30.08.2010 - 06:31 Uhr
Igraine
45 Rezensionen
Igraine
Top Rezension
Wald ohne Elfen
Wer aufgrund des Namens einen vanille-harzigen, kuschligen Winterduft erwartet, wird enttäuscht sein.
Mandy Aftels Amber ist eher kühl, herb und tief dunkelgrün, nicht nur optisch in der Flasche, sondern auch olfaktorisch. Ein lebendiger Nadelwald mit Bäumen, an denen Harz heruntertropft, kleine Inseln aus Kräutern und Süßgras dazwischen. Hier gibt es keine zauberhaften Feen oder Elfen mit schillernden Flügeln wie im Zauberwald von Ormonde Jaynes Woman. Im Amber-Wald tragen die Elfen Pfeil und Bogen und halten sich lautlos im tiefen Schatten des Waldes versteckt, weil sie nicht gestört werden wollen.
Lavendel Absolue, wie es hier verwendet wurde, hat kaum Ähnlichkeit mit dem Overkill blühender, blauvioletter Lavendelfelder oder ätherischem Lavendelöl. Das Absolue ist grün, duftet sanft krautig und leicht süßlich nach Kumarin (der typische Geruch in getrocknetem Süßgras und Waldmeister), und so gut wie gar nicht nach Lavendelblüten. In Verbindung mit dem schweren, stark harzigen, aber weichen Duft des Labdanum, das den Namen "Amber" rechtfertigt, und balsamischem Tannengrün wird die perfekte Illusion eines Waldspazierganges an einem sonnigen Spätsommertag geschaffen. Kühl, belebend, herb und dunkel, gleichzeitig aber auch weich und sinnlich.
Sicher nichts für jeden Tag und wahrscheinlich auch nicht jedermanns Fall, aber unbedingt einen Test wert für Liebhaber absolut unsynthetischer Naturdüfte.
Mandy Aftel verwendet ausschließlich natürliche Rohstoffe, für meinen Geschmack in sehr genialer Weise und sich deutlich abhebend von oft eher belanglosen und flüchtigen anderen Düften aus rein natürlichen Stoffen. Für ein Natur-Parfum ist "Amber" sehr gut haltbar - an mir problemlos über einen 10-Std.-Arbeitstag.
Mandy Aftels Amber ist eher kühl, herb und tief dunkelgrün, nicht nur optisch in der Flasche, sondern auch olfaktorisch. Ein lebendiger Nadelwald mit Bäumen, an denen Harz heruntertropft, kleine Inseln aus Kräutern und Süßgras dazwischen. Hier gibt es keine zauberhaften Feen oder Elfen mit schillernden Flügeln wie im Zauberwald von Ormonde Jaynes Woman. Im Amber-Wald tragen die Elfen Pfeil und Bogen und halten sich lautlos im tiefen Schatten des Waldes versteckt, weil sie nicht gestört werden wollen.
Lavendel Absolue, wie es hier verwendet wurde, hat kaum Ähnlichkeit mit dem Overkill blühender, blauvioletter Lavendelfelder oder ätherischem Lavendelöl. Das Absolue ist grün, duftet sanft krautig und leicht süßlich nach Kumarin (der typische Geruch in getrocknetem Süßgras und Waldmeister), und so gut wie gar nicht nach Lavendelblüten. In Verbindung mit dem schweren, stark harzigen, aber weichen Duft des Labdanum, das den Namen "Amber" rechtfertigt, und balsamischem Tannengrün wird die perfekte Illusion eines Waldspazierganges an einem sonnigen Spätsommertag geschaffen. Kühl, belebend, herb und dunkel, gleichzeitig aber auch weich und sinnlich.
Sicher nichts für jeden Tag und wahrscheinlich auch nicht jedermanns Fall, aber unbedingt einen Test wert für Liebhaber absolut unsynthetischer Naturdüfte.
Mandy Aftel verwendet ausschließlich natürliche Rohstoffe, für meinen Geschmack in sehr genialer Weise und sich deutlich abhebend von oft eher belanglosen und flüchtigen anderen Düften aus rein natürlichen Stoffen. Für ein Natur-Parfum ist "Amber" sehr gut haltbar - an mir problemlos über einen 10-Std.-Arbeitstag.
6 Antworten