Schar002

Schar002

Rezensionen
1 - 5 von 56
Schar002 vor 18 Tagen
9
Duft
Marmeladen-Buttercroissant... lecker!
Dieser Duft stand sehr lange auf meiner Merkliste. Irgendwann flog er wieder runter, da der Duft schier unerreichbar schien. Selbst als ich in L.A. war, hab ich ihn nicht finden können.
Vor Kurzem hatte ich Glück und ein Pröbchen lag meiner Duftpost bei, kurz nachdem ich den Duft doch wieder der Liste hinzugefügt hatte.

Direkt aufgesprüht ist es tatsächlich der Duft nach Croissant. Buttrig-Blättrig. Dann kommt schnell die marmeladige Note hinzu. Irgendwie Himbeerig-Rosig. Warmes Croissant aus dem Backofen, ein wenig Butter drauf gestrichen, dann tauche ich die Croissantecke in ein Schälchen mit dunkelroter Marmelade.

Der Duft riecht absolut photorealistisch, aber dennoch tragbar.
Süß-Gourmandig. Lecker. Für mich auch nicht essbar.
Wenn das irgendwie Sinn macht, da er wie gesagt sehr realistisch riecht. Aber er hat eben den Balanceakt hingekriegt, ein Parfum zu sein. Denn essbare Düfte mag ich nachwievor nicht.

Im Verlauf flacht die Croissant-Marmeladennote ab, aber so, dass ich es angenehm finde. Er ist angenehm süß, dabei nicht überboardent zuckrig oder künstlich.
So mag ich es, ich möchte die - wirklich schöne Kopfnote- nicht unbedingt +8h riechen. Der Duftverlauf ist für mich genau richtig, wer durchgehend nach Croissant duften möchte, wird vermutlich enttäuscht sein.
Wäre der Duft so, hätte er anstelle einem Platz in meiner Sammlung, einen Platz in der "Nichts für mich" Liste ;-)

Da meine Schwester sehr spontan in die USA gereist ist, habe ich ihr gleich geschrieben mit der Bitte, mir den Duft mitzubringen.

Der Preis ist, wenn man den Duft mitgebracht bekommt noch in Ordnung.
Ob er jetzt mehr wert ist ( durch ggf. anfallende Zusatzkosten ), muss schlussendlich jeder selbst entscheiden.

Der Duft ist das, was in der Duftpyramide und im Marketing angegeben wird. Buttriges Marmeladencroissant. Meine Erwartungen wurden erfüllt!

Ein Duft, der Spaß macht und hält, was er verspricht. Das macht er - für mich - überraschend wenig künstlich und sehr tragbar.

Man sollte natürlich keine "erlesenen" Zutaten bei einem solchen Duft erwarten, ist es eben ein Croissant-Duft. Es ist auch nicht realistisch, solch einen Duft mit High End Parfum zu vergleichen, da kann er nicht mithalten und diese ( meine ) Lobeshymnen sind anderen Düften vorbehalten.

Ich sehe den Duft im Herbst. Zu dieser Jahreszeit liebe ich es, mir morgens ein Croissant aufzubacken, es mit Puderzucker zu bestreuen und in ein Schälchen Marmelade zu tauchen. Es muss noch ofenwarm sein und beim Essen blättert der Teig bei jedem Bissen ab... so mag ich es am liebsten.

Und dieser kleine Moment für mich, wenn ich mir bewusst ein Croissant gönne, es genieße und einfach glücklich und zufrieden bin... das ist Crumb Couture.

Und irgendwie verbinde ich den Duft jetzt auch immer mit meiner Schwester, die mein Hobby unterstützt, ohne Fragen zu stellen, ob es denn "noch einen Duft" in meiner Sammlung braucht. Warum ich wie ein Croissant duften möchte, hat sie zum Glück auch nicht hinterfragt!
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Schar002 vor 3 Monaten 9
10
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Wenn das Extrait das Original ablöst, ist es Guidance 46
Meine Rezension zum Guidance Eau de Parfum ist hier vorhanden und steht für sich. Ich hatte sogar mal einen Flakon mit einer winzigen Restmenge ( die, die den Duft kennen, wissen, dass diese für immer und ewig reicht!). Trotzdem war es immer eine ambivalente Beziehung zu ihm. Schlussendlich war der Duft nichts für mich. Warum? Ich habe ihn nie getragen, hatte quasi Angst, den Sprühkopf zu betätigen und ihn dann gnadenlos zu überdosieren.

