ParadiseFrag

Blindkauf No.3

Banana Republic ist an erster Stelle bekannt (auf Parfumo) für Ihre gute Düfte, die extrem Preiswert sind. Seit kurzem bin ich auf die Marke gestoßen und erwarb mir übereilig den “78 - Vintage Green” blind. Der “78 - Vintage Green” wird hier als “der Sommerduft schlecht hin” bezeichnet und dies möchte ich mal gerne akkurat revidieren.

Die Komposition ist hier völlig simpel und taufrisch, jedoch durchschlagskräftig und ätherisch. „Quasi mehr als nur solide oder mild.”

Der Duft startet mit einer Überdosis von Bergamotte, die hier sehr realistisch schnuppert, jedoch auch eine leichte Säurigkeit darstellt, die sehr weich und abgerundet wirkt, aber auf gar keinen Fall grässlich oder schwül/unangenehm ist. Außerdem gesellt sich die Tee-Note mitdazu, um genauer zu sein die „Grüntee-Note.” Die Tee-Note ist dezent und irgendwie nahbar, aber dies ist keinesfalls vergleichbar mit einer Eistee-Note. Zum Schluss dieser Komposition fehlen noch die grünen Blätter beziehungsweise die grüne Note in diesem Duft, den die ist nicht grassig oder stechend, die ist eher perfekt eingeblendet und wirkt weich, angenehm und subtil. Alles in allem ein ganz solider Duft, der keine Mäkeln hat. Theoretisch ist der “78 - Vintage Green” vergleichbar mit einem Eau de Cologne, weil er eben auf der Bergamotte basiert, jedoch eine bessere Haltbarkeit hat als ein Eau de Cologne.

Eine Aussage von meiner Freundin: „Das muss eine Person tragen, die Vintage-Kleidung trägt, aber in braun und außerdem auch Grün-Tee trinkt. 9,5/10”

Die Haltbarkeit hat mich bei diesem Duft überrascht, denn wir reden von 8+ Stunden und die Sillage ist wirklich gut.

Meine Empfehlung: „kauft Ihn im Sommer und tragt ihn, der wird wahrscheinlicher Weise länger halten und stärker sein. Ein Beast könnte er für mich sein im Sommer.”

Der Flakon ist außerdem schlicht und massiv (auch schwer), eine Metallkappe, ein guter Sprüher und auch vor allem eine fabelhafte Verpackung, obwohl es sehr verlockend klingt, ist der Preis noch verlockender. Er ist extremst Preiswert, was in meinen Augen auch ein plus Punkt ist. Im Übrigen ist der Duft wie schon angesprochen, ein Sommerduft, dennoch ist er im Frühling ebenfalls tragbar. Fast schon als ein Signatur-Duft benennbar. Sodann abschließe ich die Rezension mit der Frage. Aktuell verfügbar oder Eingestellt? Ganz klar eingestellt, nein spaß. Ist noch Erhältlich und ist eine absolute Empfehlung für den Sommer.

Blindkauf No.2

Die Düfte von Abercrombie & Fitch sind leider überwiegend „mau oder banal”, was die Haltbarkeit, Sillage oder den „Uniqueness-Faktor” betrifft. Leider pumpt Abercrombie & Fitch fast nur noch Flankers raus, vor allem für Fierce und First Instinct. Beide wären elitäre Düfte wenn Sie länger halten/ausstrahlen würden. Ich finde es immer schade, wenn Marken anfangen nur noch Flankers rauszuhauen um Geld zu melken. Außerdem werde ich auch ein Vergleich mit dem Originalen ziehen, jedoch war es lange her, wo ich den "First Instinct Man (Eau de Toilette) | Abercrombie & Fitch" probierte. Trotz all dem schaffte ich mir blind den First Instinct Extreme an.

Damals am Anfang meiner Duftreise fand ich den Blue am besten, das änderte sich heute auf den Extreme!

