
Orodion94
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Ouverture - Ein Musical in drei Akten -
Seit langer Zeit ist dieser Duft mal wieder eine Rezension für mich wert, da er es von einer 2ml über eine 5ml Abfüllung bis zu einem Flakon geschafft hat.
Ouverture ist für mich wie ein Musikstück, nein eher ein Musical aus verschiedenen gemeinsam komponierten Musikstücken.
Der Auftakt bzw. die eigentliche Ouverture (also die Eröffnung) beginnt mit einem grün-süßlichen Start.
Die Hauptstimme belegt hier ein wirklich lautes Feigenblatt, welches von einer saftigen Orange im Bordun untermalt wird. Die Orange darf etwas spritziges, fruchtiges mit einbringen, wobei sie sich immer, wie es für ein Bordun gehört, im Hintergrund hält.
Gleiches gilt für den Auftritt der Magnolie. Sie ist wahrnehmbar, jedoch nicht durch eigene Präsenz, sondern ebenfalls als Begleitstimme, um den Duft des Feigenblatt zu untermalen und etwas floraler zu gestalten.
Sobald der zweite Akt eingeläutet wird (einen klassischen Vorhang gibt es in diesem Fall nicht, jedoch wandelt sich der Duft hier merkbar)
betritt ein weiterer Star mit lauten Aromen die Bühne: der Zimt!
Er spielt hier auch eine Hauptrolle, mit einer gewissen Würze, verspielt und aromatisch wird er von beinahe schüchternen Rosen und Jasminblüten auf die Bühne begleitet.
Die floralen Noten spielen in diesem Fall das Bordun, also den nahezu gleichbleibenden Begleitton, während der Zimt mit lauter Stimme seine Vielschichtigkeit zur Schau stellen darf und wirklich nicht an Volumen in seiner Präsenz spart.
Ylang-Ylang versucht noch irgendwie zur Geltung zu kommen, wird jedoch nur unterschwellig vom Publikum wahrgenommen, alle achten nur auf den Hauptakteur.
Als nun der mittlere Akt nach einer gefühlten Ewigkeit die Bühne verlässt, wird der dritte Akt etwas ruhiger. Nach diesem opulenten Hauptakt wird es doch mal Zeit für etwas ruhigeres, was das Publikum etwas entspannt und zur Ruhe kommen lässt.
Eine wohlige Wärme macht sich breit, der Vorhang geht auf und eine prächtige Vanille betritt die Bühne.
Warm, leicht würzig und nicht zu süß steht sie mit den Beinen auf dem Bühnenboden aus Sandelholz. Das Kostüm aus Kaschmir steht ihr wie angegossen.
Im Saal wird es ruhiger, man spürt förmlich die entspannende Wirkung der aktuellen Akteure auf der Bühne. Keiner der Darsteller will zu laut sein, man möchte einen harmonischen Ausklang des wirklich aufregenden Musical schaffen. Schließlich sitzt das Publikum seit mehr als 8 Stunden in der Vorstellung.
Die letzten Worte des Abends gehören dann dem Amber und dem Weihrauch.
Sie beenden die Vorstellung mit ihren sanften Aromen, geleiten die Besucher aus dem Saal hinaus und bedanken sich für den super gelungenen Auftritt.
Ouverture ist für mich persönlich viel mehr als nur eine Eröffnung, er spielt definitiv als Duft eine präsente Hauptrolle. Die Duftnoten nehme ich als einzelne gut ausbalanciert wahr, keine Note wirkt im Ensemble überdosiert, keine schreit zu laut. Dennoch ist es ein wirklich gut wahrnehmbarer Duft mit einer nicht zu unterschätzenden Sillage. Auf meiner Haut hält er locker +9std mit einer raumfüllenden Projektion.
Wer bis hierhin gelesen hat und eine ähnliche Aufführung gerne erleben möchte, dem kann ich diesen Duft ans Herz legen, lasst euch nicht vom ersten Test direkt abschrecken, man muss sich etwas daran gewöhnen.
Ouverture ist für mich wie ein Musikstück, nein eher ein Musical aus verschiedenen gemeinsam komponierten Musikstücken.
Der Auftakt bzw. die eigentliche Ouverture (also die Eröffnung) beginnt mit einem grün-süßlichen Start.
Die Hauptstimme belegt hier ein wirklich lautes Feigenblatt, welches von einer saftigen Orange im Bordun untermalt wird. Die Orange darf etwas spritziges, fruchtiges mit einbringen, wobei sie sich immer, wie es für ein Bordun gehört, im Hintergrund hält.
