Y 1964 Eau de Toilette

Version von 1964
Y (1964) (Eau de Toilette) von Yves Saint Laurent
Flakondesign Pierre Dinand
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8.3 / 10 135 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Yves Saint Laurent für Damen, erschienen im Jahr 1964. Der Duft ist chypreartig-blumig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Chypre
Blumig
Grün
Frisch
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
grüne Notengrüne Noten AldehydeAldehyde GardenieGardenie PfirsichPfirsich GeißblattGeißblatt PflaumePflaume
Herznote Herznote
HyazintheHyazinthe JasminJasmin TuberoseTuberose Ylang-YlangYlang-Ylang IriswurzelIriswurzel RoseRose
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos AmberAmber SandelholzSandelholz VetiverVetiver BenzoeBenzoe PatchouliPatchouli StyraxStyrax ZibetZibet

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.3135 Bewertungen
Haltbarkeit
7.293 Bewertungen
Sillage
6.490 Bewertungen
Flakon
7.291 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.511 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 21.03.2024.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Duft
Alberich

29 Rezensionen
Alberich
Alberich
Top Rezension 23  
Wie ein Atemzug auf einer Waldlichtung
Was bin ich es leid, immer wieder zu lesen, das Parfüm erwecke den Anschein eines „Omaparfums“, wenn die Kommentatoren eigentlich „schick“, „elegant“ oder „erstklassig“ meinen (und schreiben sollten). Mal Hand aufs Herz, welche Nachkriegs-Oma roch den wirklich nach Arpège, Igrec (Y) oder Chanel No 5? Meine Oma (Gott hab sie seelig) und all ihre Freundinnen waren Verfechter von Nonchalence oder Tosca, oder anderer Colonjes. Diese mussten nicht schlecht sein, aber gut waren sie eben auch nicht. Vor allem, wenn wir von den o.g. wirklichen Spitzendüften sprechen. Wenn Düfte einfach nur elegant riechen, dann könnte man vielleicht von Operndüften sprechen, weil man sie da am besten ausführen kann. Ist das nicht ein Vorschlag?

Entschuldigt meinen kleinen Stimmungsausbruch, aber ich musste mir das wirklich mal von der Seele schreiben.

Was ich von Igrec (Y) erwartet habe? Nachdem ich mich hier ein bisschen umgeschaut habe, hatte ich eine Vorstellung von einem grünen Chypre, dezent blumig, moosig-frisch und erquickend. Die meisten Vorkommentatoren hatten mich wirklich neugierig gemacht.

Was ich bei meinem ersten Sprüher auf der Haut hatte, war Eichenmoos von der kribbeligsten Sorte. Als würde ich ein Glas frisch eingeschenkten Sodawassers zum Mund führen und die Bläschen kribbelten in der Nase. Übersetzt heißt das, hier handelt es sich um einen sehr erfrischenden aber etwas lauten Auftakt. Vielleicht war ich auch einfach zu früh mit der Nase am Handgelenk?! Schließlich muss man ja dem Ethanol auch ein wenig Zeit geben, flügge zu werden. Ich übte mich also in Geduld – das ist ja ab und zu gar nicht schlecht – und wurde dafür auch belohnt.

Das Y „Why“ in der Form des „Warum“ wich also von meiner Stirn, als ich den immer gefälliger werdenden Blütenakkord auf der Waldlichtung wahrnahm. Wie Lichtstrahlen durch die Baumkronen fallen und die feuchte Blumen- und Mooslandschaft in ein hellgrünes Licht versetzen, so wird der Duft weicher, zarter, heller und klarer. Jasmin und Gardenien erkenne ich immer leicht heraus, weil sie mir so vertraut sind. Eine Hyazinthe erkenne ich auch. Die anderen Schönheiten Tuberose, Rose und Ylang-Ylang, kann ich hier gar nicht herausriechen.

Dieser Chypre ist wirklich etwas ganz Besonderes. Nicht nur, dass meine Kolleg/inn/en die Tage gar nicht erwarten können, an denen ich diesen Duft auflege – nein, der Chypre nimmt einem nicht den Atem, sondern er ist wie ein Atemzug frischer Waldluft.