Weiterhin ist der Duft so potent und dabei gleichbleibend, dass er mich überfordert hat. Zu laut, zu komplex, zu haltbar.

So zog er wieder aus, auch, wenn ich ihn zu schätzen gelernt hatte und die "Faszination" greifen gelernt hatte. Die Ambivalenz ist - genau wie der einmal aufgetragene Duft - nie verflogen.

Als ich von der Extrait Version hörte, war ich sehr skeptisch. Noch höhere Konzentration = noch mehr Haltbarkeit, noch lauter?!

Meine 1 ml Abfüllung ( Ja, Neugier siegte, wenn auch in vernünftigem Maße) blieb lange unberührt. Ich wusste schlichtweg nie, wann der richtige Testanlass war, roch 1 Sprüher #Guidance Tagelang in der ganzen Wohnung....

Eines Tages war ich dann todesmutig und sprühte ihn sehr vorsichtig aufs Handgelenk und.... die Magie passierte...

*Zum Duft*

Er startet viel fruchtiger und süßer, feiner abgestimmt. Das gefällt mir sehr.
Die Verwandtschaft zum Original ist unverkennbar, selbst in der Kopfnote.
Der Duft bleibt dann mehrere Stunden fruchtig, süß.... Rose, Haselnuss, Birne.... köstlich.

Weniger Komplex als Guidance, was, verglichen mit dem Preis für einige ein negativer Aspekt sein kann.

Parfum und die Nutzung ebendieses ist allerdings kein "Wettbewerb", kein den Duft muss man tragen "können" oder es erst lernen... Ja, man soll sich vielleicht an Nischendüfte, welche eben für einen kleineren Personenkreis kreiert werden, herantasten. Zu erkennen, dass ein Duft gut gemacht ist, komplex und "sich was traut" und ihn dann trotzdem nicht tragen zu wollen- ist legitim. Sich danach weiterhin im Nischensegment zu bewegen? - Ebenfalls.
Das Extrait zeigt gut: Mehr ist nicht immer besser und Komplexität nicht immer bevorzugt.
Auch das Extrait ist komplex, aber im Vergleich zum Original tragbarer.

Das Extrait ist für mich der Gewinner. Er ist gefälliger im positiven, da das Opening und die Kopfnoten sehr einladend sind und den Weg zum Drydown und schlussendlich auch dem Original Guidance, ebnen.

Ich hatte beim Duftverlauf des Extrait Zeit, mich zu verlieben. In das wunderschöne Opening, welches mich mal überhaupt nicht stört, ich will einfach immer mehr davon... bis zum Drydown! Er ist so so toll! Da er erst nach einigen Stunden kommt, freut man sich darauf und ist nicht schon genervt, da er gleichbleibend an einem klebt.

Er funktioniert für mich in der Freizeit und im Job. Für beide Fälle nicht zu stark dosiert, aber ohne "Angst".
Er funktioniert wunderbar im Hochsommer bei 36 Grad. Sehr toll!

Die Haltbarkeit ist hervorragend, ohne mich zu stören.
Sillage ist vorhanden und bei Anpassung der Dosierung auch Bürotauglich.
Der Duft wird vom Umfeld immer anders wahrgenommen, meist sehr gut, aber, es kommen immer neue Duftnoten hinzu... Feige, Kokosnuss.... ;-)
Auf Kleidung würde ich ihn nicht sprühen, nur auf die Haut.
Im Winter würde ich ihn in den Nacken sprühen.

