Undine

Undine

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Undine vor 12 Jahren 5 8
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Duft
Schafft Biotope für Wildkatzen!
Duftsuche dauert. Ganz kompliziert war’s, als ich gegen Ende der Schulzeit die Drogerie-Experimente satt hatte und mal "was Richtiges" wollte: Da war Abgrenzung angesagt, Düfte im Stil meiner Mutter kamen nicht in Frage. Grasse (Fragonard? Molinard?), Guerlain, Chanel fielen aus, "Tosca" & Co. sowieso. Die Blümelwässerchen, die für mein Alter als passend galten – ich sah noch jünger aus, als ich war ;-) –, fand ich doof. Irgendwann griff eine entnervte Verkäuferin ins "erwachsene" Regal. Riccis "L’Air du Temps" vielleicht? Nein, zu nett, zu sehr weiße Bluse & Faltenrock. Aber "Farouche" passte. Und "Cabochard" (die Verkäuferin war baff).

Der Dickkopf von Grès drehte mir Dickkopf leider eine Nase, verduftete stets blitzschnell. Umso besser ging es mit "Farouche", das Parfum hat mich durchs Studium begleitet. Dann wurde ich ihm untreu. Und heute findet man es nicht mehr, es sei denn zu "Antiquitäten"-Preisen. Jetzt hat mir ein lieber Parfumo eine Wiederbegegnung ermöglicht (herzlichen Dank!). Eine Miniatur. Vorsichtig Stöpsel ziehen: Jaaa!, Stöpsel wieder drauf, getestet wird in Ruhe.

Zwei Tage danach neues Entstöpseln. Ein Tropfen auf die Haut, und – – –
ZACK – – –
ein Etwas springt mich an, mit einem Riesensatz aus dem Nirgendwo. Eine pelzige Pfote tatzt mir auf den bedufteten Arm, ich spüre Krallen, aber nicht ausgefahren. Ein leises Fauchen. Wieder ein Satz, und das Etwas ist verschwunden. Hat sich aber nur in Deckung zurückgezogen, es ist noch da, ich höre es knistern und rascheln, spüre seine Nähe, seinen Blick: eine Wildkatze.

"Farouche" bedeutet "wild" und "scheu" zugleich – kein anderes Lebewesen verkörpert für mich diesen Doppelsinn besser als die Wildkatze. Schnell und stark (wie kraftvoll der Duft beginnt, hatte ich in all den Jahren des Nichtriechens vergessen!), geschmeidig und graziös, behutsam und leise, warm und weich (dem energischen Auftakt folgen rasch sanftere Phasen, Medusa hat den Duftverlauf mit all seiner Tiefe und Sinnlichkeit hinreißend schön beschrieben). Eigensinnig, rätselhaft, unzähmbar, Wildkatzen brauchen viel Raum…

Auf der Hersteller-Website ist "Farouche" noch erwähnt, das Parfum (Extrait) wird offenbar noch hergestellt. So wie das schöne Tier, an das ich mich dieser großartige Duft erinnert, ist auch die olfaktorische Wildkatze nicht ausgestorben – das ist die gute Nachricht.

Jedoch scheint es „Farouche“ nur mehr im Kombipack mit vier weiteren älteren Ricci-Düften zu geben ("Coeur Joie" von 1946, "L’Air du Temps" von 1948, "Fille d’Eve" von 1956 und "Capricci" von 1960). 15ml-Portiönchen in kristallenen Edelflakons als "Collection Prestige", gewiss entsprechend teuer, die Wildkatze vegetiert im (goldenen) Käfig – das ist die schlechte Nachricht.

Käme die Wildkatze in die freie Wildbahn, sprich: auf den Markt zurück, wir wären sofort wieder Freunde. Ach, ihr Leute im Hause Ricci: Erinnert euch bitte eures einstigen Mutes - und schafft artgerechte Biotope für Wildkatzen!

P.S. Meine Bewertung des Flakons gilt der Standardflasche, in der der Duft früher verkauft wurde (der linke auf Hasis Foto unten links).

