Samtkleid
Samtkleids Blog
vor 12 Jahren - 10.01.2014
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Den Vorlieben doch treu bleiben...

..dies tue ich, ganz ungewollt.

In meinem nunmehr langjährigen Parfumleben bevorzugte ich oder bin ich immer wieder auf Düfte mit einer gewissen oder starken Patchoulylastigkeit zurückgekommen.

Ich habe ausprobiert und getestet, mich immer mal wieder auf ein neues Duftterrain begeben:

Oud, Amber, Tuberose, Blumen und so weiter, wollte ganz neue, ungeahnte Dufttreppen erklimmen.

Vor allem durch parfumo.

Und doch erdufte ich - auch nach inzwischen vielen Ausflügen in neue Duftwelten - nicht das, was meine Duftvorlieben verändern mag

Ich kann testen, soviel ich mag:

Meine Duftvorlieben bleiben - auch wenn ich mich ganz frühzeitig "festgelegt" habe.

Kleinere "Ausflüge" in die Chypre - und schwerblumige Welt verkrafte ich gerade noch - dann komme ich immer wieder auf mein langjähriges Duftbeuteschema zurück - im besten Falle etwas weiter entwickelt, seufz.

Kennt ihr das?

Haben sich eure Duftvorlieben durch parfumo verändert?

