49
Top Rezension
Geballte Sinnlichkeit oder der Mörtel für gebrochene Herzen
Immer öfter fällt mein Blick in die Top 100 der Herrendüfte. Bei den Damen teste ich immer noch gerne, aber so allmählich kommt da so ein bisschen Langeweile auf.
Gerade bei den Neuerscheinungen fallen mir dann mehrere Düfte ein, die mich an den "neuen" Duft erinnern. Also findet man mich immer öfter bei den Herren. Da gibt's schließlich auch viel schönes zu entdecken. Auch wenn mich die ein oder andere Freundin schräg anguckt wenn ich ihr erzähle, dass ich Dior Homme toll finde und ihn auch selber gerne trage. Warum denn nicht, das Leben sollte sich schließlich auch nicht in einem starren Rahmen abspielen.
Herzlichen Dank an Nez für das Zuschicken der Probe.
Ein halbes Jahr etwa benutze ich die Abfüllung immer mal wieder. Ich wollte möglichst viele Eindrücke sammeln und das Wesen des Duftes gut kennen lernen. Herrendüfte testen macht mir ziemlich viel Spaß und stellt eine Herausforderung dar. Zudem denke ich dass es die männlichen Parfumos immer brennend interessiert wie ein Duft auf die Damenwelt wirkt.
Der Einstieg ist nur mäßig alkoholisch. Sehr bald entfaltet sich ein klares, frisches, würziges und süßes Aroma. Sogar leicht bitter und krautig, unterlegt von balsamischer, flüssiger Süße.
Gekonnt gewürzt ist der Bursche schon mal. Da piekst und kratzt nichts. Sehr sauber und clean wirkt das auf mich. Wie frisch geduscht, natürlich mit einem sündhaft teuren Duschgel. Trotzdem maskulin und verdammt sinnlich.
Vielleicht benutzt Christian Grey denselben Duft? Wie oft liegt Anastasia Steele schmachtend an dessen Brust und sinniert darüber wie gut er doch riecht. Nach Duschgel und Christian. Autsch, hiermit habe ich mich als Shades of Grey Leserin geoutet.Man möge mir verzeihen ;)
Es blümelt schon je mehr man sich der Herznote nähert, allerdings wird da nichts rosa oder "weibisch".
Eher wollte man mit den Blüten die geballte Sinnlichkeit eines Mannes einfangen und das ist in der Tat sehr gut gelungen.
Im Hintergrund immer noch würzig und frisch, gewinnt der Duft im Herzen mehr Wärme. Die flüssige Süße dickt etwas ein, von der spiegelnden Oberfläche eines kühlen Baches zur majestätischen, strahlenden Ruhe eines Sees in der angenehmen Mittagssonne.
Das doch schon quirlige Wesen zu Beginn des Duftes wird etwas sanfter und weicher ohne lasch zu sein. Jetzt kommt der Tiefgang ins Spiel. Jasmin und Neroli sorgen für sonnige und sinnliche Akzente. Müsste ich dem Duft hier eine Farbe zuordnen so wäre es Gold, durchzogen von schwimmenden Weiß, eingefasst in Bronze.
Zum sauberen Spiegeln kommt jetzt noch die Puderquaste zum Einsatz, hier staubt aber nichts. Damit schnurrt der Duft nur umso mehr. Leicht orientalisch mutet er gleichzeitig auch noch an, was der alles kann. Vielleicht entlockt er mir doch noch ein tiefes knurren.
Ungemein sympathisch wirkt das Parfum auf mich. Seriös aber nicht langweilig, männlich aber kein Macho, erotisch aber nicht aufdringlich, beschützend aber nicht väterlich.
Von jemandem der so *hust* geil riecht würde ich gerne stundenlang umarmt werden, richtig wohl würde ich mich dabei fühlen, wertvoll und auch begehrenswert.
Oft kommt dann eh eines zum anderen, der hat es bei allem guten benehmen faustdick hinter den Ohren. Aber trotzdem Gentleman.
