kann gar nicht genug bekommen von diesem Duft, ich inhaliere ihn. Der Duft wird ein wenig wärmer, würziger, aber die Blumen geben weiterhin den Ton an. Mehr Veränderungen erkenne ich nicht, Quelques Fleurs wird einfach nur schwächer, bis nach ca. vier Stunden nur noch ein zarter Blütenhauch wahrnehmbar ist.

Quelques Fleurs ist elegant, aber nicht auf unnahbare Weise. Ein blumig-grüner Duft, auch gut geeignet für die warme Jahreszeit, die Sillage zu Beginn ist kräftig, wird aber schnell dezent, die Haltbarkeit könnte etwas besser sein. Den Flakon kenne ich nur vom Foto, deshalb bewerte ich ihn nicht, das mache ich grundsätzlich nur, wenn ich die Flakons wirklich kenne. Aber rein optisch finde ich den Flakon schlicht und edel. Mein Dank an Samtkleid für diese tolle Probe, Quelques Fleurs wird über kurz oder lang bei mir einziehen, er hat es schon ohne Wenn und Aber auf die Wunschliste geschafft.
17 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 36  
Ich bin nicht die Gräfin du Barry ...
... und auch nicht Marie Antoinette und doch kann ich mir gut vorstellen, dass die Blumenextrakte von Jean-Francois Houbigant bereits damals beide entzückten.

Im Haus am Faubourg-Saint-Honoré mit dem Geschäftsschild "La Corbeille du Fleur" befand sich dessen Wohnsitz.
Er war vor allem Dufthändler, Handschuhmacher und Hochzeitskorb-Arrangeur.
(Wie hübsch ist das denn? Hochzeitskorb-Arrangeur!)
Dieser Tätigkeit entspringt auch das markante Erkennungszeichen der Marke: das berühmte Motiv aus Stroheinlegearbeit, der für das 18. Jahrhundert so typische mit Blumen gefüllte Korb.
Also ist es auch nicht verwunderlich, dass das berühmteste Parfum dieses Hauses den einfachen und doch so schönen Namen "Quelques Fleurs" trägt.

Blumen sind das große Hauptmotiv dieses Parfums.
Man braucht die Worte Rose, Jasmin, Veilchen oder Nelke doch nur auszusprechen und schon nehmen wunderbare, damit verbundene Aromen in unserer Erinnerung Gestalt an.

Das ursprüngliche Parfum bestand aus einem Bouquet aus Flieder, Rose, Jasmin, Orchidee und Veilchen: einer gekonnten Mischung - blumig, reichhaltig und voll Ambra.
Sie beschwor sowohl den weiblichen Luxus der großen "Belle Epoque", als auch die lebendige und so überaus farbenfrohe und spritzige Ära der "Wilden 20er Jahre".
Denn das ursprüngliche "Quelques Fleurs" wurde zu einer Zeit eingeführt, als Picasso und Braque den Kubismus für sich entdeckten (Shocking?) und das Russische Ballett Paris bezauberte.

Seitdem geriet es nie in Vergessenheit.
So ist es kein Wunder, dass dieser langlebige Duft im Jahr 1985 eine Neuauflage unter dem Namen "Quelques Fleurs l'Original" erlebte und noch heute sein jede Mode und Zeit herausforderndes, verführerisches Bouquet trägt.