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Nachtrag 03.07.12:
Zuneigung macht mitunter hartnäckig ;-). So habe ich eine Frage-Mail an Ricci geschickt. Und bekam - sehr freundlich - zur Antwort, man könne die Düfte aus der "Collection Prestige" auch einzeln erwerben, und zwar in der Pariser Ricci-Boutique. Den Preis möge ich dort erfragen, Telefonnummer und Mailadresse anbei (und ja, man versende auch). Das habe ich bleibenlassen, bin am Samstag auf Paris-Tour lieber direkt in die Avenue Montaigne gestiefelt.

Das noble kristallene Flakönchen mit 15ml Extrait kostet 410 Euro. Kann man es nachfüllen? Nein, "pas de recharge, j'suis désolée". Stolzer Preis - "mais c'est Lalique!" Gewiss, gewiss; aber ich sammele nun mal nicht Flakons, sondern liebe einfach nur Düfte...

Die "Farouche"-Beziehungskiste ist jetzt zugeklappt. Schön war's, so lange es gedauert hat - sehr schön :-).
8 Antworten
Undine vor 12 Jahren 11 5
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Flakon
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10
Haltbarkeit
6
Duft
Anstrengende Gesellschafterin
Das wird mir bestimmt noch öfter passieren: Pröbchen erhalten (herzlichen Dank an eine liebe Parfuma!), ein Sprüher auf den Unterarm – und schlagartig lebhafte Erinnerungen: Den Duft kenne ich, den habe ich schon mal ausprobiert. Und offenbar nicht für mich in Erwägung gezogen, sonst hätte ich mir ja den Namen gemerkt.

Fällt das Ergebnis jetzt, bei einem geduldigeren Test, anders aus? Um es vorwegzunehmen: Nein. Die weiße Donna und ich kommen nicht zusammen.

Der Duft startet mit herb-klassischem Grün. Darunter nehme ich eine leicht süßliche Note wahr; die mag ich nicht, doch sie verfliegt. Und dann beginnt das Strahlen, mit allerlei Variationen im Duftverlauf (dazu ist hier schon so viele Treffendes geschrieben worden, dass ich nicht mit Wiederholung langweilen will) – interessant, apart und elegant, in sich vollkommen stimmig. Die weiße Donna ist eine kultivierte Dame ohne Fehl und Tadel.

Aber eben drum bleibt sie mir fern. Der Wald, in den sie mich führt, ist keiner mehr: Fürst Pückler-Muskau hat dort seine Holzfäller Sichtachsen freischneiden und Unterholz roden lassen – die Natur ist "umgeräumt" nach menschlichem Maß, ästhetisch überformt, gezähmt. Ein Park, grandios, aber ohne Wildheit, die mich herausfordert. Überschaubar, besonders prächtige Bäume muss man nicht suchen, der Blick wird quasi von selbst auf sie gelenkt; auf den Wegen wird man sich nicht verlaufen; keine Brombeerranke wickelt sich um den Fuß; kein matschiges Fleckchen bedroht das makellose Weiß des langen Kleides.

Wohltemperiertheit auch sonst. Die weiße Donna lächelt, lächelt – unvorstellbar, dass sie je schlechte Laune hat oder aus der Haut fährt. Sie ist kultiviert durch und durch, in geradezu unwirklicher Perfektion.

Die ist mir fremd, ich möchte es entspannter. Die Gesellschaft der weißen Donna finde ich anstrengend. Glanz ist herrlich, aber als Gegengewicht wünsche ich mir ein wenig Schatten. Zumindest Zwielicht. (Von Rätsel ganz zu schweigen.) All das vermisse ich bei diesem Duft. Und so wird er nicht meiner werden.
5 Antworten
Undine vor 12 Jahren 5 4
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Haltbarkeit
7
Duft
Sommerballett mit Yuzu
Birne: die gute alte Forelle könnte es sein, feinsäuerlich und mit Biss – nichts Schmelzend-Süßes à la Williams Christ.
Erdbeere: aromatische Spätjunifrüchte aus Omas Garten, dunkelrot bis ins Herz – vom weißfleischigen, zuckrig-wässrigen Frühsortenkram aus dem Supermarkt keine Spur.
Melone: Cantaloupe auf einem Markt im Süden; vollreif, die Schale duftet, das mürbe Fleisch ist tief orangefarben und hat würzigen Saft.

