Noneya

TL;DR: Absolut würdiger Flanker zum Original. Wer "Jubilation XXV Man | Amouage" mag, wird den hier lieben! Minimal bessere Haltbarkeit, deutlich bessere Sillage hinter dem Träger. Fruchtiger, süßer und opulenter als das Original.

Während ich diese Zeilen schreibe, umgibt mich diese magische Aura. Aura, derer ich ehrfürchtig bin. Bin es nur ich oder ist es der Duft selbst? Selbst ich, der ich bereits hunderte von Düften riechen durfte kann mit reinem Gewissen sagen, dass nichts was ich bisher roch, so opulent, hochwertig und besonders duftet wie dieses Meisterwerk. Meisterwerke, davon hat Amouage ja bekanntermaßen einige im Porfolio, so teilt sich dieser Schatz aus der goldenen Flasche mit Interlude Black Iris meinen persönlichen Platz 1.

Die Duftnoten sind, wie man vermuten kann, im Zusammenspiel dem Original sehr ähnlich. Alles ist so harmonisch und fein verwoben, nichts sticht direkt hervor. Der Brombeer Auftakt wurde etwas verstärkt und um schwarze Johannisbeere erweitert, somit wurde das Opening fruchtig-frischer als beim Original.
Ja, er hält länger, er projiziert auch etwas besser, doch worin er wirklich aufblüht ist die Sillage die er hinter dem Träger zieht. Ein wunderschön komplexer, fruchtig-süß, holzig-honigartiger Schleier gepaart mit Weihrauch, Harzen, Moschus, Rose und Zimt.
Ich hatte im Vorfeld die Befürchtung, dass der fehlende Honig mich stören würde, doch die Note des Besenginster im Zusammenspiel mit den Harzen und dem Lorbeer-Rum ist ein würdiger und absolut passender Ersatz.

"Jubilation 40 | Amouage" hat meine Erwartungen um Längen übertroffen: Ich hatte mit einem „lauteren“ Jubilation XXV gerechnet, doch dieses Extrait hat seinen ganz eigenen Touch, dieses je-ne-sais-quoi, was ihn ehrlich noch viel hochwertiger und besonderer duften lässt als das Original. Ein Upgrade, wenn man so möchte.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich die Mühen und das Geld für dieses Kunstwerk für mich gelohnt haben und er mir bei jedem Tragen sofort ein Lächeln und Schwärmen ins Gesicht zaubert.

Danke Amouage für diesen würdigen Flanker. "Jubilation 40 | Amouage" ist wirklich was spezielles und in jeder positiv erdenklichen Weise etwas sehr Besonderes.

Wie ein Jubel (engl. „Jubilation“) der mir sofort in den Sinn kommt, hoffe ich, dass Amouage die Jubilation Reihe niemals einstellt: Lang lebe der König!

TL;DR: Orientalisch / minimal pudriger Flanker zum Original mit klarer Fahrenheit-DNA. Schwerer und dichter, daher etwas hautnäher.

Zum Duft: Wie bereits erwähnt, hat er die klar erkennbare Fahrenheit DNA, jedoch deutlich tiefer und vor allem orientalisch im Vergleich zum Original. Das typische „Benzin“-Veilchen, rauchig-süße Hölzer, cremiger fast zimtiger Weihrauch, dichtes nicht-stinkendes Leder und eine herrlich pudrige Oud-Myrrhe Kombination runden diesen Duft einfach perfekt ab und perfektionieren die bekannte und zurecht beliebte Fahrenheit DNA. Im entfernten Sinne erinnert er mich tatsächlich an Myths Man von Amouage. Vermutlich ist es die gleiche hochwertige, nicht stinkige Ledernote in der Basis. Fahrenheit absolute hält gut und gerne 8-10 Stunden mit einer moderaten Sillage und sinkt in ein fast vanillig anmutendes Bett aus Weihrauch und Myrrhe. Einfach klasse gemacht.