Ich bin wirklich urlaubsreif, Leute! Ich muss nun mal eine Runde durch den Park drehen. Zum Glück scheint die Sonne heute ganz sommerlich...
12 Antworten
10
Preis
7.5
Flakon
6
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Maravilhas

2 Rezensionen
Maravilhas
Maravilhas
Top Rezension 23  
Igrec, du bist meine natürlich-schöne Frühlingsbegleiterin
Ich möchte ebenfalls meine Eindrücke zu Yves Saint Laurents Y schildern. Dessen Umverpackung ist weiß und schlicht, wirkt aber hochwertig, ja, für mich edel, mit ihren geprägten Falzen an den Kanten und der feinen Kartonqualität. Auf ihr wie auch auf dem Flakon ist in feinen Zügen mit schmalem Seitenschatten ein goldenes Y nebst üblichen Informationen aufgeprägt. Dass die Farbe Gold verwendet wurde, ist, für mich nicht ganz unerwartet, durchaus stimmig mit dem Erscheinungsjahr des Parfums. Gold und Jade sind die Farben des Drachens. Und 1964 war das Jahr des Holz-Drachens. Die kantige Gesamterscheinung macht den Flakon mit seinem großen, goldenen Sprühkopf, der ebenfalls ansatzweise die Umrisse eines Y andeutet, markant und unverwechselbar.

Den Duft nehme ich folgendermaßen wahr: Nein, in der Eröffnung keine Aldehyd-Salve in dem Ausmaß, wie ich sie zum Beispiel bei N° 5 und Diorella bereits kennengelernt habe. Im Auftakt nehme ich eine frappierende Ähnlichkeit mit Mitsouko wahr, mit einem entsprechenden Dufteindruck, den ich als blumig-herb, grün, natürlich, frisch und nuanciert fruchtig beschreiben möchte. Im weiteren Verlauf wird Y dann lieblicher und hautnaher, während er sich von der angedeuteten Fruchtigkeit verabschiedet und ansonsten die Duftrichtung beibehält. Er erscheint mir dabei weniger erdig-herb als der Guerlain-Klassiker. Ähnlich wie beim Verfasser des vorherigen Kommentars entstehen bei mir angenehme Assoziationen mit einer Lichtung, auf der sich Wildblumen und Gräser befinden, die nicht rein süßlich duften, sondern vielmehr die Aura bereits erlebter verschiedener Jahreszeiten mit den damit einhergehenden Temperaturwechseln und Lichtunterschieden sowie des Erdigen in die Luft verströmen. Und damit spürbar vermitteln, dass Mutter Erde und die natürliche Umgebung die Grundlagen für ihr Leben und Wachstum sind. Das Duftbild, das Y in der Herznote malt, zieht sich, allmählich schwächer werdend, bis in die Basis und wird dort von einer sanften, bis zum Ausklang immer lieblicher werdenden holz-ambrierten Note ergänzt.

Es gibt Düfte, die aufgrund ihrer prägnanten, richtungsgebenden Merkmale eine entsprechende Haltung ihrer Trägerin bzw. ihres Trägers nahelegen, ihr/ihm eine bestimmte Rolle manchmal geradezu auferlegen. Dies kann schon einmal karikativ wirken, wenn das vermittelte Bild nicht der eigenen momentanen Befindlichkeit entspricht. Y wirkt auf mich anders. Ich nehme ihn als einen Duft wahr, der mit meiner Haut eine sehr harmonisch aufeinander abgestimmte Verbindung eingeht, was mich zu der Aussage veranlasst: Es passt. Und damit ist er in einer gewissen Weise meinem Bedürfnis nach Authentizität förderlich.

Wie bereits angedeutet, ist Y ein 'leiser' Vertreter mit einer eher zurückhaltenden Sillage, vom Auftakt einmal abgesehen. Die Haltbarkeit ist geringer als beim außergewöhnlich ausdauernden Mitsouko, allerdings gibt es eine ausreichend lange Phase, in der ich die einzelnen schönen Facetten des Duftes nah an der Haut erschnuppern kann. Wir können es auch so sehen, dass es auf diese Weise möglich ist, am Abend noch einmal ein anderes Parfum zu verwenden.

Es ist vielleicht nachvollziehbar geworden, dass ich Igrec als meinen Herzensduft gewählt habe, zumal er in meinem Geburtsjahr kreiert wurde.

Meine Dufteindrücke in Keywords: Blumig-grün-frischer Chypre, natürlich, Wildblumen und Gräser, leichte Fruchtnote (Pfirsisch), mittelstarke Sillage, gute Haltbarkeit, unisex
10 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Chypienne

71 Rezensionen
Chypienne
Chypienne
Top Rezension 17  
Mon Amour
Wenn ich damals, vor meinem ersten Kennenlernen des Igrec, etwas von der Duftpyramide gewusst und gar obenstehende gekannt hätte, wäre es womöglich gar nicht erst dazu gekommen.
Früchte gleich am Anfang und dann dieser Blumenaufmarsch, noch dazu DIESE Blumen: Rose mit Jasmin, Tuberose, Hyazinthe und Ylang - die Kopfschmerzen wären schon dagewesen, bevor ich die Flasche geöffnet hätte. ( Mein Beitrag zum Pyramiden - thema )

Von mir aus kann drin sein, was will, wenn dabei ein Duft wie Yves Igrec herauskommt:

Kühl, klar, herb, grün, holzig und von genau der unbeschreiblichen, nonchalanten Eleganz wie seine ersten Kollektionen.
Und ebenso wie diese strahlt Igrec die für YSL so typische charmante Androgynität aus, die gar nichts mit Unisex, aber alles mit dem flirrenden Spiel mit den tradierten Geschlechtsidentitäten zu tun hat.

