Sniffo

Sniffo

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6 - 10 von 19
Sniffo vor 4 Jahren 6 1
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Die Sache mit der Erwartungshaltung...
Black Afgano war mir schon seit mehreren Jahren ein Begriff. Nicht etwa aufgrund einer Vorliebe gegenüber dieser bestimmten Haschsorte, sondern weil dieser Duft einen bestimmten Ruf in der Parfümszene besitzt. Dunkel und verrucht soll er sein, mit einer Haltbarkeit, die ihres Gleichen sucht. Ein bis maximal zwei Sprühstöße würden reichen, um ganze Treppenhäuser oder U-Bahnhöfe mit dem knarzigen Duft von Marihuana zu fluten.
Zugegeben, das klingt mehr als vielversprechend! Allerdings zögerte ich ihn zu testen. Der Grund dafür war, dass BA große Ähnlichkeit zu Gucci Intense Oud haben sollte, was einen meiner persönlichen Hassdüfte darstellt. Ich kann es nicht einmal genau erklären, Fakt ist, dass ich beim schnuppern am Gucci Intense Oud Assoziationen von erbrochenen Rosenblüten bekomme.
Eine zutiefst abstoßende Vorstellung und ein guter Grund, jeden Duft, welcher auch nur annähernd die gleiche Richtung einschlägt, für alle Ewigkeiten von meinem Radar zu tilgen.
Dachte ich.
Denn als ich kürzlich, eher durch Zufall, eine Probe von Black Afgano im Souk erwarb, stellte ich mich bereits auf das schlimmste ein... und wurde überrascht.

Zum Duft:
Black Afgano beginnt sehr dunkel.
Ich nehme etwas wahr, was man schon mit Cannabis identifizieren könnte. Oud glaube ich auch zu riechen, allerdings ist es gerade nach dem Auftragen am stärksten vertreten. Im weiteren Verlauf wird BA sehr holzig und es ergibt sich eine leichte Rauchigkeit. Eine große Veränderung macht der Duft nicht mehr durch.

Haltbarkeit und Sillage sind recht gut. Und das war's.
Black Afgano ist nicht das beschriebene Performance-Monster, von dem oft berichtet wird. Man wird definitiv wahrgenommen, allerdings strahlt er nur über mittlere Distanz ab. Dafür ist die Haltbarkeit recht gut. Morgens aufgetragen, kann ich ihn noch nach der Arbeit, auf dem Handrücken erahnen.
Ob es in letzter Zeit eine Reformulierung gegeben hat, kann ich nicht beurteilen, da ich erst vor kurzem ins Vergnügen gekommen bin, ihn zu testen. Es scheint aber wahrscheinlich, angesichts der gespaltenen Ansichten hier im Forum.

Tragbar ist Black Afgano für Männer und Frauen. Allerdings finde ich schon, dass es sich eher um einen männlichen Duft handelt.
Auch ist der Duftcharakter sehr speziell, daher sollte der Träger den richtigen Anlass wählen. Ein Alltagsduft ist er nicht unbedingt und bei wärmeren Temperaturen vermag er auch mal lästig zu werden.
Ich persönlich sehe ihn als eine gute Wahl, um an kühleren Abenden auszugehen, und wenn einem mal nach etwas anderem steht, als den üblichen Verdächtigen.
Ein dunkles, etwas verwegenes Outfit würde durch Black Afgano sehr gut unterstrichen werden.

Natürlich muss auch der Flakon nochmal positiv erwähnt werden!
Ich persönlich bin ein großer Fan des Designs. Wie schon in meinem Kommentar zu Baraonda erwähnt, gibt die minimalistische Optik den Flakons eine gewisse Potenz. In Kombination mit dem schwarzen Inhalt und der Kappe, hat man fast das Gefühl eine Ampulle Gift in der Hand zu halten.
Zweifellos wird auch dieser Umstand maßgeblich zur heutigen Bekanntheit von Black Afgano beigetragen haben.

