Noneya
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10% des Preises 80% der DNA
Marina will das große Meer. Und trifft es überraschend gut.Dieser Duft kommt aus den UAE - wie viele andere Banger aus dem Hause Ard Am Zaafarab und ist ganz klar als Dupe von
Megamare gedacht, kostet aber nur einen Bruchteil – ungefähr ein 10tel. Und ja, man merkt sofort, woher der Wind bzw. die Seebrise weht. Marina ist kein schüchterner Abklatsch. Er ist kompromisslos, selbstbewusst und nimmt keine Gefangenen – nur eben mit einem eigenen Twist.
Der Start ist richtig nice, aber nicht nett. Ein Hauch Zitrone, ordentliche Portion Meersalz und Davana ballern nicht unkontrolliert, sondern fühlen sich an wie frische Meeresluft an einem warmen, windigen Tag an der Küste. Das hier ist maritim, modern und ziemlich direkt – Marina fragt nicht, ob du das magst sondern zieht dich - wenn du dich drauf einlässt - voll in ihren Bann.
Nach ein paar Minuten wird’s etwas smoother, aber nicht harmlos. Iris bringt eine leicht blumige Note, ohne alt oder geschniegelt zu wirken. Maiglöckchen hält alles sauber und luftig. Genau hier unterscheidet sich Marina am meisten vom Vorbild: Etwas weniger brachial, weniger „Ich bin das Meer und du bist nichts“ - keine Algen, kein Meeresmonster. Stattdessen bleibt Marina tragbarer, kontrollierter – aber immer noch dominant genug, um ernst genommen zu werden.
Der Duft hält lange, ist präsent, aber nicht nervig. Er steht einfach da – wie jemand, der nichts beweisen muss. Vorsicht mit der Dosis - 1 Spritzer langt mir für einen kompletten Tag und füllt die ersten paar Minuten / die erste Stunde den ganzen Raum.
Unterm Strich:
Marina ist kein 1:1-Klon, aber verdammt nah an der Idee eines ozeanischen Aquaten von Megamare. Etwas zahmer, minimal blumiger, deutlich alltagstauglicher – und trotzdem kompromisslos im Auftritt. Für den Preis ist das fast frech gut. Wenn du Meeres-Vibes willst, ist Marina für den Preis ein absoluter Nobrainer.
"Dass i ned glei ham kum, woa vu Aufaung au kloa"
TL;DR: Fliegt unter dem Radar. Sehr gut gemachter Duft der alten Schule. Maskulin, ohne altbacken zu wirken, erstaunlich langlebig für ein Cologne. Männer: Traut euch!
Seit 2018 sind die Wiener Schurken nun am Markt. Wann genau sie diese fies gute Rezeptur aus dem Jahre 1953 wiederentdeckt, re-released haben und woher diese eigentlich stammt sind nur ein paar Fragen, die ich mir bei diesem Duft stelle. Eine weitere Frage ist: Wie gut ist der eigentlich? Ich versuche mich kurz zu fassen: Ich denke er passt nicht zum aktuellen Stil der bappsüßen, cremigen, pudrigen oder zitrischen Crowdpleaser, welche schier endlos wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen. Doch das will dieser Duft auch gar nicht sein. Für mich ist Strawanza ein moderner Gentleman, welcher nicht allen gefallen muss. Ein Gentleman der selbstsicher, freundlich, bestimmt und gelassen seinen Alltag meistert. Er kennt seinen Wert, riecht markant und herb, mit dieser winzigen Idee an süßer Cremigkeit, die ihn abrundet. Ein 'Herumtreiber', frei übersetzt auf Hochdeutsch, ist er für mich nicht direkt zu Beginn.
