Simetra

Simetra

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1 - 5 von 6
Simetra vor 8 Jahren 11 4
10
Flakon
2.5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
5
Duft
Mobbing auf dem Schulhof
Da stehen sie auf dem Schulhof: Alles Schüler mit ganz eigenen Talenten. Die Mandarine ist super in Mathe und löst flugs jede noch so komplizierte Formel. Der Jasmin ist Klassensprecher und ein wahres Organisationstalent. Die Orangenblüte hingegen ist eher musisch begabt und die Klassenbeste im Gesang. Die Rose brilliert im Biologie-Unterricht und kann die Ordnungsnamen aller Rosaceae auswendig und im Kopfstand aufsagen. Die Tuberose weiss alles über Geschichte, und ihr bester Freund Ylang-Ylang ist eine wahre Sportskanone. Die Holzigen Noten sind eine lustige Clique – sie hängen ständig zusammen rum, halten nicht viel vom Lernen und sind trotzdem die Lieblinge der Lehrer. Und die Vanille, die schreibt die schönsten Gedichte weit und breit.

Ein lustiges Trüppchen Schüler also, das sich da zusammengefunden hat. Hier finden sich Talente zuhauf, und man könnte es so schön haben zusammen... Doch leider sind da noch die Zitrischen Noten. Hach. Sie schleichen sich im Rudel auf dem Schulgelände herum und treiben ihr Unwesen. Es ist zum Verzweifeln! Da werden Fahrradschläuche aufgeschlitzt und Hefte verschmiert, Beine gestellt und WCs verstopft. Nein, es ist nicht lustig mit dieser Bande!

Die Zitrischen Noten machen von Anfang an die Mandarine fertig. Die traut sich schon kaum mehr aus dem Haus. Dem Jasmin reden sie ständig rein und durchkreuzen seine Pläne. Sie singen absichtlich kreuzfalsch und machen aus dem Gesang der Orangenblüte eine fürchterliche Katzenmusik. Sie werfen die Rose um, die gerade den Kopfstand macht, und bringen sie bei der Aufzählung der Rosaceae komplett aus dem Konzept. Der Tuberose erzählen sie absichtlich falsche Fakten, um sie zu verwirren, und dem Ylang-Ylang klauen sie die Sportschuhe. Die Holzigen Noten werden bei den Lehrern verpetzt, und die Vanille lachen sie während dem Gedichte-Rezitieren aus.

In etwa so empfinde ich das J'adore EdT. Wenn ich es aufsprühe, sticht mir gleich eine Alkoholwolke in die Nase, und die will dann auch während mehrerer Minuten partout nicht verschwinden. Das ist etwas, was ich an Düften absolut nicht mag. Die Zitrische Note bleibt bei mir während des praktisch ganzen Duftverlaufs dominant. Das verhindert, dass sich der Duft an meine Haut «anschmiegt». Klar, es ist kein Gourmand, sondern eher was für die warme Jahreszeit. Dennoch erwarte ich von einem Duft, dass er sich entwickelt und eine gewisse Tiefe bekommt. Das ist (zumindest bei mir) leider absolut nicht der Fall. Zudem bekommt das EdT bei mir eine durchgehend synthetische Note.

Nun, vielleicht liegt es an meiner Hautchemie, dass der Duft bei mir so flach bleibt. Oder ich habe ihn einfach in der falschen Jahreszeit getestet. Dennoch: Ich werde meinen J'adore-Liebling wohl zwischen J'adore l'Or und J'adore Voile de Parfum ausmachen. Ich geh' dann mal auf den Schulhof schlichten...
4 Antworten
Simetra vor 9 Jahren 11 2
5
Flakon
7.5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
3
Duft
Die Abrissbirne
Ober: "Soll ich schon mal die Birne Helene servieren..?"
Er, verwirrt: "Was is'n das?"
Sie, wütend: "Heinrich!"
Ober: "Das ist ein Apfelkompott mit Sahne."
Er, lächelnd: "Zwei Mal!"