Fazit:
Black Afgano war in mehreren Hinsichten eine Überraschung für mich. Einerseits habe ich durch ihn meine Scheu vor solchen Düften verloren... was etwas Gutes ist, denn es gibt sehr viele Artverwandte von BA. Andererseits habe ich auch gemerkt, dass vieles einfach übertrieben dargestellt und dem Hype nur teilweise gerecht wird.
Definitiv ist Black Afgano ein interessantes Parfum und ich werde in Zukunft auf ihn zurückgreifen, aber er ist deutlich zahmer, als ich erwartet hätte.
Außerdem ist sein Duftverlauf recht linear. Dabei fehlt mir etwas, was das ganze mehr belebt. Jedem, dem es ähnlich geht, dem kann ich Laudano Nero von Tiziana Terenzi empfehlen. Er kommt Black Afgano sehr nahe, addiert aber noch ein paar Beinoten (unter anderem Cognac), welche die gesamte Komposition etwas auflockern.

LG Sniffo



1 Antwort
Sniffo vor 4 Jahren 23 7
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Flakon
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Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Wenn schon der Flakon den Kauf rechtfertigt...
...dann kann es in meinen Augen nur um einen Nasomatto gehen.

Aber eins nach dem anderen. Ich bin ein großer Freund von alkoholischen Düften. Sei es Dark Rebel, diverse Kilian Düfte oder Pure Malt von Mugler, alle haben für mich einen interessanten und irgendwie einzigartigen Charakter. Riecht man sie, so bekommt man direkt Lust sich ins Getümmel zu stützen und sich die Nächte um die Ohren zu schlagen. Jedenfalls geht mir das so. Besonders Pure Malt will ich in meiner Sammlung nicht missen, da mir die affektierte Whiskynote sehr zusagt (verweisen möchte ich hier auf meinen Kommentar von Pure Malt).
Allerdings sollte es noch besser gehen!
Nasomatto war bislang eine Marke, bei der mir nur der bekannteste Vertreter ein Begriff war. Jedoch schrecke ich bis heute zurück Black Afghano zu testen, aufgrund dessen angeblicher Ähnlichkeit zu Gucci Intense Oud (meinem persönlichen Hassduft). Mehr durch Zufall stolperte ich über ein Angebot zu Baraonda.
Kurz die Daten gecheckt. Klingt vielversprechend. Probe wird gekauft!

Also zum Duft:
Baraonda startet wie erwartet mit Whisky! Und davon nicht zu wenig. Selten habe ich eine so authentische Note in einem Parfum wahrgenommen. Man hat wirklich das Gefühl, an einem jahrelang im Eichenfass gereiften, irischen Whisky zu Schnuppern, so intensiv, dass die Nasenhaare anfangen zu lallen.
Leider schwindet die alkoholische Note Recht schnell und macht Platz für eine starke, karamellartige Süße. Diese wird begleitet von einer tiefen Holzigkeit. Letztendlich ist es diese Holznote, welche auf der Haut verbleibt.

Die Sillage von Baraonda ist enorm. Gerade direkt nach den Aufsprühen weiß der Duft abzustrahlen wie kein zweiter. Obwohl es sich um ein Extrait de Parfum handelt, welches durch den geringen Alkoholanteil ja eher hautnah sein müsste. Ein Spritzer reicht, um innerhalb von Minuten die ganze Wohnung für sich einzunehmen (ich wohne nicht in einem Wohnwagen). Auch an der Kleidung haftet der Duft ewig, füllt die Innenräume meiner Schränke mit beschwipster Heiterkeit und begrüßt mich selbst nach der Wäsche noch leicht. Ich rede wohlgemerkt von dem Bisschen, was beim Auftragen versehentlich auf den Kragen geht.
Die Haltbarkeit beträgt auf der Haut satte zehn Stunden. Unter den richtigen Umständen bestimmt noch länger.

Tragbar ist Baraonda für jeden, wobei ich ihn eher etwas männlicher einordnen würde.
Am besten wird er definitiv in den kalten Monaten zur Geltung kommen, aufgrund seiner tiefen Süße.
Durch seine starke Performance sollte man unbedingt auf die Dosierung achten, gerade wenn man sich in geschlossenen Räumen aufhält. Ein bis maximal Zwei Sprühstöße sind genug um deutlich wahrgenommen zu werden.