Der Duft öffnet mit einem frisch-holzigen Menthol/Pfeffer Akkord. Die Nelke im Hintergrund erinnert zu anfangs minimal an würzigen Zimt. Wer seine Kopfhaare hautnah trägt, wird mir zustimmen, dass er direkt an Rasierseife erinnert. Sauber, frisch und doch würzig geht es über an das holzige-erdige Herz des Duftes. Nichts sticht hervor, das Menthol tritt in den Hintergrund und lässt den Pfeffer mit dem Kaschmirholz und dem Zedernholz verschmilzen. Nach circa 1-2 Stunden gesellen sich die Basisnoten aus leicht cremigem Moschus, rauchigem Oud und Labdanum und minimal süßer Tonkabohne dazu. Bestenfalls hier könnte ich die Bezeichnung des Strawanzers durchgehen lassen. Toll finde ich an diesem Duft, dass hier komplett auf Lavendel verzichtet wird. Das hebt ihn ab von den 'herkömmlichen' Fougères ab und lässt ihn reif OHNE Opi-Vibes daherkommen, eher Daddy Vibes... ;)
Jeder von uns hat eine andere Wahrnehmung von Düften, doch für mich erzählt dieses Cologne eine Kurzgeschichte von einem Mann, der sich morgens rasiert mit einer Shavette oder einem Hobel, den Tag über höflich, jedoch dominant seiner Arbeit oder seinen Geschäften nachgeht, eine Mittagspause im Wald verbringt und abends in gepflegter Gesellschaft und klassisch gekleidet seinen Abend zu genießen versteht und vielleicht das ein oder andere Mal später heim kommt als geplant..
Persönlich sehe ich den Duft nicht an Milchbubis oder Ja-Sagern, dieser Duft ist kein Schreihals, jedoch stärker als so manches EdP auf dem Markt. Man muss Barbershop / fougère mögen, dann holt er einen ab. Wenn man sich damit sieht, hat man hier einen absolut soliden Daily Driver, ein Rasierwasser und ein Statement Duft in einem.
Traut's euch, Buam: Fü Spaß beim Testn!
Seit 2018 sind die Wiener Schurken nun am Markt. Wann genau sie diese fies gute Rezeptur aus dem Jahre 1953 wiederentdeckt, re-released haben und woher diese eigentlich stammt sind nur ein paar Fragen, die ich mir bei diesem Duft stelle. Eine weitere Frage ist: Wie gut ist der eigentlich? Ich versuche mich kurz zu fassen: Ich denke er passt nicht zum aktuellen Stil der bappsüßen, cremigen, pudrigen oder zitrischen Crowdpleaser, welche schier endlos wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen. Doch das will dieser Duft auch gar nicht sein. Für mich ist Strawanza ein moderner Gentleman, welcher nicht allen gefallen muss. Ein Gentleman der selbstsicher, freundlich, bestimmt und gelassen seinen Alltag meistert. Er kennt seinen Wert, riecht markant und herb, mit dieser winzigen Idee an süßer Cremigkeit, die ihn abrundet. Ein 'Herumtreiber', frei übersetzt auf Hochdeutsch, ist er für mich nicht direkt zu Beginn.
Der Duft öffnet mit einem frisch-holzigen Menthol/Pfeffer Akkord. Die Nelke im Hintergrund erinnert zu anfangs minimal an würzigen Zimt. Wer seine Kopfhaare hautnah trägt, wird mir zustimmen, dass er direkt an Rasierseife erinnert. Sauber, frisch und doch würzig geht es über an das holzige-erdige Herz des Duftes. Nichts sticht hervor, das Menthol tritt in den Hintergrund und lässt den Pfeffer mit dem Kaschmirholz und dem Zedernholz verschmilzen. Nach circa 1-2 Stunden gesellen sich die Basisnoten aus leicht cremigem Moschus, rauchigem Oud und Labdanum und minimal süßer Tonkabohne dazu. Bestenfalls hier könnte ich die Bezeichnung des Strawanzers durchgehen lassen. Toll finde ich an diesem Duft, dass hier komplett auf Lavendel verzichtet wird. Das hebt ihn ab von den 'herkömmlichen' Fougères ab und lässt ihn reif OHNE Opi-Vibes daherkommen, eher Daddy Vibes... ;)
Jeder von uns hat eine andere Wahrnehmung von Düften, doch für mich erzählt dieses Cologne eine Kurzgeschichte von einem Mann, der sich morgens rasiert mit einer Shavette oder einem Hobel, den Tag über höflich, jedoch dominant seiner Arbeit oder seinen Geschäften nachgeht, eine Mittagspause im Wald verbringt und abends in gepflegter Gesellschaft und klassisch gekleidet seinen Abend zu genießen versteht und vielleicht das ein oder andere Mal später heim kommt als geplant..
Persönlich sehe ich den Duft nicht an Milchbubis oder Ja-Sagern, dieser Duft ist kein Schreihals, jedoch stärker als so manches EdP auf dem Markt. Man muss Barbershop / fougère mögen, dann holt er einen ab. Wenn man sich damit sieht, hat man hier einen absolut soliden Daily Driver, ein Rasierwasser und ein Statement Duft in einem.