Wer kennt diese Szene aus Loriots "Pappa ante portas" nicht? Im Film ist der Streit um die richtige Zubereitung der Birne Helene schon fast ein Running Gag.

Doch auch im richtigen Leben gilt: Birne Helene ist nicht gleich Birne Helene...

Zu Ehren der Uraufführung von Jacques Offenbachs Operette "Die schöne Helena" im Jahr 1870 kreierte der französische Haute-Cuisine-Koch Auguste Escoffier ein Dessert mit dem Namen "Poire belle Hélène". Dazu pochierte er frische, geschälte Birnen in Läuterzucker, richtete sie nach dem Auskühlen auf Vanilleglacé an und bestreute sie mit kandierten Veilchen. Die heisse Schokoladensauce gab's separat in einem Kännchen.

Was einem heute unter dem Namen "Birne Helene" serviert wird, ist leider allzu oft ein liebloses Etwas aus viel zu süssen und weichen Dosenbirnen, künstlichem Vanilleeis und Sahne. Mit sehr viel Glück bekommt man die Schokoladensauce auch heute noch separat gereicht. Auguste Escoffier würde sich wohl im Grab umdrehen...

Da ich Birnen liebe (ich gehöre zu der seltenen Sorte Menschen, die sogar Birnensaft mögen), war ich sehr gespannt auf Annick Goutals "kleines Schätzchen". Und leider wurde ich bitter enttäuscht. Vom geschnittenen Gras rieche ich überhaupt nichts, die Birne kommt bei mir gleich am Anfang wuchtig rein und erschlägt sogleich die leiseste Ahnung von Pfirsich. Diese Birne ist eine regelrechte Abrissbirne und wummst alle anderen Duftnoten kurz und klein!

Auch im weiteren Duftverlauf ist die Birne dermassen dominant und übersüss, dass es selbst für einen Birnenliebhaber wie mich unerträglich wird. Das ist definitiv eine Konservenbirne und keine, die frisch und knackig vom Baum gepflückt wurde. Bleibt noch die Hoffnung auf die Basisnote. Und siehe da: nach knapp drei Stunden zeigt sich ein leiser Hauch von Vanille – aber die Birne bleibt dominant, und Vanille und Birne steigern sich gegenseitig in einen Süssigkeiten-Overkill. Dann – fast hätte ich gesagt "zum Glück"! –, nach etwas über drei Stunden, ist der Spuk vorbei.

Leider kann ich dem kleinen Schätzchen nichts abgewinnen und werde es wieder auf die Reise schicken. Der Duft ist super, um jemandem zu zeigen, wie eine Dosenbirne riecht. Mehr aber auch nicht. Zu süss, zu monothematisch und zu künstlich für mich. Leider.
2 Antworten
Simetra vor 9 Jahren 11 3
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
«One day I'll fly away...»
«Der Londoner Schriftsteller Christian kommt 1899 nach Paris, um an der Revolution der Bohème teilzunehmen. Der Betreiber des Moulin Rouge, Harold Zidler, braucht für die Finanzierung eines neuen Theaterstücks dringend Geld. Da kommt ein reicher Duke gerade recht. Der Star des Moulin Rouge, die schöne Kurtisane Satine, träumt von einer glanzvollen Karriere als Schauspielerin. Sie soll den Duke um den Finger wickeln und ihm so das nötige Geld aus der Tasche ziehen.

Als Christian ins Ensemble des Moulin Rouge aufgenommen wird und zum ersten Mal auf Satine trifft, denkt diese, er sei der Duke und setzt sogleich ihre Verführungskünste ein. Da Satine wunderschön und liebreizend ist, verfällt Christian ihr sofort – doch auch Satine verliebt sich...

Nachdem die Verwechslung aufgedeckt ist, wird's kompliziert. Christian und Satine müssen ihre Leidenschaft füreinander heimlich leben, und gleichzeitig muss Satine den Duke verführen... Bei den Proben fürs neue Stück dämmert dem Duke nach und nach, dass Satines Gunst nicht ihm gehört. Als Gegenleistung für seine finanzielle Unterstützung fordert er alleinigen Besitzanspruch auf Satine.