Ein würzig-frisches und reich harziges Entrée öffnet das Tor in einen traumhaft schönen Blumengarten in barocker Blütenpracht.
Daraus stechen fünf besonders dufttragende Schönheiten hervor:
Die Rose, die fast alle blumigen Düfte beherrscht und auch diesem Bouquet ihren königlichen Stempel aufdrückt.
Hier ist sie leicht würzig, Honig ähnlich und besitzt die Fähigkeit, mit ihrem Duft ihre anderen anmutigen Blumen-Freundinnen und deren spezielle, eigenen Düften noch hervorzuheben.
Der Jasmin, ihr ständige Begleiter, wird auch zurecht "König des Sommers" genannt.
Sein balsamischer Duft verbindet sich harmonisch mit dem reichen, sinnlichen ewig weiblichen der Rose.
Die dichten weißen Blütensterne und schwere Fliederdolden geben diesem Bouquet Ausdauer, während die Orchidee dessen Exotik noch verstärkt.
Das Veilchen bildet hier - gar nicht bescheiden - die Schlussnote.
Aber auch die anderen Begleiterinnen dieses Nobelaroma-Quintetts bleiben nicht still und schüchtern im Hintergrund:
Allein schon die fiedrige rosa Gartennelke spielt eine Rolle, die nicht vergessen werden darf.
Wer liebt sie nicht, diese alle Zeiten überdauernde Schönheit des Gartens?
Bienenwachs mit seiner sämigen Würze scheint alle Bestandteile dieses wunderschönen Duftherzens zu vereinen und zu verbinden.
Natürlich darf auch eine große Schleife aus herzerwärmendem Ylang-Ylang nicht fehlen!

"Quelques Fleurs l'Original" wäre nicht ein Kind der von mir so genannten "goldenen Duft-Ära", würden würziges Eichenmoos und Zedernholz fehlen.
Diese beiden sind quasi Klassiker der Basen fast aller Düfte der späten siebziger, achtziger bis zur Mitte der neunziger Jahre.
Wärmender Moschus und erotisch-animalisches Sandelholz begegnen auf ihrem Weg zur Vollendung einem Zibetkätzchen, das unverkennbar um Aufmerksamkeit buhlt.
Der großen, alles überstäubenden Puderquaste bedienen sich Tonkabohne und Iris.
Sie schließen somit ein sinnlich-luxuriöses und extrem weibliches Dufterlebnis exzellent ab.

Reich und edel duftend begleitet "Quelques Fleurs l'Original" viele Stunden lang; opulent und in jeder Phase seiner Duftentwicklung blumig, würzig und einzigartig.

Den wohl passenden Abschluss zu diesem Duftkommentar bildet für mich der Satz von Alfred Lord Tennyson:
"Hätt' ich eine Blume für jeden Gedanken an dich, dann könnt' ich ewig durch meinen Garten wandeln."

In "Quelques Fleurs l'Original" hat das Haus Houbigant viele liebevolle Gedanken zu einem Garten von Magie und Charme verwoben.
13 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 23  
Mit Überraschungs-Effekt nicht nur für Damen!
QF ist einer von zwei Düften mit Tuberose, die meine Lieblingskollegin mir (bzw. eigentlich meiner Frau) als Testerchen-Rest mitgebracht hat. Der andere ist Tubereuse Couture No.17. Abgesehen vom gleichzeitigen Erhalt der Düfte sehe ich allerdings keinerlei Ansatzpunkt für einen Vergleich. Nicht einmal die Tuberose, aufgrund derer meine Kollegin die Proben bestellte, taugt als Anker für ein Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten.

QF ist zu Beginn ein üppiger, jedoch herb abgedimmter Blumenduft. Es hüpft kein pflückendes Mädel über eine sonnige Blumenwiese; hier wird einer Dame von innerem Rang in höchstem Respekt ein sorgsam erlesener und raffiniert zusammengestellter Strauß überreicht. Blumig wirkt bereits der Auftakt und weit weniger zitrisch, als es die Angaben vermuten lassen. Doch das Blumige ist gekonnt geerdet und gefestigt, dies der Beitrag von Orangenblüte und Tuberose (ich rieche übrigens kurz wieder einen diesmal-wirklich-bitte-bitte-niemanden-abschrecken-dürfenden leichten (!!!) Anflug eines Stechens wie von überreifem Weichkäse…), vor allem aber der des Estragon. Von allein hätte ich Letzteren womöglich in diesem Kontext nicht erkannt, mit Ansage ist es hingegen völlig eindeutig.

