03.08.2022 - 05:37 Uhr
Pollita
363 Rezensionen
Pollita
Top Rezension
39
Dessertwein
Die richtigen Weine können ein gutes oder sehr gutes Essen erstklassig machen. Lange Zeit hatte ich keine Ahnung und kaufte, wenn ich Wein kaufte, eigentlich immer dieselben Rebsorten. Eine richtig gute und außerdem sehr nette Gastronomin belehrte mich da allerdings eines Besseren. Denn passend ausgewählte Weine können einem Menü buchstäblich die Krone aufsetzen. Da ich gerne Süßes mag, freue ich mich immer ganz besonders auf das Dessert. Und so ein schöner Dessertwein macht einen feinen Kuchen aus Blätterteig, eine Mousse oder cremiges Eis nochmal ein Stückchen leckerer.
Dessertwein. Leicht harzig, leicht süß, kräftig und gewöhnlich etwas hochprozentiger als die Weine, die zu Vorspeise und Hauptgang gereicht werden. An einen solchen erinnert mich Vanille Benjoin. Er startet zunächst einmal alkoholisch und kitzelt anschließend die Nase mit warm-vanilligen aber auch holzig-harzigen Anklängen. Einen großen Verlauf hat er nicht, dieser beschwipste, weiche Kuschler. Dafür kommt er mit seinen vanilligen Holztönen relativ schnell zur Sache und sorgt für angenehme Gemütlichkeit. Vanille Benjoin hat nicht dieses Weihnachtliche, zu Süße, wie viele holzige Vanilledüfte dieser Art. Er bleibt trotz seines leicht alkoholischen Auftakts geerdet. So eignet er sich gut als Begleiter eines leckeren Desserts, ist jedoch selbst weit entfernt von einem reinrassigen, süßen Gourmand.
Ein Feiner, den ich vorrangig an Mr. Polly und weniger an mir selbst sehe. Der Grund: Er erinnert mich an den wunderbaren, von einer Marsalaweinweinnote geprägten Dzhari von Phaedon, den ich Mr. Polly sogar schon mehrfach gekauft habe. Die beiden sind sich sehr ähnlich mit ihrem beschwipsten Auftakt und dem feinholzigen, vanilligen Fond.
Probleme mit der Haltbarkeit, wie hier mehrfach gelesen, konnten wir jetzt allerdings keine feststellen. Vanille Benjoin ist kein Wummser und füllt nicht gleich Räume, aber er hält sich wacker und war praktisch den ganzen Tag an meinem Liebsten wahrzunehmen. Zu teuer finde ich ihn übrigens auch nicht. Auch der Phaedon bewegt sich preislich in einem ähnlichen Rahmen. Von mir ganz klar eine Empfehlung für alle, die vanillige und dabei ein bisschen weniger süße Düfte gerne mögen. Ambroxan kann ich glücklicherweise nicht bewusst wahrnehmen. Eine Note, die mich oft stört, doch hier scheint sie perfekt eingebaut.
Lieben Dank an Rieke2021 für die Testmöglichkeit.
Dessertwein. Leicht harzig, leicht süß, kräftig und gewöhnlich etwas hochprozentiger als die Weine, die zu Vorspeise und Hauptgang gereicht werden. An einen solchen erinnert mich Vanille Benjoin. Er startet zunächst einmal alkoholisch und kitzelt anschließend die Nase mit warm-vanilligen aber auch holzig-harzigen Anklängen. Einen großen Verlauf hat er nicht, dieser beschwipste, weiche Kuschler. Dafür kommt er mit seinen vanilligen Holztönen relativ schnell zur Sache und sorgt für angenehme Gemütlichkeit. Vanille Benjoin hat nicht dieses Weihnachtliche, zu Süße, wie viele holzige Vanilledüfte dieser Art. Er bleibt trotz seines leicht alkoholischen Auftakts geerdet. So eignet er sich gut als Begleiter eines leckeren Desserts, ist jedoch selbst weit entfernt von einem reinrassigen, süßen Gourmand.
Ein Feiner, den ich vorrangig an Mr. Polly und weniger an mir selbst sehe. Der Grund: Er erinnert mich an den wunderbaren, von einer Marsalaweinweinnote geprägten Dzhari von Phaedon, den ich Mr. Polly sogar schon mehrfach gekauft habe. Die beiden sind sich sehr ähnlich mit ihrem beschwipsten Auftakt und dem feinholzigen, vanilligen Fond.
Probleme mit der Haltbarkeit, wie hier mehrfach gelesen, konnten wir jetzt allerdings keine feststellen. Vanille Benjoin ist kein Wummser und füllt nicht gleich Räume, aber er hält sich wacker und war praktisch den ganzen Tag an meinem Liebsten wahrzunehmen. Zu teuer finde ich ihn übrigens auch nicht. Auch der Phaedon bewegt sich preislich in einem ähnlichen Rahmen. Von mir ganz klar eine Empfehlung für alle, die vanillige und dabei ein bisschen weniger süße Düfte gerne mögen. Ambroxan kann ich glücklicherweise nicht bewusst wahrnehmen. Eine Note, die mich oft stört, doch hier scheint sie perfekt eingebaut.
Lieben Dank an Rieke2021 für die Testmöglichkeit.
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