Gleiches gilt für den Auftritt der Magnolie. Sie ist wahrnehmbar, jedoch nicht durch eigene Präsenz, sondern ebenfalls als Begleitstimme, um den Duft des Feigenblatt zu untermalen und etwas floraler zu gestalten.
Sobald der zweite Akt eingeläutet wird (einen klassischen Vorhang gibt es in diesem Fall nicht, jedoch wandelt sich der Duft hier merkbar)
betritt ein weiterer Star mit lauten Aromen die Bühne: der Zimt!
Er spielt hier auch eine Hauptrolle, mit einer gewissen Würze, verspielt und aromatisch wird er von beinahe schüchternen Rosen und Jasminblüten auf die Bühne begleitet.
Die floralen Noten spielen in diesem Fall das Bordun, also den nahezu gleichbleibenden Begleitton, während der Zimt mit lauter Stimme seine Vielschichtigkeit zur Schau stellen darf und wirklich nicht an Volumen in seiner Präsenz spart.
Ylang-Ylang versucht noch irgendwie zur Geltung zu kommen, wird jedoch nur unterschwellig vom Publikum wahrgenommen, alle achten nur auf den Hauptakteur.
Als nun der mittlere Akt nach einer gefühlten Ewigkeit die Bühne verlässt, wird der dritte Akt etwas ruhiger. Nach diesem opulenten Hauptakt wird es doch mal Zeit für etwas ruhigeres, was das Publikum etwas entspannt und zur Ruhe kommen lässt.
Eine wohlige Wärme macht sich breit, der Vorhang geht auf und eine prächtige Vanille betritt die Bühne.
Warm, leicht würzig und nicht zu süß steht sie mit den Beinen auf dem Bühnenboden aus Sandelholz. Das Kostüm aus Kaschmir steht ihr wie angegossen.
Im Saal wird es ruhiger, man spürt förmlich die entspannende Wirkung der aktuellen Akteure auf der Bühne. Keiner der Darsteller will zu laut sein, man möchte einen harmonischen Ausklang des wirklich aufregenden Musical schaffen. Schließlich sitzt das Publikum seit mehr als 8 Stunden in der Vorstellung.
Die letzten Worte des Abends gehören dann dem Amber und dem Weihrauch.
Sie beenden die Vorstellung mit ihren sanften Aromen, geleiten die Besucher aus dem Saal hinaus und bedanken sich für den super gelungenen Auftritt.
Ouverture ist für mich persönlich viel mehr als nur eine Eröffnung, er spielt definitiv als Duft eine präsente Hauptrolle. Die Duftnoten nehme ich als einzelne gut ausbalanciert wahr, keine Note wirkt im Ensemble überdosiert, keine schreit zu laut. Dennoch ist es ein wirklich gut wahrnehmbarer Duft mit einer nicht zu unterschätzenden Sillage. Auf meiner Haut hält er locker +9std mit einer raumfüllenden Projektion.
Wer bis hierhin gelesen hat und eine ähnliche Aufführung gerne erleben möchte, dem kann ich diesen Duft ans Herz legen, lasst euch nicht vom ersten Test direkt abschrecken, man muss sich etwas daran gewöhnen.
4 Antworten
Willkommen im Spa-Bereich, hier ist Entspannung Pflicht
So oder so ähnlich könnte man den Slogan für diesen Duft meiner Meinung nach schreiben.
Die erste Berührung mit dem Duft hatte ich vor einiger Zeit während eines Hotelaufenthalts. Besagtes Hotel hatte eine Kooperation mit der Marke Molton & Brown und so gab es für die Gäste einige wohlduftende Goodies auf den Zimmern. Als damals schon durchaus Duftinteressent ließ ich es mir nicht nehmen, die verfügbaren Proben vor Ort zu testen. Dabei blieb mir der
Orange & Bergamot Eau de Parfum besonders im Gedächtnis.
Einige Zeit später bekam ich (wohl auf Hinweis meiner Schwester) den Duft zusammen mit einem Duschgel zu Weihnachten geschenkt. Das Duschgel wurde sogleich für einige besondere Anlässe aufgehoben und der Flakon zu meiner Schande von meinem werten Lebensgefährten in den "Kosmetikvorratsschrank" verstaut und geriet somit in Vergessenheit, bis ich ihn vor einigen Monaten (etwa Anfang des Jahres wieder fand)
Genug der Vorgeschichte,
kommen wir nun endlich zum wichtigsten Teil, dem Duft selbst!
