12.03.2019 - 12:19 Uhr

Turandot
833 Rezensionen

Turandot
Top Rezension
38
"Parfum" im besten Sinne - perfekt und doch nicht banal
Wenn dieses Extrait als Hommage für das klassiche Quelques Fleurs kreiert wurde, dann hat Robert Bienaimé gute Arbeit geleistet.
Der Duft versinnbildlicht die üppigen Blütendüfte vergangener Zeiten, ohne deren Opulenz und großen Auftritt zu brauchen. Im Gegenteil. Auf mich wirkt das Extrait modern, schlank, von einer selbstverständlichen Eleganz, die eben nicht aufgesetzt wirkt, Glamour nicht nötig hat und durch Harmonie besticht.
Im Gegensatz zu vielen modernen Blütendüften verschießt Quelques Fleurs L`Original nicht schon in der Kopfnote sein Pulver, sondern es dauert ein Weilchen bevor der Blütenteppich sich vor uns ausbreitet.
Es ist mir auch beim besten Willen nicht möglich, die Pyramide aufzuschlüsseln und bei dem Eindruck, den der Duft bei mir hinterlässt, habe ich dazu auch nicht die geringste Lust. Nicht zum ersten Mal drängt sich mir der Vergleich mit einem Gemälde auf, bei dem es für mich auch nicht wichtig ist, welche Farbpigmente der Künstler verwendet hat.
Wenn man im allgemeinen von der Vorstellung ausgeht, dass mit der Herznote sozusagen der Charakter, das Thema eines Parfums gemeint ist, und die Basis den Duft vor allem ausklingen lässt, so hängt Quelques Fleurs L`Original jedoch noch ein interessantes Kapitel an, denn nun zeigt das Parfum seine sinnliche Seite. Keine Angst vor Eichenmoos oder Zibet! So gekonnt und harmonisch die Blüten der Herznote drapiert sind, so dezent sind auch die Basisnoten gewählt und dosiert. Es zieht sich nur ein etwas ernsthafterer Faden durch den Duft, der seinen Charakter nicht ändert, seine Stimmung aber von lebhaft und strahlend mit einem hintergründigen Lächeln zu sinnlich und weich wechselt.
Bei diesem Duft muss ich weder der Nische huldigen, noch mit einem "Ja, aber" Kompromisse eingehen, es stört keine einzige Note, denn keine sticht hervor, nichts drängt sich mir auf und ich muss noch nicht einmal der Vergangenheit nachtrauern, denn das Parfum passt in die heutige Zeit ohne jeden Abstrich. In Zeiten in denen Oud, Vanille und Weihrauch die Duftwelt dominieren, empfinde ich es geradezu erholsam, wieder einmal einen klassischen Duft wahrnehmen zu können, der gleichermaßen modern und doch nostalgisch das Thema "Parfum" in die heutige Zeit transponiert hat.
Der Duft versinnbildlicht die üppigen Blütendüfte vergangener Zeiten, ohne deren Opulenz und großen Auftritt zu brauchen. Im Gegenteil. Auf mich wirkt das Extrait modern, schlank, von einer selbstverständlichen Eleganz, die eben nicht aufgesetzt wirkt, Glamour nicht nötig hat und durch Harmonie besticht.
Im Gegensatz zu vielen modernen Blütendüften verschießt Quelques Fleurs L`Original nicht schon in der Kopfnote sein Pulver, sondern es dauert ein Weilchen bevor der Blütenteppich sich vor uns ausbreitet.
Es ist mir auch beim besten Willen nicht möglich, die Pyramide aufzuschlüsseln und bei dem Eindruck, den der Duft bei mir hinterlässt, habe ich dazu auch nicht die geringste Lust. Nicht zum ersten Mal drängt sich mir der Vergleich mit einem Gemälde auf, bei dem es für mich auch nicht wichtig ist, welche Farbpigmente der Künstler verwendet hat.
Wenn man im allgemeinen von der Vorstellung ausgeht, dass mit der Herznote sozusagen der Charakter, das Thema eines Parfums gemeint ist, und die Basis den Duft vor allem ausklingen lässt, so hängt Quelques Fleurs L`Original jedoch noch ein interessantes Kapitel an, denn nun zeigt das Parfum seine sinnliche Seite. Keine Angst vor Eichenmoos oder Zibet! So gekonnt und harmonisch die Blüten der Herznote drapiert sind, so dezent sind auch die Basisnoten gewählt und dosiert. Es zieht sich nur ein etwas ernsthafterer Faden durch den Duft, der seinen Charakter nicht ändert, seine Stimmung aber von lebhaft und strahlend mit einem hintergründigen Lächeln zu sinnlich und weich wechselt.
Bei diesem Duft muss ich weder der Nische huldigen, noch mit einem "Ja, aber" Kompromisse eingehen, es stört keine einzige Note, denn keine sticht hervor, nichts drängt sich mir auf und ich muss noch nicht einmal der Vergangenheit nachtrauern, denn das Parfum passt in die heutige Zeit ohne jeden Abstrich. In Zeiten in denen Oud, Vanille und Weihrauch die Duftwelt dominieren, empfinde ich es geradezu erholsam, wieder einmal einen klassischen Duft wahrnehmen zu können, der gleichermaßen modern und doch nostalgisch das Thema "Parfum" in die heutige Zeit transponiert hat.
9 Antworten