Fazit: Man sollte das Original zumindest mögen, da das Extrait eine klare, wenn auch eigenständige Verwandtschaft aufweist.
Personen, welche Guidance nicht mögen, werden vermutlich das Extrait nicht mögen.
Jene, die wie ich überfordert vom Guidance sind, sich vielleicht eingeengt fühlen oder das Gefühl haben, der Duft trägt sie und nicht umgekehrt, sollten mal das Extrait testen.
Es ist bezwingbar und man erobert den Duft!

Beide braucht es meiner Meinung nicht, da das Extrait im Drydown nach ein paar Stunden sehr nah am Guidance ist.

Ein Signature Duft der Extraklasse!
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Schar002 vor 6 Monaten 8 6
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Schön, aber nicht einfach schön
Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Die Definition eines "schönen Duftes" entsteht irgendwann zwischen dem ersten Wahrnehmen der Duftstoffe,ob in der Luft oder auf der Haut und dem Wachrufen von Emotionen und Assoziationen im selben Moment.
Letzteres ist mein Wegweiser. Mein innerer Kompass.
Die Erinnerung an Situationen oder Begegnungen mit Fremden oder Freunden, unscheinbare und die allerschönsten Momente... Dies alles läuft parallel ab, wenn ich Düfte teste. Überhaupt nicht bewusst oder verkopft, einfach so.
Manchmal blitzen auch Versionen von mir selbst auf, in welche ich mich dann durch den Duft verwandeln kann. Sie kitzeln etwas heraus, was schon ein Teil meiner Persönlichkeit ist - nichts, was sich fremd anfühlt oder überhaupt nicht nach mir.
Dans Paris testete ich erstmals relativ am Anfang, als Parfum wenig Relevanz in meinem Alltag hatte.
Was dafür Relevanz hatte, waren Duftkerzen von Diptyque. Ganz besonders die "Vanille".
So war es wenig überraschend, dass der Duft mich an Kerzenwachs erinnerte... ein bisschen sogar an die Diptyque Kerze. Okay. Ein Parfum braucht es davon aber nun wirklich nicht.
Der Duft und ich hörten die nächsten 3 Jahre nichts mehr voneinander.
Eine Abfüllung, welche "vor Kurzem" doch wieder in meinen Besitz kam, lag dann fast ein halbes Jahr unbeachtet in der Schublade...
Dieses Jahr, kurz vor meinem Geburtstag beschloss ich, die Abfüllung über ein Wochenende im Haus am See, mitzunehmen.
Und als ich dort war, mit Blick auf den See, die Sonnenstrahlen zaghaft hinter den Wolken, dafür die wohlige Wärme eines Kamins, verliebte ich mich in den Duft.
Und zwar nicht ein bisschen, sondern... hoffnungslos!
Noch während dem gleichen Wochenende bestellte ich zwei große Abfüllungen, Liebe auf dem Prüfstand eben.
Und während die ersten zehn Milliliter quasi "einfach so" aufgebraucht wurden, wusste ich:
"ER ist es!"


So schön, aber nicht einfach schön.
Die Vanille ist rauchig, ja. Duftet auch noch nach Kerze... irgendwie.
Und ich liebe es einfach.
Rauchige Vanille, ganz kurz.
Wird dann marzipanig, ich liebe es noch mehr...
In diesem wunderschönen Zusammenspiel wird die Vanille im Drydown einfach himmlisch. Marzipan-Vanille!!!
Und dabei bleibt es so leise, so understatement edel, dass es so tragbar ist. Da, wo mir viele Düfte irgendwann im Verlauf einfach zu viel werden, auch der beliebte Black Tie Eau de Parfum ,ist Dans Paris einfach Perfektion!
Ich kann nur nochmal sagen:
Ich liebe diesen Duft! Nachdem ich ihn am Anfang gar nicht leiden konnte!
Eine meiner engsten Freundschaften begann mit: "Ich konnte erst überhaupt nichts mit dir anfangen". Tja.
Schön, aber nicht "einfach schön".

P.S. Diese Freundin sagte mir vor fast einem Jahr am Celine Counter
" Wow, das ist wirklich dein Duft"
"Neee....".

Der Flakon ist einfach ein Traum in der 100 ml Version, absolut wertig, der Sprüher ist fantastisch. Ich bin sowas von.... verliebt!!!

