Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
14.06.2014 - 10:49 Uhr
Knickzimt
102 Rezensionen
Knickzimt
Top Rezension
14
Wucht und Schönheit
Auf Aftelierdüfte freue ich mich immer sehr. Bei dieser Firma kann ich mich einfach immer darauf verlassen, dass ich was mit Charakter bekomme. Und auch wenn die wuchtigen Kreationen dieses Hauses oft stark an dem kratzen, was man ertragen kann, so ist es doch jedesmal ein Erlebnis, und zwar ein rein natürliches. Oft hat es einem dann die Beine unterm Körper weggezogen, aber man ist voller Respekt. :)
Der Auftakt ist gleißend und kraftvoll. Ein Akkord, der exotische Schärfe und milde Süße verbindet, legt sich auf die Haut. Ich könnte schwören, dass es Pfeffer und Zimt sind, sehr hochwertig, sehr vital, und natürlich ist es auch noch viel mehr. Doch schon jetzt wird die gnadenlos strahlende Würze von der kleinsten Spur eines rauchigen Hauchs begleitet, der schon in dieser geringen Konzentration durch Mark und Bein geht. Schon in dieser frühen Phase spürt man, wie ungewöhnlich viel Tiefe dieser Duft hat, aber auch wieviel Abgrund.
Der Auftaktakkord bleibt eine ganze Weile prägend, mildert sich aber auf sehr schön gearbeitete Weise ab und es schauen zunehmend Holzaromen hervor. Diese Kombination aus runder Würze und frühem Holz kann ich nur mit dem Adjektiv "golden" beschreiben. Hier, im Herzen, hat der Duft seinen friedlichsten Minute. Je mehr die Würze aber weicht, stellt man fest, dass auch hier der Aftelier-typische massive und robuste Holzkörper nicht ausbleiben wird. Und nachdem das letzte weiche bisschen Zimt- und Nelkenschleier verhallt ist, nehmen die baumigen Aspekte ganz und gar die Bühne ein. Sie sind rau und tiefschwarz und hat etwas gewaltsames. Und da ist er auch schon, der Moment, in dem es einen umstoßen könnte. Ich habe heute einen sehr stabilen Tag und bin deshalb ohne Zwischenfall in der Lage, diesen Duft zu würdigen.
"Shiso", wie alle Afteliers, ist wirklich von einer ganz seltenen Machart und völlig eigen. Ich kann nicht sagen, wie faszinierend ich so etwas finde. Ich freue mich, dass es solche Dufthäuser gibt und ich bin voller Bewunderung für so viel Mut und Kreativität. Bis auf weiteres Bestwertung!
Der Auftakt ist gleißend und kraftvoll. Ein Akkord, der exotische Schärfe und milde Süße verbindet, legt sich auf die Haut. Ich könnte schwören, dass es Pfeffer und Zimt sind, sehr hochwertig, sehr vital, und natürlich ist es auch noch viel mehr. Doch schon jetzt wird die gnadenlos strahlende Würze von der kleinsten Spur eines rauchigen Hauchs begleitet, der schon in dieser geringen Konzentration durch Mark und Bein geht. Schon in dieser frühen Phase spürt man, wie ungewöhnlich viel Tiefe dieser Duft hat, aber auch wieviel Abgrund.
Der Auftaktakkord bleibt eine ganze Weile prägend, mildert sich aber auf sehr schön gearbeitete Weise ab und es schauen zunehmend Holzaromen hervor. Diese Kombination aus runder Würze und frühem Holz kann ich nur mit dem Adjektiv "golden" beschreiben. Hier, im Herzen, hat der Duft seinen friedlichsten Minute. Je mehr die Würze aber weicht, stellt man fest, dass auch hier der Aftelier-typische massive und robuste Holzkörper nicht ausbleiben wird. Und nachdem das letzte weiche bisschen Zimt- und Nelkenschleier verhallt ist, nehmen die baumigen Aspekte ganz und gar die Bühne ein. Sie sind rau und tiefschwarz und hat etwas gewaltsames. Und da ist er auch schon, der Moment, in dem es einen umstoßen könnte. Ich habe heute einen sehr stabilen Tag und bin deshalb ohne Zwischenfall in der Lage, diesen Duft zu würdigen.
"Shiso", wie alle Afteliers, ist wirklich von einer ganz seltenen Machart und völlig eigen. Ich kann nicht sagen, wie faszinierend ich so etwas finde. Ich freue mich, dass es solche Dufthäuser gibt und ich bin voller Bewunderung für so viel Mut und Kreativität. Bis auf weiteres Bestwertung!
1 Antwort
Yatagan
