luiki

Unglaubliche Performance! In der Eröffnung erkenne ich, obwohl hier in der Duftpyramide nicht angegeben, Gewürze, meiner Einschätzung nach Safran oder ähnliches, gepaart mit Oud, das in der Herznote gemeinsam mit der Pfingstrose und holzigen Noten das Kommando übernimmt. Oud, das nicht "dreckig", animalisch rüber kommt, sondern sauber, voller Mystik. Am Ende der Duftreise dominieren Patchouli und Moschus. Während des gesamten Duftes ist Badee al Oud leicht süßlich, offenbar dem Karamell geschuldet, ohne in der Süße aufdringlich zu wirken. Ich sehe das Parfum eher in der Altersklasse 30 Plus (nach oben ohne Grenzen), da es vor allem durch die Rose unglaublich seriös und maskulin rüber kommt. Wer gut duften und auch gerochen werden will, für den ist Badee al Oud for Glory ein Muss! Die Sillage füllt in den die ersten ein, zwei Stunden jeden Raum, die Haltbarkeit auf meiner Haut so an die acht Stunden, also Preis-Leistungsverhältnis 1A. Mit geringer Dosierung (ein bis zwei Sprühstöße) absolut bürotauglich, ich sehe ihn allerdings eher beim Ausgehen, einem gemütlichen Abend in einer Bar und ähnlichen Dingen. Jahreszeit: Herbst, Winter, im Sommer würde ich darauf verzichten!

Kein typischer Lattafa Duft. Die frische, würzige Kopfnote weicht recht bald dem Pflaumen Likör. Und genau dieser Likörduft ist es, der in mir Assoziationen zu Armani Code Elixir weckt. Klar, das Code Elixir ist intensiver, aber Teriaq kommt dem meiner Meinung nach schon recht nahe. Da er, wie gesagt, weniger intensiv als der Code ist, ist er zu jeder Jahreszeit tragbar. Haltbarkeit, Silage: 1A! Und für die rund 30 Euro für 100 ML ein Muss für jede Parfum-Sammlung. Es mag also nicht überraschend sein, dass ich den Teriaq nur empfehlen kann!

Khamrah eröffnet kräftig: Zimt, unterstützt von Muskat und einem Schuss Bergamotte, der dem Ganzen, trotz der Süße, etwas leicht zitrisches verleiht. Mein erster Gedanke war: Eín klassischer Winterduft. Die Kopfnote verflüchtigt sich nach einigen Minuten und Khamrah entwickelt sich vielseitig. Also doch kein klassischer Winterduft. Süß-säuerlich duftende Datteln werden bald von der Praline abgelöst, die dem Ganzen eine wunderbare Schokolade-Note verleiht. Diese Schokolade ist es, die weiter ziemlich präsent bleibt, und irgendwann taucht dann wieder das Süß-Säuerliche der Datteln auf. Alles unterstützt von Mahonial und Tuberose, die den Duft cremig und blumig erscheinen lassen. Khamrah verliert im weiteren Duftverlauf etwas an Süße, Vanille und etwas Holziges bestimmen den Abgang. Haltbarkeit/Silage/Preis-Leistungsverhältnis? 1A. Auch im Sommer tragbar, wenn man es mit dem Besprühen nicht übertreibt.

Lapidus pour homme... ein Relikt aus längst vergangener Zeit. Ein Duft der späten 80-Jahre. Nicht nur das Eau de Toilette. Auch der graue Flakon erinnert mich an ein spezielles Duftgeschäft in Bratislava noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs. Schlicht, ohne das ganze Schnickschnack an der Verpackung der arabischen Düfte. Lapidus versprüht pure Männlichkeit und viel, sehr viel Animalisches. Mein erster Gedanke beim Aufsprühen war: Kouros. Tatsächlich ist er ihm sehr ähnlich, vor allem in seiner animalisch-seifigen Grundnote. Die Kopfnote ist ein Sammelsurium an Früchten und Kräutern. Dann offenbart sich die dunkle Note von Honig gepaart mit Moos. Hier kommen Erinnerungen an Irish Moos After Shave hoch. wenn auch viel intensiver. Das Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. 100 ML um ca. 20 Euro. Haltbarkeit? Silage? Nicht von schlechten Eltern, muss ich schon sagen. Insgesamt ein Duft, der so gar nicht dem heutigen Main Stream entspricht, aber für alle Vintage Fans ein Muss ist.

Kräutergarten. Das ist das erste, das mir beim Shagaf Oud Abyad einfällt. In der Kopfnote besticht das pfeffrige Oregano, von der Bergamotte bekomme ich nicht viel mit. Oregano bestimmt auf die Herznote. Für mich ist dieser Duft sehr dem Chanel Antaeus ähnlich. Dort Salbei, Koriander, Thymian, Basilikum, hier Oregano. Der in der Duftpyramide angegebene Weihrauch verbirgt sich geschickt vor meinem Geruchssinn. In der Basisnote meine ich leicht süßes Leder und eine angenehme balsamische Note wahrzunehmen. Oud? Auf keinen Fall in seiner ausgeprägten Form. Von der Haltbarkeit und Silage habe ich mir mehr erhofft. Meine Vergleichsprodukte: YSL Kouros, Chanel Antaeus und Gucci Qulilty Absolute. Hier würde ich den Shagaf Oud Abyad in etwa auf die Stufe seines Duft-Zwillings Antaeus stellen, Kouros und Quilty Absolute kann er, zumindest auf meiner Haut, nicht das Wasser reichen. Auf jeden Fall ein sehr gutes Duftwässerchen, vielleicht eher etwas für Parfum-Fortgeschrittene und nicht für Anfänger. Preis-/Leistungsverhältnis ausgezeichnet.