Der Flakon passt bei Baraonda wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
Minimalistisch wie alle Nasomatto Flakons, mit riesigem Deckel aus Kork. Darin eine dickflüssige gelbliche Flüssigkeit, dem Whiskey ganz ähnlich.
Das handliche Format lässt ihn sehr potent anmuten, was der Duft zweifellos ist. Selbst im Nischensegment ein Hingucker.

Fazit: Baraonda war seit langem Mal wieder ein Duft, welcher mich wirklich begeistern konnte. Ich liebe seinen Charakter. Er ist wie ein guter, angetrunkener Freund: Anhänglich, extrovertiert und unternehmungslustig.
Er gefiel mir tatsächlich so gut, dass ich nichtmal die Probe aufbrauchte, sondern mir direkt einen Flakon bestellte. Normalerweise nicht meine Art.
Leider ist es im Moment noch unmöglich ihn zu tragen, aufgrund der Hitze. Aber ein Grund mehr, sich auf den Herbst zu freuen, ist er definitiv.

LG Sniffo


7 Antworten
Sniffo vor 4 Jahren 8
9
Flakon
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Sillage
7
Haltbarkeit
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Duft
"Kein typischer Tom Ford..."
...war mein Eindruck, nachdem ich diesen Gesellen zum ersten Mal aufsprühte.
Mein Interesse an diesem Duft hielt sich tatsächlich in Grenzen, aber als ich ein recht gutes Angebot für einen Tester erhielt, dachte ich auch nicht länger darüber nach und bestellte ihn kurzer Hand. Dazu sei natürlich gesagt, dass ich keinerlei Gewähr für die Echtheit des Flakons habe. Sollte ich allerdings durch Zufall in das Vergnügen kommen, eine zweifellos originale Ausgabe von FF testen zu können, so werde ich meinen Kommentar entsprechend korrigieren.

Zum Duft: Fucking Fabulous beginnt süßlich mild, was ich als die Bittermandel identifizieren würde. Diese Milde wandelt sich im weiteren Verlauf etwas. Es entsteht der Eindruck einer metallischen Kühle, was wohl am Lavendel liegt. Dieses Konzept behält FF erstmal bei, bis sich nach ein paar Stunden die entspannte Süße der Tonkabohne breit macht. Einen Hauch von Leder kann ich dabei ebenfalls wahrnehmen, allerdings ist es sehr weich und zart. Alle Noten verschmelzen zu einer süß würzigen Mixtur und machen es mir zunehmend schwer, einzelne Bestandteile herauszuriechen. Insgesamt weckt FF in mir eine Assoziation mit der Farbe Rosa, woran das liegt, kann ich allerdings nicht genau sagen.

Die Haltbarkeit beträgt etwa 6 Stunden auf meiner Haut, die Sillage ist dabei eher bescheiden.

Fucking Fabulous ist eher etwas für die kühleren Tage. Auch im Frühling ist er sicherlich tragbar, nur im Sommer würde ich darauf verzichten.

Tragbar ist der Duft meiner Meinung nach, eher für ein jüngeres Publikum. Sein Charakter wirkt verspielt, aber auch harmlos und handzahm. Darüber hinaus hat er sicherlich Potential als Alltagsduft, denn weder schlägt mir eine Komponente darin besonders auf den Magen, noch ist seine Sillage so stark, dass sie im geschlossenen Räumen zu einem Problem werden würde (übermäßiger Gebrauch ausgenommen).