Für mich eröffnet der Duft mit einer Mischung aus zitrischen, fruchtigen und erfrischenden Duftnoten, besonders herausriechen kann ich keine davon, jedoch empfinde ich es als ausgewogen und der Auftakt lässt mich direkt in einen Wohlfühlmodus verfallen. Man fühlt sich angekommen, in einem Entspannungsbereich, entschleunigt und unmittelbar entspannt.
Nach etwa 20 Minuten kommen einige schüchterne Noten von pudrigen Blüten dazu, untermalt von dezent würzigen Akkorden, wobei die frischen Noten weiterhin mitschwingen.
Sobald sich der Duftverlauf der Basisnote nähert, fühle ich mich auch vollkommen entspannt.
Die Noten von Sandelholz, Balsam und Moschus vermitteln mir das Gefühl eines wohlig warmen Ruheraumes: perfekt temperiert, Stille, wohlfühlen und die Gedanken abstellen. Einfach entspannt sein und an nichts denken müssen.
Oft wenn ich im Alltag stressige Tage erlebt habe, wurde dieser Duft Abends mein Couchduft nach dem duschen um abzuschalten.
Ich danke fürs lesen und wünsche euch viele Momente voller Entspannung, Wohlbefinden und Wellnessfeeling
Die erste Berührung mit dem Duft hatte ich vor einiger Zeit während eines Hotelaufenthalts. Besagtes Hotel hatte eine Kooperation mit der Marke Molton & Brown und so gab es für die Gäste einige wohlduftende Goodies auf den Zimmern. Als damals schon durchaus Duftinteressent ließ ich es mir nicht nehmen, die verfügbaren Proben vor Ort zu testen. Dabei blieb mir der

Einige Zeit später bekam ich (wohl auf Hinweis meiner Schwester) den Duft zusammen mit einem Duschgel zu Weihnachten geschenkt. Das Duschgel wurde sogleich für einige besondere Anlässe aufgehoben und der Flakon zu meiner Schande von meinem werten Lebensgefährten in den "Kosmetikvorratsschrank" verstaut und geriet somit in Vergessenheit, bis ich ihn vor einigen Monaten (etwa Anfang des Jahres wieder fand)
Genug der Vorgeschichte,
kommen wir nun endlich zum wichtigsten Teil, dem Duft selbst!
Für mich eröffnet der Duft mit einer Mischung aus zitrischen, fruchtigen und erfrischenden Duftnoten, besonders herausriechen kann ich keine davon, jedoch empfinde ich es als ausgewogen und der Auftakt lässt mich direkt in einen Wohlfühlmodus verfallen. Man fühlt sich angekommen, in einem Entspannungsbereich, entschleunigt und unmittelbar entspannt.
Nach etwa 20 Minuten kommen einige schüchterne Noten von pudrigen Blüten dazu, untermalt von dezent würzigen Akkorden, wobei die frischen Noten weiterhin mitschwingen.
Sobald sich der Duftverlauf der Basisnote nähert, fühle ich mich auch vollkommen entspannt.
Die Noten von Sandelholz, Balsam und Moschus vermitteln mir das Gefühl eines wohlig warmen Ruheraumes: perfekt temperiert, Stille, wohlfühlen und die Gedanken abstellen. Einfach entspannt sein und an nichts denken müssen.
Oft wenn ich im Alltag stressige Tage erlebt habe, wurde dieser Duft Abends mein Couchduft nach dem duschen um abzuschalten.
Ich danke fürs lesen und wünsche euch viele Momente voller Entspannung, Wohlbefinden und Wellnessfeeling
2 Antworten
Es war einmal ein Gourmand auf einer Insel ...
hm, wo fange ich an.
Beeinflusst von einer ganz lieben Parfuma wurde ich auf die Marke Zaharoff aufmerksam, genauer gesagt auch auf den Duft um den es hier gehen soll.
Da ich Gourmand-Düfte gerne mag, die wenigsten davon jedoch für mich als wirklich tragbar angesehen werde (man denke an "17/17 - Symphonium | XerJoff" , der wandelnde Soft-Cake) jedoch auch Kandidaten wie "Black Phantom Memento Mori | Kilian" oder auch "Angels' Share | Kilian" wirklich schöne Düfte sind und diese bald Einzug in meine Sammlung finden werden (spätestens zum nächsten Winter), war ich dem Thema weiterhin sehr aufgeschlossen. Da Zaharoff nur auf den USA bestellbar ist und es somit ein BlindBuy gewesen wäre, habe ich mit diesem Duft auch mein erstes Sharing veranstaltet (an dieser Stelle danke nochmal an die zuverlässigen Teilnehmer, ihr seid die beste Community!!!)
