
SeloBera
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Wenn die Chemie nicht stimmt…
Nach einiger Recherche, fand ich heraus, dass Indult ursprünglich von Francis Kurkdjian gegründet wurde. Seit einigen Jahren jedoch hat er sich vollkommen von der Marke getrennt und es kam auch seitdem nicht mehr viel vom Haus. Man versucht hier erneut eine potenziell neue Ära einzuleiten, ob es jedoch tatsächlich gelingen wird, wage ich noch zu bezweifeln.
Widmen wir uns nun dem Cuir 404. Er startet wirklich vielversprechend. Zitrusnoten und Kardamom sorgen für ein frischen und eleganten Auftakt(Gentlemanlike). Sehr hochwertig und einzigartig. Nach einer Weile kommt die Gewürznelke und vor allem (leider) das Wildleder hinzu.
Hier fängt der Duft an problematisch für mich zu werden. Was zu Beginn noch hochwertig startete, empfind ich nun als synthetisch und beißend. Auf meiner Haut ergibt sich eine Assoziation, die überhaupt kein Sinn macht. Wachskerze?! Auf dem Duftstreifen hat sich das nicht so entwickelt. Ich bin extrem überrascht und muss einfach zugeben mit meiner Hautchemie passt es einfach nicht. Dieser Wachsakkord bleibt dann auch bis tief in den Drydown. Was ihn für mich einfach unbrauchbar macht..
Die Haltbarkeit liegt bei 6-7 Stunden. Die Projektion ist eher schwach, wobei man das Gefühl bekommt, als wäre die bewusst so bestimmt worden, um eine hohe Aufdringlichkeit zu vermeiden.
Abschließend würde ich jedem empfehlen, ihn auf seiner Haut zu testen um sich ein eigenes Bild davon zu machen. Sehr viel Potenzial nur leider nicht im Einklang mit mir als Person.
Widmen wir uns nun dem Cuir 404. Er startet wirklich vielversprechend. Zitrusnoten und Kardamom sorgen für ein frischen und eleganten Auftakt(Gentlemanlike). Sehr hochwertig und einzigartig. Nach einer Weile kommt die Gewürznelke und vor allem (leider) das Wildleder hinzu.
Hier fängt der Duft an problematisch für mich zu werden. Was zu Beginn noch hochwertig startete, empfind ich nun als synthetisch und beißend. Auf meiner Haut ergibt sich eine Assoziation, die überhaupt kein Sinn macht. Wachskerze?! Auf dem Duftstreifen hat sich das nicht so entwickelt. Ich bin extrem überrascht und muss einfach zugeben mit meiner Hautchemie passt es einfach nicht. Dieser Wachsakkord bleibt dann auch bis tief in den Drydown. Was ihn für mich einfach unbrauchbar macht..
Die Haltbarkeit liegt bei 6-7 Stunden. Die Projektion ist eher schwach, wobei man das Gefühl bekommt, als wäre die bewusst so bestimmt worden, um eine hohe Aufdringlichkeit zu vermeiden.
Abschließend würde ich jedem empfehlen, ihn auf seiner Haut zu testen um sich ein eigenes Bild davon zu machen. Sehr viel Potenzial nur leider nicht im Einklang mit mir als Person.
1 Antwort
Die dunkle Seite der Parfumwelt!
Nach langer Zeit habe ich mich dazu entschlossen, in die Tiefen der Nischenwelt einzutauchen. Früher oder später wird man da mit dem Namen Francesca Bianchi konfrontiert. Sie ist eine Frau mit extremer Präsenz, starken Charakter und einer schon fast leicht einschüchternden Ausstrahlung. Die besten Vorraussetzungen um Parfums herzustellen. Auf meiner Liste standen gleich mehrere Ihrer Kreationen. Ich habe mich für den Anfang für The Dark Side und ihrem The Black Knight entschieden. Über letzterem werde ich separat berichten.