Im weiteren Verlauf, konkret: innerhalb von rund einer halben Stunde, wird mir die relative Enttäuschung meiner Kollegin klar. Die Tuberose steht keineswegs im Vordergrund. QF bleibt, getreu seinem Namen, beim Bouqet-Ansatz. Primae inter pares – sie haben lediglich ein Nasenspitzchen vorn - scheinen mir für ungefähr ein bis zwei Stunden nun Flieder und Rose. Klingt zwar reichlich blümerant, doch so wirkt es mitnichten. Im Gegenteil: In der Tiefe rumort schon ein zunächst fast unmerklicher, herber, sogar leicht animalischer Hauch. Vermutlich war es eine weise Entscheidung, sich angesichts der zahlreichen Ingredienzen für eine halbe Handvoll überdies nur angedeuteter Protagonisten zu entscheiden. Andernfalls hätte eine Kakophonie, besser: Kako-Osmie oder wenigstens pittoreske, florale Unübersichtlichkeit gedroht.

Der erwähnte Hauch aus der Tiefe wächst sich im Laufe der dritten Stunde zu einer eigenständigen Note aus. Ich mag meiner Nase kaum trauen: Ist da der „Löwe“ vorbeigelaufen? Für den Augenblick bedauere ich, dass ich kürzlich meinen Bembel von Lalique Lion weggegeben habe, denn eine grün-krautig-moosige Note erinnert mich tatsächlich von Ferne daran. Nun ist derlei in einem Chypre gewiss nicht fehl am Platze, Eichenmoos ist ja auch genannt, aber dass dieser Teil eine solche Ausprägung erfährt?

Das geht nämlich– mag es ein bisschen blumig verpackt und seifig getarnt sein - ebenso gut in Richtung Fougère durch, und zwar williger, als die bloße Nennung von Eichenmoos dies vermuten ließe. Dunkel erinnere ich mich verblüfft plötzlich an Fougère Royale, wohl-nicht-zufällig ebenfalls von Houbigant, obschon ich den leider bislang nur ein einziges Mal auf der Haut hatte. Frappierend eindeutig ist dieser Eindruck sogar, wenn QF beherzt aufgesprüht wurde. Einschließlich eines im Rückblick in die Blüten hineindenkbaren Waldmeister-Winkens. Et voilà: Eine mögliche Cumarin-Quelle grüßt mich aus der Pyramide; obwohl Houbigant selbst sich ja anscheinend zur Rezeptur nie geäußert hat.

Ob es am warmen Wetter lag, dass ungewöhnlich viel anderes sich bereits verflüchtigt hat und auf diese Weise ein gemeinsamer Nenner stärker herauskommt als vorgesehen? Würde ich in dieser Phase blind an dem Duft riechen, ich fände ihn unisex, wenn ich ihn nicht gar für einen floralen und nicht minder erhaben-noblen Herrenduft hielte. Meine Kollegin war gleichermaßen verwundert, wie so ganz anders der an mir rüberkommt. Natürlich ist die erste Reihe blumig, spielt in dieser Phase den Kollegen indes keineswegs an die Wand.

Die animalischen Noten empfinde ich für mich persönlich als geradezu erschreckend gut eingebunden. Normalerweise mag ich insbesondere Zibet gar nicht leiden; hier ist dergleichen schlichtweg unverzichtbar und verleiht dem Duft immense Breite und Tiefe.

Mein Fougère-Eindruck verblasst im Laufe der sechsten Stunde etwas und macht Platz für abermals Blumigeres, beispielsweise den finstersten Flieder, den ich je gerochen habe. Er ist duftmäßig der Spitze beraubt und es bleibt allein sein kräftiger Korpus zurück. Beinahe wie eine edle, dunkel-florale Seife und nicht mehr bloß als deren Andeutung kommt QF jetzt daher; sicherlich auch Beitrag von Iris und Jasmin, die kaum selbstständig wahrnehmbar sind. Das ist nun womöglich wieder einen Zacken femininer, bleibt meines Erachtens gleichwohl tragbar zumindest für souveränere Herren.