Die Basis ist eigentlich am schönsten. An der erfreue ich mich gerne am nächsten Morgen, die Haltbarkeit ist somit bombastisch. Feinholzig, golden, samtigwürzig, dunkel, geschmeidig, diskret schmutzig, zum Reinbeißen und Verstand verlieren, es ist ein Genuss und auch noch von hoher Qualität. Niemals billig oder prollig. Überdosiert kann man den Duft bestimmt ziemlich verhunzen. Da schreit er seine Intentionen geradezu heraus. Nein dann doch lieber dezent und neckend eine feine, heiße Spur hinter sich herziehen.
Die Sillage ist nicht von schlechten Eltern, mein erster Amouage und ich bin begeistert.
Ich empfinde ihn als eindeutig unisex, an einem Mann würde ich ihn wahnsinnig gerne einmal riechen. Ein dreckiger Kampfkuschler, da kann auch das nette und höfliche Gebaren zu Anfang nicht hinwegtäuschen. Am liebsten trage ich ihn zum gemütlichen Einmummeln Zuhause, demnächst aber bestimmt auch bald zum Ausgehen. Dior Homme wurde währendessen schon hoch gelobt und noch viel besser war der Anblick der staunenden Gesichter als sie erfuhren dass das ein Männerduft ist. Do it like a Dude! :D
Wohl eher ein Duft für die jüngere Generation. Ab Mitte dreißig muss vielleicht was markanteres her. Sonst ein schöner Allrounder für alle Jahreszeiten und Gelegenheiten.
Den Flakon an sich konnte ich noch nicht in Händen halten, so an sich sieht er schon verdammt edel aus.
Wäre Reflection Man ein Baustoff, er wäre der Mörtel für gebrochene Herzen. Mit ihm fühle ich mich so geborgen und liebenswert, so jemandem würde ich nächtelang alles über mich erzählen.
Übrigens erinnert mich der Duft gar nicht so sehr an den blauen Matrosen sondern eher an Sculture Homme.
Für mich ein astreiner Pantydropper, der gefällt mir viel zu sehr, deswegen trage ich ihn einfach für mich.
Gerade bei den Neuerscheinungen fallen mir dann mehrere Düfte ein, die mich an den "neuen" Duft erinnern. Also findet man mich immer öfter bei den Herren. Da gibt's schließlich auch viel schönes zu entdecken. Auch wenn mich die ein oder andere Freundin schräg anguckt wenn ich ihr erzähle, dass ich Dior Homme toll finde und ihn auch selber gerne trage. Warum denn nicht, das Leben sollte sich schließlich auch nicht in einem starren Rahmen abspielen.
Herzlichen Dank an Nez für das Zuschicken der Probe.
Ein halbes Jahr etwa benutze ich die Abfüllung immer mal wieder. Ich wollte möglichst viele Eindrücke sammeln und das Wesen des Duftes gut kennen lernen. Herrendüfte testen macht mir ziemlich viel Spaß und stellt eine Herausforderung dar. Zudem denke ich dass es die männlichen Parfumos immer brennend interessiert wie ein Duft auf die Damenwelt wirkt.
Der Einstieg ist nur mäßig alkoholisch. Sehr bald entfaltet sich ein klares, frisches, würziges und süßes Aroma. Sogar leicht bitter und krautig, unterlegt von balsamischer, flüssiger Süße.
Gekonnt gewürzt ist der Bursche schon mal. Da piekst und kratzt nichts. Sehr sauber und clean wirkt das auf mich. Wie frisch geduscht, natürlich mit einem sündhaft teuren Duschgel. Trotzdem maskulin und verdammt sinnlich.
Vielleicht benutzt Christian Grey denselben Duft? Wie oft liegt Anastasia Steele schmachtend an dessen Brust und sinniert darüber wie gut er doch riecht. Nach Duschgel und Christian. Autsch, hiermit habe ich mich als Shades of Grey Leserin geoutet.Man möge mir verzeihen ;)
Es blümelt schon je mehr man sich der Herznote nähert, allerdings wird da nichts rosa oder "weibisch".