Kommen wir nun zu dem Duft um den es hier und jetzt geht. The Dark Side ist ein Lederduft! Zu Beginn hatte ich etwas vom Dark Rebel von John Varvatos, aber dies legte sich nach ein paar Sekunden wieder. Danach nimmt der Duft eine ganz andere Wendung. Die Iris rückt in den Vordergrund, zusammen mit einer cremigen Weihrauchnote. Der Weihrauch ist leicht pudrig und verleiht dem Duft eine angenehme Tiefe. Der frische Honig fügt eine natürliche Süße hinzu, die fein und elegant wirkt ohne pappig zu sein. Mit der Zeit mischt sich Sandelholz hinzu, dass im DD zusammen mit der Iris die Hauptrolle spielt. Der Weihrauch zieht sich zurück und überlässt den jüngeren Noten den die Bühne.
Betrachtet man die H/S ist klar es ist anfangs sehr potent und strahlt recht gut, jedoch ist er nicht raumfüllend.
Was den Flakon betrifft, kam er genau so an wie man es auf den Bildern schon sieht. Schlicht und unspektakulär. Der Sprüher ist hingegen überdurchschnittlich.
Zum Schluss bleibt zu sagen, es war ein wirklich guter Start in eine dunkle Welt die ich immer mehr und mehr lieben lernen will. Ich habe tatsächlich „The Dark Side“ betreten!
Kommen wir nun zu dem Duft um den es hier und jetzt geht. The Dark Side ist ein Lederduft! Zu Beginn hatte ich etwas vom Dark Rebel von John Varvatos, aber dies legte sich nach ein paar Sekunden wieder. Danach nimmt der Duft eine ganz andere Wendung. Die Iris rückt in den Vordergrund, zusammen mit einer cremigen Weihrauchnote. Der Weihrauch ist leicht pudrig und verleiht dem Duft eine angenehme Tiefe. Der frische Honig fügt eine natürliche Süße hinzu, die fein und elegant wirkt ohne pappig zu sein. Mit der Zeit mischt sich Sandelholz hinzu, dass im DD zusammen mit der Iris die Hauptrolle spielt. Der Weihrauch zieht sich zurück und überlässt den jüngeren Noten den die Bühne.
Betrachtet man die H/S ist klar es ist anfangs sehr potent und strahlt recht gut, jedoch ist er nicht raumfüllend.
Was den Flakon betrifft, kam er genau so an wie man es auf den Bildern schon sieht. Schlicht und unspektakulär. Der Sprüher ist hingegen überdurchschnittlich.
Zum Schluss bleibt zu sagen, es war ein wirklich guter Start in eine dunkle Welt die ich immer mehr und mehr lieben lernen will. Ich habe tatsächlich „The Dark Side“ betreten!
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Der Londoner Gentleman!!
Der Burlington 1819 ist inspiriert von der Eröffnung der Burlington Arcade in London im Jahre 1819. Das war auch die einzige Info die ich vor dem Blind-Buy hatte. Es braucht nicht viel um mich zu überzeugen(geht in den meisten Fällen gut?!), aber wenn es um einen Gentleman Duft geht dann bin ich immer dabei.
Als ich den Duft zum ersten Mal aufsprühte, verspürte ich tatsächlich Erleichterung. Endlich hatte ich ihn gefunden. Meinen Allrounder, der selbst in Hochsommer perfekt einsetzbar ist. Das waren meine ersten Gedanken als ich die frischen und spritzigen Zitrusnoten von Grapefruit und Limette wahrnahm. Der Ingwer verleiht zusätzlich dem ganzen eine belebende Schärfe. Kurz darauf treten holzige und erdige Noten in Form von Patchouli, Kümmel und Zedernholz hervor. Dieser Verlauf bleibt für die ersten 2 bis 3 Stunden konstant erhalten. Im Drydown entfaltet sich dann eine angenehme Süße. Ich nehme hauptsächlich Amber, Labdanum und ein Hauch von Zimt wahr.
Die H/S ist für einen Freshie durchaus zufriedenstellend. Nach 3-4 Stunden ist er enger an der Haut, jedoch bleibt er 6-7 Stunden gut wahrnehmbar.
Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema. Der Gentleman. Genau das ist es was dieser Duft für mich verkörpert. Eine Eleganz und Wertigkeit, typisch für Herrn Dove, die immer wieder einem den Atem raubt. Er strahlt Luxus und eine gewisse Arroganz aus, perfekt für einen Anzugträger, der genau weiß, was er im Leben will. Genauso wie die Gentleman der damaligen Zeit, die durch die exklusive und luxuriöse Burlington Arcade im 19ten Jahrhundert spazierten.