Nun zu meiner persönlichen Erfahrung. Wie der Titel vielleicht anmuten lässt, widme ich mich heute dem „verlorenen Sohn“ der Fahrenheit Familie. Ich habe 5 Jahre nach ihm gesucht und nun endlich gefunden.
Herbst 2018. Hier habe ich ihn das erste Mal kennengelernt. Eine Probe vom blauen D. Bis dato hatte ich Fahrenheit zwar schon gehört, doch wusste ich lange nicht, wie er genau riecht geschweigedenn wieviele Flanker und Variationen es davon eigentlich gibt. Ich war happy mit meinem ersten „teuren“ Duft (Bleu de Chanel EdP). Ein Einsteiger, wie ich rückblickend sagen würde, der ich war, wollte ich mehr Düfte kennenlernen um Abwechslung zu haben. Fahrenheit absolute roch so anders, so viel dunkler und so viel „schwerer“ als die Freshies die ich seinerzeit kannte. Es war diese besagte Probe, die ich bestimmt schon 4 Jahre oder sogar noch länger lieblos ohne Verpackung in der Kommode gelagert hatte. Was ein Fehler! Es stand nur „Fahrenheit“ auf diesem kleinen roten Röhrchen.
Ich mochte die DNA und dachte, dass das Fahrenheit sei. Ich trug diese Probe also von Zeit zu Zeit bis sie leer war, jedoch war er mir zu dem Zeitpunkt nicht eine volle Flasche wert.
Herbst 2020. Ich erinnerte mich an meine Erfahrung mit Fahrenheit und dachte es gäbe nur EINEN Fahrenheit. Bestellte mir also, frisch bei Parfumo angemeldet, eine Abfüllung Fahrenheit EdT. Als er ankam, die große Enttäuschung: Das roch nicht so, wie ich es kannte. Ich verwarf die Suche also. Temporär. Zu jenem Zeitpunkt fing ich an mich für Orientals zu interessieren insbesondere Amouage. Amouage Myths war einer der Düfte, welche ich gerne trug als es gegen Herbst/Winter ging.
Nun, 3 Jahre später und um etliche Duft-Erfahrungen reicher und eine Euros im Zuge ärmer, rollte ich das Thema erneut auf und bestellte mir Fahrenheit Parfum als Abfüllung. Mist. Wieder nicht der, den ich in Erinnerung hatte.
Also blieb nur noch ein letzter Kandidat übrig, der es gewesen sein könnte. „Ein Fahrenheit-Flanker, der seit 2009 auf dem Markt ist und seit Jahren nicht mehr produziert wird? Das kann unmöglich der Fahrenheit sein, den ich suchte. Sowas gutes würde safe noch im Handel verfügbar sein.“ dachte ich mir.
Als ich dank eines netten Parfumos einen Restflakon ergattern konnte, der Moment der Wiedererkennung: Das war der Fahrenheit, den ich so lange gesucht hatte. Endlich. Diesen Fahrenheit lasse ich nicht mehr gehen, wenn Fahrenheit, dann für mich nur dieser! Ich hoffe, dass Dior ihn eines Tages wieder auflegt und er wieder verkauft wird.

TL;DR? Klare Kaufempfehlung. „Blue Fragrance“/“Showergel“. Sehr versatil, sehr preiswert ohne billig zu riechen. Fierce/Percival-Klon.