6 Antworten
Schar002 vor 6 Monaten 11 7
8
Flakon
7.5
Duft
Inspiration im geschriebenen Wort finden
Inspiration:
Was verstehe ich darunter?

Gedanken, welche nicht meine Eigenen sind, mich aber dennoch erreichen. Etwas in mir auslösen: Das Überdenken bestehender Ansichten, Hinzuziehen neuer Aspekte, welche neue, vorher nicht da gewesene Blickwinkel ermöglichen: Auf mich selbst, auf die Entscheidungen mir fremder und naher Menschen, auf Lebensweisen.
Inspiration ist für mich unerschöpflich, bewusst und unbewusst zu finden.
Nur selten schreibe ich es Personen zu, inspirierend zu sein.
Möchte ich meine Inspiration nicht aus dem Vergleich ziehen, wie Menschen mit Gegebenheiten, welche ich nur im Bruchteil kenne, umgehen.

Was mich aber immer schon inspiriert hat, war es, Gedanken und Gefühle durch das geschriebene Wort zu erfahren.
So tief in ein Buch einzutauchen, dass sich in meinen Gedanken ganze Welten bildeten. Es inspirierte und inspiriert mich noch, wie es Schriftsteller schaffen, Gefühle und Emotionen auszulösen. Glück, Trauer, Leichtigkeit, Neugier...

Emotionen sind das, was mich inspiriert. Das Auslösen ebendieser, sei es durch mit Tinte geschriebene Worte oder einen Duft, welcher mich berührt.
Das, was die Seele berührt, bleibt.

Nun zum Duft:

Der Flakon:
Ich habe die kleine Version, ich mag kleinere Flakons grundsätzlich lieber.
Der Flakon ist schön anzusehen.
Schwarz, Silber und der mich an Tinte erinnernde Juice passen optisch zu "Inspiring Ink". Er ist hell auf der Haut, auf Kleidung habe ich ihn noch nicht getestet.
Der Sprüher ist gut.

Der Duft:
Der Duft startet auf meiner Haut mit deutlicher Iris:
Nach ein paar Minuten wird der Duft vanillig weich. Anschmiegsam. Schön.
Dann kommt im Drydown meine Lieblingskomponente: Der Lavendel! So schön! Kunstvoll in den Duft eingewebt, zart wahrnehmbar. Mit Tintensprenkeln.

Die Tinte:
Was mich zur- für mich spannendsten Komponente bringt: Tinte!
Ich hatte keine Vorstellung oder Erwartung, wie diese Duftnote umgesetzt wird.
Sehr maßvoll. Dieser Hauch, wenn man ein neues Buch aufschlägt ... Zumindest ich stecke meine Nase seit meinem allerersten Buch, welches ich mit 9 Jahren gelesen habe, wortwörtlich in ein Buch, um den Duft nach Papier und druckfrischer Tinte einzuatmen. Schön!
So leicht nehme ich Tinte in dem Duft wahr.
Für mich genau richtig.

Die Iris und der Weihrauch:
Die Iris ist nur zu Beginn sehr deutlich wahrnehmbar, sie verschmilzt mit der Süße und dem Lavendel.
Weihrauch nehme ich kaum wahr, dies ist in meinem Fall auch von Vorteil, da ich diese Note meist nicht mag.

Fazit:
Inspiriert mich der Duft? Ist er inspirierend? Neu?
Nunja...
Er ist sehr schön. Man riecht die Komplexität deutlich. Die einzelnen Noten sind sehr fein abgestimmt, sie harmonieren, nichts ist zu viel oder unangenehm vordergründig. Alle Facetten des Duftes perfekt im Zusammenspiel.
Aber süßer Lavendel ist keine Kombination, welche mich inspiriert. Die Kombination ist sehr gut umgesetzt, mit Tintensprenkeln und "neuem Buch" Geruch gespickt.
Aber - für mich bleibt der süße Lavendel vordergründig.
Tut das dem Duft einen Abbruch? Absolut nicht! Er ist toll! Er ist wertig. Hat den Twist, der ihn für mich besonders macht. Ist absolut tragbar, kein zuckrig süßer Lavendelduft für kuschelige Herbsttage auf der Couch.