Als ich den Duft zum ersten Mal aufsprühte, verspürte ich tatsächlich Erleichterung. Endlich hatte ich ihn gefunden. Meinen Allrounder, der selbst in Hochsommer perfekt einsetzbar ist. Das waren meine ersten Gedanken als ich die frischen und spritzigen Zitrusnoten von Grapefruit und Limette wahrnahm. Der Ingwer verleiht zusätzlich dem ganzen eine belebende Schärfe. Kurz darauf treten holzige und erdige Noten in Form von Patchouli, Kümmel und Zedernholz hervor. Dieser Verlauf bleibt für die ersten 2 bis 3 Stunden konstant erhalten. Im Drydown entfaltet sich dann eine angenehme Süße. Ich nehme hauptsächlich Amber, Labdanum und ein Hauch von Zimt wahr.
Die H/S ist für einen Freshie durchaus zufriedenstellend. Nach 3-4 Stunden ist er enger an der Haut, jedoch bleibt er 6-7 Stunden gut wahrnehmbar.
Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema. Der Gentleman. Genau das ist es was dieser Duft für mich verkörpert. Eine Eleganz und Wertigkeit, typisch für Herrn Dove, die immer wieder einem den Atem raubt. Er strahlt Luxus und eine gewisse Arroganz aus, perfekt für einen Anzugträger, der genau weiß, was er im Leben will. Genauso wie die Gentleman der damaligen Zeit, die durch die exklusive und luxuriöse Burlington Arcade im 19ten Jahrhundert spazierten.
Holz in Perfektion - Mein Sommerduft 2024!?
Ich habe Xerjoffs Richwood schon seit Jahren auf meiner Liste, mich jedoch nie getraut, ihn zu riechen. Bei dem Preis ist es schwer, einfach zuzugreifen. Hält er nämlich das ein, was er verspricht, ist es schon fast unmöglich, ihn nicht zu kaufen.
In meinem letzten Urlaub habe ich schließlich und das ganz zufällig, Kontakt mit diesem Duft gehabt. Man mag es kaum glauben, aber in Tirana, Albanien, gibt es tatsächlich eine Nischenparfümerie namens Maison de Parfum. Sie hatte eine ziemlich gute Auswahl und um ehrlich zu sein war ich auf der Suche nach Sospiro-Düften.(Sind in Deutschland irgendwie verschollen!?). Als ich mich daraufhin in die Abteilung mit den Xerjoff-Düften begab, erblickte ich ihn und wusste aus der Entfernung heute ist der Tag, heute werde ich dich testen!
Ich sprühte ich auf meine Haut und war schockiert! Ich hatte mich seit langem wieder in einen Duft verliebt. Der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam, ist ganz leicht zu beschreiben. "Ich weiß ganz genau, wieso dieser Duft diesen Namen trägt!" Reiches Holz, genau das ist es, was ich mir gedacht habe. Unglaublich elegant und hochwertig.
Die Bergamotte in Kombination mit der Mandarinenschale öffnet den Duft und sorgt für einen frischen, zitrischen Akkord, aber sehr schnell kommt das hochwertige Sandelholz, obwohl es hier nicht aufgelistet wurde, rieche ich ganz klar das hochwertigste Sandelholz, dass mir je unter die Nase gekommen ist, in Kombination mit Patchouli. Es strömt eine angenehme Wärme aus, die einem ummantelt, wobei ich sagen muss, dass Richwood abgesehen vom Hochsommer ganzjährig tragbar ist. Die Rose hält sich eher im Hintergrund auf, es ist das Labdanum, welches immer mehr zum Vorschein kommt. Im Drydown wird Richwood süßer, weicher und cremiger. Hier nehme ich deutlich Amber und Moschus wahr.
Zur H/S kann ich nur sagen, dass es typisch Xerjoff ist. Ich bekomme eine Haltbarkeit von 8-10 Stunden und eine sehr gute Projektion, die dafür sorgt, dass man definitiv wahgenommen wird.