Gesagt, getan, Duft bestellt und ich hätte niemals damit gerechnet dass es so schnell gehen würde. Innerhalb 4 Tagen nach Bestellung war der Flakon aus den USA bei mir angekommen.
Ausgepackt, und da hielt ich den Karton in den Händen.
Der Karton wirkt sehr hochwertig, ist sehr detailverliebt gestaltet und man würde nicht denken, dass er "nur" 150€ kostet. Der Flakon wirkt ebenfalls sehr hochwertig verarbeitet und macht einen stabilen und wertigen Eindruck. Kappe abgezogen und der erste Sprüher landet auf dem Handgelenk:
Wow, wie schön riecht denn bitte dieser Duft!?
Das Opening erinnert mich an "Black Phantom Memento Mori | Kilian" da für die ersten Minuten auch eine Mischung aus Rum, Brandy und Kaffee wahrnehmbar ist. Jedoch riecht er nach kurzer Zeit etwas anders, eine wohlige Wärme und leichte Süße kommt dazu: der Honig darf seine Aromen zu den bereits vorhandenen Duftnoten kombinieren.
So riecht der Duft dann etwa 15/20 Minuten bis sich ganz leise und fast etwas schüchtern eine Kokosnote dazugesellt, diese jedoch auch wohldosiert und nicht so, dass sie den ganzen Duft einnimmt. Sie schmiegt sich um den Rum, nimmt ihm etwas von seiner Würze und alle weiteren Duftnoten der Herznote tun es ihr gleich: sie untermalen das süße Opening gekonnt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Mal riecht es nach Tonkabohne, mal bekommt man etwas mehr Süße von der Praline, alles in allem wirkt der Duft hier sehr schön harmonisch, anschmiegsam und man fühlt sich einfach wohl. Er wirkt im gesamten Duftverlauf nicht aufgeregt, eher gelassen, entspannend und wohltuend, fast so als würde man in einer Badewanne gefüllt mit angenehm warmem Wasser liegen und alle Duftnoten würden aus dem seichten Wasserdampf aufsteigen. Der Duft lädt ein zum entspannen, er wirkt auf mich wie eine Aromatherapie. Er möchte nicht auffallen oder eine riesen Sillage bieten, eher dem Träger/der Trägerin über eine lange Zeit ein wohliges Gefühl geben. Wenn der Duft im DryDown angekommen ist wird er noch etwas süßer, etwas wärmer und auch leicht hölzern. Fast so, als würde man sich nach dem vorangegangenen Bad auf einer warmen Holzliege ausruhen. Etwas Vanille, leichte Akkorde von Hölzern und auch ein bisschen Amber lädt zum weiteren entspannen ein.
Für mich ein absoluter Top-Treffer! Der Duft wirkt sehr harmonisch, sehr rund und keine Duftnote stört das Bild der Entspannung. Er will ein ruhiger Gourmand sein, nicht zu klebrig und auch nicht so, dass man sich wie ein laufendes Dessert fühlt!
Wenn ich das nächste Mal in eine Therme oder einen Spa-Bereich gehe, wird dieser Duft anschließend dafür sorgen, dass die Entspannung möglichst lange erhalten bleibt und auch wenn der Alltag mal wieder zu viel wird, ist
Of the Immortals eine schöne Flucht, sich durch die Duftkomposition in eine Wohlfühlatmosphäre zu versetzen.
Wer die Gelegenheit hat, und Gourmanddüfte mag, ist hier auf jeden Fall sehr gut bedient.
Am Ende der Rezension möchte ich noch einer ganz lieben Parfuma danken: Inesz
und zwar dafür, dass du mich beeinflusst hast, das Sharing überhaupt ins Leben zu rufen, ich bin wirklich begeistert über diese schöne olfaktorische Ergänzung meiner Sammlung.
Beeinflusst von einer ganz lieben Parfuma wurde ich auf die Marke Zaharoff aufmerksam, genauer gesagt auch auf den Duft um den es hier gehen soll.