Sicherlich entwickeln sich die Duftnoten auf jeder Haut anders, für mich ist es so, dass es in der Gesamtkomposition wunderbar passt, die Vanille kratzt an der Grenze, dass sie zu süß sein könnte(!), das wird aber der Langzeittest bei Wind, Wetter, Regen und Sonnenschein zeigen.

Die Jahreszeit:
Ich sehe den Duft im Frühling und in den kühleren Monaten. Testen werde ich ihn aber auch mal an warmen Tagen, um den Duft in allen Facetten kennenzulernen.

Was bleibt:
Süße, Iris und Lavendel sollte man mögen, auch, wenn der Duft nichts für Naschkatzen auf der Suche nach dem nächsten Zuckerrausch ist.
Ein schöner Duft, welcher die guten Bewertungen mehr als verdient!

Zur Marke YSL:
Ich habe den Duft geschenkt bekommen.
Das Paket inklusive zahlreicher Extras hat mich zudem im positiv beeindruckt.

Ein Duft, welcher es wert war, kreiert zu werden.
7 Antworten
Schar002 vor 7 Monaten 7 3
8
Duft
Vom schüchternen jungen Mädchen zur selbstbewussten Frau.
Erstmals gerochen in einer Parfümerie in Köln vor einigen Jahren.... auf einer pinken Feder aufgespürt, verliebte ich mich in den Duft.
Süß, schwer, jugendlich und doch erwachsen. Lange bevor ich in die Parfumwelt eingetaucht bin, erregte der Duft meine Aufmerksamkeit.
Bei Kilian bestellte ich das Sample Set. Keiner der Düfte bis auf diesen Einen, überzeugte mich.
Eingezogen ist der Duft lange nicht... vor rund einem Jahr war es dann doch so weit.

Was für ein Moment, der Erste Sprüher aus meinem Flakon! Ich war im Marshmallow Himmel.

Ich trug ihn ab da sehr oft und sehr gerne. Die süße Schwere war nicht immer passend, trotzdem griff ich oft zu ihm.

Dann hatte ich mich nach 6 Monaten "satt" gerochen... verkaufte meinen Flakon.

Fühlte mich gut damit.

7 Monate später, 2025, denke ich plötzlich schlagartig wieder an den Duft. Möchte ihn haben.
Obwohl er irgendwie nachwievor nicht mehr zu mir passt:

Es gibt Düfte in meiner Sammlung, welche besser passen, welche ich öfter tragen kann.

Und dennoch: Der Travel ist eingezogen. Der Duft ist wieder in meinem Besitz, nicht im Flakon, aber im Kilian Travel. In kleiner Menge. Von mir, für mich.

Ein Duft für Zuhause. Ein Duft, für den ich keine Tragemöglichkeit sehe, ihn aber dennoch gerne rieche. Und " für mich" nutze.

Kaugummi-süß, Quitschig rosa, schwer, wie es die Farbe eines gereiften Parfums erahnen lässt.

Und, auch, wenn ich nicht weiß, warum ich den Duft so mag, erinnert er mich vielleicht einfach an mein jüngeres Ich, was schüchtern überlegte: "Kann ich so einen Duft toll finden? Ihn tragen? Ihn mir leisten?"

Hin zu: Ich bin erwachsen, besitze den Duft, mag ihn, trage ihn, fühle ihn. Um mich dann plötzlich zu erwachsen für ihn zu fühlen. Ihm entwachsen! ( Tja... ;-) )

Nur, um da anzukommen, wo ich Heute bin: Im Leben angekommen, selbstbewusst und frei davon einem Duft ein "Etikett" zu geben!

Ich mag ihn, mochte ihn. Muss ihn nicht täglich tragen, um das was er geschafft hat anzuerkennen: Nicht ohne ihn sein zu wollen und ein Teil meiner Vergangenheit und Gegenwart zu sein.
3 Antworten
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