Wie man unschwer erkennen kann, hab ich dann ins "reiche Holz" gebissen und mich, sobald ich nach Deutschland zurückgekommen bin, zum Kauf entschieden und obwohl es kein Sommerduft ist, wird er mich immer an diesen Sommerurlaub und an die wunderschönen Strände der albanischen Südküste erinnern.
In meinem letzten Urlaub habe ich schließlich und das ganz zufällig, Kontakt mit diesem Duft gehabt. Man mag es kaum glauben, aber in Tirana, Albanien, gibt es tatsächlich eine Nischenparfümerie namens Maison de Parfum. Sie hatte eine ziemlich gute Auswahl und um ehrlich zu sein war ich auf der Suche nach Sospiro-Düften.(Sind in Deutschland irgendwie verschollen!?). Als ich mich daraufhin in die Abteilung mit den Xerjoff-Düften begab, erblickte ich ihn und wusste aus der Entfernung heute ist der Tag, heute werde ich dich testen!
Ich sprühte ich auf meine Haut und war schockiert! Ich hatte mich seit langem wieder in einen Duft verliebt. Der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam, ist ganz leicht zu beschreiben. "Ich weiß ganz genau, wieso dieser Duft diesen Namen trägt!" Reiches Holz, genau das ist es, was ich mir gedacht habe. Unglaublich elegant und hochwertig.
Die Bergamotte in Kombination mit der Mandarinenschale öffnet den Duft und sorgt für einen frischen, zitrischen Akkord, aber sehr schnell kommt das hochwertige Sandelholz, obwohl es hier nicht aufgelistet wurde, rieche ich ganz klar das hochwertigste Sandelholz, dass mir je unter die Nase gekommen ist, in Kombination mit Patchouli. Es strömt eine angenehme Wärme aus, die einem ummantelt, wobei ich sagen muss, dass Richwood abgesehen vom Hochsommer ganzjährig tragbar ist. Die Rose hält sich eher im Hintergrund auf, es ist das Labdanum, welches immer mehr zum Vorschein kommt. Im Drydown wird Richwood süßer, weicher und cremiger. Hier nehme ich deutlich Amber und Moschus wahr.
Zur H/S kann ich nur sagen, dass es typisch Xerjoff ist. Ich bekomme eine Haltbarkeit von 8-10 Stunden und eine sehr gute Projektion, die dafür sorgt, dass man definitiv wahgenommen wird.
Wie man unschwer erkennen kann, hab ich dann ins "reiche Holz" gebissen und mich, sobald ich nach Deutschland zurückgekommen bin, zum Kauf entschieden und obwohl es kein Sommerduft ist, wird er mich immer an diesen Sommerurlaub und an die wunderschönen Strände der albanischen Südküste erinnern.
2 Antworten
Verzauberung der Sinne!!!
Ich habe schon seit Jahren von diesem Duft gehört, aber es war mir nie möglich Ihn zu riechen, da er in Düsseldorf nicht erhältlich war. Als ich schließlich die Parfümerie Meister in Hamburg besuchte, auf der Suche nach dem Oud Maracujá, der leider bereits ausverkauft war, fiel mein Blick auf eben diesen Ganymede von Marc-Antoine Barrois. Als ich ihn aufsprühte, entschloss sich der wunderschöne Safran meinen Geruchssinn zu verführen. Die darauffolgende Mandarine verlieh dem Duft eine erfrischende Note. Frische die ich in Kombination mit Safran so noch nie wahrgenommen hatte. Nachdem Kauf hab ich ihn heute zum ersten mal aufgetragen und er ist genauso schön wie in meiner Erinnerung. Was nun auffällt ist die herausragende Projektion. Unglaublich stark, auch nach mehreren Stunden. H/S sind allgemein auf einem sehr hohem Level. Im Drydown nehme ich trotz des Fehlens von Leder eine süßliche Ledernote wahr.
Im großen und ganzen verdient Ganymede eine klare 10/10 und ist definitiv einer der besten Düfte, die ich je gerochen habe!!
Im großen und ganzen verdient Ganymede eine klare 10/10 und ist definitiv einer der besten Düfte, die ich je gerochen habe!!
3 Antworten