Sicherlich spreche ich hier den Besitzern dieses Duftes aus der Seele, wenn ich sage, dass es sich bei diesem Duft nicht wirklich um eine “absolut finstere” Kreation aus dem Hause Zara handelt. Ganz im Gegenteil, dieser Duft kommt wunderbar frisch, leicht holzig-zitrisch mit einer leicht salzigen Amber/Ambroxan Note daher, hierzu später mehr. Ein typischer „Showergel“ / „Blue Fragrance“, wie viele Parfum Influencer und halb YouTube sie aktuell zu titulieren vermag.
"Absolutely Dark | Zara" vermittelt einem beim Riechen am Sprühkopf und auch kurze Zeit nach dem Aufsprühen ein vertrautes und bekanntes Gefühl. Eine Erinnerung. Mich erinnert er sofort an "Fierce (Cologne) | Abercrombie & Fitch" . Die Noten weichen zwar voneinander ab, der Vibe und das Gesamtbild des Duftes jedoch ist sehr ähnlich. Doch da ist mehr. Die Würze von "Absolutely Dark | Zara" bringt ihn verblüffend nahe ran an das blaue Ritterpferd aus Frankreich. Ritterpferd? Ritter "Percival | Parfums de Marly" natürlich. Zwar nicht exakt im edlen, hochwertigen blauen Gewand, doch IMHO ca. 90%. Der Duftverlauf geht von frisch, zitrisch-holzig und endet im fast „salzig“ anmutenden Drydown der etwas von Meeresmineralien hat. Das selbe Phänomen habe und schätze ich auf meiner Haut auch bei "Percival | Parfums de Marly" . "Absolutely Dark | Zara" macht alles was #Percival auch machen würde zu 90% bei 10% des Preises und der selben Vielseitigkeit wie die bereits erwähnten „Verwandten“ "Fierce (Cologne) | Abercrombie & Fitch" und "Percival | Parfums de Marly" .
Das allein macht ihn für mich zum absoluten No-Brainer. Ich trage ihn zur Arbeit, ich trage ihn in der Hochschule, trage ihn (leicht dosiert) zum Gym, trage ihn im T-Shirt/Hoodie und trage ihn im Hemd zum Ausgehen. Es ist verblüffend und toll zugleich, was Zara mit diesem Duft kreiert hat. Sie haben das Rad nicht neu erfunden oder eine bahnbrechende Kreation released. Sie haben erneut eine für die breite Masse zugängliche Alternative zu einem sehr teuren Nischenduft kreiert. Sie haben aus ihren Fehlern der „billigen“ DNA bei anderen ihrer Düfte gelernt und zudem noch die Haltbarkeit deutlich verbessert.
Ich bekomme hier knapp 2-3 Stunden starke Projektion/Sillage die langsam über den Tag verteilt weniger wird und um die 10 Stunden zum Skinscent wird der nahezu endlos lange zu riechen ist. Vorsicht also mit der Dosierung, ich hatte ihn auch sehr unterschätzt.
Alles in allem spreche ich eine klare Kaufempfehlung für alle, die eine würzigere und unschlagbar günstige Alternative zu den üblichen Verdächtigen wie "Versace pour Homme Dylan Blue (Eau de Toilette) | Versace" , "Bleu de Chanel (Eau de Parfum) | Chanel" und "Sauvage (Eau de Toilette) | Dior" , oder ein Dupe zu "Fierce (Cologne) | Abercrombie & Fitch" / "Percival | Parfums de Marly" l suchen oder einen Daily Driver suchen.

Sicherlich ist dieser Designer Duft kein bahnbrechendes, außerordentlich exklusives oder innovatives Parfum. Dennoch macht er seinen Job ganz hervorragend: Ein attraktiver Männerduschgel Duft im Flakon zu sein. Ob ins Café, zum Date oder sogar im Büro, sofern richtig dosiert, wird man nicht anecken sondern positiv wahrgenommen. Dylan Blue stammt aus einer Zeit, in der “blaue” Düfte besonders im Kommen waren. Man denke nur an die “Bleu” Reihe von Chanel, die Sauvage Linie von Dior um grob die zwei Bekanntesten zu nennen.
Was Dylan Blue für mich so besonders macht im Gegensatz zu den anderen beiden genannten Duftserien, ist die herrliche Versace Tonkabohne die ab dem Opening direkt bis in den Drydown mitschwingt. Ich persönlich sehe diesen Duft an Männern aller Altersklassen eher in den wärmeren Jahreszeiten. Die Haltbarkeit an mir waren circa 6-8h mit einer moderaten Sillage bei 3 Sprays. Da der Duft Ambroxan enthält, könnte er selbstverständlich auch höher dosiert werden um besser zu projizieren. Angesichts des günstigen Preises durchaus ein Option, eine die ich in diesem Fall jedoch nicht nutze, da dieser Duft einfach so schon etwas verkörpert, das überdosiert einfach zu auffällig und unpassend wäre: Zu riechen wie “frisch geduscht und gut gelaunt.”
Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß, dieser Duft ist alles in allem ein würdiger BlindBuy Kandidat.