Diesmal kein flüchtiger, leichter Duft, diesmal schlagen wir in eine ganz andere Richtung ein als erwartet von Abercrombie & Fitch. Erstmals springt die Ursprungs-DNA mit dem ansprechenden Gemisch von Kiwano und Gin Tonic, jedoch ist Gin Tonic nicht sehr wahrnehmbar. Und dies verleiht dem Duft, die Fruchtigkeit. Schnell springt der Amber noch mit, um mit dem Kiwano harmonisch herum zuströmen. Auch strahlt der Amber etwas Süße und eine leichte Pudrigkeit heraus. Nach einiger Zeit (5-10min.) schleicht sich das Würzige herein und buchtet sich ein. Veilchenblätter und “Szechuanpfeffer” oder vereinfacht Pfeffer breiten sich aus. Die Veilchenblätter strahlen leicht aus und riechen sehr blumig. Jedoch dagegen ist die Pfeffrigkeit noch stärker und auch ziemlich bemerkbar. Und diese fruchtige Richtung nimmt ein Ende und die pikanten-Nuancen kommen und überrollen die Kiwano und Amber. Der Duft wird überwiegend pikant und pfeffrig plus die Originale-DNA, die sehr weit im Hintergrund steht, überdurchschnittlich, sagt mir zu! Um es mal an Rande zu erwähnen, es ist (leicht) artifiziell, aber das stört auf gar keinen Fall. Wildleder und zitrische Noten sollen hier beinhalten, jedoch merke ich davon absolut nichts.

Der Vergleich zum Originalen (EdT):

Nochmals möchte ich anmerken, dass ich den First Instinct (EdT) vor zwei Jahren probiert habe, also bin ich mir nicht zu hundert Prozent sicher, wie es wirklich war. Also, der EdT war sehr fruchtig-frisch und linear, dieses fruchtige-frische roch für mich, wie eine Überdosis von dem alkoholischen-Akkord Gin-Tonic, was ich zu bezweifeln fand, ebenfalls hatte der EdT keine berauschende Haltbarkeit/Sillage und ist somit auch flüchtig. Und wird als Jugendlicher/Teenager-Sommerduft deklariert. Jedoch präferiere ich den „Extreme” gegenüber dem EdT, weil der Extreme eine bessere Haltbarkeit und Sillage besitzt. Der markante Unterschied zwischen dem EdT und Extreme ist wie folgt: EdT ist am besten tragbar im Frühling/Sommer und Extreme dagegen Herbst/Winter.

Zurück zum First Instinct Extreme.
Der Flakon ist sehr gefällig und das braune, gewellte Design an den Seiten gefallen mir. Er ist in keiner Weise schäbig, schlecht oder miserabel, der ist wirklich angenehm-pikant. Auch die Haltbarkeit ist durchschnittlich mit 6+ Stunden. Sillage ist okay für die erste Stunde und wird danach hautnah. Preis/Leistungsverhältnis ist tendenziell gut, weil der Extreme eben extremst Preiswert zu kriegen ist. Vorzüglich im Herbst und Winter zu tragen, der Anlass für Ihn ist eigentlich egal, aber für ein Date wäre er jedoch zu pikant meiner Ansicht nach. Der First Instinct Extreme ist mein Favorit vom Hause Abercrombie & Fitch, der Originale und Blue sagen mir eher weniger zu.

Blindkauf No.1

„Nur noch frisches-Gedöns”, würde ich von Calvin Klein heutzutage erwarten oder „Immer die gleiche lahme Plörre” meinen die einen oder anderen. Aber der, ausgerechnet der „Calvin Klein Man” ist keinesfalls diese typische frisch-zitrische DNA ohne wirkliche Haltbarkeit. Trotzdem gab es Ausnahmen, wie CK One Shock, Obsession, Eternity oder Encounter.

(Außerdem, um es mal am Rande zu erwähnen, habe ich gerade echt gewaltige Kopfschmerzen, aber wollte trotzdem nicht nachlassen und schrieb trotzdem die Rezension.)

Erstmal eine Tablette eingeworfen und jetzt sofort und hastig den Duft aufsprühen. Erstmals wird man förmlich von der Mandarine angesprungen und die Veilchenblätter, die maskulin riechen, kommen ins Spiel. Und all dies wird umhüllt von einer granatenvolle Ladung der Kräutern, die sich hier als Rosmarin und Loorbeere vorstellen. Die Kräuter hier, riechen sehr kräuterig und leicht grün, tendenziell herb. Bergamotte existiert im „Opening”, aber ist für meine Nase fast gar nicht anwesend.
Bevor ich weiterschreibe schaue ich mir kurz noch einen Film an, dass ich zum Drydown anlange. („Armour of God” von Jackie Chan. Nostalgie pur und ein absolutes Meisterwerk!)