Da ich Gourmand-Düfte gerne mag, die wenigsten davon jedoch für mich als wirklich tragbar angesehen werde (man denke an "17/17 - Symphonium | XerJoff" , der wandelnde Soft-Cake) jedoch auch Kandidaten wie "Black Phantom Memento Mori | Kilian" oder auch "Angels' Share | Kilian" wirklich schöne Düfte sind und diese bald Einzug in meine Sammlung finden werden (spätestens zum nächsten Winter), war ich dem Thema weiterhin sehr aufgeschlossen. Da Zaharoff nur auf den USA bestellbar ist und es somit ein BlindBuy gewesen wäre, habe ich mit diesem Duft auch mein erstes Sharing veranstaltet (an dieser Stelle danke nochmal an die zuverlässigen Teilnehmer, ihr seid die beste Community!!!)
Gesagt, getan, Duft bestellt und ich hätte niemals damit gerechnet dass es so schnell gehen würde. Innerhalb 4 Tagen nach Bestellung war der Flakon aus den USA bei mir angekommen.
Ausgepackt, und da hielt ich den Karton in den Händen.
Der Karton wirkt sehr hochwertig, ist sehr detailverliebt gestaltet und man würde nicht denken, dass er "nur" 150€ kostet. Der Flakon wirkt ebenfalls sehr hochwertig verarbeitet und macht einen stabilen und wertigen Eindruck. Kappe abgezogen und der erste Sprüher landet auf dem Handgelenk:
Wow, wie schön riecht denn bitte dieser Duft!?
Das Opening erinnert mich an "Black Phantom Memento Mori | Kilian" da für die ersten Minuten auch eine Mischung aus Rum, Brandy und Kaffee wahrnehmbar ist. Jedoch riecht er nach kurzer Zeit etwas anders, eine wohlige Wärme und leichte Süße kommt dazu: der Honig darf seine Aromen zu den bereits vorhandenen Duftnoten kombinieren.
So riecht der Duft dann etwa 15/20 Minuten bis sich ganz leise und fast etwas schüchtern eine Kokosnote dazugesellt, diese jedoch auch wohldosiert und nicht so, dass sie den ganzen Duft einnimmt. Sie schmiegt sich um den Rum, nimmt ihm etwas von seiner Würze und alle weiteren Duftnoten der Herznote tun es ihr gleich: sie untermalen das süße Opening gekonnt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Mal riecht es nach Tonkabohne, mal bekommt man etwas mehr Süße von der Praline, alles in allem wirkt der Duft hier sehr schön harmonisch, anschmiegsam und man fühlt sich einfach wohl. Er wirkt im gesamten Duftverlauf nicht aufgeregt, eher gelassen, entspannend und wohltuend, fast so als würde man in einer Badewanne gefüllt mit angenehm warmem Wasser liegen und alle Duftnoten würden aus dem seichten Wasserdampf aufsteigen. Der Duft lädt ein zum entspannen, er wirkt auf mich wie eine Aromatherapie. Er möchte nicht auffallen oder eine riesen Sillage bieten, eher dem Träger/der Trägerin über eine lange Zeit ein wohliges Gefühl geben. Wenn der Duft im DryDown angekommen ist wird er noch etwas süßer, etwas wärmer und auch leicht hölzern. Fast so, als würde man sich nach dem vorangegangenen Bad auf einer warmen Holzliege ausruhen. Etwas Vanille, leichte Akkorde von Hölzern und auch ein bisschen Amber lädt zum weiteren entspannen ein.
Für mich ein absoluter Top-Treffer! Der Duft wirkt sehr harmonisch, sehr rund und keine Duftnote stört das Bild der Entspannung. Er will ein ruhiger Gourmand sein, nicht zu klebrig und auch nicht so, dass man sich wie ein laufendes Dessert fühlt!
Wenn ich das nächste Mal in eine Therme oder einen Spa-Bereich gehe, wird dieser Duft anschließend dafür sorgen, dass die Entspannung möglichst lange erhalten bleibt und auch wenn der Alltag mal wieder zu viel wird, ist

Wer die Gelegenheit hat, und Gourmanddüfte mag, ist hier auf jeden Fall sehr gut bedient.
Am Ende der Rezension möchte ich noch einer ganz lieben Parfuma danken: Inesz
und zwar dafür, dass du mich beeinflusst hast, das Sharing überhaupt ins Leben zu rufen, ich bin wirklich begeistert über diese schöne olfaktorische Ergänzung meiner Sammlung.
9 Antworten
Mit dem Anzug bist du immer gut angezogen!
So oder so ähnlich sagte es damals der Verkäufer bei meinem ersten Besuch eines Herrenausstatter. Und er sollte damit recht behalten.