13 Antworten
ExUserExUser vor 11 Jahren
Yepp, ich bin auch dem Patchouli verfallen :-) Ich habe zwar auch andere Duftrichtungen in meiner Sammlung, ebenso teste ich gern querbeet durch alle Duftfamilien, um meinen Horizont zu erweitern. Aber an Patch komme ich nicht vorbei. Den trage ich am leidenschaftlichsten spazieren ;-)
AutunnoAutunno vor 12 Jahren
Du hast recht. Es sind bei mir auch die selben Vorlieben geblieben, bloß ist alles komplexer geworden.
ScheeheratzeScheeheratze vor 12 Jahren
ebenso!hab einiges ausprobiert,mehr oder weniger die nase gerümpft und lande letztendlich doch immer wieder bei meinen ca. 10 favoriten, die ich schon in meinen "wilden" jahren hatte.
SeeroseSeerose vor 12 Jahren
Nicht nur hat sich mein Parfümhorizont erweitert, ich habe ihn überhaupt erst so richtig entdeckt. Man könnte sagen, dass ich durch Parfumo duftmäßig sozialisiert worden bin. Und ganz andere Düfte kennen und lieben gelernt als ich vorher nur geahnt hätte, dass es sie gibt. Und ja, meine Duftrichtung habe ich schon verändert. Auch habe ich verstanden, warum ich mit etlichen Düften früher nichts anfangen konnte und auch heute nicht kann. Dass ich von allen Duftsparten Düfte mag und Lieblinge habe. Auch maskuline Düfte. Z.B. ganz harzige rauchige, seltsame Düfte. Ich habe meinen Geruchssinn sowas von erweitert und mir ein neues Wissengebiet erarbeitet bzw. bin immer noch dabei. Und doch, die Düfte, die ich von ganz jung an mochte, wie ausgefallene Blütendüfte, Soliflors mag ich immer noch. Die alten klassischen Chypres sind für mich auch so eine Sache. Die sind viele von uns nicht mehr so gewöhnt. Aber auch bei Chypres gibts große Unterschiede. Grundsätzlich bin ich zur Einsicht gekommen: Ich kann erst sagen, ob ich einen Duft mag, wenn ich ihn auf der Haut und mit der Nase gerochen habe! Alle meine Duftvorlieben und Abneigungen habe ich hier wieder kassiert. Und was ich als gut empfinde hat nicht mal unbedingt etwas mit dem Preis zu tun, wenngleich es im Großen und Ganzen schon eine Rolle spielt. Aber ist ein Duft teuer, lege ich, und sicher auch andere, die Meßlatte höher. Doch, es hat sich viel verändert bei mir, was Parfüms betrifft.
SamtkleidSamtkleid vor 12 Jahren
Ich probiere so vieles aus, was dann ziemlich schnell "einfach weg ist".
Die Düfte mit einer starken Patchoulynote haften und haften, ich mag mich selbst dann nach Stunden noch gerne riechen. Ausserdem mag ich dieses leicht"Gruftige" gerne, Ein bisschen hat dies aber auch mit Gewohnheit zu tun: Meine langjährigen Duftvorlieben kenne ich, auch mein Umfeld ist diese Duftrichtung an mir "gewohnt". Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass ich kein blumig-sanfter Dufttyp bin - obwohl mir da einige Düfte schon gefallen.
ZoraZora vor 12 Jahren
Meine Duftvorlieben haben sich dank Parfumo konkretisiert, ich weiss ganz genau welche Duftnoten ich mag und welche überhaupt nicht. Auch hat sich mein Duftgeschmack ziemlich im Verhältnis zu früher verändert. Früher liebte ich die schweren würzigen Orientalen und heute sind es die fruchtig-blumigen, warm und sinnlich, die mich wesentlich mehr ansprechen. Allerdings liegen auch dazwischen mehr als 20 Jahre. Patchouli und Zibet geht fast gar nicht mehr bei mir. Ich versuche sie soweit als möglich zu vermeiden oder gar meine Düfte bei denen der Patchouli dominiert zu verkaufen.
TooSmell27TooSmell27 vor 12 Jahren
Meine Tochter, auch hier unterwegs, meinte gerade, sie habe hier das tolerante Riechen erlernt! Das freut mich. Neben aller Prägung, die wir schon früh mit uns umhertragen, müssen Nase und Hirn ja mal frei sein, um Neues zu verarbeiten und zu beurteilen. Besonders mein Sohn ist da grundehrlich. Seine Kommentare sind so dermaßen vorurteilsfrei, daß sich mancher Parfumeur ans Hirn packen müßte.
PeanutPeanut vor 12 Jahren
Vor Parfumo hatte ich keine klaren Vorlieben, ich wusste nur, was ich definitiv nicht mag: Ältliches, Madamiges, Heftiges, Klassiker. Und die mag ich bis heute nicht. Die Vorlieben aber, die sind bei mir nach einigen Irrungen und Wirrungen jetzt haarscharf definiert und ich entdecke deren immer neuere Facetten.
SamtkleidSamtkleid vor 12 Jahren
Danke für euer Interesse.
Und ja, wir nehmen uns immer selbst mit. wohin wir auch gehen. Im sonstigen sowie im Parfumoleben.
Ich wünsche euch ein gutes Wochenende.
LG
Manticore72Manticore72 vor 12 Jahren
Du bleibst, was Du bist. Auch mein Dufthorizont hat sich beträchtlich erweitert. Doch außer den Amber-düften kann nix Patchouli das Wasser reichen:-) Gewohnheiten lassen sich nur schwer ändern. Ich glaube, dass jeder eine olfaktorische Heimat hat zu der er immer wieder zurück kehrt...
TurandotTurandot vor 12 Jahren
Mir geht es ähnlich. Der Dufthorizont hat sich beträchtlich erweitert, es gibt hin und wieder auch Sternstunden der Geruchserlebnisse, aber sobald ich wieder in die Nähe der Chypregruppe komme, fühle ich mich daheim;)
TooSmell27TooSmell27 vor 12 Jahren
Ach, wirklich verändert hat sich nichts, aber der Horizont erweitert sich. Das ist ja grundsätzlich kein Fehler. Im Nachhinein kann ich feststellen, daß ich differnzierter vorgehe und klarer feststelle, was ich nicht brauche oder nicht nachkaufen werde. Um die schönen und besonderen Erfahrungen bin ich in keiner Weise traurig. Fazit: Brauche ich das? Werde ich das tragen? Wenn nein: Kaufe ich nicht! Wenn ja: Ich sehe mich vorsichtig um und entscheide dann.
MrWhiteMrWhite vor 12 Jahren
Durch parfumo konnte ich meine Duftvorlieben konzentrieren und hochwertiger gestalten. Auch bißchen Abwechslung reinbringen. Aber grundsätzlich verändert würde ich nicht sagen, eher den bestehenden Horizont erweitert ohne zu sehr den bewährten Pfad (süß, auffällig, laut, leicht feminin, modern statt altmodisch) zu verlassen.