Ich bin schwer beeindruckt. Nie hätte ich gedacht, dass ein in den Neben-Disziplinen Flakon, Name (welch ein augenzwinkernd-nobles Understatement) und Zielgruppen-Ansage derart weiblich auftretender Duft eine solche Entwicklung nehmen würde. Werte Herren: Ausprobieren! Für die Damen gilt eine Test-Empfehlung ohnehin. Einziges Manko: Der Duftverlauf ist – jedenfalls an für HH-Verhältnisse wirklich warmen Tagen – ziemlich, äh, frühvollendet. Nach nicht einmal sieben Stunden ist der Duft gänzlich auf der Haut. Und selbst das nur bei großzügiger Dosierung. Ansonsten verkürzen sich alle Phasen entsprechend und es geht schon nach fünf, sechs Stunden dem moschusigen Ende zu.

Fazit: Wäre es nicht vermessen vor dem Hintergrund meiner rudimentären Damenduft-Erfahrung, ich würde lauthals in den Chor einstimmen, der da ruft: Ein Meisterwerk! Gut verständlich, dass sich der Duft (grundsätzlich) seit mehr als 100 Jahren am Markt behauptet. Schade, dass dieses extravagante Bouquet nicht ein bisschen länger hält.
13 Antworten
10
Haltbarkeit
10
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 18  
Laßt Blumen sprechen!
Quelques sind ganz gewiß nicht nur "einige Blumen". Quelques ist ein riesiges Bouquet und ganz große Parfümeurskunst, abstammend aus einem renommierten und alten Parfümhaus. Selbst wenn es ein Remake ist, dann ist dieses immernoch ein Ausnahmeduft.
Quelques riecht für mich, als wäre es mit goldenen Fäden verwoben. Jedoch muß ich sagen,das der Auftakt gar nicht blumig ist, den er beginnt zitrisch und grün.
Doch schon bald taucht der goldene Schleier von "einigen" Blumen auf. Wie ein Netz, welches sich über die Haut zieht, dabei aber kraftvoll und edel. Ich vermag es nicht sie alle heraus zu riechen. Bei der Vielfalt ist mir das nicht vergönnt. Hier kommt mir auch die Erinnerung an Molinard in die Nase. Ein opulenter Strauß. Eine Aura, da braucht Frau nichts Anderes. Einfach nur hineinsinken und träumen.
Die Basis ist gar nicht mehr so artig. Eine schöne Frau, die zwar schön ist, aber nicht doof und die schon weiß was sie will. Holzig, warm nicht zu süß. Dezent erotisch. Zibet ist so gut verbaut, daß er mich nicht wütend macht. Nur ein kleiner Anklang von:"Ich hab´s nicht nötig dich mit der Lutens Keule zu erschlagen, denn ich nehme mir auch so was ich will!"
Ein Engel geht durch den Raum.......
6 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Till

11 Rezensionen
Till
Till
Top Rezension 16  
Blumenmeer
In meiner kleinen Lieblingsparfümerie, die es leider nicht mehr gibt, mit einer älteren sehr dufterfahrenen Verkäuferin, ja ihr verdanke ich auch JHL, gab sie mir mal ein Pröbchen, in einem wunderbaren kleinen lila Säckchen:
Quelques Fleurs von Houbigant.

Vor vielen Jahren, habe ich in Paris in der Nähe von Sacre Coeur ein kleines Geschäft entdeckt, mit alten bis sehr alten Flakons, vorrangig französische Parfums, bis in die 30er Jahre Düfte
....ein Traum, stellenweise auch damals schon unbezahlbar.
Ich habe damals für meine frühere Frau Quelques Fleurs in einem Original 60er Jahre Flakon gekauft, sie hat es auch getragen, himmlisch der Duft.

