PatrickSchi

PatrickSchi

Rezensionen
1 - 5 von 10
PatrickSchi vor 2 Jahren 15 2
9
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Der Würzige
Die letzte Rezension zur Private Key Reihe von Armaf widme ich dem Private Key to my Success. Und dieser hier hat´s echt in sich.

To my Success startet würzig mit einem Hauch von Frische. Ingwer nehme ich am intensivsten wahr, gefolgt von anderen würzigen Noten, die ich nicht genau zuordnen kann, die sich aber perfekt in das Gesamtbild von To my Success einfügen. Er wird dann im Verlauf sehr einhüllend und in meinen Augen auch irgendwie balsamisch-cremig. Von den Duftnoten her muss ich sagen ist dieser hier der gelungenste der gesamten Reihe und ich hab mich des Öfteren dabei ertappt, wie ich meinen Arm direkt unter meine Nase hielt, weil ich ihn so unglaublich gelungen finde.

Wenig überraschend ist die Performance dieses Extraits. Ähnlich wie beim Private Key to my Love hält dieser ohne Ende. 10h sind locker drin, ich selbst nahm ihn noch am nächsten Tag, also gute 24h später, deutlich wahr. Nach dem Aufsprühen hat er eine brachiale Sillage und ist sehr raumeinnehmend. Im weiteren Verlauf wird er etwas zurückhaltender und entwickelt sich eher zu einen Skinscent, was aber nichts schlechtes ist.

Grundsätzlich bin ich begeistert von allen Parfums der Private Key Reihe. Man merkt einfach, dass Armaf hier auf einer anderen Ebene unterwegs ist was die Qualität der Inhaltsstoffe anbelangt. Private Key to my Success ist mein Favorit direkt gefolgt von Private Key to my Dreams. Success ist jedoch nochmal ein Tick aufregender im Duftverlauf und noch ein Stück eigenständiger als To my Dreams, der doch sehr ähnlich wie viele andere aktuelle Realeses ist.

Platz 1 der Reihe und eine klare Empfehlung an die Parfumo-Community ist Private Key to my Success.
2 Antworten
PatrickSchi vor 2 Jahren 8
9
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Der Fruchtige
Nummer drei meiner Reise durch die Private Key Reihe von Armaf mit Private Key to my Love.

Beim Aufspüren bekomme ich sofort Vibes von Erba Pura und Kirke, jedoch besteht dieser hier aus weniger Kopfnoten, das spürt man. Fokus liegt deutlich auf der Johannisbeere und der Birne, den Pfirsich nehm ich nur in Anklängen wahr. Im Verlauf wird er etwas süßer und schwerer, behält jedoch die Noten des Opening bei.

Auf Grund der Dichte und schwere des Duftes für mich klar in die Winterzeit einzuordnen. In den wärmeren Monaten glaub ich führt er schnell zu Kopfschmerzen. Auch ist er der femininste der Reihe, auch wenn er ohne Probleme als Unisex durchgeht.

Alle Parfums der Private Key Reihe haben auf Grund der Extrait-Konzentration keine Performance Probleme. Dieser hier setzt aber auf einem anderen Level an. Habe ihn morgens aufgetragen, ein Sprüher auf den Arm da ich mir nicht sicher war, ob ich ihn den ganzen Tag riechen kann. Am nächsten Tag um die gleiche Zeit und eine Dusche später war er immer noch da, und zwar genau so wie am Tag zuvor! Performance also krass, jedoch für mein empfinden etwas too much.

Wer auf Kirke oder Erba Pura steht und eine mindestens ebenso potente Akternative sucht wird hier fündig. Er ist eigenständig in meinen Aufen und kein Dupe, vermittelt aber ähnliche Vibes wie die beiden.



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PatrickSchi vor 2 Jahren 12
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Der Frische
Die zweite Rezension zur neuen Armaf Reihe widme ich den Private Key to my Life.

To my Life startet sehr frisch, Zitrusnoten und Ananas sind gleich zu Beginn sehr deutlich wahrnehmbar. Ich nehme auch eine würzige Note wahr, die von den Pfeffernoten kommen könnte. Das Opening geht ziemlich schnell vorüber und ein holzigen Mix entsteht, der sehr gewöhnlich aber hochwertig wirkt.

Armaf bringt man typischerweise mit guten Klonen von teuren Nischenparfums in Verbindung. Hier wird man eher vergeblich suchen, denn ein typischer Klon ist dieser nicht. Der typisch holzige Duft im Drydown erinnert zugegebenermaßen an Vertreter "blauer" Parfums, ist jedoch keine direkte Kopie eines dieser Parfums. Im Opening bekomme ich durch die Ananas und Zitrusnoten Vibes von Nishane Hacivat, jedoch verfliegt diese Note wie oben beschrieben relativ schnell. Alles in allem also ein frisch-holziger Duft mit zitrischen Ananasnoten zu Beginn.

