12.10.2016 - 14:07 Uhr
Meggi
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Meggi
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15
Das ruhigere der beiden Geschwister
Zwei Flanders-Frischlinge hatte ich in Form von Pröbchen aus London mitgebracht, Le Premier und Eau de Lisbon. Da liegt es nahe, bei einem davon Parallelen und Unterschiede zu thematisieren.
Eau de Lisbon kommt fruchtiger, süßer und nimm2-mäßiger daher als Premiere. Voluminöser, weniger spitz. Kein Wunder, bei No. 2 steht süße Orange vornean. Dunkel-saftig riecht sie. Köstlich! Definitiv das ruhigere der beiden Geschwister. Innerhalb von ein paar Minuten wird der Pfeffer plausibel. Aber er ist und bleibt bloß Begleiter.
Die Orangennote wählt die Frische-Verlängerung via Brausepulver und lässt sich darüber hinaus ein bisschen von den rauchhaften Aromen des Pfeffers helfen. Ungefähr eine Stunde lang gelingt das ganz gut, bis sie dann doch allmählich weichen muss und sich zunächst auf’s Seifig-Zestige verlegt. Das bleibt weitere rund zwei Stunden einigermaßen schön frisch, wandert allerdings sukzessive vollends in Richtung nimm2 ab. Es wird nicht penetrant, kostet freilich auf Dauer selbstredend einen Großteil der Leichtigkeit, hat in Sachen Frische mithin was von einem Pyrrhus-Sieg (vgl. auch Puro Neroli von Officina delle Essenze).
Die Ähnlichkeit zum Geschwisterduft „Le Premier“ steigt nach hinten raus enorm an – ich nehme eine vergleichbare Orangen-Moschus-Note wahr, die hier womöglich sogar noch deutlicher zur Geltung kommt. Von der angesagten Rose spüre ich hingegen nichts. Dass die zeder vom Hersteller besonders hervorgehoben wird, erstaunt mich. Sie spielt bestenfalls eine derart untergeordnete Rolle, dass ich sie nicht einmal mit einem Großbuchstaben schreiben mag.
Fazit: Ein ordentlicher Frischling. Für derlei muss zwar niemand extra nach London zu Angela Flanders‘ Geschäft in der Artillery Passage reisen – nur: Wer braucht dafür schon einen konkreten Grund?
Eau de Lisbon kommt fruchtiger, süßer und nimm2-mäßiger daher als Premiere. Voluminöser, weniger spitz. Kein Wunder, bei No. 2 steht süße Orange vornean. Dunkel-saftig riecht sie. Köstlich! Definitiv das ruhigere der beiden Geschwister. Innerhalb von ein paar Minuten wird der Pfeffer plausibel. Aber er ist und bleibt bloß Begleiter.
Die Orangennote wählt die Frische-Verlängerung via Brausepulver und lässt sich darüber hinaus ein bisschen von den rauchhaften Aromen des Pfeffers helfen. Ungefähr eine Stunde lang gelingt das ganz gut, bis sie dann doch allmählich weichen muss und sich zunächst auf’s Seifig-Zestige verlegt. Das bleibt weitere rund zwei Stunden einigermaßen schön frisch, wandert allerdings sukzessive vollends in Richtung nimm2 ab. Es wird nicht penetrant, kostet freilich auf Dauer selbstredend einen Großteil der Leichtigkeit, hat in Sachen Frische mithin was von einem Pyrrhus-Sieg (vgl. auch Puro Neroli von Officina delle Essenze).
Die Ähnlichkeit zum Geschwisterduft „Le Premier“ steigt nach hinten raus enorm an – ich nehme eine vergleichbare Orangen-Moschus-Note wahr, die hier womöglich sogar noch deutlicher zur Geltung kommt. Von der angesagten Rose spüre ich hingegen nichts. Dass die zeder vom Hersteller besonders hervorgehoben wird, erstaunt mich. Sie spielt bestenfalls eine derart untergeordnete Rolle, dass ich sie nicht einmal mit einem Großbuchstaben schreiben mag.
Fazit: Ein ordentlicher Frischling. Für derlei muss zwar niemand extra nach London zu Angela Flanders‘ Geschäft in der Artillery Passage reisen – nur: Wer braucht dafür schon einen konkreten Grund?
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