Blumenmeer, Blumenduft, Frühling, Sommer, Sonne alles auf einmal, von nichts zu viel, man kann sich zu jeder einzelnen Blüte auf der großen ungemähten Wiese hinwenden.
Doch, du nimmst Dir Raum und füllst in auch.
Aus dem Garten nebenan weht der Jasmin herüber,
ja gibt es das? Haben die tatsächlich Zitronenbäume und Orangenbäume im Garten, Duftjasmin,
alles weht einem so leicht um die Nase,
man vergißt völlig, daß man gerade in der Stadt ist und die liebe Frau neben einem diesen wunderbaren Duft, der ihr so ausgezeichnet steht, trägt.

Du begleitest sie im Theater, nie, wirklich nie aufdringlich immer elegant, da können sich viele teurer und eleganter gekleidete Damen verstecken,
Dein elegantes Duftkostüm, wie ein schlichtes Chanelkleid, erregt die Aufmerksamkeit.

Ich habe mir gerade einen winzigen Tropfen auf die Haut gegeben und sofort, an diesem trüben grauen Morgen (das Wetter meine ich) geht plötzlich scheinbar die Sonne auf, leicht pudrig, weich, ganz weich, sanft umschmeichelst Du meine Nase, ich kann Dich leider nicht in Deine Bestandteile zerlegen, ich höre erste Bienen summen, wenn ich die Augen schließe, stehe ich in einer Orangerie. Ich wandere durch einen duftenden Schloßgarten...
Auch jetzt Stunden später, bleibt der Eindruck eines sonnenduftenden Blumenmeeres.

Ich gehe raus, der Wind weht einen leichten Hauch der Rosenbeete im Hintergrund herüber, fast dreh ich den Kopf in die Richtung aus der die leichte Brise weht, an diesen, für mich weißen Rosen, muß ich noch mal extra riechen.
Auch wenn es nicht in den Bestandteilen erwähnt ist, etwas Flieder ist mit dabei, würde deinem Duftgarten auch fehlen.

Diese Wanderung durch Blütenhaine hält den ganzen Tag, sanft, sehr sanft Du bleibst immer erahnbar, bist nie im Vordergrund.
Umhüllst deine Trägerin wie eine feine Aura.

Du bist für mich der schönste Damenduft.

Ich schließe die Augen und wandere weiter durch deinen Blumengarten.
Du bist der Sommer im Winter.
Ich würde Dich blind aus einem Bus voller Menschen herausriechen...

Auch wenn es der gefühlte hunderte Kommentar zu Dir ist,
Du bist für mich gefühlte sinnliche Weiblichkeit, sanft weich, doch ein paar Rosendornen verstecken sich doch...
Du nimmst mich gefangen, es gibt kein Entrinnen aus deinem Blumenmeer.
Man darf dich nie unterschätzen.

Ach ja, deine Puderdose, sündhaft, die weiche Quaste, deine gesamte Optik, Flakon, Verpackung, Quelques Fleurs, du hast es mir angetan, mit Dir hole ich mir die Sonne.
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

47 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 12 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Lady Di's ChypreHochzeit
Süß-pudrige Blüten frisch aus Grasse
Seifig-elegantes Kleid mit sinnlichen Ausdruck
Wenn Blumen eine Stimme hätten
50 Antworten
SalvaSalva vor 9 Monaten
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Blütenzauber 1912
Erzählen Geschichten
Von Galbanumfeldern
Wo zart-süße Tränen
Voll Nelkenaromen fließen
Die Hügel runter
Gen Mooshang
27 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Deutliche Chypre-Anteile, grüne Akzente, das florale Herz ist nicht penetrant: elegant und auch heute noch jederzeit ein Duft für Madame.
4 Antworten
HeikesoHeikeso vor 7 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Einer der schönsten und romantischsten Blumendüfte überhaupt. Zart und wundervoll seifig. Gerötete Wangen, mein Rock bauscht sich im Wind...
8 Antworten
SmoetnSmoetn vor 4 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Für Dich, mein Houbigant, pflücke ich einige Blumen und verteile sie in Deinem Haar. Du kaust kühl deinen Kaugummi und lächelst süß.
16 Antworten
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