Eher wollte man mit den Blüten die geballte Sinnlichkeit eines Mannes einfangen und das ist in der Tat sehr gut gelungen.
Im Hintergrund immer noch würzig und frisch, gewinnt der Duft im Herzen mehr Wärme. Die flüssige Süße dickt etwas ein, von der spiegelnden Oberfläche eines kühlen Baches zur majestätischen, strahlenden Ruhe eines Sees in der angenehmen Mittagssonne.
Das doch schon quirlige Wesen zu Beginn des Duftes wird etwas sanfter und weicher ohne lasch zu sein. Jetzt kommt der Tiefgang ins Spiel. Jasmin und Neroli sorgen für sonnige und sinnliche Akzente. Müsste ich dem Duft hier eine Farbe zuordnen so wäre es Gold, durchzogen von schwimmenden Weiß, eingefasst in Bronze.
Zum sauberen Spiegeln kommt jetzt noch die Puderquaste zum Einsatz, hier staubt aber nichts. Damit schnurrt der Duft nur umso mehr. Leicht orientalisch mutet er gleichzeitig auch noch an, was der alles kann. Vielleicht entlockt er mir doch noch ein tiefes knurren.
Ungemein sympathisch wirkt das Parfum auf mich. Seriös aber nicht langweilig, männlich aber kein Macho, erotisch aber nicht aufdringlich, beschützend aber nicht väterlich.
Von jemandem der so *hust* geil riecht würde ich gerne stundenlang umarmt werden, richtig wohl würde ich mich dabei fühlen, wertvoll und auch begehrenswert.
Oft kommt dann eh eines zum anderen, der hat es bei allem guten benehmen faustdick hinter den Ohren. Aber trotzdem Gentleman.
Die Basis ist eigentlich am schönsten. An der erfreue ich mich gerne am nächsten Morgen, die Haltbarkeit ist somit bombastisch. Feinholzig, golden, samtigwürzig, dunkel, geschmeidig, diskret schmutzig, zum Reinbeißen und Verstand verlieren, es ist ein Genuss und auch noch von hoher Qualität. Niemals billig oder prollig. Überdosiert kann man den Duft bestimmt ziemlich verhunzen. Da schreit er seine Intentionen geradezu heraus. Nein dann doch lieber dezent und neckend eine feine, heiße Spur hinter sich herziehen.
Die Sillage ist nicht von schlechten Eltern, mein erster Amouage und ich bin begeistert.
Ich empfinde ihn als eindeutig unisex, an einem Mann würde ich ihn wahnsinnig gerne einmal riechen. Ein dreckiger Kampfkuschler, da kann auch das nette und höfliche Gebaren zu Anfang nicht hinwegtäuschen. Am liebsten trage ich ihn zum gemütlichen Einmummeln Zuhause, demnächst aber bestimmt auch bald zum Ausgehen. Dior Homme wurde währendessen schon hoch gelobt und noch viel besser war der Anblick der staunenden Gesichter als sie erfuhren dass das ein Männerduft ist. Do it like a Dude! :D
Wohl eher ein Duft für die jüngere Generation. Ab Mitte dreißig muss vielleicht was markanteres her. Sonst ein schöner Allrounder für alle Jahreszeiten und Gelegenheiten.
Den Flakon an sich konnte ich noch nicht in Händen halten, so an sich sieht er schon verdammt edel aus.
Wäre Reflection Man ein Baustoff, er wäre der Mörtel für gebrochene Herzen. Mit ihm fühle ich mich so geborgen und liebenswert, so jemandem würde ich nächtelang alles über mich erzählen.
Übrigens erinnert mich der Duft gar nicht so sehr an den blauen Matrosen sondern eher an Sculture Homme.
Für mich ein astreiner Pantydropper, der gefällt mir viel zu sehr, deswegen trage ich ihn einfach für mich.
15 Antworten


Reflection Man habe ich in bester Erinnerung!! Danke!!!