Heute möchte ich über meine Erfahrungen mit diesem schönen Duft sprechen. Wem das alles zu lang ist: Augen auf welche Farbe und welcher Batchcode der Flakon hat. Immer noch ein sehr sehr guter Duft, allerdings ein Schatten seiner selbst, sofern man ihn mit älteren Chargen vergleicht. Ansonsten ist er zu recht auf Platz 1, wirklich ein Meisterwerk.

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Ich hatte im September 2021 das Vergnügen, das erste mal Naxos zu riechen, nachdem er in aller Munde war und er auf Platz 5 der Unisex Düfte war. Ich wollte wissen, was sich hinter dem Hype verbirgt und ergatterte also eine Abfüllung hier im Soul. Der erste Spritzer auf meinen Handrücken dieser goldgelben, honigfarbenen Abfüllung war pure Magie! Sofort stieg mir frische Zitrone gemischt mit sauber-würzigen Lavendel in die Nase mit der absolut leckeren und unwiderstehlichen Honignote. Wow. “Ein absolutes Brett” war mein Eindruck und so hielt ich diese Abfüllung in Ehren und ging sparsam mit diesem Powerhouse um. Er war so stark, so natürlich und so lang anhaltend. Der Tabak im Herzen und im Drydown schmiegte sich so perfekt um die Vanille, wirklich ein Genuss.
Ich bestellte mir also Mitte 2022 erst hier im Souk eine Miniatur und kurz darauf direkt eine volle Flasche. Das erste was mir auffiel war, dass das Parfum im Flakon der vollen Flasche fast durchsichtig und gelblich-grün war im Gegensatz zu der Miniatur, welche ebenfalls wie meine Abfüllung in diesem honigfarbenen Bernsteingelb daher kam. Ich dachte mir zunächst nichts Böses dabei und sprühte wie gehabt 2 Spritzer der vollen Flasche auf. Wieder dieser magische Moment: “Tabak.. Honig.. Vanille.. Huch? Moment mal? Fehlt da nicht was? Wo ist der Lavendel? Wo sind die herrlich frischen Zitronen? Egal, vielleicht wurde er ja reformuliert, denn der Honig und der Tabak sind so präsent wie eh und je. Deutlich präsenter als bei der Miniatur und der Abfüllung die ich hatte.” Und dann nach 30-60 Minuten das böse Erwachen: er wurde zum Skinscent… ja, er duftet immer noch fabelhaft, ja er ist auf der Haut noch locker >8h wahrnehmbar, aber dieser “Powerhouse” Status ist definitiv mit meiner Flasche aus 2022 dahin. Als ein Freund von mir sich Naxos (wie ich später erfuhr) mit einem Batchcode aus 2021 ergatterte und wir uns persönlich getroffen hatten, habe ich den Unterschied mehr als deutlich gemerkt. Obwohl er nur 2 Spritzer aufgetragen hatte, konnte ich ihn den ganzen Nachmittag über riechen, als hätte er nachgesprüht. Ich ließ mir also am selben Abend ein Foto seiner Flasche schicken und lo and behold: Bernsteinfarbener Juice und ein Batch aus 2021.

Seither suchte ich verzweifelt nach Flakons mit ebendieser Färbung. Bis Neujahr. Nach langem Ringen mit mir selbst, habe ich mir also noch einen Flakon ersoukt, obwohl ich bereits einen im Besitz habe. Während ich diese Zeilen schreibe umgibt mich wieder dieser so vertraute Duft, den ich im September vor 2 Jahren das erste mal erleben durfte. Es ist (zumindest bei meinem Flakon, obschon man hier oft das Gegenteil liest) wahr: Er wurde reformuliert und deutlich verwässert. Er ist leider ein Schatten seiner selbst, wenn man ihn mit früheren Flaschen vergleicht. Das kann man wett machen indem man die Sprühzahl erhöht, schade finde ich es dennoch, da “der Alte” mir unterm Strich und nicht zuletzt wegen dem Auftakt, der Sillage und Haltbarkeit um Klassen besser gefallen hat. Dennoch: Chapeau, ein wirklich klasse gelungener Duft, unisex, sehr verführerisch und zu fast jedem Anlass tragbar (außer natürlich zum Sport), aus persönlicher Erfahrung kann ich seinen Komplimentefaktor bestätigen, auch in der aktuellen Formulierung.