So beginnt es, eines Sterne-Restaurants würdig. Aber noch ehe ich den Gedanken "Naschgarten" oder gar "Obstsalat" zu Ende denken kann, ist der lieblich-fruchtige Eingangsakkord schon vorübergehuscht (um die drei genannten Aromen dingfest zu machen, habe ich drei, vier Anläufe gebraucht – auch noch die Beiklänge herauszufinden, war ich dann zu faul ;-)...). Leise schleicht sich Zitrisches hinein: "Gestatten, Yuzu." Prüfendes Schnuppern, kenne ich noch nicht: "Angenehm".

Die milde Frische mit bitterem Unterton ähnelt ein wenig dem Petitgrain im EdP. Aber während jenes bei mir hegemoniale Gelüste gezeigt und keine anderen Götter, pardon: Aromen neben sich geduldet hat (siehe meine Kommentar-Anmerkungen dort), beweist die Yuzu olfaktorische Sozialverträglicheit. Sie legt den Kopfnoten-Früchtchen freundlich den Arm um. Bittet dann die Blüten der Herznote zum Tanz. Ihre Mittänzer kann ich freilich nicht einzeln erkennen, die Yuzu wirbelt sie ganz schön herum. Und geht dann, die untreue Nudel, eine innige Liaison mit sanften würzig-holzigen Noten ein. Dass auch Moschus in der Basis steckt, habe ich nicht bemerkt – vielleicht dient er hier nur als Fixativ? Die Haltbarkeit ist jedenfalls für ein EdT beachtlich, sie reicht für einen ganzen Arbeitstag.

Zum Schluss, wenn der Duft schon fast verklungen ist, nimmt er noch eine reizvolle Wendung: Die Yuzu verlässt die Bühne, macht den Blüten Platz; charmante Ballettszene mit Sandelholz & Co., Vorhang, Applaus.

Kein Puder, keine Creme, keine Seife, nirgends. Auch kein imaginärer Schal, den man fester um sich ziehen könnte – ich empfinde luftige Wärme, die zum Draußensein und zu leichter Kleidung passt, zu Frühlingsnachmittagen in der Sonne und lauen Sommerabenden.

Nicht unbedingt ein "großer" Duft. Aber unverwechselbar, liebenswürdig, edel und fein – ich freue mich schon auf den Frühling!
4 Antworten
Undine vor 12 Jahren 4 5
7.5
Flakon
7.5
Haltbarkeit
2
Duft
Die Petitgrain-Keule
Es ist nicht selten – und hier auch schon häufig geschrieben worden -, dass verschiedene Konzentrationen eines Parfums sich nicht nur in der Intensität unterscheiden, sondern auch im Duft. Deshalb probiere ich bei der Begegnung mit neuen Parfums gern mehrere Konzentrationen aus. Falls ich den Duft tatsächlich trage, sollen es ja die für meine Haut und meine Nase passendsten Nuancen sein.

Also doppelter Zugriff bei Infiniment. Ein Blindkauf; mache ich sonst nie, aber beim Schnäppchen war Tempo angesagt ;-)… EdP aufs linke, EdT aufs rechte Handgelenk – und ich stehe verblüfft da: Nuancen?? Nichts da, Welten. So krasse Versions-Unterschiede erlebe ich zum ersten Mal.

Die frische Prise Bergamotte, mit der es links losgeht, hat sofort ein zweites, intensiveres Zitrusaroma im Schlepptau. Im ersten Moment stechend, dann dumpf werdend, einen Tick muffig: Petitgrain. Ein Aroma, das ich bisher nicht beim Namen nennen konnte. Doch ich kenne es gut – und schätze es wenig. Es ist für mich verknüpft mit Wohnzimmern betagter Damen, staubfrei und aufgeräumt, gepflegt und durchaus edel, aber hoffnungslos überfüllt mit schweren, alten Möbeln; die Vorhänge haben Quasten, auf der Kommode liegen Spitzendeckchen, in der Vitrine stehen schnörkelige Goldrand-Sammeltassen.