Jedes Mal, wenn ich Y nach längerer Zeit wieder einmal trage, frage ich mich, wie ich so lange ohne ihn leben konnte. Y EdT ist ebenso empfehlenswert wie EdP, es passt in jede Jahreszeit, passt zu jedem Anlass, ist ein Statement - es passt zu mir.
8 Antworten
Ypsilon

2 Rezensionen
Ypsilon
Ypsilon
Sehr hilfreiche Rezension 13  
Y das Original von Mitte der 60er
Es muss etwa 1977 gewesen sein, als ich ins Lohnbüro meines Ausbildungsbetriebs kam und diesen Duft zum ersten Mal roch. Eine Aushilfe (jünger als ich) hatte ihn aufgelegt und ich liebte ihn von diesem Augenblick an. Zum Abschied schenkte mir sie mir das Probefläschchen, weil sie den Duft nicht mochte. Von diesem Tag an habe ich mir das Parfüm gegönnt, üblicherweise Duty Free oder in Spanien erheblich billiger gekauft als im Geschäft in Deutschland. Und dann plötzlich konnte man "mein" Y nicht mehr bekommen. Große Freude, als ich es dann doch wiederentdeckt habe, im Internet. Was ich nicht wusste, es handelt sich um einen "Nachbau", der nicht das hält, was Y verspricht. Außerdem ist diese Klotz-Flasche in Puderrosa ein äußerst unhandliches Ding. Das Original aus dem Mid-Century ist und bleibt unerreicht!
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Antoine

207 Rezensionen
Antoine
Antoine
Top Rezension 7  
Feminin, relativ gesehen
Y eröffnet mit einer ordentlichen Portion Aldehyde (in den 60er Jahren, als Y erschienen ist, war das beliebt). Wenn die Aldehydnoten verflogen sind, macht sich ein grüner Kopfnoteneindruck breit - Kräuterstrauß mit Gras, wenig Blumen, und ein bisschen Fruchtiges (Pfirsich und Pflaume konnte ich nicht identifizieren).

Die Herznote kommt, anders als die Beschreibung vermuten lässt, nicht allzu blumig und schon gar nicht süß daher. Moos, Patchouli und Vetiver aus der Basis drängeln sich nämlich rasch hervor und sorgen dafür, dass die vielen Blumen wenig Gelegenheit haben, sich in den Vordergrund zu spielen. Selbst die Tuberrose muss die Klappe halten. Auch Amber und Co. haben keine Chance, dem Duft noch eine Wendung in Richtung amrbriert, balsamisch oder gar süß zu geben, sondern spielen eine Art Nebenrolle, indem sie die herberen Noten nur dezent unterfüttern.

Wenn Y heute rauskäme, würde er mit ziemlicher Sicherheit als Unisex oder sogar als Männerduft lanciert werden. Dieser Duft ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Duftlandschaft in den letzten Jahren heftig in Richtung fruchtig / süß gerutscht ist. Was heutigen Nasen krautig-herb und fast maskulin anmutet, war zu seiner Zeit ein ganz normaler Damenduft.
1 Antwort
Weitere Rezensionen

Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 5 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Those were the days... (Mary Hopkins). Kurz zuvor entstand auch dieser grüne, seifige, hell florale Chypre von klassischem Wert.
8 Antworten
GoldGold vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
"Une robe et un parfum signé Yves"-YSLs erster Couture-Duft, Meilenstein an Chypre-Eleganz. Heute kaum beachtet. Auch reformuliert noch ok.
11 Antworten
UnchanedUnchaned vor 2 Jahren
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Aufwind mit
Aldehydschwingen
Übers kühle Grün
Farbtupfen fern
Und sofort
Weiter

Klare Sicht
Chypre Horizont
Sagt Freiheit
20 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Eingefangener Frühling zum aufsprühen. Kühl-herber, reich floraler und sattgrüner Chypre, dem es an nichts fehlt. Da konnte YSL noch Düfte.
5 Antworten
NiMaJazzErNiMaJazzEr vor 6 Monaten
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
5.5
Duft
Aldehydig-kaltes Sonnenlicht
lässt im Krankenzimmer Hyazinthenpollen glitzern
tausche grüngewordenes Blumenwasser
Blick hinaus zu den Eichen
15 Antworten
Weitere Statements

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