Wir spulen zurück in das Jahr 2012,
unmittelbar vor meinem Schulabschluss hatte ich das Bedürfnis, meinen ersten Anzug zu besitzen.
Doch wo fängt man da an als junger Mann mit 17, der bis dato Hollister als das ultimative Must-Have bezeichnet hatte und auch (zu meiner Schande) jede mögliche Modesünde mitgenommen hatte (wir sprechen von Ed-Hardy und Konsorten).
Also überredete ich meine Mutter, für die bald anstehende Abschlussfeier einen Anzug kaufen zu gehen.
Gesagt getan, machten wir uns nachmittags auf in die nächstgelegene Stadt.
Dort angekommen wusste ich sofort wohin! Ich wollte keinen billigen Anzug einer klassischen Modekette, wenn schon, dann direkt etwas richtiges!
Mama ließ sich schnell überreden und so standen wir bei einem angesehenen Herrenausstatter.
Dort wurde erstmal Maß genommen, bevor die Anproben anstanden, doch ich hatte schon am Eingang meinen Favoriten ins Auge gefasst.
Einen dunkelblauen Anzug, mit einem klassischen Schnitt, zeitlos, elegant und trotzdem nicht zu overdressed für einen 17 Jährigen.
Als alle benötigten Maße gemessen waren, ging ich schnurstracks zu dem Anzug und wollte ihn anprobieren. Der Verkäufer gab mir den Anzug in der passenden Größe und es fühlte sich sofort richtig an. "Der wird es Mama, ich brauche keine anderen mehr sehen"
"Mit dem Anzug bist du immer gut angezogen! Der ist ein Allrounder, egal ob für einen feierlichen Anlass, einen Geschäftstermin oder jegliche andern Anlässe" so der Verkäufer, und er sollte Recht behalten.
Mama musste nicht mehr überredet werden, war sie wahrscheinlich froh dass die Suche ein schnelles Ende nahm und wir direkt an einen kompetenten Berater geraten waren!
2 Jahre später sollte ich den Anzug in der perfekten Harmonie mit dem Duft tragen. Ich war mitten in der Ausbildung und schlenderte Gedankenverloren durch die Innenstadt, ohne ein wirkliches Ziel. Für Parfum hatte ich damals auch schon einen Faible, allerdings bewegte ich mich da noch eher in den Anfang 20er Düften á la Paco Rabanne, Hollister und alles was es bei DM zu kaufen gab.
So betrat ich ohne Erwartungen einer Parfümerie, nahm einige Teststreifen und sprühte Düfte darauf. Mitten in der Parfümerie war ein Aufsteller mit dem neuen Chanel Duft
Bleu de Chanel Eau de Parfum. "Der sieht richtig edel aus" sagte ich wohl etwas zu laut und die freundliche Verkäuferin meinte "Ja, und so riecht er auch"
Auf einen Teststreifen gesprüht und gerochen. Wow, eine starke zitrische Note kam mir in die Nase. Fast schon wie eine frische Limone die unter meiner Nase aufgeschnitten wurde.
Diese fast schon stechende Note nahm jedoch nach kurzer Zeit etwas ab und wurde dann von einer eleganten Hölzernen untermalt. So einen Duftverlauf kannte ich bis dato noch gar nicht und war total überfordert.
Ich steckte den Teststreifen und meinen Hoodie und verließ die Parfümerie.
Doch was war das?! Immer wieder erwischte ich mich, wie ich ihn in die Hand nahm und den Geruch erneut riechen wollte. Hatte er sich verändert? Kamen neue Duftnoten dazu?
Fragen über Fragen doch eines stand nach dem Tag fest: ICH BRAUCHE DIESES PARFUM!!!
Also machte ich mich auf die Suche nach dem Duft und wurde online direkt fündig.
Auch wenn er bis dato mein teuerster Duft war, ich musste ihn haben und habe es bis heute nicht bereut. Seit diesem Tag habe ich immer (immer!!) einen Flakon von Bleu de Chanel in meiner Sammlung. Und genau wie der dunkelblaue Anzug vom Anfang wird er mich immer begleiten.
Warum?
Er ist nie unpassend! Er ist für jede Situation geeignet, anpassend wie ein Chamäleon.
Er ist frisch, doch kein Klostein. Er ist holzig, aber keine Wuchtbrumme.
Er ist nie zu laut, dennoch wird er bemerkt und man bekommt Komplimente.
Der dunkelblaue Anzug und
Bleu de Chanel Eau de Parfum sind für mich die Definition für das Wort: passend.