Sei’s drum, die Pyramide verspricht ja noch mehr. Nach einer Stunde verlässt mich freilich die Geduld: Wo bleibt der Pfeffer? Wo bleiben bloß die Blüten? Die Petitgrain-Kopfnote müsste doch allmählich verfliegen! Pustekuchen. Die Assoziationen werden spitzer, Friedrich Glausers bissiger Krimi "Der Tee der drei alten Damen" fällt mir ein. Petitgrain, Petitgrain. Nicht mehr fortissimo; aber immer noch kann sich keine Blume durchkämpfen. Nicht mal die Tuberose, und das will was heißen.

In der Küche beginnt mein Mann, kein Nasenmensch, skeptisch zu schnuppern. Richtung Obstkorb: "Ich weiß nicht, könnte da vielleicht eine gammlige Apfelsine…?" Petitgrain, Petitgrain, Petitgrain. Nach drei Stunden gebe ich auf, jetzt ist es Zeit für Wasser und Seife. Plus Bürste plus Creme, denn an Haltbarkeit fehlt es (leider) nicht.

Zur Ehrenrettung fürs Parfum sei gesagt, dass ich nachträglich tatsächlich eine angefaulte Mandarine im Obstkorb gefunden habe ;-)… Trotzdem, das EdP und ich passen partout nicht zusammen; an mir erschlägt die Petitgrain-Keule alle anderen Aromen. (Aber kann das Parfum wirklich was dafür, dass meine Haut/ meine Wahrnehmung einen seiner Inhaltsstoffe so extrem verstärkt? Keine Ahnung.)

Am rechten Handgelenk ist’s völlig anders. Das EdT hat angenehm begonnen und sich fein entwickelt. Der Test läuft noch. Kommentar folgt.

Nie wieder Blindkäufe! Aber das Lehrgeld ist verschmerzbar, siehe oben: Schnäppchen ;-).
5 Antworten
Undine vor 12 Jahren 10 10
7.5
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5
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10
Haltbarkeit
8
Duft
Schwebender Luftikus aus Seidenchiffon
Das kennt ihr bestimmt: Man steckt die Nase in einen Veilchenstrauß, spürt intensiven Duft – und plötzlich nichts mehr. Ein paar Augenblicke später, man hat schon irritiert die Hoffnung aufgegeben, stupst das Blütenaroma einen erneut kraftvoll an – verlischt unvermittelt wieder – kehrt zurück… Es gibt dafür eine Erklärung: Das für Veilchenblütenduft verantwortliche Ionon, einen Stoff aus der Gruppe der Ketone, nehmen menschliche Nasen nur in bestimmter Konzentration wahr. Erst wenn soundsoviel Luft das Ionon verdünnt, riechen wir "Veilchen". Sind zu viele Duftstoffmoleküle pro Liter Luft da, riechen wir nichts. Und sinkt die Konzentration unter ein gewisses Maß, ist unser Geruchssinn wiederum überfordert.

Was das zu tun hat mit "Eau Parfumée au Thé Vert Extrème"? Nichts – denn obwohl im Flakon garantiert mehr drin ist, als draufsteht, Veilchen sind nicht mal von ferne dran vorbeigelaufen. Alles – denn der Duft führt sich ähnlich rätselhaft auf wie der von Veilchenblüten: Scheinbar längst verflogen, klingt er plötzlich aus dem Nirgendwo wieder auf, er kommt und geht, ein eigenwillig schwebender Luftikus.