Traut's euch, Buam: Fü Spaß beim Testn!
3 Antworten
„Das ist doch Creed Aventus?“ Nein, ist es nicht!
TL;DR: Erahnbare Ähnlichkeiten im Opening zu Aventus, geht deutlich fruchtiger zur Sache und wird im Verlauf und Drydown erdig-grün mit herrlichem Eichenmoos à la Hacivat. Batch Probleme.
Zu diesem Duft gibt es etliche Rezensionen auf Parfumo, YouTube und sonstige Social Media. Ja, SNOI hat rudimentäre Ähnlichkeiten zu Creed Aventus, er geht jedoch einen eigenständigen Weg und sitzt für mein Empfinden exakt zwischen Aventus und Hacivat.
Direkt beim Opening kommt einem ein herrlich frischer, fruchtiger und zitrischer Start entgegen der sich an Creed Aventus orientiert, jedoch deutlich kräftiger und intensiver. Obwohl nicht gelistet, bekomme ich direkt zu beginn eine gute Dosis Ananas.
Dieser fruchtige Start verläuft in ein minimal fougère-artiges Herz aus Moschus und Lavendel. Diese Phase genieße ich, da der Duft hier noch gut wahrnehmbar und herrlich markant und würzig wahrzunehmen ist.
Leider sind Batch Variationen ein Thema bei diesem Duft und so habe ich den Drydown leider nur kurz genießen können. Vielleicht WAR er mal ein Beast, jedoch bekomme ich nur ein leichtes, laues Lüftchen von dem besagten Hacivat Drydown mit erdigem Patch, süß-herben Safran und deutlich grünem Eichenmoos.
An mir hält der Duft circa 8 Stunden mit einer wahrnehmbaren Präsenz in den ersten 3 Stunden.
Er ist sehr vielseitig einsetzbar und kann aufgrund seines Duftprofils durchaus das ganze Jahr über getragen werden. Er ist etwas reifer als Aventus für mein Empfinden, somit würde ich diesen Duft eher an Männern ü25 sehen.
Wenn man den erschwinglichen Preis, die Tatsache, dass er hochwertig duftet und zwei tolle Düfte miteinander verbindet einbezieht, ist er auf jeden Fall empfehlenswert und jeden Cent wert.
Warum also mein Titel der Rezension? Als ich diesen Duft im Gym getragen habe, habe ich mehrmals und an verschiedenen Tagen immer wieder die Frage bekommen, ob das Creed Aventus wäre. Meiner meinung ein Zeugnis wie gut und hochwertig verarbeitet gelungen dieser Duft in der Luft liegt, ehe er traurigerweise nach ein paar Stunden direkt hautnah wird, sich in die Erde verkriecht und mit Patchouli-Blättern und einer Moosdecke schlafen geht. ;-)
Zu diesem Duft gibt es etliche Rezensionen auf Parfumo, YouTube und sonstige Social Media. Ja, SNOI hat rudimentäre Ähnlichkeiten zu Creed Aventus, er geht jedoch einen eigenständigen Weg und sitzt für mein Empfinden exakt zwischen Aventus und Hacivat.
Direkt beim Opening kommt einem ein herrlich frischer, fruchtiger und zitrischer Start entgegen der sich an Creed Aventus orientiert, jedoch deutlich kräftiger und intensiver. Obwohl nicht gelistet, bekomme ich direkt zu beginn eine gute Dosis Ananas.
Dieser fruchtige Start verläuft in ein minimal fougère-artiges Herz aus Moschus und Lavendel. Diese Phase genieße ich, da der Duft hier noch gut wahrnehmbar und herrlich markant und würzig wahrzunehmen ist.
Leider sind Batch Variationen ein Thema bei diesem Duft und so habe ich den Drydown leider nur kurz genießen können. Vielleicht WAR er mal ein Beast, jedoch bekomme ich nur ein leichtes, laues Lüftchen von dem besagten Hacivat Drydown mit erdigem Patch, süß-herben Safran und deutlich grünem Eichenmoos.
An mir hält der Duft circa 8 Stunden mit einer wahrnehmbaren Präsenz in den ersten 3 Stunden.