Und wer möchte nicht immer einen passenden Begleiter für jegliche Anlässe??
Zum Duft:
Er hat für mich ein frisches, Zitrisches Opening, welches aber nach wenigen Minuten durch die Hölzer wundervoll untermalt wird. Nach und nach gesellen sich einige wärmende Akkorde von andern Duftnoten dazu und es entsteht eine wundervolle harmonische Duft DNA, die bei mir eine gute Haltbarkeit an den Tag legt und eine angenehme Sillage hat.
Er ist ein wirklicher Allrounder, nahezu bei jedem Wetter tragbar und meiner Meinung nach auch bei sämtlichen Temperaturen ein guter No-Brainer Duft.
Wer bis hierhin gelesen hat, konnte sich vielleicht irgendwo in der Geschichte wiederfinden :)
Danke für die Aufmerksamkeit und ich wünsche euch, dass ihr auch bald euren Allrounder für jeden Anlass findet!
Wir spulen zurück in das Jahr 2012,
unmittelbar vor meinem Schulabschluss hatte ich das Bedürfnis, meinen ersten Anzug zu besitzen.
Doch wo fängt man da an als junger Mann mit 17, der bis dato Hollister als das ultimative Must-Have bezeichnet hatte und auch (zu meiner Schande) jede mögliche Modesünde mitgenommen hatte (wir sprechen von Ed-Hardy und Konsorten).
Also überredete ich meine Mutter, für die bald anstehende Abschlussfeier einen Anzug kaufen zu gehen.
Gesagt getan, machten wir uns nachmittags auf in die nächstgelegene Stadt.
Dort angekommen wusste ich sofort wohin! Ich wollte keinen billigen Anzug einer klassischen Modekette, wenn schon, dann direkt etwas richtiges!
Mama ließ sich schnell überreden und so standen wir bei einem angesehenen Herrenausstatter.
Dort wurde erstmal Maß genommen, bevor die Anproben anstanden, doch ich hatte schon am Eingang meinen Favoriten ins Auge gefasst.
Einen dunkelblauen Anzug, mit einem klassischen Schnitt, zeitlos, elegant und trotzdem nicht zu overdressed für einen 17 Jährigen.
Als alle benötigten Maße gemessen waren, ging ich schnurstracks zu dem Anzug und wollte ihn anprobieren. Der Verkäufer gab mir den Anzug in der passenden Größe und es fühlte sich sofort richtig an. "Der wird es Mama, ich brauche keine anderen mehr sehen"
"Mit dem Anzug bist du immer gut angezogen! Der ist ein Allrounder, egal ob für einen feierlichen Anlass, einen Geschäftstermin oder jegliche andern Anlässe" so der Verkäufer, und er sollte Recht behalten.
Mama musste nicht mehr überredet werden, war sie wahrscheinlich froh dass die Suche ein schnelles Ende nahm und wir direkt an einen kompetenten Berater geraten waren!
2 Jahre später sollte ich den Anzug in der perfekten Harmonie mit dem Duft tragen. Ich war mitten in der Ausbildung und schlenderte Gedankenverloren durch die Innenstadt, ohne ein wirkliches Ziel. Für Parfum hatte ich damals auch schon einen Faible, allerdings bewegte ich mich da noch eher in den Anfang 20er Düften á la Paco Rabanne, Hollister und alles was es bei DM zu kaufen gab.
So betrat ich ohne Erwartungen einer Parfümerie, nahm einige Teststreifen und sprühte Düfte darauf. Mitten in der Parfümerie war ein Aufsteller mit dem neuen Chanel Duft

Auf einen Teststreifen gesprüht und gerochen. Wow, eine starke zitrische Note kam mir in die Nase. Fast schon wie eine frische Limone die unter meiner Nase aufgeschnitten wurde.
Diese fast schon stechende Note nahm jedoch nach kurzer Zeit etwas ab und wurde dann von einer eleganten Hölzernen untermalt. So einen Duftverlauf kannte ich bis dato noch gar nicht und war total überfordert.
Ich steckte den Teststreifen und meinen Hoodie und verließ die Parfümerie.
Doch was war das?! Immer wieder erwischte ich mich, wie ich ihn in die Hand nahm und den Geruch erneut riechen wollte. Hatte er sich verändert? Kamen neue Duftnoten dazu?
Fragen über Fragen doch eines stand nach dem Tag fest: ICH BRAUCHE DIESES PARFUM!!!
Also machte ich mich auf die Suche nach dem Duft und wurde online direkt fündig.