Grundsätzlich ist Private Key to my Life ein solider frischer Duft. Jedoch fehlt im das gewisse Etwas in meinen Augen, um den hohen Preis für dieses Armaf Parfum gerecht zu werden.

Klar ist: Armaf möchte mit dieser Linie eher eigene Kreationen etablieren und bedient sich hier an Duftnoten bestehender Parfums, die sich bereits etabliert haben. Jedoch könnte Armaf hier aus meiner Sicht mehr Mut für Neues zeigen, denn können würden sie es.
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PatrickSchi vor 2 Jahren 10
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Der Verführerische
Meine erste Rezension zur Private Key Reihe widme ich den Private Key to my Dreams.

Vorweg genommen: ein Meisterwerk in meinen Augen.

Er startet süß-würzig - Apfel, Kardamon und Lavendel sind von Anfang an klar wahrzunehmen. Danach wird er im Duftverlauf immer süßer, dichter und durch Zeder leicht holziger, ohne sich zu weit vom Opening zu entfernen. Die Vanille fügt sich sehr schön in den Drydown ein. Dufttechnisch für ein orientalisches Haus wirklich besonders und qualitätstechnisch auf Nischenniveau in meinen Augen.

Er erinnert an viele, aktuell eher gängige Duftkompositionen wie One Million Elixir, jedoch durch die spürbar hochwertige Verarbeitung und Zusammenführung der Inhaltsstoffe an eine eher nischige Version. In Teilen gibt er mir auch Anklänge von PDM Layton mit, als einen Dupe würde ich ihn jedoch nicht bezeichnen.

Man merkt, dass Armaf hier versucht sein eher eigenes Ding zu machen, jedoch den Geschmack der Masse versucht zu treffen - und ich glaube, dass haben sie hier geschafft.

Der Preis ist auf jeden gerechtfertigt, denn man merkt, dass hier eher die klassische Parfümeurskunst im Vordergrund stand anstatt das reine Kopieren eines Topsellers.

Performance ist mehr als überzeugend - sowohl Sillage als auch Haltbarkeit sind bemerkenswert. Hält auf meiner Haut locker 10 Stunden, auf der Kleidung deutlich länger.

Aus meiner Sicht hat Amaf hier einen richtigen Schritt getan und versucht, mit dieser Reihe ihre Erfahrungen in eher eigenständige DNAs zu verpacken.

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PatrickSchi vor 2 Jahren 5 5
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Schöner Duft, aber...
...auf Grund der Rezensionen hier auf Parfumo und durch zahlreiche Parfum-Influencer auf Youtube etc. habe ich etwas völlig anderes erwartet.

Erstmal: Es ist der erste der Swiss Arabian Shagaf Oud Reihe, den ich bislang gerochen habe. Die Reihe wird ja sehr gehyped, weshalb meine Erwartungen hoch waren. Ich liebe orientalische Parfums und auch dieser hier ist grundsätzlich wirklich ein toller Orientaler.

Er fängt erstmal überraschend oudig mit einem Hauch von Zimt und Honig an. Das Patchouli gibt ihm ein paar Ecken und Kanten mit, die ihm sehr gut tun und ihn von vielen anderen orientalischen Oud-Düften ein Stück abheben. Vanille und Leder gesellen sich erst im späteren Duftverlauf in Teilen dazu. Die Vanille hätte aus meiner Sicht deutlich stärker mit eingebunden werden können, würde ihn gut tun.

Überraschend ist tatsächlich seine Performance: Haltbarkeit und Sillage sind mehr als überdurschnittlich. Habe ihn Morgens nach dem Duschen aufgetragen und konnte ihn noch am Abend nach mehr als 12 Stunden deutlich wahrnehmen. Erstmal nichts neues für einen Oud-Duft, aber bei Azraq nimmt man doch noch deutlich alle Duftbestandteile wahr. Bei vielen anderen Oud-Düften bleibt am Ende doch nur eine muffig-holzige Note übrig, die sich oftmals gleicht.

Nun zu dem großen ABER am Shagaf Oud Azraq: Die angebliche Ähnlichkeit zu PDM Oajan kann ich leider überhaupt nicht unterscheiben. Die beiden unterscheiden sich doch recht deutlich, weshalb sich mir nicht erklärt, weshalb so viele hier die Parallelen zwischen beiden Parfums ziehen. Oajan ist deutlich zimtiger und süßer, besitzt weniger diese oudige Note des Azraq und geht aus meiner Sicht doch in eine andere Richtung. Das soll nicht bedeuten, dass der Shagaf Oud Azraq nicht ein weniger gutes Release ist. Beide sind für sich besonders und wirklich tolle Parfums. Erwartet man jedoch einen Oajan-Ähnlichen Duft, wird man hier doch bitterlich enttäuscht.
5 Antworten
1 - 5 von 10