Er ist sehr vielseitig einsetzbar und kann aufgrund seines Duftprofils durchaus das ganze Jahr über getragen werden. Er ist etwas reifer als Aventus für mein Empfinden, somit würde ich diesen Duft eher an Männern ü25 sehen.
Wenn man den erschwinglichen Preis, die Tatsache, dass er hochwertig duftet und zwei tolle Düfte miteinander verbindet einbezieht, ist er auf jeden Fall empfehlenswert und jeden Cent wert.
Warum also mein Titel der Rezension? Als ich diesen Duft im Gym getragen habe, habe ich mehrmals und an verschiedenen Tagen immer wieder die Frage bekommen, ob das Creed Aventus wäre. Meiner meinung ein Zeugnis wie gut und hochwertig verarbeitet gelungen dieser Duft in der Luft liegt, ehe er traurigerweise nach ein paar Stunden direkt hautnah wird, sich in die Erde verkriecht und mit Patchouli-Blättern und einer Moosdecke schlafen geht. ;-)
3 Antworten
This ain't nothin' but a summer jam. Bronze skin and cinnamon tans.. Chapeau Zara!
TL;DR: Wird dem Hype gerecht. Sprühzahl bestimmt die Haltbarkeit. Fruchtiger, Bergamotte/Mandarinen Tee mit sommerlichem Vibe. Blindbuywürdig!
Ich muss zugeben, ich war zu eingangs sehr skeptisch. Und das ist noch sehr milde formuliert, wenn man bedenkt, dass ich insgesamt 3 Mal probegerochen habe, bis ich mich zu einem Kauf entschieden hatte.
So simpel, so neutral, so einfach gestrickt. Fast wie ein weißes Paar Jordans. Oder doch ein paar Leinenschuhe? Ich weiß es nicht, welche Analogie treffender ist. Die Zielgruppe dürfte jedoch in jedem Fall die Gleiche sein. Träger die sich selbst nicht so ernst nehmen, ruhig und gelassen sind und einfach einen positiven Charme ausstrahlen.
Doch welche Analogie ist es nun? Die Jordans oder die Leinenschuhe?
Eher letztere, da dieser Duft für mich eher einen Sommer-Vibe vermittelt. Buchstäblich als ginge die Sonne auf den roten Sanddünen auf, eröffnet dieser Duft mit süßen Bergamotten und Mandarinen.
Herrlich frisch, nicht zu zitrisch und kaum synthetisch! Gut gelungen. Doch wer will einen so simplen Duft? Hier kommt meine Skepsis ins Spiel.
Ich roch ihn das erste mal vom Sprühkopf im Store, habe ihn zurückgestellt und mich gefragt, wie man so freiwillig riechen will, während ich von einem Schleier
Nefs umgeben war. Das zweite mal, war ich erneut im Store und habe ihn diesmal auf meinen Handrücken gesprüht und für den Tag kein Parfum aufgelegt. Das herrliche Opening, doch ich dachte mir: Und Nun? Das war’s? Ich ließ ihn also im Regal stehen und setzte meinen Einkauf fort. Während des ganzen Einkaufs – 40 Minuten – kam immer und immer wieder ein Wölkchen eines mir sehr vertrauten Duftes hoch:
Imagination, doch war es in diesem Fall nur
Sunrise on the Red Sand Dunes Eau de Parfum . „Was geschieht hier? Gefällt er mir nun doch?“ Dachte ich mir immer wieder, bis ich mich dazu überredet habe, den günstigen Preis zu zahlen und ihn einfach mal richtig zu tragen.
Gesagt - getan, auf dem Weg zu meinem Auto also meine Sprayroutine für Freshies: 12 PFFFFTSSSss verteilt über Schulter, Ellbogen, Nacken und Handrücken.
Er gefiel mir buchstäblich von Minute zu Minute besser, von Stunde zu Stunde kamen immer mehr blumige und cremige Nuancen dazu. Ich kann’s nicht genau zuordnen, doch der Duft schwingt tatsächlich in eine Richtung die sehr stark an milden, frischen Grüntee erinnert,obwohl nicht gelistet.