Auch wenn er bis dato mein teuerster Duft war, ich musste ihn haben und habe es bis heute nicht bereut. Seit diesem Tag habe ich immer (immer!!) einen Flakon von Bleu de Chanel in meiner Sammlung. Und genau wie der dunkelblaue Anzug vom Anfang wird er mich immer begleiten.
Warum?
Er ist nie unpassend! Er ist für jede Situation geeignet, anpassend wie ein Chamäleon.
Er ist frisch, doch kein Klostein. Er ist holzig, aber keine Wuchtbrumme.
Er ist nie zu laut, dennoch wird er bemerkt und man bekommt Komplimente.
Der dunkelblaue Anzug und

Und wer möchte nicht immer einen passenden Begleiter für jegliche Anlässe??
Zum Duft:
Er hat für mich ein frisches, Zitrisches Opening, welches aber nach wenigen Minuten durch die Hölzer wundervoll untermalt wird. Nach und nach gesellen sich einige wärmende Akkorde von andern Duftnoten dazu und es entsteht eine wundervolle harmonische Duft DNA, die bei mir eine gute Haltbarkeit an den Tag legt und eine angenehme Sillage hat.
Er ist ein wirklicher Allrounder, nahezu bei jedem Wetter tragbar und meiner Meinung nach auch bei sämtlichen Temperaturen ein guter No-Brainer Duft.
Wer bis hierhin gelesen hat, konnte sich vielleicht irgendwo in der Geschichte wiederfinden :)
Danke für die Aufmerksamkeit und ich wünsche euch, dass ihr auch bald euren Allrounder für jeden Anlass findet!
4 Antworten
Ich muss hier einfach nur noch raus!!!
Rief er und knalle die Haustür zu! So viel Stress die letzten Tage, zu viel davon!! Er lief durch den Vorgarten wo gerade sein Nachbar seine neuen Zypressenbäume fein säuberlich zurechtstutzte. Der Geruch stieg ihm kurz in die Nase doch er wollte nicht hier verharren, er musste zu seinem Lieblingsort, denn nur da konnte er wirklich den Kopf frei bekommen! Nach etwa 5 Minuten Autofahrt und einer viertel Stunde Fußmarsch stand er endlich da, an der Waldlichtung. Unter seinen Schuhen war das nasse Moos, es hatte geregnet in der letzten Nacht und das Moos hatte sich an Morgen mit dem Regenwasser vollgesaugt, Baumrinde lag um eine kahle Stelle an einer Tanne verteilt. Sie schien erst kurz dort abgerieben worden zu sein, denn man konnte den Geruch noch leicht wahrnehmen. Ebenso den Regen, wie er schwer in den Tannenzweigen lag.
All das kann man wahrnehmen wenn man auf seiner Lieblingslichtung im Wald steht und die Augen schließt. Einfach mal die Nase und die Ohren ihre Arbeit machen lassen und die akustischen und olfaktorischen Eindrücke wirken lassen. Sofort merkte er, wie sein Puls und damit auch sein Stresslevel rapide abnehmen.
Dieser Geruch von Wald, leichtem Nebel, nassen Tannenzweigen und Baumrinde vermittelt mir
Encre Noire Eau de Toilette wie kein zweiter. Er löst in mir einen unmittelbaren Effekt aus, sodass ich mich in die oben beschriebene Situation versetzt fühle. Die kurze Geschichte war eine mir selbst passierte Geschichte, und die Lieblingsstelle im Wald gibt es auch genau so wie beschrieben. Für mich ist der Duft jedes Mal eine kleine Reise in den Wald, obwohl ich ihn meistens zu Hause vor dem Spiegel aufsprühe. Wenn man ihn mag, hat er für den Träger einen Synästhesie-Effekt. Man kann sich das dunkle Tannengrün wirklich vorstellen. Für mich ein einzigartiger Duft, der es an stressigen Tagen schafft, mich zur Lichtung im Wald zu bringen, zumindest mit geschlossenen Augen
Danke fürs zuhören.
All das kann man wahrnehmen wenn man auf seiner Lieblingslichtung im Wald steht und die Augen schließt. Einfach mal die Nase und die Ohren ihre Arbeit machen lassen und die akustischen und olfaktorischen Eindrücke wirken lassen. Sofort merkte er, wie sein Puls und damit auch sein Stresslevel rapide abnehmen.
Dieser Geruch von Wald, leichtem Nebel, nassen Tannenzweigen und Baumrinde vermittelt mir

Danke fürs zuhören.
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