Alles in allem lässt mich Fucking Fabulous etwas ratlos im Raum stehen. Zweifellos ist es kein schlechter Duft, aber er ist eben auch nicht so "fucking fabulous", wie man anhand des Namens erwarten würde. Ebenso überrascht war ich, dass ich ihn nicht unbedingt als einen Duft zum Ausgehen bezeichnen würde. Fucking Fabulous zeichnet sich einzig und allein durch seine recht spezielle und selten anzutreffende Duft-DNA aus. Ich schätze, dass diese maßgeblich bei der Namensgebung mitgewirkt hat. Ebenfalls kann ich nur wenig Parallelen zu anderen Ford Düften feststellen, da diese (in meinen Augen) meistens eine gewisse "Tragik" mitbringen. Schwer zu beschreiben, womöglich auch nur Einbildung, aber Fucking Fabulous vermittelt mir diesen Eindruck nicht.

LG


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Sniffo vor 4 Jahren 9 4
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
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Duft
Es wird Zeit Abschied zu nehmen...
... von Dior Sauvage EdP.

Schon einige Jahre sind ins Land gegangen, seit ich zum ersten Mal das Eau de Toilette, der inzwischen berühmt berüchtigten Dior Sauvage Reihe gerochen habe. Mittlerweile wurden schon drei Flakons geleert, zwei davon vom Eau de Parfum.
Dazu muss ich sagen, dass ich auf jeden Fall verstehen kann, warum Sauvage so polarisiert. In allen drei Versionen ist die Ambroxan Note, mehr oder weniger deutlich, vertreten, was recht "kratzbürstig" daherkommt. Daher ist mein klarer Favorit das EdP, da dieser es schafft, durch seinen etwas milderen Charakter, besagte raue Note etwas abzudämpfen. Das Parfum habe ich noch nicht ausgiebig testen können, daher kann ich es nicht wirklich beurteilen.

Zum Duft: Dior Sauvage EdP beginnt frisch würzig. Dabei kommen die Bergamotte und der Pfeffer deutlich zum Vorschein. Auch das Ambroxan ist sehr präsent, was allerdings sehr temperaturabhängig ist. Insbesondere an wärmeren Tag kann das schnell zu viel werden. Zum Glück schwächt dies relativ schnell ab. Der Duftverlauf verändert sich nicht mehr übermäßig, nur die Vanille macht sich bereit und mildert den Duft etwas ab, was ich sehr begrüße.

Die Haltbarkeit ist sehr gut, insbesondere für einen frischen Duft. Morgens aufgetragen hält er gute 8 Stunden, wobei die Sillage in den ersten Stunden deutlich wahrzunehmen ist.

Tragbar ist das EdP von allen, die einen Alltagsduft mit guter Performance suchen. Sparsam dosiert, sollte er eine gute Figur auf der Arbeit oder in der Schule machen. Auch zum Ausgehen ist er eine gute, wenn auch nicht die beste Wahl.

Alles in allem handelt es sich um einen sehr guten Duft. Die DNA ist zwar nicht die originellste auf dem Markt, hat aber trotzdem genügend Alleinstellungsmerkmale, um Sauvage von anderen "blauen" Düften abzuheben. So fand auch ich gefallen an ihm und habe ihn so häufig wie kaum ein anderes Parfum getragen. Oftmals fielen die Reaktionen sehr positiv aus. Zwar halte ich nichts von Ausdrucken wie "Pantydropper" oder ähnlichem prolligen Firlefanz, so muss ich trotzdem anmerken, dass insbesondere Frauen oftmals sehr angetan von Sauvage (EdT und EdP) waren. Das ist lediglich eine Feststellung und ich distanziere mich von allem was aktuell auf YouTube zu hören ist.
Und damit komme ich nun auf das große Manko dieses Duftes (und der gesamten Reihe) zu sprechen. Denn mittlerweile ist er derartig überlaufen und jeder scheint ein Exemplar zu besitzen, dass ich es kaum noch übers Herz bringe ihn zu tragen. An dieser Stelle fällt mir eine kleine Anekdote ein, als mich die Kassiererin an der Tankstelle, etwa in meinem Alter, auf den Duft ansprach. Ihr Exfreund hätte ihn bereits getragen, daraufhin habe sie sowohl ihren Vater, wie auch ihren aktuellen Freund mit Diors Wunderwasser ausgestattet. Da fasste ich den Entschluss, meinen angebrochen Flakon noch aufzubrauchen und dann Ausschau nach einer Alternative zu halten. Keinen Tag zu früh, denn bald schon vernahm man den Namen Dior Sauvage an jeder Ecke. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen den Mainstream und besitze selber genug Düfte, welche darunter fallen. Wenn es allerdings zu einem exponentiellen Anstieg der Nutzer kommt (siehe One Million), dann sehne auch ich mich nach Individualität und Charakter.
Mittlerweile habe ich schon über ein Jahr keine Version von Dior Sauvage mehr getragen und fühle mich auch wohl ohne. Er hat mir in den letzten Jahren immer gute Dienste geleistet, aber es war schon lange Zeit für etwas neues.