Ganz ähnlich wie ein milder Earl-Grey Tee komplett ohne muffige oder dunkle Nuancen – ein wirklich angenehmer Verlauf und ein super Vibe, den dieser Duft so mühelos, simpel und treffend vermittelt. Ebenso glatt wie er verläuft, könnte ich mir vorstellen, dass er für manche Connoisseure / Connaisseuse vielleicht zu simpel gestrickt ist, doch ich für meinen Teil mag nach +100 Düften die ich inzwischen persönlich testen durfte diesen hier sehr gerne und davon auch gerne viel, denn er hat nichts penetrant-aufdringliches sondern nimmt smooth und entspannt den kleinen oder auch großen Raum um dich ein, je nachdem, wieviel man aufträgt. ;)
Dieser Duft ist KEINE 1:1 Kopie des 10x so teuren Vorbildes, jedoch ist der Vibe und das ist klar, was dieser Duft zu imitieren weiß, der gleiche und das macht ihn für mich so angenehm.
Ich muss zugeben, ich war zu eingangs sehr skeptisch. Und das ist noch sehr milde formuliert, wenn man bedenkt, dass ich insgesamt 3 Mal probegerochen habe, bis ich mich zu einem Kauf entschieden hatte.
So simpel, so neutral, so einfach gestrickt. Fast wie ein weißes Paar Jordans. Oder doch ein paar Leinenschuhe? Ich weiß es nicht, welche Analogie treffender ist. Die Zielgruppe dürfte jedoch in jedem Fall die Gleiche sein. Träger die sich selbst nicht so ernst nehmen, ruhig und gelassen sind und einfach einen positiven Charme ausstrahlen.
Doch welche Analogie ist es nun? Die Jordans oder die Leinenschuhe?
Eher letztere, da dieser Duft für mich eher einen Sommer-Vibe vermittelt. Buchstäblich als ginge die Sonne auf den roten Sanddünen auf, eröffnet dieser Duft mit süßen Bergamotten und Mandarinen.
Herrlich frisch, nicht zu zitrisch und kaum synthetisch! Gut gelungen. Doch wer will einen so simplen Duft? Hier kommt meine Skepsis ins Spiel.
Ich roch ihn das erste mal vom Sprühkopf im Store, habe ihn zurückgestellt und mich gefragt, wie man so freiwillig riechen will, während ich von einem Schleier
Nefs umgeben war. Das zweite mal, war ich erneut im Store und habe ihn diesmal auf meinen Handrücken gesprüht und für den Tag kein Parfum aufgelegt. Das herrliche Opening, doch ich dachte mir: Und Nun? Das war’s? Ich ließ ihn also im Regal stehen und setzte meinen Einkauf fort. Während des ganzen Einkaufs – 40 Minuten – kam immer und immer wieder ein Wölkchen eines mir sehr vertrauten Duftes hoch:
Imagination, doch war es in diesem Fall nur
Sunrise on the Red Sand Dunes Eau de Parfum . „Was geschieht hier? Gefällt er mir nun doch?“ Dachte ich mir immer wieder, bis ich mich dazu überredet habe, den günstigen Preis zu zahlen und ihn einfach mal richtig zu tragen. Gesagt - getan, auf dem Weg zu meinem Auto also meine Sprayroutine für Freshies: 12 PFFFFTSSSss verteilt über Schulter, Ellbogen, Nacken und Handrücken.
Er gefiel mir buchstäblich von Minute zu Minute besser, von Stunde zu Stunde kamen immer mehr blumige und cremige Nuancen dazu. Ich kann’s nicht genau zuordnen, doch der Duft schwingt tatsächlich in eine Richtung die sehr stark an milden, frischen Grüntee erinnert,obwohl nicht gelistet.
Ganz ähnlich wie ein milder Earl-Grey Tee komplett ohne muffige oder dunkle Nuancen – ein wirklich angenehmer Verlauf und ein super Vibe, den dieser Duft so mühelos, simpel und treffend vermittelt. Ebenso glatt wie er verläuft, könnte ich mir vorstellen, dass er für manche Connoisseure / Connaisseuse vielleicht zu simpel gestrickt ist, doch ich für meinen Teil mag nach +100 Düften die ich inzwischen persönlich testen durfte diesen hier sehr gerne und davon auch gerne viel, denn er hat nichts penetrant-aufdringliches sondern nimmt smooth und entspannt den kleinen oder auch großen Raum um dich ein, je nachdem, wieviel man aufträgt. ;)
Dieser Duft ist KEINE 1:1 Kopie des 10x so teuren Vorbildes, jedoch ist der Vibe und das ist klar, was dieser Duft zu imitieren weiß, der gleiche und das macht ihn für mich so angenehm.