Kopfschmerzen sind erlischt und machen jetzt weiter. Die Mandarine wird schwächer und kommt nicht mit den pikanten Kräutern und den holzigen-Nuancen mit und steigt somit aus. Die ersten 2 Stunden überlebe ich und ist auch spitze, aber danach krieg ich die Kopfschmerzen wieder. Leider überhaupt nicht mein Fall, Abwaschzwang…

Der Flakon ist einfach gestaltet und quadratisch, also klassisch nichts besonderes. Der Duft ist durchschnittlich, nicht mehr aber auch nicht weniger. Die Haltbarkeit ist soweit ok mit 6 Stunden und die Sillage ist eher schwach. Preis/Leistungsverhältnis soweit gut, solange dies im preiswerten Preissegment bleibt. Perfekt im Büro oder Schule zu tragen, weil man damit gar nicht aneckt, etc. Eindeutiger Frühlingsduft. Ansonsten gibt es da wirklich nicht viel zu sagen, außer das dieser Duft eingestellt ist und „Armour of God” eine absolute Empfehlung ist!

Lacoste war nie der Spitzenreiter in exzellente/erstklassige Düfte, spiegelt sich hier wieder in den Bewertungen auf Parfumo, jedoch ist Blanc mein aktueller Favorit vom Hause Lacoste. Blanc ist der Duft, der sich von der L.12.12 Reihe abhebt, weil er eben originell ist. Es ist und bleibt ein zeitloser Sommerduft, denn in diesem Duft ist eine schöne/klare Komposition innen.

Bevor wir ins Detail gehen, möchte ich noch schnell loswerden weshalb Blanc kreativ und excellent ist. Viele Männerdüfte heutzutage riechen eben gleich und hier kommt Blanc ins Spiel. Blanc ist ein weißblumiger Duft für Herren. Respekt an Lacoste, das die einen blumigen Duft, trotzdem maskulin riechen lassen, also bitte nicht abschrecken.

Blanc ist ein frischer, blumiger und leicht cremiger Duft. Eine volle Ladung von der Frische beziehungsweise dem Grapefruit, die auch gleichzeitig etwas Fruchtigkeit anmuten lässt. Sowie eben schon angesprochen ist Blanc ein blumiger Duft, ein weißblumiger Duft, wahrscheinwohl ist deshalb der Flakon auch Weiß gefärbt. Blanc besitzt eine großzügige Dosis von der Tuberose, die hier nicht als Oma-Duftnote hervorsticht, sondern als maskulin-blumig. Ylang-Ylang spielt hier mit den holzigen Nuancen auch etwas mit, aber keinesfalls im Vordergrund. Die Haltbarkeit ist akzeptabel und Sillage ist schon eher moderat, der Duftverlauf ist hier leider linear, aber keineswegs schlimm. Blanc sollte man im Sommer oder Frühling tragen und außerdem ist es ein Immergeher. Zur Preis/Leistungsverhältnis gibt es wirklich nichts zu klagen und ist auch super Preiswert.

Ein Duft, der sich von den anderen abgrenzt, weil er so Außergewöhnlich/Unique ist und gleichzeitig auch Originell ist. Viele ziehen den Vergleich zwischen Joop! Homme (EdT) und Individuel, vielleicht steckt dahinter die gleichen Ansätze, aber sind nicht gleich oder gar vergleichbar. Obwohl Individuel eingestellt ist, ist es überall noch Erhältlich. Dieser Duft hat mich vom Hocker gehauen. Achtung Sucht-Potenzial! Noch ein schöner Duft verschwindet vom Markt! Schade. Ich musste diesen ätherischen Duft mehrere Male revidieren.

Wenn man Individuel aufsprüht kriegt man für die ersten 8 Sekunden einen Stich, man könnte meinen, dass der Stich von der Minze herkam. Wenn dies verfliegt, kommt diese artifizielle, süße, sirupartige Himbeer-Note und die etwas „andere Frische” zum Vorschein. Könnte frische Wäsche, Bettwäsche oder was auch immer sein. Anschließend nach einigen Minuten später kommt langsam die artifizielle Vanille rein. Haltbarkeit ist im moderatem Segment bei 5-6 Stunden. Sillage/Duftwolke ist ok, nicht atemberaubend oder schlecht. Der Flakon ist auch schön, was das Deckel anbetrifft, leider anfällig zum Brechen, jedoch stört es nicht. Zum Verschenken tendenziell möglich. Habe auch gehört, dass man viele Komplimente kriegt. Super, dezenter Duft, gefällt mir sehr!
Preis/Leistungsverhältnis ist top, den es liegt im preiswerteren Segment. Ein Glanzstück für diesen Preis. Meiner Meinung nach ist es kein Büroduft, würde es eher in die Kategorie „Casual oder Signatur-Duft” aneignen.