Es beginnt mit hellgrünem Brizzeln, eine Brise fährt durch junges Mailaub. Die Sonne steht noch tief, macht lange Schatten; der Morgen ist kühl, doch er birgt das Versprechen eines warmen, heiteren Tages. Schnell ziehende Wolken am blauen Himmel verändern ständig das Licht, und mit ihm wandelt sich die Farbe des Duftes: Rasch wird er grüngold. Eine zarte, aber schimmernde Tönung, wie edler Seidenchiffon: durchsichtig und zugleich lebhaft gefärbt; hauchleicht, von jedem Windchen neu geformt. Dennoch warm umhüllend, stabil, sogar Stürmen gewachsen: Seide, mag sie noch so spinnwebdünn sein, darf man nicht unterschätzen, sie hält härtesten Lasten stand (kein Zufall, dass Schneider sie als Nähfaden nutzen).

Die weitere Duftentwicklung vollzieht sich im Zeitlupentempo. Als hätte der Parfümeur, der hier als Leitmotiv grünen Tee wählte, dessen lange, flache Wirkungs-Kurve zum Vorbild genommen für den Rhythmus des Duftes. Langsam, ganz langsam mischt sich Kupfer ins Grüngold. Kupfer? Ja. Da sind zwar süßes Jasminweiß und der typische Rose-Rouge-Duft samtig-dunkelroter, fast schwarzer Rosen in der Herznote. Doch daraus wird kein marzipaniges Confiserie-Rosa. Denn gut dosierte Gewürzaromen dunkeln die Süße herb ab, Kastanien- statt Blütenhonig, Wärme mit einer schönen Prise Bitterkeit. Und dann ist da auch noch die Basis, die sich ganz früh ins Spiel bringt und die Zitrusaromen der Kopfnote ebenso zügelt wie das blumige Herz: grüner Tee.

Aber ist das wirklich nur Tee? Ich zweifle. Zur Vergewisserung habe ich sämtliche Teedosendeckel in der Küche gelüpft (es sind etliche, und der Inhalt duftet vielfältig, teilweise überraschend kräftig): Ja, ich bin sicher, im Flakon steckt noch mehr. Aber was? Der Ausklang des Duftes – wieder im gemächlichen Tee-Takt, ein mitteleuropäisch langer Sonnenuntergang, der Kupfer allmählich zu tiefem, weichem Dunkelrot werden und dann in bläuliche Unendlichkeit verblassen lässt – erinnert mich ein wenig an die schönen Sandelholznoten im Finale des Creed’schen "Silver Mountain Water". Die sind dort aber viel erdiger, kompakter, derber als hier. Im Grünteewässerchen hat der Parfümeur das Kunststück vollbracht, der Basis des Duftes Bodenhaftung zu verleihen und sie dennoch schweben zu lassen, seidenfein, gläsern irisierend, leuchtend bittersüß.
Rätsel, Märchen, Zauberei…

Lange tönt sie, diese geheimnisvolle Duftmusik (fernes Streichquartett? – nein, auch Englischhorn und Klarinette sind dabei – und was man hört, ist "klassisch" mit Witz und Pfiff, nicht dramatisch-expressiv – eher Mozart als Beethoven): Beim ersten Test, mit EdP-gewohnter Vorsicht dosiert, hat sie mich fast zwölf Stunden lang begleitet. Beim zweiten Test war ich ein wenig großzügiger, da beginnt jetzt, nach etwa neun Stunden, gerade das Finale – für ein Eau de Toilette ist die Haltbarkeit erstaunlich.

Der Duft wird meiner werden, ich finde ihn traumschön. Warum er trotzdem "nur" 90 Prozent kriegt? Weil ich ihn zwar als "Tagesduft" einstufe, aber nicht als Duft für alle Tage, wegen seiner ungewöhnlich ruhigen Rhythmik, auf die man sich einlassen muss. Und weil ich ihn erstmal richtig kennenlernen möchte. (Dann könnte ich bei Bedarf ja noch noch nachlegen in Sachen Punktzahl…)

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Update 15.03.2012: Meine Zuneigung zum Grünteewässerchen ist ungebrochen. Aber mittlerweile habe ich so viele Düfte kennengelernt, die ich ebenso gut oder noch besser finde, dass ich um der Maßstäbe willen die Bewertung korrigiere: 80 Prozent.
10 Antworten
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