1 Antwort
Ein sonniger Tag am Meer
TL;DR: Wer aquatisch-salzige/frische Düfte mag, ist mit Milestone bestens aufgehoben. Tolle Haltbarkeit für einen Freshie, angenehmes Zusammenspiel der Noten, top für den Preis. Kaufempfehlung.
Meine Rezension mit diesem Duft beginnt mit einer Reise. Buchstäblich. Dieser Duft hat mich die ersten 6 Tage meiner Karibikreise verfolgt. Ich hatte Milestone als Abfüllung mit auf die Reise genommen, jedoch nicht mit Teflonband gesichert. So lief knapp die Hälfte in meinem 1 L Beutel des Handgepäcks aus, leider. Doch so konnte ich die ersten Tage direkt riechen, wie sich der Duft entfaltet, entwickelt und wie haltbar er ist. Die Antworte: „Sehr“, „sehr gut“ und nochmal „sehr“.
Ich kürze an der Stelle ab: Der Duft startet mit einer fruchtig/frischen Kombination die an eine frisch geschnittene süße und „blumige“ Wassermelone mit Bergamottenschalen erinnert. Nach ein paar Minuten dann das Herz und damit die Seele des Duftes: Meeresbrise. Man stelle sich eine Meeresbrise ohne Algen/Fisch vor, sofern das Sinn macht: Salzig, „wässrig“ und blumig-frisch zugleich, dem Veilchen vermutlich geschuldet. Zu keinem Zeitpunkt drängt sich Milestone auf, sofern richtig dosiert, sondern bildet einen präsenten und angenehmen Schleier. Im späteren Verlauf wird der Meerees-Vibe immer dunkler mit Ambroxan, ausgeprägter Salzigkeit und cremigen Sandelholz/Moschus Noten
Bei einer Haltbarkeit von knapp um die +10 Stunden auf meiner Haut mit 1-2 Stunden moderat-guter Projektion und Sillage ist er deutlich stärker als sein „Vorbild“.
An dieser Stelle ist es mir – wie so oft - ein Rätsel, warum er auf Parfumo.de so viel schlechter weg kommt als sein Vorbild, riechen sie doch nahezu identisch. Sei’s drum, er wird immer Bestandteil meiner Urlaubssammlung sein. Sowohl im Kulturbeutel als auch in Zukunft in einem dicht verschlossenen Zerstäuber. :-)
Meine Rezension mit diesem Duft beginnt mit einer Reise. Buchstäblich. Dieser Duft hat mich die ersten 6 Tage meiner Karibikreise verfolgt. Ich hatte Milestone als Abfüllung mit auf die Reise genommen, jedoch nicht mit Teflonband gesichert. So lief knapp die Hälfte in meinem 1 L Beutel des Handgepäcks aus, leider. Doch so konnte ich die ersten Tage direkt riechen, wie sich der Duft entfaltet, entwickelt und wie haltbar er ist. Die Antworte: „Sehr“, „sehr gut“ und nochmal „sehr“.
Ich kürze an der Stelle ab: Der Duft startet mit einer fruchtig/frischen Kombination die an eine frisch geschnittene süße und „blumige“ Wassermelone mit Bergamottenschalen erinnert. Nach ein paar Minuten dann das Herz und damit die Seele des Duftes: Meeresbrise. Man stelle sich eine Meeresbrise ohne Algen/Fisch vor, sofern das Sinn macht: Salzig, „wässrig“ und blumig-frisch zugleich, dem Veilchen vermutlich geschuldet. Zu keinem Zeitpunkt drängt sich Milestone auf, sofern richtig dosiert, sondern bildet einen präsenten und angenehmen Schleier. Im späteren Verlauf wird der Meerees-Vibe immer dunkler mit Ambroxan, ausgeprägter Salzigkeit und cremigen Sandelholz/Moschus Noten
Bei einer Haltbarkeit von knapp um die +10 Stunden auf meiner Haut mit 1-2 Stunden moderat-guter Projektion und Sillage ist er deutlich stärker als sein „Vorbild“.
An dieser Stelle ist es mir – wie so oft - ein Rätsel, warum er auf Parfumo.de so viel schlechter weg kommt als sein Vorbild, riechen sie doch nahezu identisch. Sei’s drum, er wird immer Bestandteil meiner Urlaubssammlung sein. Sowohl im Kulturbeutel als auch in Zukunft in einem dicht verschlossenen Zerstäuber. :-)