Bei der Theaterpremière kommt es zum Showdown: Der Duke will seinen Nebenbuhler töten lassen. Zidler verhindert dies jedoch in letzter Sekunde, und als der Duke seine Niederlage einsieht, geht er enttäuscht von dannen. Im ganzen Trubel jedoch ist Satine ihrer Schwindsucht erlegen und stirbt in Christians Armen.»

Wer kennt Baz Luhrmanns «Moulin Rouge» nicht? Der Film ist opulent, laut, schrill, bunt, emotionsgeladen und temoporeich. Satine hingegen ist sehr zart, sanft, edel und zerbrechlich – und steht damit so ziemlich im Gegensatz zur ganzen Kulisse.

«Satine», das Parfum ist für mich die Entsprechung von Satine, der Filmfigur: Eine sanfte Flucht aus dem Alltag, etwas entrückt und sehr, sehr begehrenswert.

Gleich beim ersten Aufsprühen entfaltet «Satine» ein wunderbares Bett aus Blumen. Spannend zu erleben ist, dass das Bouquet zwar nach und nach «dunkler» wird, gleichzeitig aber durch den Pfeffer wieder etwas mentholartige Frische bekommt.

Bis Tonkabohne und Vanille auftauchen und dem Duft mehr Wärme verleihen, dauert es bei mir etwa eine Stunde. Die Hölzer aus der Basis lassen sich deutlich mehr Zeit und zeigen sich erst nach etwa fünf Stunden. Trotz seiner Zartheit ist dieser Duft recht ausdauernd - die Puste geht ihm erst nach etwa acht bis neun Stunden aus.

Da Konzert der «Wohlfühlingredienzen» mag vielleicht nicht ganz so kunstvoll inszeniert sein wie etwa bei Guerlains «Tonka Impériale», und «Satine» ist auch kein waschechter Gourmand. Doch es hüllt einen trotzdem in einen Kuschelkokon, der zum Träumen anregt. Die Sillage ist dezent, der Duft ist also kein «Knaller», sondern eine sehr zarte, anschmiegsame und sorgfältig komponierte Mischung aus Floralem und Warmem. Fast könnte man es «vornehm» nennen.

«One day I'll fly away», singt Satine, sich aus dem Alltag weg und in eine bessere Welt träumend. Auch mit «Satine» von Lalique auf dem Handgelenk kann man wunderbar dem Alltag entfliehen - und vielleicht gerade deshalb eignet es sich wunderbar als Alltagsduft.
3 Antworten
Simetra vor 9 Jahren 11 3
7.5
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Göttliche Vollnarkose
«Narkissos, der Sohn des Flussgottes Kephissos und der Wassernymphe Leiriope, war unbeschreiblich schön und wurde von beiden Geschlechtern gleichermassen begehrt. Aus lauter Stolz wies Narkissos alle Bewerber schroff ab. Einem besonders aufdringlichen Verehrer, Ameinios, liess er ein Schwert zukommen, damit dieser sich umbringe und Narkissos nicht mehr mit seinem Umwerben belästige. Ameinios stiess sich aus lauter Verzweiflung das Schwert in die Brust, rief aber in der Stunde seines Todes die Götter an, die Zurückweisung und seinen Tod zu rächen.

Nemesis (in anderen Erzählungen war es Artemis) erhörte die Bitte und strafte Narkissos mit unendlicher Selbstliebe. Als Narkissos an einer Quelle sein Spiegelbild im Wasser erblickte, war er so davon gefesselt, dass er dort verweilte, bis er starb. An Stelle seines Leichnams wuchs daraufhin eine Narzisse.»

Das ist – in Kurzform erzählt – der griechische Mythos des Narkissos oder Narziss. – Das Wort Narzisse leitet sich vom griechischen Wort ("narkein") ab und heisst "betäuben". Das Wort "Narkose" hat die gleiche Herkunft. Narkissos war also wortwörtlich "betäubt von sich selbst". Und ja, der Duft von Narzissen ist fürwahr betörend!