Verweisen möchte ich auf Meinen Kommentar zum Eau de Toilette.

LG


4 Antworten
Sniffo vor 4 Jahren 10 5
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
8.5
Duft
Angetrunkene Behaglichkeit...
...ist ein Zustand, welchen ich schon seit längerem nicht mehr in vollen Zügen genießen konnte. Jedenfalls nicht auf die herkömmliche, gesellige Art. Dafür habe ich schon seit längerem einen Duft in der Sammlung, welcher mir tatsächlich ein ähnliches Flair beschert. Die Rede ist von Pure Malt, dem zweiten Flakschiff, neben Pure Havanne, aus dem Hause Mugler. Warum ich bisher noch keinen Kommentar zu Pure Malt verfasst habe, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, denn er besitzt definitiv das Potenzial zu begeistern. Durch die Typische A* Men DNA, ergänzt durch alkoholisch torfige Noten hebt er sich von vielen Mainstream Düften ab und weiß zu polarisieren.

Zum Duft: Pure Malt startet sehr süß! Moschus und Patchouli geben ihm gleich etwas erdiges. Zusammen mit dem Torf und Whisky hat man tatsächlich das Gefühl, als würde man sich mit einem lange gelagerten, alkoholischen Getränk einsprühen. Diese "Fahne" umgibt einen die ersten paar Stunden und ist auch für den Träger deutlich wahrzunehmen. Im weiteren Verlauf gesellen sich noch die Holzigen Noten dazu. Das ganze verbleibt als ein süß-holziger Film auf der Haut.

Die Haltbarkeit von Pure Malt ist enorm. Er ist einer der wenigen Düfte, die ich selber an mir wahrnehmen kann und das über den gesamten Zeitraum. Auch am nächsten Morgen vermag es Pure Malt, ähnlich wie ein Alkoholkater, den Träger zu begrüßen.
Die Sillage ist ebenfalls ausgesprochen gut. Obwohl mir oftmals ein Anlass fehlt um ihn zu tragen, wird er unverhältnismäßig oft von meinem Umfeld kommentiert und befürwortet. Dieser Umstand gibt mir manchmal zu denken, denn Pure Malt ist bestimmt kein Duft, welcher das Klischee des massentauglichen Lieblings bedienen würde.
Viel mehr hab ich den Eindruck, dass je stärker der Duft wahrzunehmen ist, desto mehr Leute beurteilen ihn. Fast so als würden andere Düfte, welche vielleicht deutlich ausgefeilter sind, einfach nicht wahrgenommen werden, aufgrund der etwas schlechteren Performance. Ebenso ungewöhnlich finde ich es, dass ich selber eher selten Parfum an meinen Mitmenschen wahrnehme.

Pure Malt ist durch seinen süßen und alkoholischen Charakter natürlich eher etwas für den Herbst oder Winter. Seine starke, raumfüllende Performance macht ihn allerdings nicht unbedingt zu einem Duft für jeden Tag. Angebracht wäre er wohl in einem Umfeld, wo es gilt sich abzuheben und aufzufallen, etwa im Club, bei einer Feierlichkeit oder auf dem Weihnachtsmarkt.
Der Träger kann sowohl jung, wie auch älter sein. Nur etwa als Teenager unter 18 würde ich ihn aufgrund des alkoholgehalts eher meiden ;).

LG
5 Antworten
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