Narzissen gehören, nebst Lilien und der Calla, zu meinen absoluten Lieblingsblumen, vor allem, wenn sie weiss sind. In Parfums allerdings mag ich eher die "magisch-dunklen Blüten" als die allzu hellen, luftigen. Nun steckt in diesem Duft dem Namen nach eine schwarze Lilie, und der Pfeffer in der Kopfnote, den ich bei den beiden Guerlains "Angélique Noire" und "Spiritueuse Double Vanille" schon so liebe, hat mich neugierig gemacht. An dieser Stelle herzlichen Dank an Lotti fürs Sharing!

Gestern Abend habe ich "Lys Noir" erstmals getestet. Und ja, die Pfeffernote ist erkennbar, aber (zu meinem Leidwesen) nicht ganz so ausgeprägt wie erhofft. Lilie und Narzisse drängeln sich sehr schnell vor und dominieren den Duft während etwa guten Stunde mit einem floralen Akkord. Mir wird's fast ein bisschen zu blumig, doch kurz bevor Kopfschmerzen entstehen könnten und ich mich in Vollnarkose wähne, schleicht sich die Tuberose ein und gibt dem Duft eine wirklich göttliche cremige Note. Fast könnte man es seifig nennen, was ich überhaupt nicht mag – doch zum Glück wird diese Grenze nie überschritten, und der Duft meistert den schmalen Grat zwischen sinnlicher Cremigkeit und klinischer Seife virtuos. Ich krieg' mein Handgelenk nicht mehr von meiner Nase!

Etwa drei Stunden nach dem Auftragen wird der Duft nach und nach dunkler und wärmer und gewinnt an Tiefe. Wieder: Göttlich! Hölzer und Moschus kann ich nach und nach erkennen, Patchouli hält sich bei mir sehr im Hintergrund, was ich persönlich gut finde. Für mich sollte Patchouli andere Noten stets nur unterstreichen oder dämpfen, nicht aber selber die Hauptrolle spielen.

Was mir im ganzen Duftverlauf leider fehlt, sind Ecken und Kanten, das "gewisse Etwas". Es ist wie in der Sage: Dieser Narkissos ist wunderschön, doch keiner kann ihn kriegen... Und wie so oft bei allzu schönen Menschen (und Düften!) wirkt Perfektion halt auf Dauer auch ein bisschen langweilig.

Vielleicht noch etwas zur "Aussenwirkung": Normalerweise bin ich "Wenigsprüherin" und komme mit zwei, maximal drei Sprühstössen aus. Irgendwie ist Lys Noir aber etwas "schwach auf der Brust", ich brauchte fünf Sprüher, um überhaupt etwas wahrzunehmen. Die Sillage äusserst körpernah und wird auf Armlänge kaum wahrgenommen, was mir persönlich jedoch passt. Die Haltbarkeit ist gut, Lys Noir hält sich so an die sieben Stunden – was ich dann doch erstaunlich finde, weil der Duft an sich nicht stark ist.

Alles in allem ist "Lys Noir" ein sehr angenehmer, relativ unscheinbarer Duft, der die Trägerin einen Arbeitstag lang in ein warmes, aber unaufdringliches Blumenmeer bettet. Ein gelungener "Büroduft", der sich für seine Liebhaber durchaus auch als Signaturduft eignen würde.
3 Antworten
Simetra vor 9 Jahren 11 7
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
3.5
Duft
Die Büchse der Pandora...
»Pandora wird von Hephaistos geschaffen, um Rache für den Diebstahl des Feuers durch Prometheus zu nehmen. Pandora erhält zu diesem Zweck eine Büchse, die alle Übel der Welt sowie die Hoffnung enthält. Um sie verführerisch zu gestalten, wird Pandora von den Göttern mit vielen Gaben, unter anderem mit grosser Schönheit, ausgestattet.

Epimetheus ("der nachträglich Wissende") schägt alle Warnungen seines Bruders Prometheus ("der Vorhersehende") in den Wind und heiratet Pandora. Daraufhin öffnet sie die Büchse, und die darin aufbewahrten Plagen kommen in die Welt. Bevor auch die Hoffnung aus der Büchse entweichen kann, wird diese wieder geschlossen. So blieb die Welt ein trostloser Ort.«

Das ist, stark vereinfacht – und mit Textschnipseln aus Wikipedia erstellt –, der griechische Mythos der Pandora, der ganz gut meinen ersten Parfum-Blindkauf beschreibt...


Ich war ein unerfahrenes Ding in der Welt der Düfte, hatte viele Jahre lang nichts mehr mit Parfums zu tun gehabt und wollte wieder "einsteigen". Hilflos irrte ich im Dschungel der olfaktorischen Köstlichkeiten umher. Wo fängt man als Duftanfänger an? Parfumo mit seinen hilfreichen Duftpyramiden und Kommentaren kam mir da gerade recht...

Epimetheus sprach zu mir:
»Sieh' dir mal diese wunderschöne Pandora an! Ihre Büchse sieht verlockend aus, und alle sprechen gut von ihr! Und all' die wunderbaren Ingredienzen! Das MUSS einfach gut riechen! Hey, und im Netz gibt's gerade ein Set-Angebot zum Hammerpreis...«

So verlockte mich Epimetheus zum spontanen und unüberlegten Hals-über-Kopf-Kauf.

Hätte doch nur Prometheus an meiner Seite etwas lauter gesprochen! Dann hätte ich seine Warnungen gehört: »Sei vernünftig! Versuch' lieber zuerst eine kleine Probe, bevor du ein ganzes Set kaufst! Zudem gibt es da ja durchaus auch kritische Kommentare...«

Als das Päckchen bei mir ankam, riss ich es erwartungsfroh auf - und kassierte prompt eine klaffende Ohrfeige vom Engel, bevor die "Büchse der Pandora" überhaupt richtig geöffnet war.

Es kam mir direkt eine erdrückende (und für mich unangenehme) Wolke undefinierbaren Durcheinanders entgegen. Die hat mich echt umgehauen. Trotzdem wollte ich dem Duft natürlich eine Chance geben und habe ihn mir todesmutig aufs Handgelenk gesprüht (und ich schwöre, ich habe nur einmal gesprüht!).

Nach zwei fast unerträglichen Stunden zwischen Bangen und Hoffen (der Duft könnte sich ja noch entwickeln?) hielt ich es nicht mehr aus und wollte mir den Engel abwaschen. Zuerst unter dem Wasserhahn, dann später zu Hause unter der Dusche: Es gelang mir nicht! Der Engel klebte wortwörtlich an mir. Also die Haltbarkeit ist wirklich enorm, da gibt's nix zu meckern!

Die Ingredienzen von Angel sind für mich leider weit weniger als die Summe daraus. Kokosnuss, Mandarine, Zuckerwatte, Honig, Karamell, Vanille... Es hätte ein wunderbarer Spaziergang durch einen Jahrmarkt werden können. Doch das einzige, was ich bei Angel wahrnehme, ist eine unangenehme und sehr aufdringliche Mischung aus allerlei synthetisch-plastikem Etwas. Und zu allem Übel ist die Sillage bombastisch...


Ich will dem Duft und seinen Anhänger/-innen nicht Unrecht tun. Sicher gibt es Menschen, denen Angel gefällt (und denen er besser steht als mir). Den Angel-Fans dürften die tolle Haltbarkeit und die grosse Sillage ein Segen sein. Und vermutlich ist auch handwerklich nichts am Duft auszusetzen.

Für mich, meine Haut und meine Nase ist der Engel aber leider überhaupt nichts. Darum habe ich ihn wieder auf die Reise geschickt, und jetzt hat eine andere Parfuma hoffentlich mehr Freude an – und mit – ihm.


Nun, ich liess mich von den Äusserlichkeiten der Pandora verführen, habe die Büchse geöffnet und wurde bestraft. Hach, hätte ich nur auf Prometheus gehört...
7 Antworten
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